DUTREBIS 150 mg/300 mg Filmtabletten

DUTREBIS 150 mg/300 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Lamivudin, Raltegravir
Zulassungslandeu
ZulassungsinhaberMerck Sharp & Dohme Gesellschaft m.b.H.
ATC CodeJ05AR16
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeDirekt wirkende antivirale Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist DUTREBIS?

DUTREBIS ist ein anti-retrovirales Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion (Infektion mit dem HumanenImmunschwäche-Virus). Es enthält die Wirkstoffe Lamivudin und Raltegravir:

  • Lamivudin gehört zu der Arzneimittelklasse der Nukleosidanalogen Reverse-Transkriptase- Hemmer (NRTIs)
  • Raltegravir gehört zu der Arzneimittelklasse der HIV-Integrase-Strangtransfer-Inhibitoren (Integrase-Hemmer)

Wofür wird DUTREBIS angewendet?

DUTREBIS wird zur Behandlung der HIV-Infektion (Infektion mit dem HumanenImmunschwäche- Virus) angewendet. HIV ist der Erreger des erworbenen Immunschwächesyndroms (AIDS).

DUTREBIS wird in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der HIV-Infektion bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren und einem Gewicht von mindestens 30 kg eingesetzt. Ihr Arzt/Ihre Ärztin hat DUTREBIS verordnet, damit es hilft, die HIV-Infektion unter Kontrolle zu halten.

Wie wirkt DUTREBIS?

In Kombination mit anderen Arzneimitteln kann DUTREBIS:

  • die Menge an HIV in Ihrem Blut (die sogenannte "Viruslast") vermindern
  • die CD4-(T)-Zellzahl erhöhen (bestimmte Art weißer Blutzellen, die eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung eines gesunden körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems) bei der

Bekämpfung von Infektionen haben).

Die Verminderung der HIV-Menge im Blut kann die Funktion Ihres Immunsystems verbessern. Das bedeutet, dass Ihr Körper Infektionen besser bekämpfen kann.

DUTREBIS hilft auch die Bildung eines Enzyms namens HIV-Integrase zu stoppen, das vom HI- Virus benötigt wird, um sich zu vermehren.

DUTREBIS kann eine HIV-Infektion nicht heilen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

DUTREBIS darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Lamivudin, den Wirkstoff Raltegravir oder einen der

in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie sich hierbei nicht sicher sind, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Beachten Sie, dass DUTREBIS eine HIV-Infektion nicht heilen kann. Das bedeutet, dass weiterhin Infektionen oder andere Erkrankungen, die mit HIV einhergehen, auftreten können, wenn Sie dieses Arzneimittel nicht wie von Ihrem Arzt verordnet einnehmen.

Bitte sprechen Sie vor Beginn der Behandlung mit DUTREBIS mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie:

  • Niedergeschlagenheit (Depression ) oder eine seelische (psychische) Erkrankung in Ihrer Krankengeschichte haben. Bei einigen Patienten, die Raltegravir (einen der Wirkstoffe von DUTREBIS) eingenommen hatten, wurde über Depressionen, auch mit Selbsttötungsgedanken und entsprechendem Verhalten, berichtet. Dies betraf insbesondere Patienten, die bereits zuvor an Depressionen oder einer seelischen Erkrankung gelitten haben.
  • an einer Nierenerkrankung leiden. Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis anpassen und auf die Einzelkomponenten von DUTREBIS umstellen.
  • Lebererkrankungen in Ihrer Krankengeschichte haben, wie z.B. die Leberentzündungen Hepatitis B oder C. Ihr Arzt wird überprüfen, wie schwer die Funktion Ihrer Leber eingeschränkt ist, bevor er entscheidet, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist. Setzen Sie DUTREBIS nicht ohne den Rat Ihres Arztes ab.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft oder Sie sich nicht sicher sind, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.

Übertragung von HIV auf andere Personen

Die HIV-Infektion wird über Blutkontakt oder sexuellen Kontakt mit einer HIV-infizierten Person übertragen. Auch während der Einnahme dieses Arzneimittels können Sie HIV auf andere übertragen, obwohl das Risiko durch eine wirksame anti-retrovirale Behandlung verringert ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Vorsichtsmaßnahmen, die notwendig sind, um die Infizierung anderer Menschen zu verhindern.

