Fluconazol +pharma 150 mg Kapseln

Fluconazol +pharma 150 mg Kapseln
Wirkstoff(e)Fluconazol
ZulassungslandAT
Zulassungsinhaber+pharma arzneimittel gmbh
Zulassungsdatum14.04.2004
ATC CodeJ02AC01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntimykotika zur systemischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fluconazol +pharma gehört zur Arzneimittelklasse der so genannten „Antimykotika“. Der Wirkstoff in Fluconazol +pharma ist Fluconazol.

Fluconazol +pharma wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Pilze verursacht sind. Es kann darüber hinaus auch zur Vorbeugung von CANDIDA-Infektionen angewendet werden. CANDIDA ist ein Hefepilz und der häufigste Erreger von Pilzinfektionen.

Erwachsene

Ihr Arzt kann Ihnen Fluconazol +pharma zur Behandlung der folgenden Arten von Infektionen verordnen:

  • Kryptokokkenmeningitis – eine Pilzinfektion des Gehirns
  • Kokzidioidomykose – eine Erkrankung der Bronchien und Atemwege
  • Infektionen mit CANDIDA, die im Blut, in Körperorganen (z.B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind
  • Schleimhautsoor – Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut und Zahnfleischentzündung
  • Genitalsoor – Infektionen der Scheide oder des Penis
  • Hautinfektionen – z.B. Fußpilz, Borkenflechte, Pilzinfektionen im Leistenbereich, Nagelpilz

Darüber hinaus können Sie Fluconazol +pharma aus den folgenden Gründen erhalten:

  • zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis
  • zur Vorbeugung von Rückfällen eines Schleimhautsoors
  • zur Verminderung von Rückfällen bei Scheidensoor
  • zur Vorbeugung von Infektionen durch CANDIDA (wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet)

Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche (0 bis 17 Jahre)

Bei Kindern und Jugendlichen kann Fluconazol +pharma zur Behandlung der folgenden Arten von Pilzinfektionen verordnet werden:

  • Schleimhautsoor – Infektion der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Infektionen mit CANDIDA, die im Blut, in Körperorganen (z.B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind

Kryptokokkenmeningitis – eine Pilzinfektion des Gehirns

Darüber hinaus kann Fluconazol +pharma zur Vorbeugung von Infektionen durch CANDIDA (wenn das Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet) sowie zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis verordnet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Fluconazol +pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Fluconazol, andere Arzneimittel, die Sie gegen eine Pilzinfektion eingenommen haben, oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Mögliche Beschwerden sind Juckreiz, Hautrötung und Atemprobleme.
  • wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die den Wirkstoff Terfenadin oder Astemizol enthalten (Arzneimittel aus der Gruppe der Antihistaminika, die bei Allergien eingesetzt werden)
  • wenn Sie gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die als Wirkstoff
    • Cisaprid (Arzneimittel gegen Magenbeschwerden),
    • Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen),
    • Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) oder
    • Erythromycin (Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen) enthalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Fluconazol +pharma einnehmen, wenn Sie

  • Leber- oder Nierenprobleme haben.
  • eine Herzerkrankung haben, wie z.B. Herzrhythmusstörungen.
  • einen zu hohen oder zu niedrigen Gehalt an Kalium, Calcium oder Magnesium im Blut haben.
  • schwere Hautreaktionen haben (wie Juckreiz, Hautrötung oder Atemprobleme).
  • Anzeichen einer Nebennierenfunktionsstörung bemerken, bei der die Nebennieren keine ausreichende Menge bestimmter Steroidhormone, wie z.B. Cortisol, produzieren (chronische oder langanhaltende Erschöpfung, Muskelschwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen).
  • nach der Einnahme von Fluconazol +pharma jemals einen schweren Hautausschlag mit Abschälen der Haut, Blasenbildung und/oder wunden Stellen im Mund hatten.

Schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich des Arzneimittelexanthems mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom), wurden in Verbindung mit einer Behandlung mit Fluconazol berichtet. Beenden Sie die Einnahme von Fluconazol +pharma und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der Anzeichen solcher schwerwiegenden Hautreaktionen bemerken, die in Abschnitt 4 beschrieben werden.

Einnahme von Fluconazol +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe einnehmen/anwenden, da diese nicht zusammen mit Fluconazol +pharma eingenommen werden dürfen (siehe auch Abschnitt 2, „Fluconazol +pharma darf nicht eingenommen werden“):

  • Cisaprid (wird bei Magenverstimmungen eingenommen)
  • Terfenadin (Antihistamin zur Behandlung von Allergien)
  • Astemizol (Antihistamin zur Behandlung von Allergien)
  • Pimozid (wird zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingenommen)
  • Chinidin (wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingenommen)
  • Erythromycin (Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen)

Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe einnehmen/anwenden, da diese zusammen mit Fluconazol +pharma zu Wechselwirkungen führen können:

  • Rifampicin oder Rifabutin (Antibiotika gegen Infektionen)
  • Alfentanil, Fentanyl (Narkosemittel)
  • Amitriptylin, Nortriptylin (Arzneimittel gegen Depressionen)
  • Amphotericin B, Voriconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
  • blutverdünnende Arzneimittel, die Blutgerinnsel verhindern (Warfarin oder ähnliche Arzneimittel)
  • Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam oder ähnliche Arzneimittel), die als Schlafmittel oder gegen Angst eingesetzt werden
  • Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle [„Epilepsie“])
  • Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Verapamil, Felodipin und Losartan (gegen Bluthochdruck)
  • Olaparib (Arzneimittel zur Behandlung von Eierstockkrebs)
  • Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus und Tacrolimus (zur Vorbeugung einer Transplantatabstoßung)
  • Cyclophosphamid, Vinca-Alkaloide (Vincristin, Vinblastin oder ähnliche Arzneimittel) zur Behandlung von Krebserkrankungen
  • Halofantrin (Arzneimittel gegen Malaria)
  • Statine (Atorvastatin, Simvastatin und Fluvastatin oder ähnliche Arzneimittel) zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels
  • Methadon (gegen Schmerzen)
  • Celecoxib, Flurbiprofen, Naproxen, Ibuprofen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac (nichtsteroidale Antirheumatika [NSAR], zur Behandlung von Schmerzen)
  • orale Kontrazeptiva („Pille“ zur Verhütung)
  • Prednison (Steroid)
  • Zidovudin (auch unter der Abkürzung AZT bekannt), Saquinavir (zur Behandlung einer HIV- Infektion)
  • Arzneimittel gegen Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“), wie Chlorpropamid, Glibenclamid, Glipizid oder Tolbutamid
  • Theophyllin (bei Asthma)
  • Tofacitinib (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis)
  • Tolvaptan zur Behandlung der Elektrolytstörung Hyponatriämie (eine zu niedrige Natriumkonzentration im Blutserum) oder zur Verzögerung einer Nierenfunktionsverschlechterung
  • Vitamin A (Nahrungsergänzungsmittel)
  • Ivacaftor (zur Behandlung zystischer Fibrose)
  • Amiodaron (wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingenommen)
  • Hydrochlorothiazid (ein harntreibendes Mittel, sog. „Diuretikum“)
  • Ibrutinib (zur Behandlung von Blutkrebs)

Einnahme von Fluconazol +pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Kapseln können zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Nehmen Sie Fluconazol +pharma nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, außer Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich gesagt.

Die Einnahme von Fluconazol in den ersten drei Monaten (1.Trimenon) der Schwangerschaft kann das Risiko für eine Fehlgeburt erhöhen. Die Einnahme von niedrigen Dosen Fluconazol im 1. Trimenon

kann das Risiko für eine Fehlbildung der Knochen und/oder Muskeln des ungeborenen Babys leicht erhöhen.

Sie können weiter stillen, wenn Sie eine Einzeldosis von 150 mg Fluconazol +pharma eingenommen haben. Stillen Sie nicht, wenn Sie wiederholte Dosen von Fluconazol +pharma einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Beachten Sie, dass es bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen gelegentlich zu Schwindel oder („epileptischen“) Krampfanfällen kommen kann.

Fluconazol +pharma enthält Lactose und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Fluconazol +pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Fluconazol +pharma immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Kapseln ungeöffnet und unzerkaut mit einem Glas Wasser ein. Nehmen Sie die Kapseln möglichst jeden Tag um die gleiche Uhrzeit ein.

Die folgende Tabelle gibt die empfohlenen Dosen des Arzneimittels bei den verschiedenen Arten von Infektionen an:

Erwachsene

ErkrankungDosis
Behandlung von KryptokokkenmeningitisAm 1. Tag 400 mg und dann 1 Mal täglich 200 mg bis 400 mg über 6 bis 8 Wochen oder falls erforderlich länger. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Vorbeugung von Rückfällen von Kryptokokkenmeningitis1 Mal täglich 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Kokzidioidomykose1 Mal täglich 200 mg bis 400 mg über 11 bis 24 Monate oder auch länger, falls nötig. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht.
Zur Behandlung innerer Pilzinfektionen, die durch Candida verursacht sindAm 1. Tag 800 mg und dann 1 Mal täglich 400 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut und ZahnfleischentzündungAm 1. Tag 200 mg bis 400 mg und dann 1 Mal täglich 100 mg bis 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Behandlung von Schleimhautsoor - die Dosis ist vom infizierten Körperbereich abhängig1 Mal täglich 50 mg bis 400 mg über 7 bis 30 Tage bis Ihr Arzt die Behandlung beendet
Vorbeugung von Rückfällen von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut1 Mal täglich 100 mg bis 200 mg oder 3- mal pro Woche 200 mg, solange das Infektionsrisiko besteht
Behandlung von GenitalsoorEinmalig 150 mg
Verminderung von Rückfällen bei Scheidensoor150 mg jeden 3. Tag über insgesamt 3 Dosen (an Tag 1, 4 und 7) und anschließend 1 Mal wöchentlich für 6 Monate, solange das Infektionsrisiko besteht
Behandlung von Pilzinfektionen der Haut und NägelAbhängig vom infizierten Körperbereich 1 Mal täglich 50 mg, 1 Mal wöchentlich 150 mg, 300 mg bis 400 mg 1 Mal wöchentlich über 1 bis 4 Wochen (bei Fußpilz kann die Behandlungsdauer bis zu 6 Wochen betragen, bei Nagelinfektionen SO lange behandeln, bis der infizierte Nagel ersetzt ist)
Vorbeugung von Infektionen durch Candida (wenn das Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet)1 Mal täglich 200 mg bis 400 mg, solange das Infektionsrisiko besteht

Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren

Wenden Sie die von Ihrem Arzt verordnete Dosis an (dies kann entweder die Dosis für Erwachsene oder die Dosis für Kinder sein).

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder ab 4 Wochen bis 11 Jahre

Bei Kindern beträgt die Höchstdosis 400 mg pro Tag.

Die Dosis wird auf der Grundlage des Körpergewichts des Kindes (in Kilogramm) berechnet.

ErkrankungTagesdosis
Schleimhautsoor und Racheninfektionen mit Candida - Dosis und Behandlungsdauer sind vom Schweregrad und vom genauen Ort der Infektion abhängig1 Mal täglich 3 mgje kg Körpergewicht (Am 1. Tag können 6 mg je kg Körpergewicht verabreicht werden.)
Kryptokokkenmeningitis oder innere Pilzinfektionen durch Candida1 Mal täglich 6 mg bis 12 mg je kg Körpergewicht
Vorbeugung von Rückfällen von Kryptokokkenmeningitis1 Mal täglich 6 mg je kg Körpergewicht
Vorbeugung von Infektionen durch Candida bei Kindern (wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet)1 Mal täglich 3 mg bis 12 mg je kg Körpergewicht

Anwendung bei Neugeborenen im Alter von 0 bis 4 Wochen

Anwendung bei Neugeborenen im Alter von 3 bis 4 Wochen:

Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 2 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 48 Stunden.

Anwendung bei Neugeborenen im Alter von unter 2 Wochen:

Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 3 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 72 Stunden.

Hinweis:

Für Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder empfiehlt es sich generell, um eine genaue Dosierung zu gewährleisten, flüssige Darreichungsformen mit dem Wirkstoff Fluconazol zu verwenden.

Ältere Patienten

Sofern Sie keine Nierenprobleme haben, können Sie die übliche Erwachsenen-Dosis einnehmen.

Patienten mit Nierenproblemen

Ihr Arzt kann Ihre Dosis abhängig von der Funktionsfähigkeit Ihrer Nieren ändern.

Mit Fluconazol +pharma 150 mg Kapseln sind nicht alle oben angeführten Dosierungen möglich, gegebenenfalls ist auf andere Fluconazol-hältige Arzneispezialitäten zurückzugreifen.

Wenn Sie eine größere Menge von Fluconazol +pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Kapseln auf einmal einnehmen, kann dies zu Unwohlsein führen. Setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses in Verbindung. Eine Überdosierung kann z.B. dazu führen, dass Sie Dinge hören, sehen, fühlen oder denken, die nicht real sind (Halluzinationen, Verfolgungswahn). Möglicherweise ist eine auf die Beschwerden gerichtete Behandlung erforderlich (falls erforderlich, mit die Körperfunktionen unterstützenden Maßnahmen und einer Magenspülung).

Wenn Sie die Einnahme von Fluconazol +pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken. Lassen Sie die vergessene Dosis jedoch aus, wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist.

Wenn Sie die Einnahme von Fluconazol +pharma abbrechen

Ändern Sie nicht selbständig die Dosierung und brechen Sie die Behandlung nicht eigenmächtig frühzeitig ab, auch wenn es zu einer spürbaren oder sichtbaren Verbesserung der Erkrankung kommt. Andernfalls ist der Heilungserfolg gefährdet und es besteht das Risiko für einen Rückfall.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei einigen Menschen kommt es zu allergischen Reaktionen, allerdings sind schwerwiegende allergische Reaktionen selten. Informieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden Beschwerden auftreten:

  • plötzliches pfeifendes Atemgeräusch, Atemprobleme oder Engegefühl im Brustkorb
  • Anschwellen von Augenlidern, Gesicht oder Lippen
  • Juckreiz am gesamten Körper, Hautrötung oder juckende rote Flecken auf der Haut
  • Hautausschlag
  • schwere Hautreaktionen wie ein blasenbildender Hautausschlag (der auch den Mund und die Zunge betreffen kann)

Beenden Sie sofort die Einnahme von Fluconazol +pharma und informieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken:

ausgedehnter Hautausschlag, erhöhte Körpertemperatur und vergrößerte Lymphknoten (DRESS- Syndrom oder Arzneimittelüberempfindlichkeits-Syndrom)

Fluconazol kann Ihre Leberfunktion beeinträchtigen. Folgende Anzeichen einer Leberfunktionsstörung können auftreten:

  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht)

Wenn eines dieser Anzeichen bei Ihnen auftritt, beenden Sie sofort die Einnahme von Fluconazol +pharma und informieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Andere Nebenwirkungen:

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen, die zu Hautblässe und Schwäche oder Atemnot führen kann
  • Appetitminderung
  • Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit
  • Schwindelgefühl, „epileptische“ Krampfanfälle, Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühl, Veränderung des Geschmacksempfindens, Drehschwindel
  • Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Mundtrockenheit
  • Muskelschmerzen
  • Leberschädigung und Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
  • Quaddeln, Blasenbildung (Nesselsucht), Juckreiz, vermehrtes Schwitzen
  • Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Schwäche, Fieber

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • zu niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen, die an der Infektionsabwehr beteiligt sind, sowie von Blutzellen, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen
  • rote oder violette Hautverfärbung, die durch eine niedrige Zahl an Blutplättchen verursacht sein kann, sowie andere Änderungen bei den Blutzellen
  • Veränderung der Blutchemie (hoher Cholesterinspiegel, Fettgehalt)
  • niedriger Kaliumspiegel im Blut
  • Zittern
  • Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG), Veränderungen der Herzfrequenz oder des Herzrhythmus
  • Leberversagen
  • allergische Reaktionen (manchmal schwer ausgeprägt), wie ein ausgedehnter blasenbildender Hautausschlag und Abschälen der Haut, schwere Hautreaktionen, Anschwellen der Lippen oder des Gesichts
  • Haarausfall

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Überempfindlichkeitsreaktion mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Drüsen, erhöhter Konzentration einer Art von weißen Blutkörperchen (Eosinophilie) und Entzündung innerer Organe (Leber, Lunge, Herz, Nieren und Dickdarm) (Arzneimittelwirkung oder Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS])

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen. Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Fluconazol +pharma enthält

Der Wirkstoff ist: Fluconazol.

Jede Kapsel enthält: 150 mg Fluconazol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke, Siliciumdioxid, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat, Gelatine, Titandioxid (E171), Brillantblau (E133), Erythrosin (E127).

Wie Fluconazol +pharma aussieht und Inhalt der Packung

Fluconazol +pharma 150 mg Kapseln sind türkise Hartkapseln.

Fluconazol +pharma ist in Packungen mit 2 und 4 Kapseln in Kunststoff-Aluminium-Blisterstreifen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: +pharma arzneimittel gmbh 8054 Graz, Österreich

E-Mail: pluspharma@pluspharma.at

Hersteller:

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., 8054 Graz, Österreich

Z.Nr.: 1-25347

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Fluconazol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Fluconazol +pharma 150 mg Kapseln

Medikament
Zulassungsinhaber
Pfizer Corporation Austria GmbH
Pfizer Corporation Austria GmbH
Pfizer Corporation Austria GmbH
Pfizer Corporation Austria GmbH
Pfizer Corporation Austria GmbH
Pfizer Corporation Austria GmbH
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio