Difluzol 150 mg - Hartkapseln

Difluzol 150 mg - Hartkapseln
Wirkstoff(e)Fluconazol
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSTADA Arzneimittel GmbH
Zulassungsdatum14.05.2003
ATC CodeJ02AC01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntimykotika zur systemischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Difluzol gehört zur Arzneimittelklasse der so genannten „Antimykotika“. Der Wirkstoff in Difluzol ist Fluconazol.

Difluzol wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Pilze verursacht sind. Es kann darüber hinaus auch zur Vorbeugung von Candida-Infektionen ange- wendet werden. CANDIDA ist ein Hefepilz und der häufigste Erreger von Pilzinfektionen.

Erwachsene

Ihr Arzt kann Ihnen dieses Arzneimittel zur Behandlung der folgenden Arten von Infek- tionen verordnen:

  • Kryptokokkenmeningitis – eine Pilzinfektion des Gehirns
  • Kokzidioidomykose – eine Erkrankung der Bronchien und Atemwege
  • Infektionen mit CANDIDA, die im Blut, in Körperorganen (z.B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind
  • Schleimhautsoor – Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut und Zahn- fleischentzündung

GI

  • Genitalsoor – Infektionen der Scheide oder des Penis
  • Hautinfektionen – z.B. Fußpilz, Borkenflechte, Pilzinfektionen im Leistenbereich, Nagelpilz

Darüber hinaus können Sie Difluzol aus den folgenden Gründen erhalten:

  • zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis
  • zur Vorbeugung von Rückfällen eines Schleimhautsoors
  • zur Verminderung von Rückfällen bei Scheidensoor
  • zur Vorbeugung von Infektionen durch CANDIDA (wenn Ihr Immunsystem ge- schwächt ist und nicht richtig arbeitet)

Kinder und Jugendliche (0 bis 17 Jahre)

Bei Kindern kann dieses Arzneimittel zur Behandlung der folgenden Arten von Pilzin- fektionen verordnet werden:

  • Schleimhautsoor – Infektion der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Infektionen mit CANDIDA, die im Blut, in Körperorganen (z.B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind
  • Kryptokokkenmeningitis – eine Pilzinfektion des Gehirns

Darüber hinaus kann Difluzol

  • zur Vorbeugung von Infektionen durch Candida (wenn das Immunsystem ge- schwächt ist und nicht richtig arbeitet),
  • zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis verordnet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Difluzol darf NICHT eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Fluconazol, andere Arzneimittel, die Sie gegen eine Pilzinfektion eingenommen haben, oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonsti- gen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Mögliche Beschwerden sind Juckreiz, Hautrötung und Atemprobleme.
  • wenn Sie Astemizol oder Terfenadin einnehmen (Arzneimittel aus der Gruppe der Antihistaminika, die bei Allergien eingesetzt werden).
  • wenn Sie Cisaprid einnehmen (Arzneimittel gegen Magenbeschwerden).
  • wenn Sie Pimozid einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkran- kungen).
  • wenn Sie Chinidin einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstö- rungen).
  • wenn Sie Erythromycin einnehmen (Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Difluzol einnehmen, wenn

  • Sie Leber- oder Nierenprobleme haben,
  • Sie eine Herzerkrankung haben, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen,

GI

  • Sie einen zu hohen oder zu niedrigen Gehalt an Kalium, Kalzium oder Magnesium im Blut haben,
  • Sie schwere Hautreaktionen haben (wie Juckreiz, Hautrötung oder Atemprobleme),
  • es bei Ihnen nach der Einnahme von Difluzol jemals zu einem schweren Hautaus- schlag, Abschälen der Haut, Blasenbildung und/oder wunden Stellen im Mund ge- kommen ist,
  • Sie Anzeichen einer „Nebenniereninsuffizienz“ entwickeln. Dabei produzieren die Nebennieren keine ausreichende Menge bestimmter Steroidhormone, wie z.B. Cor- tisol (chronische oder lang anhaltende Erschöpfung, Muskelschwäche, Appetitver- lust, Gewichtsverlust, Unterleibsschmerzen).
  • die Pilzinfektion nicht besser wird, da eine andere Therapie gegen Pilzinfektionen erforderlich sein könnte.

Schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich des Arzneimittelexanthems mit Eo- sinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom), wurden in Verbindung mit einer Behandlung mit Difluzol berichtet. Beenden Sie die Einnahme von Difluzol, und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der Symptome solcher schwer- wiegenden Hautreaktionen bemerken, die in Abschnitt 4 beschrieben werden.

