Aripiprazol neuraxpharm 30 mg Tabletten

Abbildung Aripiprazol neuraxpharm 30 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Aripiprazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 15.01.2020
ATC Code N05AX12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

neuraxpharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Aripiprazol Sandoz 15 mg Tabletten Aripiprazol Sandoz GmbH
Aripiprazol Pharmathen 5 mg Tabletten Aripiprazol Pharmathen
ABILIFY 10 mg Tabletten Aripiprazol Otsuka Pharmaceutical Netherlands B.V.
ABILIFY 10 mg Schmelztabletten Aripiprazol Otsuka Pharmaceutical Netherlands B.V.
Aripiprazol ratiopharm 30 mg Tabletten Aripiprazol Teva B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Aripiprazol neuraxpharm enthält den Wirkstoff Aripiprazol und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antipsychotika genannt werden.

Es wird für die Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren angewendet, die an einer Krankheit leiden, die gekennzeichnet ist durch Symptome wie das Hören, Sehen oder Fühlen von Dingen, die nicht vorhanden sind, Misstrauen, Wahnvorstellungen, unzusammenhängende Sprache, wirres Verhalten und verflachte Stimmungslage. Menschen mit dieser Krankheit können auch deprimiert sein, sich schuldig fühlen, ängstlich oder angespannt sein.

Aripiprazol neuraxpharm wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren zur Behandlung eines Zustands mit übersteigertem Hochgefühl, dem Gefühl übermäßige Energie zu haben, viel weniger Schlaf zu brauchen als gewöhnlich, sehr schnellem Sprechen mit schnell wechselnden Ideen und manchmal starker Reizbarkeit angewendet. Bei Erwachsenen verhindert es auch, dass dieser Zustand bei Patienten wieder auftritt, die auf die Behandlung mit Aripiprazol neuraxpharm angesprochen haben.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aripiprazol neuraxpharm darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Aripiprazol oder einen der in Abschnitt 6. genannte n sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Aripiprazol neuraxpharm einnehmen.

Suizidgedanken und entsprechendes Verhalten wurden während der Behandlung mit Aripiprazol berichtet. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie daran denken oder sich danach fühlen, sich selbst zu verletzen.

Informieren Sie Ihren Arzt vor der Behandlung mit Aripiprazol neuraxpharm, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden:

hoher Blutzucker (gekennzeichnet durch Symptome wie übermäßiger Durst, A usscheiden großer Harnmengen, Appetitsteigerung und Schwächegefühl) oder Fälle von Diabetes (Zuckerkrankheit) in der Familie

Krämpfe (Anfälle), da Ihr Arzt Sie eventuell besonders sorgfälti g überwachen möchte

unwillkürliche, unregelmäßige Muskelbewegungen, insbesondere im Gesicht

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen i n der Familie, Schlaganfall oder vorübergehende Mangeldurchblutung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke), ungewöhnlicher Blutdruck

Blutgerinnsel oder Fälle von Blutgerinnseln in der Familie, da Antipsyc hotika mit der Bildung von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht werden

Erfahrung mit Spielsucht in der Vergangenheit

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Gewicht zunehmen, wenn Sie ungewöhnliche Bewegungen entwickeln, wenn Sie eine Schläfrigkeit verspüren, die sich auf die normalen täglichen Aktivitäten auswirkt, wenn Sie bemerken, dass Ihnen das Schlucken Schwierigkeiten bereitet, oder wenn Sie allergische Symptome haben.

