Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Blutdrucksenkende Arzneimittel: Aripiprazol neuraxpharm kann die Wirkung von Arzneimitteln verstärken, die den Blutdruck senken. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutdruckeinstellung einnehmen.
Wenn Sie Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen, kann es erforderlich sein, dass der Arzt Ihre Dosis von Aripiprazol neuraxpharm oder die der anderen Arzneimittel ändern muss. Es ist besonders wichtig, Ihrem Arzt mitzuteilen, ob Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Amiod aron, Flecainid)
Antidepressiva oder pflanzliche Arzneimittel, die zur Behandlung von Depr essionen und Angstzuständen eingesetzt werden (z. B. Fluoxetin, Paroxetin, Venlafaxin, Johanniskraut)
Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol)
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Efavire nz, Nevirapin, Protease- Inhibitoren, wie z. B. Indinavir, Ritonavir)
Antikonvulsiva, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden (z. B. Carba mazepin, Phenytoin, Phenobarbital)
bestimmte Antibiotika zur Behandlung der Tuberkulose (Rifabutin, Ri fampicin)
Diese Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder die Wirkung von Aripiprazol neuraxpharm vermindern. Wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Symptome nach Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Aripiprazol neuraxpharm bekommen, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Arzneimittel, die den Serotoninspiegel erhöhen, werden üblicherweise bei Erkrankungen wie Depression, generalisierte Angststörung, Zwangsstörung (OCD) und soziale Phobie sowie Migräne und Schmerzen eingesetzt:
Triptane, Tramadol und Tryptophan, die bei Erkrankungen wie Depression, generalis ierte Angststörung, Zwangsstörung (OCD) und soziale Phobie sowie Migräne und Schmerzen eingesetzt werden
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) (z. B. Paroxeti n und Fluoxetin), die bei Depression, Zwangsstörung, Panik und Angst eingesetzt werden
andere Antidepressiva (z. B. Venlafaxin und Tryptophan) die bei schweren Depre ssionen eingesetzt werden
trizyklische Antidepressiva (z. B. Clomipramin und Amitriptylin) die bei depressiven Erkrankungen eingesetzt werden
Johanniskraut (Hypericum perforatum) das als pflanzliches Heil mittel bei leichten Depressionen eingesetzt wird
Schmerzmittel (z. B. Tramadol und Pethidin) die zur Schmerzlinderung einge setzt werden
Triptane (z. B. Sumatriptan und Zolmitriptan) die bei der Behandlung von Mi gräne eingesetzt werden.
Diese Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen; wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Symptome nach Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Aripiprazol neuraxpharm bekommen, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Dieses Arzneimittel kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Alkohol ist zu vermeiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Schlafprobleme
Angstgefühl
Unruhegefühl und nicht stillhalten können, Schwierigkeiten still zu sitze n unkontrollierbare Zuckungen, zuckende oder windende Bewegungen, unruhige Beine Zittern
Kopfschmerzen
Müdigkeit
Schläfrigkeit
Benommenheit
Zittern und verschwommenes Sehen
Verstopfung und Verdauungsstörungen
Magenverstimmung
Übelkeit
mehr Speichel im Mund als normal Erbrechen
Ermüdung
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
erhöhter Spiegel des Hormons Prolaktin im Blut
zu viel Zucker im Blut
Depression
verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse
nicht kontrollierbare Bewegungen von Mund, Zunge und Gliedmaßen (tardive Dyskines ie)
eine Muskelerkrankung, die windende Bewegungen hervorruft (Dystonie)
Doppeltsehen
Lichtempfindlichkeit der Augen
schneller Herzschlag
ein Absinken des Blutdrucks beim Aufstehen, das Schwindel, Benommenheit oder O hnmacht auslösen kann
Schluckauf
Die folgenden Nebenwirkungen wurden seit der Markteinführung von oral angewendetem Aripiprazol berichtet, aber die Häufigkeit, mit der diese auftreten, ist nicht bekannt:
niedriger Gehalt an weißen Blutkörperchen
niedriger Gehalt von Blutplättchen
