Striaton

Striaton
Wirkstoff(e)Levodopa, Carbidopa
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberAbbott GmbH & Co. KG
ATC CodeN04BA10
Pharmakologische GruppeDopaminerge Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST STRIATON UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Striaton ist ein Arzneimittel gegen die parkinsonsche Krankheit (Dopaminvorstufe mit Decarboxylasehemmer).
Striaton wird angewendet bei
Parkinsonsche Krankheit (Schüttellähmung, eine Erkrankung mit grobschlägigem Zittern, Bewegungsverlangsamung und Starre der Muskeln).
Symptomatische Parkinson-Syndrome (Krankheitserscheinungen, die der parkinsonschen Krankheit entsprechen, aber infolge von Vergiftungen, Hirnentzündungen und arteriosklerotischen Hirngefäßveränderungen auftreten). Ausgenommen hiervon ist das medikamentös induzierte Parkinson-Syndrom (Parkinson-ähnliche Krankheitserscheinungen, die durch bestimmte Arzneimittel ausgelöst werden).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Striaton darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levodopa und Carbidopa oder einen der sonstigen Bestandteile von Striaton sind,
- wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Striaton ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Striaton nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- Bei ausgeprägter Überfunktion der Schilddrüse, zu schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere),
- bei schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sowie schweren Erkrankungen der unteren Luftwege,
- bei schweren Störungen der blutbildenden Organe,
- bei schweren Geisteskrankheiten (endogenen und exogenen Psychosen),
- bei Melanom (Pigment-Tumor der Haut) und melanomverdächtigen Hautveränderungen,
- bei erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom),
- bei allen Krankheitszuständen, bei denen Sympathomimetika nicht gegeben werden dürfen (Arzneimittel, die gegen erniedrigten Blutdruck, bei Kreislaufversagen, bei unregelmäßigem Herzschlag, als Wehenhemmer und bei Krämpfen der unteren Luftwege angewendet werden),
- bei Gabe von MAO-A-Hemmern (Mitteln zur Behandlung von depressiven Störungen (siehe ?Bei Einnahme von Striaton mit anderen Arzneimitteln?),
- wenn krankhaftes triebhaftes Spielen (Spielsucht) oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen beobachtet werden. Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt.
Es sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen der Leber, der Niere und des Blutbildes notwendig.
Bei Patienten mit Herzinfarkt in der Krankengeschichte, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlagfolge) oder koronaren Durchblutungsstörungen (Minderdurchblutung der Herzkranzadern) sollen regelmäßige Kreislauf- und EKG-Kontrollen (Messung der Herzströme) vorgenommen werden. Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren in der Vorgeschichte sollten ebenfalls ärztlich besonders beobachtet werden. Bei Patienten mit Glaukom (grünem Star) sind regelmäßige Kontrollen des Augeninnendrucks nötig.
Es ist daher wichtig, dass Sie die Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen verabredet, unbedingt einhalten.
Nach langjähriger Behandlung mit Striaton oder mit Präparaten, die die gleichen Wirkstoffe wie Striaton enthalten, kann ein plötzliches Absetzen von Striaton zu Entzugserscheinungen führen (sog. malignes Levodopa-Entzugssymdrom). Es können auftreten:
- sehr hohes Fieber, Muskelsteife (in deren Folge der Blutwert Serumkreatin-Phosphokinase ansteigen kann) und seelische Auffälligkeiten,
- eine vollständige Bewegungsstarre.
Beide Zustände sind lebensbedrohlich. Verständigen Sie in solch einem Fall sofort den nächst erreichbaren Arzt!
Hinweis für die Angehörigen:
Es ist besonders auch auf die seelische Verfassung des Patienten zu achten, um krankhaft-traurige Verstimmungen (Depressionen) frühzeitig zu erkennen.
In sehr seltenen Fällen wird bei den Patienten eine eigenmächtige Steigerung der Einnahmemenge beobachtet.
Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an den behandelnden Arzt.
Sonstiger Hinweis:
Die Ausscheidung der wirksamen Bestandteile von Striaton in Urin, Speichel und Schweiß kann Flecken in der Kleidung verursachen, die nach dem Antrocknen nicht mehr entfernt werden können, weshalb die Flecken in frischem Zustand ausgewaschen werden sollten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Striaton darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt gegeben werden. Es ist im Einzelfall zu entscheiden, ob ein Absetzen der Therapie mit Striaton bei der Schwangeren verantwortet werden kann, weil es aufgrund der Schwere der unbehandelten Erkrankung möglicherweise zu einer ernsthaften Gefährdung der Patientin kommen kann (siehe auch Warnhinweis im Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Striaton ist erforderlich?).
Striaton hemmt die Bildung der Muttermilch. Ist eine Behandlung mit Striaton während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Einnahme von Striaton kann Sie auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch müde machen und in seltenen Fällen zu übermäßiger Tagesmüdigkeit und zu plötzlich auftretenden Schlafattacken führen. Daher müssen Sie im Straßenverkehr, beim Bedienen von Maschinen sowie bei Arbeiten ohne sicheren Halt besonders vorsichtig sein. Wenn bei Ihnen übermäßige Tagesmüdigkeit und Schlafattacken aufgetreten sind, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen, durch die Sie sich selbst oder andere dem Risiko schwerwiegender Verletzungen aussetzen könnten, bedienen, bis übermäßige Tagesmüdigkeit und Schlafattacken nicht mehr auftreten. Darüber hinaus sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, da in derartigen Fällen eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Therapie erwogen werden kann.
Einige der im Abschnitt ?Nebenwirkungen genannten Nebenwirkungen können ebenfalls die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST STRIATON EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Striaton immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung richtet sich nach der Schwere Ihrer Erkrankung und danach, wie gut Sie Striaton vertragen. Die Einnahmemenge und die Verteilung über den Tag wird von Ihrem Arzt für jeden Patienten einzeln festgelegt. Sie dürfen daher keinesfalls die Einnahmemenge eigenmächtig ändern.