Wenn Sie als älterer Patient an Demenz (Verlust des Gedächtnisses oder anderer geistiger Fähigkeiten) leiden, teilen Sie oder ein Pfleger / ein Verwandter Ihrem Arzt mit, ob Sie jemals einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Mangeldurchblutung des Gehirns hatten.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie daran denken oder sich danach fühlen, sich etwas anzutun. Selbsttötungsgedanken und entsprechendes Verhalten wurden während der Behandlung mit Aripiprazol berichtet.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie an Muskelsteifigkeit oder Steifheit verbunden mit hohem Fieber, Schwitzen, verändertem Geisteszustand oder sehr schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen nach ungewöhnlichen Verhaltensweisen entwickeln, und dass Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden könnten. Diese sogenannten Impulskontrollstörungen können sich in Verhaltensweisen wie Spielsucht, Essattacken, übermäßigem Geldausgeben oder übersteigertem Sexualtrieb äußern oder darin, dass Sie von vermehrten sexuellen Gedanken oder Gefühlen beherrscht werden. Möglicherweise muss Ihr Arzt dann die Dosis anpassen oder die Behandlung abbrechen.

Aripiprazol kann Schläfrigkeit, starkes Absinken des Blutdrucks beim Aufstehen, Schwindel und Veränderungen in Ihrer Bewegungsfähigkeit und Ihrem Gleichgewicht verursachen, was zu Stürzen führen kann. Vorsicht ist insbesondere dann geboten, wenn Sie ein älterer Patient oder geschwächt sind.

Kinder und Jugendliche

Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren an. Es ist nicht bekannt, ob es bei diesen Patienten sicher und wirksam ist.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Aripiprazol im letzten Trimenon (in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Füttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, kontaktieren Sie Ihren Arzt.

Wenn Sie Aripiprazol neuraxpharm einnehmen, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, ob Sie stillen sollen – unter Berücksichtigung des Nutzens Ihrer Therapie für Sie und des Nutzens des Stillens für Ihr Baby. Sie sollen nicht beides tun. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den besten Weg, um Ihr Baby zu ernähren, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel können Schwindel und Sehstörungen auftreten (siehe Abschnitt 4). In Fällen, bei denen volle Aufmerksamkeit nötig ist, z. B. beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen, ist dies zu berücksichtigen.

Aripiprazol neuraxpharm enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Aripiprazol neuraxpharm erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Aripiprazol neuraxpharm einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt 15 mg einmal täglich. Ihr Arzt kann Ihnen jedoch eine niedrigere oder höhere Dosis bis zu maximal 30 mg einmal täglich verschreiben.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Dieses Arzneimittel kann in einer niedrigen Dosierung mit einer Lösung zum Einnehmen (flüssig) begonnen werden. Die Dosis kann allmählich auf die empfohlene Dosis für Jugendliche von 10 mg einmal täglich gesteigert werden. Ihr Arzt kann Ihnen jedoch eine niedrigere oder höhere Dosis bis zu maximal 30 mg einmal täglich verschreiben.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Aripiprazol neuraxpharm zu stark oder zu schwach ist.

Art der Anwendung

Aripiprazol neuraxpharm ist zum Einnehmen. Versuchen Sie, Ihre Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie sie mit dem Essen oder auf nüchternen Magen einnehmen. Nehmen Sie die Tablette immer mit Wasser ein und schlucken Sie sie unzerkaut.

Aripiprazol neuraxpharm 10 mg und 30 mg:

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Aripiprazol neuraxpharm 15 mg:

Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Auch wenn Sie sich besser fühlen, verändern Sie die tägliche Dosis von Aripiprazol neuraxpharm nicht oder setzen Sie die tägliche Dosis von Aripiprazol neuraxpharm nicht ab, ohne Ihren Arzt vorher zu fragen.

Wenn Sie eine größere Menge von Aripiprazol neuraxpharm eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr Tabletten eingenommen haben als von Ihrem Arzt empfohlen (oder wenn jemand anders einige Ihrer Tabletten eingenommen hat), kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt. Wenn Sie Ihren Arzt nicht erreichen können, suchen Sie das nächste Krankenhaus auf und nehmen Sie die Packung mit.

Bei Patienten, die zu viel Aripiprazol eingenommen haben, traten die folgenden Symptome auf:

schneller Herzschlag, Unruhe / Aggressivität, Sprachstörungen

ungewöhnliche Bewegungen (besonders des Gesichts oder der Zunge) und verringert er Bewusstseinszustand.