Achten Sie auf Nebenwirkungen

DUTREBIS kann Nebenwirkungen verursachen, die Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal besprechen sollten. Unter Abschnitt 4 finden Sie mehr Informationen zu Nebenwirkungen.

Erkrankungen / Reaktionen der Haut

Wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt. Bei einigen Patienten, die Raltegravir, einen Wirkstoff dieses Arzneimittels, einnahmen, wurde über schwerwiegende und lebensbedrohliche Hautreaktionen und allergische Reaktionen berichtet.

Erkrankungen / Beschwerden der Muskulatur

Kontaktieren Sie sofort einen Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie unerklärliche Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche während der Behandlung mit diesem Arzneimittel bemerken.

Infektionen

Informieren Sie bitte unverzüglich einen Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken,wie z. B.:

Bei einigen Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion und mit Infektionen in der Krankengeschichte, die nur dann auftreten, wenn das Abwehrsystem schon durch eine andere Erkrankung stark geschwächt ist (opportunistische Infektionen), können kurz nach Beginn der anti-retroviralen Behandlung Anzeichen und Symptome einer Entzündung durch frühere Infektionen auftreten. Es wird angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zu bekämpfen, die möglicherweise ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.

Zusätzlich zu den opportunistischen Infektionen können nach Beginn der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen auftreten (eine Erkrankung, bei der das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift). Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Informieren Sie bitte unverzüglich einen Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome bemerken,wie z. B.:

  • Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität.

Erkrankung mit Erhöhung der Milchsäure im Körper - Laktatazidose

Einige Personen können unter der Behandlung mit DUTREBIS oder ähnlichen Arzneimitteln eine Erkrankung entwickeln, die als Laktatazidose bezeichnet wird und gleichzeitig mit einer Lebervergrößerung auftritt. Eine Laktatazidose wird durch eine Erhöhung des Gehalts an Milchsäure im Körper verursacht. Sie tritt selten auf (kann bis zu einen von 1000 Behandelten betreffen); falls sie auftritt, entwickelt sie sich üblicherweise nach einigen Monaten der Behandlung. Sie kann lebensbedrohlich sein und zum Versagen innerer Organe führen.

  • Eine Laktatazidose tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Personen mit

Lebererkrankungen oder bei Übergewichtigen auf (sehr starkes Übergewicht), besonders bei Frauen.

Ihr Arzt wird Sie während der Behandlung auf Anzeichen einer Laktatazidose überwachen. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen beobachten, oder Sie andere beunruhigende Beschwerden bemerken:

  • tiefes, beschleunigtes Atmen, Atemsbeschwerden, Schläfrigkeit, Taubheitsgefühl oder Schwäche in den Armen oder Beinen, Übelkeit oder Erbrechen, Magenschmerzen.

Erkrankungen / Beschwerden an den Knochen

Bei einigen Patienten, die eine Kombinationsbehandlung gegen die HIV-Infektion erhalten, kann sich eine als Osteonekrose (Absterben von Knochengewebe infolge unzureichender Durchblutung des Knochens) bezeichnete Knochenerkrankung entwickeln. Das Risiko ist höher bei Langzeitbehandlung gegen die HIV-Infektion, stärker beeinträchtigtem Immunsystem, Übergewicht, Alkoholkonsum oder der Anwendung von Kortikosteroide geannten Arzneimitteln (körpereigene Hormone wie Kortison).

Falls Sie eines der folgenden Anzeichen einer Osteonekrose bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt:

  • Gelenksteife, -beschwerden und -schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter) sowie Schwierigkeiten bei Bewegungen.

Änderung der Körperform

Wenden Sie sich an den behandelnden Arzt, wenn Sie eine Veränderung ihrer Körperform bemerken. Patienten unter einer Kombinationsbehandlung gegen HIV können eine Veränderung ihrer Körperform durch eine veränderte Fettverteilung beobachten:

  • Verlust von Fett an Beinen, Armen und im Gesicht; zusätzliche Fettzunahme am Bauch/ im Bauchraum, an den Brüsten oder um innere Organe; Fettgeschwülste, die am Nacken

auftreten können und auch Stiernacken genannt werden. Die Ursache dieser Veränderungen und ihre Langzeitauswirkungen auf Ihre Gesundheit sind derzeit nicht bekannt.