Soweit nicht anders verordnet, gelten die folgenden Behandlungsgrundsätze.
Die Behandlung erfolgt langsam einschleichend, um das Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und einen möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.
Bisher unbehandelte Kranke nehmen zunächst bis einer Tablette Striaton (50 mg bis 150 mg Levodopa in Kombination mit 12,5 mg bis 37,5 mg Carbidopa) täglich ein.
Jeden 3. bis 7. Tag kann die tägliche Einnahmemenge um bis Tablette Striaton (50 mg bis 100 mg Levodopa und 12,5 mg bis 25 mg Carbidopa) von Ihrem Arzt gesteigert werden.
Es sollten nicht mehr als 3  Tabletten Striaton täglich eingenommen werden. Bei Erreichen der Höchstmenge wird eventuell ein anderes Präparat verwendet.
Die Tageseinnahme wird auf mindestens 3 bis 4 Einzeleinnahmen verteilt.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird die Einnahmemenge eventuell verringert. Eine mögliche spätere Erhöhung wird daraufhin langsamer vorgenommen. Bei Übelkeit und Brechreiz können entsprechende Arzneimittel (Antiemetika, z. B. Domperidon) verabreicht werden.
Bei der Umstellung von einem reinen Levodopa-Arzneimittel ist zu berücksichtigen, dass zur Erreichung vergleichbarer erwünschter Wirkungen mit Striaton (Kombination aus Levodopa und Carbidopa) nur etwa 20 % der bisherigen Anwendungsmenge von Levodopa benötigt werden. Dabei ist ein Zeitraum von 12 Stunden einzuhalten, in dem weder das alte noch das neue Arzneimittel eingenommen wird.
Art der Anwendung
Die Einnahme erfolgt am besten 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und Gebäck.
Wenn Sie die Tabletten während einer Mahlzeit einnehmen, die viel Eiweiß enthält, wird die Aufnahme von Striaton im Magen-Darm-Kanal vermindert.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt. Striaton wird in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen (es wird der körpereigene Wirkstoff Dopamin ersetzt). Die Anwendung ist bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt.
Wenn Sie eine größere Menge Striaton eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie eine Einzelgabe von Striaton versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen Striaton danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu den unter "Nebenwirkungen" genannten Krankheitszeichen kommen. Rufen Sie bei Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Die Behandlung orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosier ungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.
Wenn Sie die Einnahme von Striaton vergessen haben
In der Regel führt eine einmalig vergessene Anwendung zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Striaton nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.
Wenn Sie die Einnahme von Striaton abbrechen
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie Striaton nicht eigenmächtig ab, da sonst nach kurzer Zeit die Ihnen bekannten Krankheitszeichen wieder auftreten.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Striaton mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einfluss anderer Arzneimittel auf Striaton
Die Wirkung von Striaton wird eingeschränkt durch Morphin-ähnliche Medikamente (Opioide), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks (reserpinhaltige Antihypertensiva), den Arzneistoff Phenytoin (zur Epilepsie-Behandlung) und durch bestimmte Arzneimittel mit seelisch-dämpfender Wirkung (Neuroleptika).
Bestimmte Medikamente (MAO-A-Hemmer, z. B. Tranylcypromin) zur Behandlung einer krankhaft-traurigen Verstimmung (Depression) können in Verbindung mit Striaton zu gefährlich erhöhtem Bluthochdruck führen, unter Umständen auch bis zu 2 Wochen nach Absetzen dieser Medikamente. Bei Gabe von Striaton und Selegilin, einem MAO-B-Hemmer, kann die Wirkung von Striaton verstärkt werden, ohne dass der Blutdruck beeinflusst wird.
Es ist möglich, Striaton gleichzeitig mit allen bekannten Arzneimitteln gegen die parkinsonsche Krankheit zu geben, wobei eine eventuell notwendige Verminderung der Anwendungsmenge von Striaton oder des anderen Arzneimittels zu beachten ist.
Die Wirkung von Striaton wird durch Vitamin B6 in niedrigen Anwendungsmengen nicht beeinträchtigt.
Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks können den blutdrucksenkenden Effekt von Striaton verstärken.
Die gleichzeitige Einnahme von Eisensulfat-haltigen Arzneimitteln kann zu einer geringeren Aufnahme von Striaton im Magen-Darm-Trakt führen.
Einfluss von Striaton auf andere Arzneimittel
Die gleichzeitige Einnahme von Striaton und Sympathomimetika kann deren Wirkung verstärken und eine Verminderung der Dosis der Sympathomimetika erfordern (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Striaton ist erforderlich?).
Hinweis:
Vor einer Betäubung (Narkose) muss beachtet werden, dass bei Anwendung von Halothan und anderen Substanzen, die das Herz gegenüber sympathomimetischen Aminen sensibilisieren, Striaton wenigstens 8 Stunden vorher abgesetzt werden muss, sofern nicht gleichzeitig Opioide zur Anwendung kommen.
Einfluss von Striaton auf verschiedene Laborwerte
Es können verschiedene labordiagnostische Messungen gestört sein:
- Bestimmungen von Katecholaminen, Kreatinin, Harnsäure, Glukose, alkalischer Phosphatase, SGOT, SGPT, LDH und Bilirubin,
- falsch-positiver Ketonnachweis bei Verwendung von Teststreifen (durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert),
- falsch-negativer Harnzuckernachweis bei Verwendung der Glukose-Oxidase-Methode,
- falsch positiver Coombs-Test.
Bei Einnahme von Striaton zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die gleichzeitige Einnahme einer eiweißreichen Mahlzeit kann zu einer geringeren Aufnahme von Striaton in Magen und Darm führen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Striaton Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10000 Behandelten, oder unbekannt