Einnahme von Difluzol zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimit- tel anzuwenden.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Astemizol, Terfenadin (ein Antihistamini- kum zur Behandlung von Allergien), Cisaprid (wird bei Magenverstimmungen einge- nommen), Pimozid (wird zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingenom- men), Chinidin (wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingenommen) oder Erythromycin (ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen) anwenden, da diese nicht zusammen mit Difluzol eingenommen werden dürfen (siehe Abschnitt „Difluzol darf nicht eingenommen werden“).

Bei einigen Arzneimitteln sind Wechselwirkungen mit Difluzol möglich. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:

  • Rifampicin oder Rifabutin (Antibiotika gegen Infektionen)
  • Alfentanil, Fentanyl (Narkosemittel)
  • Amitriptylin, Nortriptylin (Arzneimittel gegen Depressionen)
  • Amphotericin B, Voriconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
  • Blutverdünnende Arzneimittel, die Blutgerinnsel verhindern (Warfarin oder ähnliche Arzneimittel)
  • Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam oder ähnliche Arzneimittel), die als Schlaf- mittel oder gegen Angst eingesetzt werden
  • Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle [„Epilepsie“])
  • Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Felodipin und Losartan (gegen Hypertonie [Blut- hochdruck])
  • Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus oder Tacrolimus (zur Vorbeugung einer Trans- plantatabstoßung)

GI

  • Cyclophosphamid, Vinca-Alkaloide (Vincristin, Vinblastin oder ähnliche Arzneimit- tel) zur Behandlung von Krebserkrankungen
  • Halofantrin (Arzneimittel gegen Malaria)
  • Statine (Atorvastatin, Simvastatin und Fluvastatin oder ähnliche Arzneimittel) zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels
  • Methadon (gegen Schmerzen)
  • Celecoxib, Flurbiprofen, Naproxen, Ibuprofen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac (Nichtsteroidale Antirheumatika [NSAR])
  • Orale Kontrazeptiva („Pille“ zur Verhütung)
  • Prednison (Steroid)
  • Zidovudin, auch unter der Abkürzung AZT bekannt; Saquinavir (bei Patienten mit HIV-Infektion)
  • Arzneimittel gegen Diabetes mellitus wie Chlorpropamid, Glibenclamid, Glipizid o- der Tolbutamid
  • Theophyllin (bei Asthma)
  • Vitamin A (Nahrungsergänzungsmittel)
  • Amiodaron (zur Behandlung unregelmäßiger Herzschläge, sog. „Arrhythmien“)
  • Hydrochlorothiazid (ein harntreibendes Mittel, sog. „Diuretikum).

Einnahme von Difluzol zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Kapseln können zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten einge- nommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie sollten Difluzol nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, außer Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich gesagt.

Die Einnahme von Difluzol im 1. Trimenon der Schwangerschaft kann das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Die Einnahme von niedrigen Dosen Fluconazol im 1. Trimenon kann das Risiko, dass das Baby mit einer Fehlbildung der Knochen und/oder Muskeln geboren wird, leicht erhöhen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Beim Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen ist zu berücksichtigen, dass es gelegentlich zu Schwindelgefühl oder („epileptischen“) Krampfanfällen kom- men kann.

Difluzol enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Difluzol daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

GI

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht si- cher sind.

Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (z.B. 1 Glas Was- ser). Sie sollten die Kapseln möglichst jeden Tag um die gleiche Uhrzeit einnehmen.

Die folgende Tabelle gibt die empfohlenen Dosen des Arzneimittels bei den verschie- denen Arten von Infektionen an:

Erwachsene

ErkrankungDosis
Behandlung von KryptokokkenmeningitisAm 1. Tag 400 mg und dann 1-mal täg- lich 200 mg bis 400 mg über 6 bis 8 Wochen oder falls erforderlich länger. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Vorbeugung von Rückfällen von Kryptokok- kenmeningitis1-mal täglich 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Kokzidioidomykose1-mal täglich 200 mg bis 400 mg über 11 bis 24 Monate oder auch länger, falls nötig. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Zur Behandlung innerer Pilzinfektionen, die durch Candida verursacht sindAm 1. Tag 800 mg und dann 1-mal täg- lich 400 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Infektionen der Mund- - und Rachenschleimhaut und Zahnfleischentzün- dungAm 1. Tag 200 mg bis 400 mg und dann 100 mg bis 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Schleimhautsoor - die Dosis ist vom infizierten Körperbereich abhängig1-mal täglich 50 mg bis 400 mg über 7 bis 30 Tage bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Vorbeugung von Rückfällen von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut1-mal täglich 100 mg bis 200 mg oder 3-mal pro Woche 200 mg, solange das Infektionsrisiko besteht
Behandlung von GenitalsoorEinmalig 150 mg
Verminderung von Rückfällen bei Scheiden- soor150 mg jeden 3. Tag über insgesamt 3 Dosen (an Tag 1, 4 und 7) und an- schließend 1-mal wöchentlich für 6 Mo- nate, solange das Infektionsrisiko be- steht

GI

ErkrankungDosis
Behandlung von KryptokokkenmeningitisAm 1. Tag 400 mg und dann 1-mal täg- lich 200 mg bis 400 mg über 6 bis 8 Wochen oder falls erforderlich länger. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Vorbeugung von Rückfällen von Kryptokok- kenmeningitis1-mal täglich 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Kokzidioidomykose1-mal täglich 200 mg bis 400 mg über 11 bis 24 Monate oder auch länger, falls nötig. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Zur Behandlung innerer Pilzinfektionen, die durch Candida verursacht sindAm 1. Tag 800 mg und dann 1-mal täg- lich 400 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Infektionen der Mund- - und Rachenschleimhaut und Zahnfleischentzün- dungAm 1. Tag 200 mg bis 400 mg und dann 100 mg bis 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Schleimhautsoor - die Dosis ist vom infizierten Körperbereich abhängig1-mal täglich 50 mg bis 400 mg über 7 bis 30 Tage bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Vorbeugung von Rückfällen von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut1-mal täglich 100 mg bis 200 mg oder 3-mal pro Woche 200 mg, solange das Infektionsrisiko besteht
Behandlung von GenitalsoorEinmalig 150 mg
Verminderung von Rückfällen bei Scheiden- soor150 mg jeden 3. Tag über insgesamt 3 Dosen (an Tag 1, 4 und 7) und an- schließend 1-mal wöchentlich für 6 Mo- nate, solange das Infektionsrisiko be- steht

Anwendung bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren

Wenden Sie die von Ihrem Arzt verordnete Dosis an (dies kann entweder die Dosis für Erwachsene oder die Dosis für Kinder sein).

Anwendung bei Kindern bis 11 Jahre

Bei Kindern beträgt die Höchstdosis 400 mg pro Tag.

Die Dosis wird auf der Grundlage des Körpergewichts des Kindes (in Kilogramm) be- rechnet.

ErkrankungTagesdosis
Schleimhautsoor und Racheninfektionen mit Candida - Dosis und Behandlungsdauer sind vom Schweregrad und vom genauen Ort der Infek- tion abhängig3 mg je kg Körpergewicht (Am 1. Tag können 6 mg je kg Körpergewicht ver- abreicht werden.)
Kryptokokkenmeningitis oder innere Pilzinfek- tionen durch Candida6 mg bis 12 mg je kg Körpergewicht
Vorbeugung von Infektionen durch Candida bei3 Kindern (wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet)mg bis 12 mg je kg Körpergewicht

Anwendung bei Neugeborenen im Alter von 3 bis 4 Wochen:

Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 2 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 48 Stunden.

Anwendung bei Neugeborenen im Alter von unter 2 Wochen:

Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 3 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 72 Stunden.

Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihnen eine andere Dosis verordnet als in den Tabellen ge- nannt. Nehmen Sie Ihr Arzneimittel immer so ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

GI

Ältere Patienten

Sofern Sie keine Nierenprobleme haben, sollten Sie die übliche Erwachsenen-Dosis einnehmen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Ihr Arzt kann Ihre Dosis abhängig von der Funktionsfähigkeit Ihrer Nieren ändern.

Wenn Sie eine größere Menge von Difluzol eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Kapseln auf einmal einnehmen, kann dies zu Unwohlsein führen. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelege- nen Krankenhauses in Verbindung. Eine Überdosierung kann zum Beispiel dazu füh- ren, dass Sie Dinge hören, sehen, fühlen oder denken, die nicht real sind (Halluzinatio- nen, Verfolgungswahn). Möglicherweise ist eine auf die Beschwerden gerichtete Be- handlung erforderlich (falls erforderlich mit die Körperfunktionen unterstützenden Maß- nahmen und einer Magenspülung).

Wenn Sie die Einnahme von Difluzol vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme verges- sen haben. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, sollten Sie diese einnehmen, so- bald Sie daran denken. Lassen Sie die vergessene Dosis jedoch aus, wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Beenden Sie die Einnahme von Difluzol und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:

ausgedehnter Hautausschlag, erhöhte Körpertemperatur und vergrößerte Lymph- knoten (DRESS-Syndrom oder Arzneimittelüberempfindlichkeits-Syndrom)

Bei einigen Menschen kommt es zu allergischen Reaktionen, allerdings sind schwerwiegende allergische Reaktionen selten. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden Beschwerden auftreten.

  • Plötzliches pfeifendes Atemgeräusch, Atemprobleme oder Engegefühl im Brustkorb
  • Anschwellen von Augenlidern, Gesicht oder Lippen
  • Juckreiz am gesamten Körper, Hautrötung oder juckende rote Flecken auf der Haut
  • Hautausschlag
  • Schwere Hautreaktionen wie ein blasenbildender Hautausschlag (der auch den Mund und die Zunge betreffen kann)

GI

Difluzol kann Ihre Leberfunktion beeinträchtigen. Folgende Symptome einer Leberfunk- tionsstörung können auftreten:

  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht)

Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, beenden Sie sofort die Einnahme von Difluzol und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen:

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bitte außerdem, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen
  • Magenbeschwerden, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Anstieg von Blut- oder Leberwerten
  • Hautausschlag.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen, die zu Hautblässe und Schwä- che oder Atemnot führen kann
  • Appetitminderung
  • Unfähigkeit zu schlafen, Schläfrigkeit
  • „Epileptische“ Krampfanfälle, Schwindelgefühl, Drehschwindel, Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühl, Veränderung des Geschmacksempfindens
  • Verstopfung, Verdauungsprobleme, Blähungen, Mundtrockenheit
  • Muskelschmerzen
  • Leberschädigung und Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)
  • Quaddeln, Blasenbildung (Nesselsucht), Juckreiz, vermehrtes Schwitzen
  • Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Fieber.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Zu niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen, die an der Infektionsabwehr betei- ligt sind, sowie von Blutzellen, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen
  • Rote oder violette Hautverfärbung, die durch eine niedrige Zahl an Blutplättchen verursacht sein kann, andere Änderungen bei den Blutzellen
  • Veränderung der Blutchemie (hoher Cholesterinspiegel, Fettgehalt)
  • Niedriger Kaliumgehalt im Blut
  • Zittern
  • Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG), Veränderungen der Herzfrequenz oder des Herzrhythmus
  • Leberversagen

GI

  • Allergische Reaktionen (manchmal schwer ausgeprägt), wie ein ausgedehnter bla- senbildender Hautausschlag und Abschälen der Haut, schwere Hautreaktionen, Anschwellen der Lippen oder des Gesichts
  • Haarausfall.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätz- bar):

Überempfindlichkeitsreaktion mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Drüsen, erhöhter Konzentration einer Art von weißen Blutkörperchen (Eosinophilie) und Entzündung innerer Organe (Leber, Lunge, Herz, Nieren und Dickdarm) (Arzneimit- telwirkung oder Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Sympto- men (DRESS))

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzei- gen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informati- onen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über +25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

GI

Was Difluzol enthält

Der Wirkstoff ist Fluconazol.

1 Difluzol 150 mg Hartkapsel enthält 150 mg Fluconazol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt

Lactose-Monohydrat

Vorverkleisterte Stärke

Hochdisperses Siliciumdioxid

Magnesiumstearat

Kapselhülle

Gelatine

Titandioxid (E171)

Wie Difluzol aussieht und Inhalt der Packung

Difluzol 150 mg Hartkapseln sind weiß.

Die Kapseln werden in PVC/PVDC/Al Blisterverpackungen geliefert.

Packungsgrößen:

1, 2, 4, 6, 7, 10, 12, 14, 20, 21, 28, 30, 50, 60, 90 oder 100 Hartkapseln

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Zulassungsnummer: 1-24952

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschafts- raumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark: Fluconazol STADA

Deutschland: Fluconazol STADA 100 mg, 150 mg Hartkapseln

Italien: Fluconazolo EG 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg capsule rigide Luxemburg: Fluconazole EG 50 mg, 150 mg, 200 mg gélules

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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