Einige Personen können unter der Behandlung mit DUTREBIS oder anderen anti-retroviralen Arzneimitteln Erkrankungen entwickeln, die in Laboruntersuchungen des Blutes erkennbar sind:

  • erhöhte Milchsäurewerte im Blut, die in seltenen Fällen zu einer Laktatazidose führen können; erhöhte Zucker- und Fettwerte (Triglyzeride und Cholesterin) im Blut, Insulinresistenz (falls Sie zuckerkrank sind, müssen Sie gegebenenfalls Ihre Insulindosis ändern, um Ihren Blutzucker zu einzustellen).

Kinder und Jugendliche

DUTREBIS ist nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet.

Einnahme von DUTREBIS zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden. Dies ist wichtig, da DUTREBIS mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben kann.

Folgende Arzneimittel dürfen nicht mit DUTREBIS zusammen angewendet werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen / anwenden, vor kurzem eingenommen / angewendet haben bzw. planen einzunehmen / anzuwenden:

  • andere Arzneimittel mit dem Wirkstoff Lamivudin (Arzneimittel zur Behandlung der HIV- oder Hepatitis-B-Infektion)
  • andere Arzneimittel mit den Wirkstoffen Raltegravir oder Emtricitabin (Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion)
  • hohe Dosen von Co-trimoxazol (ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen)
  • Trimethoprim (ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen)
  • Interferone in Kombination mit oder ohne Ribavirin (Arzneimittel zur Behandlung der Hepatitis)
  • Cladribin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Haarzell-Leukämie)
  • Antazida (Arzneimittel zur Bindung der Magensäure), die Aluminium und/oder Magnesium enthalten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, ob andere Antazida für Sie in Frage kommen.
  • Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen wie Tuberkulose), da es die Konzentration von DUTREBIS vermindern kann. Wenn Sie Rifampicin erhalten, kann Ihr Arzt erwägen, Ihre Dosis von DUTREBIS anzu passen und die Behandlung auf die Anwendung der Einzelkomponenten umzustellen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

  • Die Anwendung von DUTREBIS wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
  • Es wird empfohlen, dass HIV-infizierte Frauen ihre Kinder nicht stillen, um die Übertragung von HIV über die Muttermilch zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie Ihr Baby am besten ernähren können.

Fragen Sie vor der Einnahme jedes Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie dürfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, kein Fahrzeug steuern und nicht Fahrrad fahren, wenn Sie sich nach Einnahme dieses Arzneimittels schwindelig fühlen.

DUTREBIS Filmtabletten enthalten Lactose (Milchzucker)

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal ein. Fragen Sie dort nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. DUTREBIS muss in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen HIV eingenommen werden.

Dosierung

Erwachsene, Kinder und Jugendliche

Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich eine Tablette DUTREBIS (150 mg Lamivudin/300 mg Raltegravir) zum Einnehmen.

Wie ist DUTREBIS einzunehmen?

  • Schlucken Sie die Tabletten als Ganzes (nicht zerbrechen und nicht kauen).
  • Dieses Arzneimittel kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken oder unabhängig davon eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von DUTREBIS eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein, als mit dem Arzt besprochen. Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich an einen Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von DUTREBIS vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn Sie Ihr Versäumnis innerhalb von 6 Stunden nach dem gewohnten Einnahmezeitpunkt bemerken, nehmen Sie die Tablette unverzüglich ein. Wenn Sie Ihr Versäumnis erst nach 6 Stunden bemerken, lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen Sie dann die Einnahme wie verordnet fort.