allergische Reaktion (z. B. Anschwellungen im Mund- und Rachenraum, Anschw ellen der Zunge und des Gesichts, Jucken, Quaddeln)
Beginn oder Verschlechterung von Diabetes (Zuckerkrankheit), Ketoazidose (Ausscheidung von Ketonen ins Blut und in den Urin) oder Koma
hoher Blutzucker
erniedrigte Natriumspiegel im Blut
Appetitlosigkeit (Anorexia)
Gewichtsverlust
Gewichtszunahme
Selbsttötungsgedanken, Selbsttötungsversuch und Selbsttötung
Aggressivität
Unruhe
Nervosität
Kombination aus Fieber, Muskelsteifheit, beschleunigtem Atmen, Schwitze n, verringertem Bewusstseinszustand und plötzlicher Veränderung des Blutdrucks und Pulsschlags, Ohnmacht (malignes neuroleptisches Syndrom)
Krampfanfall
Serotonin-Syndrom (eine Reaktion, die Glücksgefühle, Schläfrigkeit, Schw erfälligkeit, Ruhelosigkeit, Trunkenheitsgefühl, Fieber, Schwitzen oder steife Muskeln verursachen kann)
Sprachstörungen
Fixierung der Augäpfel in einer Position
plötzlicher unerklärbarer Tod
lebensbedrohlich unregelmäßiger Herzschlag
Herzanfall
verlangsamter Herzschlag
Blutgerinnsel in den Venen, insbesondere in den Beinen (Symptome beinhalten S chwellungen, Schmerzen und Rötung im Bein), die durch die Blutgefäße zu den Lungen gelangen und dort Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen können (wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein)
hoher Blutdruck
Ohnmacht
versehentliches Einatmen von Nahrung mit Gefahr einer Lungenentzündung
Verkrampfung der Stimmritze
Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Schwierigkeiten beim Schlucken
Durchfall
Beschwerden im Bauch
Beschwerden im Magen
Leberversagen
Leberentzündung
Gelbfärbung der Haut und des Augapfels
Berichte über abnormale Leberwerte
Hautausschlag
Lichtempfindlichkeit der Haut
Haarausfall
übermäßiges Schwitzen
ungewöhnliches Muskelversagen, das zu Nierenproblemen führen kann
Muskelschmerzen
Steifheit
ungewollter Harnabgang (Inkontinenz)
Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Entzugserscheinungen bei Neugeborenen, bei Anwendung in der Schwangerschaft
länger andauernde und / oder schmerzhafte Erektion
Schwierigkeiten, die Körperkerntemperatur unter Kontrolle zu halten, oder Ü berhitzung
Brustschmerzen
Anschwellen der Hände, Fußknöchel oder Füße
bei Bluttests: erhöhte oder schwankende Blutzuckerwerte, erhöhte We rte für glykosyliertes Hämoglobin
Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, Dinge zu tun, di e Ihnen oder anderen schaden könnten, z. B.:
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Spielsucht, ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen,
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verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z. B. ein verstärkter Sexualtrieb,
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unkontrollierbares zwanghaftes Einkaufen,
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Essattacken (Verzehr großer Mengen in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (mehr als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus),
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eine Neigung umherzuwandern (ohne Ziel).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt. Er / Sie wird mit Ihnen besprechen, wie diese Symptome kontrolliert oder eingedämmt werden können.
Bei älteren Patienten mit Demenz wurden während der Einnahme von Aripiprazol mehr Todesfälle berichtet. Außerdem wurden Fälle von Schlaganfall oder vorübergehender Mangeldurchblutung des Gehirns berichtet.
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Die Nebenwirkungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren waren in Häufigkeit und Art ähnlich denen bei Erwachsenen mit dem Unterschied, dass Schläfrigkeit, unkontrollierbare Zuckbewegungen, Unruhe und Müdigkeit sehr häufig auftraten (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) und Oberbauchschmerzen, ein Trockenheitsgefühl im Mund, erhöhte Herzfrequenz, Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit, Muskelzucken, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen und Schwindelgefühl, besonders beim Aufrichten aus dem Liegen oder Sitzen, häufig auftraten (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.