Andere Symptome können u. a. umfassen:

akute Verwirrtheit, Krampfanfälle (Epilepsie), Koma, eine Kombina tion von Fieber, schnellerem Atmen, Schwitzen

Muskelsteifheit und Benommenheit oder Schläfrigkeit, langsamere Atmung, A temnot, hoher oder niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus, wenn Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie daran denken, nehmen Sie jedoch nicht an einem Tag die doppelte Dosis ein.

Wenn Sie die Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm abbrechen

Beenden Sie Ihre Behandlung nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Tabletten so lange weiter einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Blutdrucksenkende Arzneimittel: Aripiprazol neuraxpharm kann die Wirkung von Arzneimitteln verstärken, die den Blutdruck senken. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutdruckeinstellung einnehmen.

Wenn Sie Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen, kann es erforderlich sein, dass der Arzt Ihre Dosis von Aripiprazol neuraxpharm oder die der anderen Arzneimittel ändern muss. Es ist besonders wichtig, Ihrem Arzt mitzuteilen, ob Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen:

Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Amiod aron, Flecainid)

Antidepressiva oder pflanzliche Arzneimittel, die zur Behandlung von Depr essionen und Angstzuständen eingesetzt werden (z. B. Fluoxetin, Paroxetin, Venlafaxin, Johanniskraut)

Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol)

bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Efavire nz, Nevirapin, Protease- Inhibitoren, wie z. B. Indinavir, Ritonavir)

Antikonvulsiva, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden (z. B. Carba mazepin, Phenytoin, Phenobarbital)

bestimmte Antibiotika zur Behandlung der Tuberkulose (Rifabutin, Ri fampicin)

Diese Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder die Wirkung von Aripiprazol neuraxpharm vermindern. Wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Symptome nach Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Aripiprazol neuraxpharm bekommen, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Arzneimittel, die den Serotoninspiegel erhöhen, werden üblicherweise bei Erkrankungen wie Depression, generalisierte Angststörung, Zwangsstörung (OCD) und soziale Phobie sowie Migräne und Schmerzen eingesetzt:

Triptane, Tramadol und Tryptophan, die bei Erkrankungen wie Depression, generalis ierte Angststörung, Zwangsstörung (OCD) und soziale Phobie sowie Migräne und Schmerzen eingesetzt werden

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) (z. B. Paroxeti n und Fluoxetin), die bei Depression, Zwangsstörung, Panik und Angst eingesetzt werden

andere Antidepressiva (z. B. Venlafaxin und Tryptophan) die bei schweren Depre ssionen eingesetzt werden

trizyklische Antidepressiva (z. B. Clomipramin und Amitriptylin) die bei depressiven Erkrankungen eingesetzt werden

Johanniskraut (Hypericum perforatum) das als pflanzliches Heil mittel bei leichten Depressionen eingesetzt wird

Schmerzmittel (z. B. Tramadol und Pethidin) die zur Schmerzlinderung einge setzt werden

Triptane (z. B. Sumatriptan und Zolmitriptan) die bei der Behandlung von Mi gräne eingesetzt werden.

Diese Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen; wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Symptome nach Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Aripiprazol neuraxpharm bekommen, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Einnahme von Aripiprazol neuraxpharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Dieses Arzneimittel kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Alkohol ist zu vermeiden.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Schlafprobleme

Angstgefühl

Unruhegefühl und nicht stillhalten können, Schwierigkeiten still zu sitze n unkontrollierbare Zuckungen, zuckende oder windende Bewegungen, unruhige Beine Zittern