Sehr häufige Nebenwirkungen

- Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit, besonders zu Beginn der Behandlung,

- psychische Störungen wie innere Unruhe und Ängstlichkeit, Schlafstörungen wie auch Schläfrigkeit, insbesondere dann, wenn in der Krankengeschichte bereits Hinweise auf solche Störungen vorliegen.

Häufige Nebenwirkungen

- Verschwommensehen, Benommenheit, Müdigkeit, metallischer Geschmack, Schwindel, On-off-Phänomene (Veränderungen der Beweglichkeit),

- Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen und krankhaft-traurige Verstimmung (exogen-psychotische Symptome wie Halluzinationen, Wahnideen und depressive Verstimmungen), die besonders nach längerdauernder Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung vorkommen können. Es kommt dann auch sehr häufig zu unwillkürlich ablaufenden Bewegungen und Bewegungsmustern, z. B. Muskelzuckungen und Lidkrampf (choreoathetotischen und dystonen Hyperkinesen), die sich durch eine Verringerung der Anwendungsmenge z. T. vermindern lassen.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Zu niedriger Blutdruck mit Kreislaufbeschwerden (hypotone orthostatische Kreislaufdysregulation), unregelmäßiger Herzschlag (kardiale Arrhythmien), Hitzegefühl und Herzklopfen, Geschwüre des Zwölffingerdarms, Bluthochdruck, Venenentzündung, Schmerzen im Brustkorb, erschwerte Atmung, Parästhesien (Missempfindungen an den Gliedern wie Kribbeln oder taubes Gefühl), Muskelkrämpfe sowie flattrige Bewegungen vor allem der Hände und Finger (Flapping-Tremor).