Wenn Sie die Einnahme von DUTREBIS abbrechen

Es ist wichtig, DUTREBIS genau so einzunehmen, wie es Ihr Arzt verordnet hat. Setzen Sie das Arzneimittel nicht ab, weil

  • es sehr wichtig ist, alle Ihre HIV-Arzneimittel wie verschrieben und zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen. Dies kann zur besseren Wirkung Ihrer Arzneimittel beitragen. Es vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass die Arzneimittel bei der HIV-Bekämpfung wirkungslos werden (sog. Resistenzentwicklung).
  • Wenn sich Ihr Vorrat von DUTREBIS verringert, besorgen Sie sich eine weitere Verordnung von Ihrem Arzt bzw. Packung aus der Apotheke. Es ist sehr wichtig, selbst kurze Zeit nicht auf das Arzneimittel zu verzichten. Die Virusmenge in Ihrem Blut kann auch bei kurzzeitiger Unterbrechung der Behandlung wieder ansteigen. Das kann bedeuten, dass das HI-Virus eine Resistenz gegen DUTREBIS entwickelt und die Behandlung dadurch schwieriger wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann DUTREBIS Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

DUTREBIS enthält zwei Wirkstoffe: Lamivudin und Raltegravir. Die Nebenwirkungen für beide Wirkstoffe von DUTREBIS sind nachfolgend aufgelistet.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Folgendes bemerken:

Diese treten gelegentlich auf (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Herpesinfektionen einschließlich Gürtelrose
  • Blutarmut (Anämie) auch aufgrund von Eisenmangel
  • Anzeichen und Beschwerden einer Infektion oder einer Entzündung
  • psychische Störungen
  • Selbsttötungsabsicht oder -versuch
  • Magenschleimhautentzündung
  • Leberentzündung (Hepatitis): zu den Beschwerden einer Leberentzündung zählen unter anderem: Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gelbsucht mit Gelbfärbung der Haut oder der Augen
  • Leberversagen (die Leber arbeitet nicht mehr, wodurch es zu starken Blutungen, Schwellungen und Atembeschwerden kommen kann)
  • allergischer Hautausschlag (wie rote Punkte oder Flecken, manchmal mit Blasenbildung und Hautschwellungen)
  • bestimmte Nierenprobleme, unter anderem Erkrankungen, bei denen die Nieren die Fähigkeit verlieren, Stoffwechselendprodukte und übermäßige Flüssigkeit aus dem Blutkreislauf auszuscheiden. Wenn Stoffwechselendprodukte und Flüssigkeiten sich ansammeln, können andere Organe beeinträchtigt werden, was möglicherweise zu Komplikationen führen kann.
  • Einnahme von größeren Mengen von Arzneimitteln als verordnet

Diese treten selten auf (können bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):

  • Laktatazidose – die Anzeichen sind z. B. tiefes, beschleunigtes Atmen, Atembeschwerden, Schläfrigkeit, Taubheitsgefühl oder Schwäche in den Armen oder Beinen, Übelkeit oder Erbrechen, Magenschmerzen

Wenn Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bemerken, müssen Sie sich sofort an einen Arzt wenden.

Weitere Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
  • Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen
  • Müdigkeit, Kraftlosigkeit oder Schwäche, Schlafstörungen
  • Fieber, allgemeines Unwohlsein
  • Muskelschmerzen und –beschwerden, Gelenkschmerzen
  • Husten, gereizte oder laufende Nase
  • Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie).
  • Appetitabnahme
  • verändertes Träumen; Alpträume; Verhaltensstörung, Gefühle tiefer Traurigkeit und Wertlosigkeit (Depression)
  • Drehschwindel
  • Blähungen; aufgeblähter Magen oder Darm, Verdauungsstörungen, Aufstoßen
  • Hautausschlag (häufiger in Kombination mit Darunavir, einem Arzneimittel gegen HIV)
  • erhöhte Leberwerte; von der Norm abweichende weiße Blutzellen; erhöhte Blutfettwerte (wie Cholesterin und Triglyceride); erhöhter Spiegel eines Enzyms der Speicheldrüsen oder der Bauchspeicheldrüse