Kopfschmerzen

Müdigkeit

Schläfrigkeit

Benommenheit

Zittern und verschwommenes Sehen

Verstopfung und Verdauungsstörungen

Magenverstimmung

Übelkeit

mehr Speichel im Mund als normal Erbrechen

Ermüdung

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

erhöhter Spiegel des Hormons Prolaktin im Blut

zu viel Zucker im Blut

Depression

verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse

nicht kontrollierbare Bewegungen von Mund, Zunge und Gliedmaßen (tardive Dyskines ie)

eine Muskelerkrankung, die windende Bewegungen hervorruft (Dystonie)

Doppeltsehen

Lichtempfindlichkeit der Augen

schneller Herzschlag

ein Absinken des Blutdrucks beim Aufstehen, das Schwindel, Benommenheit oder O hnmacht auslösen kann

Schluckauf

Die folgenden Nebenwirkungen wurden seit der Markteinführung von oral angewendetem Aripiprazol berichtet, aber die Häufigkeit, mit der diese auftreten, ist nicht bekannt:

niedriger Gehalt an weißen Blutkörperchen

niedriger Gehalt von Blutplättchen

allergische Reaktion (z. B. Anschwellungen im Mund- und Rachenraum, Anschw ellen der Zunge und des Gesichts, Jucken, Quaddeln)

Beginn oder Verschlechterung von Diabetes (Zuckerkrankheit), Ketoazidose (Ausscheidung von Ketonen ins Blut und in den Urin) oder Koma

hoher Blutzucker

erniedrigte Natriumspiegel im Blut

Appetitlosigkeit (Anorexia)

Gewichtsverlust

Gewichtszunahme

Selbsttötungsgedanken, Selbsttötungsversuch und Selbsttötung

Aggressivität

Unruhe

Nervosität

Kombination aus Fieber, Muskelsteifheit, beschleunigtem Atmen, Schwitze n, verringertem Bewusstseinszustand und plötzlicher Veränderung des Blutdrucks und Pulsschlags, Ohnmacht (malignes neuroleptisches Syndrom)

Krampfanfall

Serotonin-Syndrom (eine Reaktion, die Glücksgefühle, Schläfrigkeit, Schw erfälligkeit, Ruhelosigkeit, Trunkenheitsgefühl, Fieber, Schwitzen oder steife Muskeln verursachen kann)

Sprachstörungen

Fixierung der Augäpfel in einer Position

plötzlicher unerklärbarer Tod

lebensbedrohlich unregelmäßiger Herzschlag

Herzanfall

verlangsamter Herzschlag

Blutgerinnsel in den Venen, insbesondere in den Beinen (Symptome beinhalten S chwellungen, Schmerzen und Rötung im Bein), die durch die Blutgefäße zu den Lungen gelangen und dort Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen können (wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein)

hoher Blutdruck

Ohnmacht

versehentliches Einatmen von Nahrung mit Gefahr einer Lungenentzündung

Verkrampfung der Stimmritze

Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Schwierigkeiten beim Schlucken

Durchfall

Beschwerden im Bauch

Beschwerden im Magen

Leberversagen

Leberentzündung

Gelbfärbung der Haut und des Augapfels

Berichte über abnormale Leberwerte

Hautausschlag

Lichtempfindlichkeit der Haut

Haarausfall

übermäßiges Schwitzen

ungewöhnliches Muskelversagen, das zu Nierenproblemen führen kann

Muskelschmerzen

Steifheit

ungewollter Harnabgang (Inkontinenz)

Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Entzugserscheinungen bei Neugeborenen, bei Anwendung in der Schwangerschaft

länger andauernde und / oder schmerzhafte Erektion

Schwierigkeiten, die Körperkerntemperatur unter Kontrolle zu halten, oder Ü berhitzung

Brustschmerzen

Anschwellen der Hände, Fußknöchel oder Füße

bei Bluttests: erhöhte oder schwankende Blutzuckerwerte, erhöhte We rte für glykosyliertes Hämoglobin

Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, Dinge zu tun, di e Ihnen oder anderen schaden könnten, z. B.:

  • Spielsucht, ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen,
  • verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z. B. ein verstärkter Sexualtrieb,
  • unkontrollierbares zwanghaftes Einkaufen,
  • Essattacken (Verzehr großer Mengen in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (mehr als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus),
  • eine Neigung umherzuwandern (ohne Ziel).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt. Er / Sie wird mit Ihnen besprechen, wie diese Symptome kontrolliert oder eingedämmt werden können.