Sehr seltene Nebenwirkungen

Hämolytische Anämien (Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen), Blutungen des Magen-Darm-Kanals und Hautveränderungen wie sie bei Sklerodermie (einer Hauterkrankung) gesehen wurden.

In sehr seltenen Fällen wurden übermäßige Tagesmüdigkeit und Schlafattacken beobachtet.

Andere unter Levodopa berichtete Nebenwirkungen, die auch unter Striaton auftreten können, umfassen

Nervensystem

Ataxie (gestörte Bewegungskoordination), Taubheitsgefühl, verstärktes Zittern der Hände, Trismus (Kieferklemme), Aktivierung eines latenten Horner-Syndroms (Augensymptome mit Lidsenkung, Pupillenverengung und Absenkung des Augapfels), Fallneigung, Gangstörungen.

Psychische Störungen

Verwirrtheit, Alpträume, Euphorie.

Magen-Darm-Trakt

Mundtrockenheit, bitterer Geschmack, Zungenbrennen, Speichelfluss, Schluckstörungen, Zähneknirschen, Schluckauf, Bauchschmerzen und -beschwerden, Verstopfung, Durchfall, Blähsucht.

Stoffwechsel

Gewichtszunahme oder -abnahme, Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe).

Haut

Gesichtsröte, vermehrtes Schwitzen, Dunkelfärbung des Schweißes, Hautausschlag, Haarausfall.

Urogenitaltrakt

Harnverhaltung, unfreiwilliger Harnabgang, Dunkelfärbung des Harns, schmerzhafte Dauererektion des Penis.

Sinnesorgane

Doppeltsehen, Pupillenerweiterung, Blickkrämpfe.

Sonstige

Schwäche, Kollapsneigung, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Unwohlsein, Hitzewallungen, unregelmäßige Atmung.

Mögliche Nebenwirkungen

Es wurde berichtet, dass Patienten, die Arzneimittel dieser Wirkstoffgruppe (Dopamin-Agonisten) zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, krankhaftes triebhaftes Spielen oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen zeigten. Diese Nebenwirkungen gingen allgemein bei Verringerung der Dosis oder mit Beendigung der Behandlung zurück.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Gegenmaßnahmen

Sprechen Sie bei unerwünschten Wirkungen bitte mit Ihrem Arzt über mögliche Gegenmaßnahmen.

Die für den Behandlungsbeginn typischen Erscheinungen (Appetitminderung, Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörungen) sind in der Regel durch Verminderung oder langsamere Steigerung der Anwendungsmenge und ggf. durch ein Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Antiemetikum) zu beherrschen.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen
In der Originalverpackung aufbewahren.

Weitere Informationen

Was Striaton enthält
Die Wirkstoffe sind Levodopa und Carbidopa.
Eine Tablette Striaton enthält:
200 mg Levodopa und 54 mg Carbidopa-Monohydrat (entsprechend 50 mg Carbidopa).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Crospovidon, Eisen(III)-hydroxid-oxid, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose, Povidon (K-Wert 27,0 – 32,1), Talkum.
Wie Striaton aussieht und Inhalt der Packung:
Gelbliche Tablette in brauner Flasche mit weißem Verschluß.
Die Tablette ist teilbar.
Originalpackung mit 30 Tabletten (N 1)
Originalpackung mit 60 Tabletten (N 2)
Originalpackung mit 100 Tabletten (N 3)
Pharmazeutischer Unternehmer
Abbott GmbH & Co. KG
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden
Tel.: 06128-0
Fax: 06128-1244
Hersteller
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG
Pinnauallee 4
25436 Uetersen
Tel.: 04122 712-0
Fax: 04122 712-220
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt im September 2007 überarbeitet.
Öffnungshinweis
Drücken Sie mit dem Zeigefinger auf den hinteren Deckelrand und mit dem Daumen von unten gegen den vorderen Deckelrand (s. Abbildung).
Verschließen Sie das Glas nach jeder Entnahme. Zum Verschließen drücken Sie den Deckel fest auf das Glas.
((Bild gespeichert unter: pal-gi-striaton-07-06-01-sep07clean.pdf)
((Abbott List Number))

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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