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Infektion der Haarwurzeln; Influenza; Hautinfektion aufgrund von Viren; Infektion der oberen Atemwege (wie Entzündung der Nase und Nasennebenhölen; einfache Erkältung); Lymphknotenabszess (die Lymphdrüsen liegen im Nacken, in den Achselhöhlen oder in der Leiste)
  • Warzen
  • niedrige Anzahl weißer infektionsbekämpfender Blutzellen; schmerzende oder geschwollene Lymphknoten im Nacken, in den Armbeugen und Leisten
  • allergische Reaktion
  • Appetitzunahme; Zuckerkrankheit (Diabetes); erhöhter Blutzucker, starker Durst; starker Gewichtsverlust; Störung der Körperfettverteilung
  • Angstgefühle; Gefühl der Verwirrtheit; Niedergeschlagenheit (depressive Verstimmung); Stimmungsschwankungen; Panikattacken
  • Gedächtnisverlust; Schmerzen in der Hand (aufgrund von Druckeinwirkung auf die Nerven); Aufmerksamkeitsstörung; Schwindel bei raschem Lagewechsel; ungewöhnliches Geschmacksempfinden; erhöhte Schläfrigkeit; Mangel an Energie; Vergesslichkeit; Migräne, Gefühlsverlust, Taubheit oder Schwäche in den Armen und/oder Beinen; Kribbeln; Schläfrigkeit; Spannungskopfschmerz; Zittern; schlechter Schlaf
  • Sehstörungen
  • Summen, Zischen, Pfeifen, Klingeln oder andere anhaltende Geräusche in den Ohren
  • Herzklopfen; langsamer Herzschlag; schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Hitzewallungen; hoher Blutdruck
  • raue, heisere oder angestrengte Stimme; Nasenbluten; Nasenverstopfung
  • Oberbauchschmerzen; Beschwerden im Bereich des Mastdarms; Verstopfung; Mundtrockenheit; Sodbrennen; Schluckbeschwerden; Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis); Magen- oder Darmgeschwüre; Blutungen im Analbereich; Magenbeschwerden; Zahnfleischentzündung; geschwollene, rote wunde Zunge
  • Anreicherung von Fett in der Leber
  • Akne; ungewöhnliches Ausfallen oder Dünnerwerden der Haare; Hautrötung; ungewöhnliche Fettverteilung am Körper, die Fettverlust von Armen, Beinen und Gesicht sowie eine Zunahme des Bauchfetts umfassen kann; starkes Schwitzen; Nachtschweiß; Verdickung und Jucken der Haut durch wiederholtes Kratzen; Hautverletzungen; Hauttrockenheit
  • Rückenschmerzen; Knochen-/Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit oder –schwäche; Nackenschmerzen; Schmerzen in den Armen oder Beinen; Entzündung der Sehnen, Abnahme der Mineralien im Knochen
  • Nierensteine; nächtliches Wasserlassen; Nierenzysten
  • Erektionsstörungen; Brustvergrößerung bei Männern; menopausale Anzeichen wie in den Wechseljahren
  • Beschwerden im Brustkorb; Schüttelfrost; Gesichtsschwellung; Nervosität; lokale Schwellung am Hals; Anschwellen der Hände, Knöchel oder Füße; Schmerzen
  • Abnahme der Anzahl von Blutplättchen (an der Blutgerinnung beteiligte Zellen); Blutwerte, die auf verminderte Nierenfunktion hinweisen; erhöhte Werte von Muskelenzymen im Blut; Zucker im Urin; Blut im Urin; Gewichtszunahme; Zunahme des Bauchumfangs; Verminderung des Bluteiweißes (Albumin); Verlängerung der Blutgerinnungszeit, eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):

  • schwerwiegende allergische Reaktion, die Schwellungen des Gesichts, der Zunge und des Rachens verursachen kann, die wiederum zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen können
  • Zerfall von Muskelgewebe
  • Lebererkrankungen wie Gelbsucht, Lebervergrößerung oder Fettleber
  • Anstieg eines Enzyms namens Amylase in Bluttests erkennbar

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):

  • eine Störung der Produktion neuer roter Blutzellen im Knochenmark (Erythroblastopenie) in Bluttests erkennbar

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen:

  • Ruhelosigkeit und übermäßiger, unkontrollierter Bewegungsdrang (Hyperaktivität)

Bei der Behandlung mit Raltegravir gab es Berichte über Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder - schwäche.

Für Patienten mit der HIV-Infektion ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, höher als für Patienten ohne diese Erkrankung. Die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Patienten unter Anwendung von Raltegravir entsprach in klinischen Studien derjenigen, die bei Patienten unter Anwendung von anderen HIV-Behandlungen auftrat.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich feststellen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?


  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
  • Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem Verfalldatum nicht mehr anwenden. Sie finden das Verfalldatum auf dem Etikett der Flasche nach "Verwendbar bis:". Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • Bewahren Sie das Arzneimittel in der Orignalverpackung auf, um das Arzneimittel vor Freuchtigkeit zu schützen.
  • Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Hausmüll. Fragen Sie Ihren Apotheker oder bei Ihrem örtlichen Entsorgungsbetrieb, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.


Weitere Informationen

Was DUTREBIS enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Lamivudin und Raltegravir. Jede Filmtablette enthält 150 mg Lamivudin und 300 mg Raltegravir (als Kalium).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Hypromellose (2910); Croscarmellose-Natrium; Lactose-Monohydrat; hochdisperses Siliciumdioxid; Magnesiumstearat und mikrokristalline Cellulose. Weiterhin enthält der Filmüberzug der Tabletten folgende sonstigen Bestandteile: Hypromellose; Lactose-Monohydrat; Triacetin; Eisen(II,III)-oxid (E 172); Indigocarmin- Aluminiumsalz (E 132) und Titandioxid.

Wie DUTREBIS aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtablette ist oval, grün und trägt die Aufschrift "144" auf einer Seite.

Eine Packungsgröße ist erhältlich: 1 Flasche mit 60 Tabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

 

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hersteller:

Merck Sharp & Dohme Ltd.

Merck Sharp & Dohme B. V.

Hertford Road, Hoddesdon

Waarderweg 39

Hertfordshire EN11 9BU

2031 BN Haarlem

Vereinigtes Königreich

Niederlande

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

BE/LU

MSD Belgium BVBA/SPRL

Tél/Tel: 0800 38 693 (+32(0)27766211) dpoc_belux@merck.com

BG

Мерк Шарп и Доум България ЕООД Тел.: +359 2 819 3737 info-msdbg@merck.com

CZ

Merck Sharp & Dohme s.r.o. Tel.: +420 233 010 111 dpoc_czechslovak@merck.com

DK

MSD Danmark ApS Tlf: +45 4482 4000 dkmail@merck.com

DE

MSD SHARP & DOHME GMBH

Tel: 0800 673 673 673 (+49 (0) 89 4561 2612) e-mail@msd.de

EE

Merck Sharp & Dohme OÜ Tel.: +372 6144 200 msdeesti@merck.com

EL

MSD Α.Φ.Β.Ε.Ε.

Τηλ: + 30 210 98 97 300 dpoc_greece@merck.com

ES

Merck Sharp & Dohme de España, S.A. Tel: +34 91 321 06 00 msd_info@merck.com

FR

MSD France

Tél: + 33 (0) 1 80 46 40 40

HR

Merck Sharp & Dohme d.o.o. Tel: + 385 1 66 11 333 croatia_info@merck.com

LT

UAB Merck Sharp & Dohme Tel.: +370 5 278 02 47 msd_lietuva@merck.com

HU

MSD Pharma Hungary Kft. Tel.: +361 888 53 00 hungary_msd@merck.com

MT

Merck Sharp & Dohme Cyprus Limited Tel: 8007 4433 (+356 99917558) malta_info@merck.com

NL

Merck Sharp & Dohme B.V.

Tel: 0800 99 99 000 (+31 23 5153153) medicalinfo.nl@merck.com

NO

MSD (Norge) AS Tlf: +47 32 20 73 00 msdnorge@msd.no

AT

Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. Tel: +43 (0) 1 26 044 msd-medizin@merck.com

PL

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PT

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RO

Merck Sharp & Dohme Romania S.R.L. Tel: + 4021 529 29 00 msdromania@merck.com

SI

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Tel: + 386 1 5204201 msd_slovenia@merck.com

IE

SK

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Merck Sharp & Dohme, s. r. o.

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Tel.: +421 2 58282010

Tel: +353 (0)1 2998700

dpoc_czechslovak@merck.com

medinfo_ireland@merck.com

 

IS

FI

Vistor hf.

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Sími: +354 535 7000

Puh/Tel: +358 (0) 9 804 650

 

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IT

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MSD Italia S.r.l.

Merck Sharp & Dohme (Sweden) AB

Tel: +39 06 361911

Tel: +46 77 5700488

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Merck Sharp & Dohme Limited

Τηλ: 800 00 673 (+357 22866700)

Tel: +44 (0) 1992 467272

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LV

 

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Tel: +371 67364 224

 

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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {MM.JJJJ}.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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