Bei älteren Patienten mit Demenz wurden während der Einnahme von Aripiprazol mehr Todesfälle berichtet. Außerdem wurden Fälle von Schlaganfall oder vorübergehender Mangeldurchblutung des Gehirns berichtet.

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Die Nebenwirkungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren waren in Häufigkeit und Art ähnlich denen bei Erwachsenen mit dem Unterschied, dass Schläfrigkeit, unkontrollierbare Zuckbewegungen, Unruhe und Müdigkeit sehr häufig auftraten (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) und Oberbauchschmerzen, ein Trockenheitsgefühl im Mund, erhöhte Herzfrequenz, Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit, Muskelzucken, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen und Schwindelgefühl, besonders beim Aufrichten aus dem Liegen oder Sitzen, häufig auftraten (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Aripiprazol neuraxpharm enthält

Der Wirkstoff ist Aripiprazol.

Aripiprazol neuraxpharm 5 mg Tabletten

Jede Tablette enthält 5 mg Aripiprazol.

Aripiprazol neuraxpharm 10 mg Tabletten

Jede Tablette enthält 10 mg Aripiprazol.

Aripiprazol neuraxpharm 15 mg Tabletten

Jede Tablette enthält 15 mg Aripiprazol.

Aripiprazol neuraxpharm 30 mg Tabletten

Jede Tablette enthält 30 mg Aripiprazol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]

Wie Aripiprazol neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung

Aripiprazol neuraxpharm 5 mg Tabletten

Weiße bis fast weiße, längliche, bikonvexe Tabletten, mit der Prägung „C1“ auf einer Seite, mit der Abmessung von 8,50 mm ± 0,1 mm x 5,0 mm ± 0,1 mm.

Aripiprazol neuraxpharm 10 mg Tabletten

Weiße bis fast weiße, längliche, bikonvexe Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „C2“ auf einer Seite, mit der Abmessung von 8,50 mm ± 0,1 mm x 5,0 mm ± 0,1 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Aripiprazol neuraxpharm 15 mg Tabletten

Weiße bis fast weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „C3“ auf einer Seite, mit einem Durchmesser von 7,50 mm ± 0,1 mm.

Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Aripiprazol neuraxpharm 30 mg Tabletten

Weiße bis fast weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „C7“ auf einer Seite, mit einem Durchmesser von 10,0 mm ± 0,1 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Aripiprazol neuraxpharm ist erhältlich in Aluminium//PVC/Aluminium/oPA Blisterpackungen verpackt in Umkartons mit 7, 14, 28, 49, 56, 98 oder 98 (2 x 49) Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

neuraxpharm Arzneimittel GmbH Elisabeth-Selbert-Straße 23 40764 Langenfeld

Deutschland

Tel.: 02173 / 1060 – 0

Fax: 02173 / 1060 – 333

Hersteller

neuraxpharm Arzneimittel GmbH Elisabeth-Selbert-Straße 23 40764 Langenfeld

Deutschland

Aripiprazol neuraxpharm 5 mgZ.Nr.:139339
Aripiprazol neuraxpharm 10 mgZ.Nr.:139340
Aripiprazol neuraxpharm 15 mgZ.Nr.:139341
Aripiprazol neuraxpharm 30 mgZ.Nr.:139342

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland Aripiprazol-neuraxpharm 5 mg / 10 mg / 15 mg / 30 mg Tabletten Österreich Aripiprazol neuraxpharm 5 mg / 10 mg / 15 mg / 30 mg Tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Aripiprazol neuraxpharm 30 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Aripiprazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 15.01.2020
ATC Code N05AX12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden