Everolimus STADA 2,5 mg Tabletten

Everolimus STADA 2,5 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Everolimus
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSTADA Arzneimittel GmbH
Zulassungsdatum25.06.2018
ATC CodeL01EG02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere antineoplastische Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Everolimus STADA ist ein Arzneimittel gegen Krebs, das den Wirkstoff Everolimus enthält. Everolimus vermindert die Blutversorgung des Tumors und verlangsamt das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen.

Everolimus STADA wird angewendet zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit:

  • Hormonrezeptor-positivem fortgeschrittenem Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen, bei denen die Erkrankung durch andere Behandlungen (sogenannte „nicht-steroidale Aromatasehemmer“) nicht mehr kontrolliert werden kann. Es wird zusammen mit dem Arzneimittel Exemestan, einem sogenannten „steroidalen Aromatasehemmer“, gegeben, der als Hormontherapie gegen Krebs angewendet wird.
  • fortgeschrittenen Tumoren, sogenannten neuroendokrinen Tumoren, die ihren Ursprung in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) haben. Es wird angewendet, wenn die Tumore nicht operiert werden können und nicht übermäßig bestimmte Hormone oder andere, ähnliche natürliche Substanzen herstellen.
  • fortgeschrittenen Nierentumoren (fortgeschrittene Nierenzellkarzinome), wenn Ihre Erkrankung mit anderen Behandlungsmöglichkeiten (sogenannten „VEGF-zielgerichtete Therapie“) nicht zum Stillstand gekommen ist

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Everolimus STADA wird Ihnen nur von einem Arzt mit Erfahrung in der Krebsbehandlung verschrieben. Bitte befolgen Sie sorgfältig alle Anweisungen des Arztes. Möglicherweise unterscheiden sie sich von den allgemeinen Informationen, die in dieser

Gebrauchsinformation enthalten sind. Wenn Sie noch Fragen zu Everolimus STADA haben oder wissen möchten, warum Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben worden ist, fragen Sie Ihren Arzt.

Everolimus STADA darf NICHT eingenommen werden

wenn Sie allergisch gegen Everolimus, ähnliche Arzneimittel, wie z.B. Sirolimus oder Temsirolimus, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Wenn Sie vermuten, allergisch zu sein, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Everolimus STADA einnehmen:

  • wenn Sie Leberprobleme haben oder schon einmal an einer Krankheit gelitten haben, die möglicherweise Ihre Leber geschädigt hat. In diesem Fall muss Ihnen Ihr Arzt Everolimus STADA möglicherweise in einer anderen Dosierung verschreiben.
  • wenn Sie Diabetes (einen hohen Blutzuckerspiegel) haben. Everolimus STADA kann den Blutzuckerspiegel anheben und eine Zuckerkrankheit verschlechtern. Dies kann die Notwendigkeit einer Insulinbehandlung und/oder einer oralen Therapie gegen die Zuckerkrankheit zur Folge haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sehr großen Durst haben oder häufiger Wasser lassen müssen.
  • wenn Sie während der Einnahme von Everolimus STADA geimpft werden müssen.
  • wenn Sie einen hohen Cholesterinwert haben. Everolimus STADA kann den Cholesterinwert und/oder den Wert anderer Blutfette erhöhen.
  • wenn Sie kürzlich eine größere Operation hatten oder eine noch nicht verheilte Wunde nach einer Operation haben. Everolimus STADA kann das Risiko für Probleme bei der Wundheilung verstärken.
  • wenn Sie eine Infektion haben. Es kann erforderlich sein, Ihre Infektion vor der Gabe von Everolimus STADA zu behandeln.
  • wenn Sie bereits eine Hepatitis B hatten, weil diese während der Behandlung mit Everolimus STADA wieder auftreten kann (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen

sind möglich?“).

wenn Sie eine Strahlentherapie erhalten haben oder bekommen sollen.

Everolimus STADA kann auch:

  • Ihr Immunsystem schwächen. Daher kann bei Ihnen das Risiko bestehen, an einer Infektion zu erkranken, wenn Sie Everolimus STADA einnehmen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Fieber haben oder andere Anzeichen einer Infektion bemerken. Einige Infektionen können schwerwiegend sein und fatale Folgen haben Ihre Nierenfunktion beeinträchtigen. Deshalb wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion überwachen, während Sie Everolimus STADA einnehmen.
  • Kurzatmigkeit, Husten und Fieber verursachen.
  • Geschwüre und wunde Stellen im Mund verursachen. Ihr Arzt kann Ihre Behandlung mit Everolimus STADA deshalb unterbrechen oder beenden müssen. Sie könnten eine Behandlung mit einer Mundspülung, einem Gel oder anderen Mitteln benötigen. Einige Mundspülungen und Gels können aber die Geschwüre verschlimmern. Probieren Sie daher nicht irgendetwas aus, ohne dies zunächst mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ihr Arzt kann die Behandlung mit Everolimus STADA mit derselben Dosis oder einer niedrigeren Dosis wieder beginnen.
    Komplikationen bei einer Strahlentherapie verursachen. Schwerwiegende Reaktionen auf eine Strahlentherapie (wie Kurzatmigkeit, Übelkeit, Durchfall, Hautausschläge und Wundsein in Mund, Zahnfleisch und Rachen), einschließlich Todesfälle, wurden bei einigen Patienten beobachtet, die Everolimus gleichzeitig mit einer Strahlentherapie

einnahmen oder die Everolimus kurz nach einer Strahlentherapie eingenommen haben. Darüber hinaus wurde bei Patienten, die Everolimus einnahmen und in der Vergangenheit eine Strahlentherapie erhalten hatten, über ein so genanntes „Radiation- Recall-Syndrom“ (einhergehend mit Hautrötung oder Lungenentzündung an der Stelle einer früheren Strahlentherapie) berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in naher Zukunft eine Strahlentherapie planen oder bereits eine Strahlentherapie hatten.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Beschwerden bei sich feststellen.

Während der Behandlung wird Ihr Blut in regelmäßigen Abständen untersucht. Dabei wird überprüft, wie viele Blutzellen (weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen und Blutplättchen) sich in Ihrem Körper befinden, um festzustellen, ob Everolimus STADA auf diese Zellen eine unerwünschte Wirkung hat. Auch Ihre Nierenfunktion (Kreatininwerte) und Leberfunktion (Transaminasenwerte) sowie Ihre Blutzucker- und Cholesterinwerte werden mit Bluttests kontrolliert, da Everolimus STADA auch diese Werte beeinflussen kann.

Kinder und Jugendliche

Everolimus STADA darf bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) nicht angewendet werden.

Einnahme von Everolimus STADA zusammen mit anderen Arzneimitteln

Everolimus STADA kann möglicherweise die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen. Wenn Sie Everolimus STADA zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung von Everolimus STADA oder die Dosierung der anderen Arzneimittel verändern.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die folgenden Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen bei Everolimus STADA erhöhen:

  • Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol oder Fluconazol und andere Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen,
  • Clarithromycin, Telithromycin oder Erythromycin, Antibiotika zur Behandlung von bakteriellen Infektionen,
  • Ritonavir und andere Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen/AIDS,
  • Verapamil oder Diltiazem zur Behandlung von Herzerkrankungen oder Bluthochdruck,
  • Dronedaron, ein Arzneimittel, das zur Regulierung Ihres Herzschlags verwendet wird,
  • Ciclosporin, ein Arzneimittel, das zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen Ihres Körpers nach Organtransplantationen angewendet wird,
  • Imatinib, das angewendet wird um das Wachstum krankhafter Zellen zu hemmen,
  • Angiotensin-Conversions-Enzym-(ACE-)Hemmer (wie z.B. Ramipril), die zur Behandlung von Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Problemen verwendet werden,
  • Nefazodon, wird zur Behandlung einer Depression angewendet,
  • Cannabidiol (Anwendungsgebiete umfassen unter anderem die Behandlung von Krampfanfällen).

Die folgenden Arzneimittel können die Wirksamkeit von Everolimus STADA herabsetzen:

  • Rifampicin zur Behandlung von Tuberkulose (TB),
  • Efavirenz oder Nevirapin zur Behandlung von HIV-Infektionen/AIDS,
  • Johanniskraut (die lateinische Bezeichnung lautet Hypericum perforatum) – ein pflanzliches Mittel zur Behandlung von Depressionen und ähnlichen Leiden,
  • Dexamethason, ein Kortikosteroid zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen einschließlich Entzündungen und Immunerkrankungen,
  • Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital und andere Antiepileptika gegen Krämpfe oder Anfälle.

Diese Arzneimittel sind während Ihrer Behandlung mit Everolimus STADA zu vermeiden. Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, könnte Ihr Arzt Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen oder die Dosierung von Everolimus STADA ändern.

Einnahme von Everolimus STADA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Vermeiden Sie Grapefruits und Grapefruitsaft während der Behandlung mit Everolimus STADA. Diese können die Menge an Everolimus STADA in Ihrem Blut bis zu einem möglicherweise gefährlichen Wert erhöhen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft

Everolimus STADA kann Ihr ungeborenes Kind schädigen und wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, ob Sie während Ihrer Schwangerschaft mit diesem Arzneimittel behandelt werden dürfen.

Frauen, die schwanger werden könnten, müssen während der Behandlung und bis zu 8 Wochen nach Beendigung der Behandlung eine hoch wirksame Verhütungsmethode anwenden. Wenn Sie trotz dieser Maßnahmen vermuten, schwanger geworden zu sein, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat, bevor Sie Everolimus STADA weiter einnehmen.

Stillzeit

Everolimus STADA kann Ihr Kind schädigen, wenn Sie stillen. Sie sollen während der Behandlung und 2 Wochen nach der letzten Einnahme von Everolimus STADA nicht stillen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie stillen.

Weibliche Fruchtbarkeit

Das Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhö) wurde bei einigen weiblichen Patienten, die Everolimus erhielten, beobachtet.

Everolimus STADA kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinflussen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Kinder haben möchten.

Männliche Fruchtbarkeit

Everolimus STADA kann die männliche Fruchtbarkeit beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Vater werden möchten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn Sie sich ungewöhnlich müde fühlen (Müdigkeit ist eine sehr häufige Nebenwirkung), müssen Sie beim Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen besonders vorsichtig sein.

Everolimus STADA enthält Lactose

Everolimus STADA enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Everolimus STADA erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg, einmal täglich eingenommen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Everolimus STADA-Tabletten Sie einnehmen müssen.

Wenn Sie Leberprobleme haben, beginnt Ihr Arzt die Behandlung vielleicht mit einer niedrigeren Dosis Everolimus STADA (2,5, 5 oder 7,5 mg pro Tag).

Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Everolimus STADA bestimmte Nebenwirkungen auftreten (siehe Abschnitt 4.), senkt Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung oder stoppt Ihre Behandlung, entweder für eine kurze Zeit oder auf Dauer.

Nehmen Sie Everolimus STADA einmal täglich und jedes Mal etwa zur gleichen Tageszeit ein und immer entweder während oder außerhalb der Mahlzeiten.

Schlucken Sie die Tablette(n) im Ganzen mit einem Glas Wasser. Die Tabletten dürfen nicht zerkaut oder zerstoßen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Everolimus STADA eingenommen haben, als Sie sollten

  • Wenn Sie zu viel Everolimus STADA eingenommen haben oder jemand anderer versehentlich Ihre Tabletten geschluckt hat, suchen Sie bitte sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Möglicherweise ist eine Behandlung dringend erforderlich.
  • Zeigen Sie dem Arzt die Faltschachtel und diese Packungsbeilage, damit er weiß, welches Arzneimittel eingenommen wurde.

Wenn Sie die Einnahme von Everolimus STADA vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, setzen Sie die Einnahme beim nächsten Mal wie üblich fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme der Tabletten vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Everolimus STADA abbrechen

Hören Sie mit der Einnahme von Everolimus STADA nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt auf.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

BEENDEN Sie die Einnahme von Everolimus STADA und suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen für eine allergische Reaktion zeigen:

  • Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken,
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals,
  • starkes Jucken der Haut mit rotem Hautausschlag oder Blasen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen von Everolimus STADA schließen ein:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Starker Durst, große Urinmenge, verstärkter Appetit mit Gewichtsverlust, Müdigkeit (Anzeichen von Diabetes),
  • Blutung (Hämorrhagie) z.B. in der Darmwand,
  • stark verringerte Harnmenge (Anzeichen eines Nierenversagens).

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und -entzündung, sowie Müdigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut), Schmerzen im rechten Oberbauch, heller Stuhl, dunkler Urin (dies können Anzeichen einer Hepatitis B- Reaktivierung sein),
  • Atemlosigkeit, Schwierigkeiten bei Atmen im Liegen, Anschwellen der Füße oder Beine (Anzeichen einer Herzmuskelschwäche),
  • Schwellung und/oder Schmerzen in einem der Beine, gewöhnlich in der Wade, Rötung oder warme Haut an der betroffenen Stelle (Anzeichen einer Blockade eines Blutgefäßes (Vene) im Bein, verursacht durch Blutgerinnsel),
  • plötzlicher Anfall von Atemnot, Schmerzen in der Brust oder Bluthusten (mögliche Anzeichen einer Lungenembolie, einer Erkrankung, die auftritt wenn eine oder mehrere Arterien in Ihrer Lunge verstopfen),
  • stark verringerte Urinmenge, Schwellung in den Beinen, Gefühl der Verwirrtheit, Rückenschmerzen (Anzeichen eines plötzlichen Nierenversagens),
  • Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Schwindel (Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, auch bekannt als Überempfindlichkeit).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Kurzatmigkeit oder schnelle Atmung (Anzeichen eines akuten Atemnot-Syndroms).

Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, weil diese lebensbedrohlich sein könnten.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Everolimus STADA schließen ein:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie),
  • Appetitverlust,
  • gestörter Geschmackssinn (Dysgeusie),
  • Kopfschmerzen,
  • Nasenbluten (Epistaxis),
  • Husten,
  • Geschwüre im Mund,
  • Magenprobleme einschließlich Übelkeit (Nausea) oder Durchfall,
  • Hautausschlag,
  • Juckreiz (Pruritis),
  • Gefühl der Schwäche oder Müdigkeit,
  • Müdigkeit, Atemlosigkeit, Schwindel, blasse Haut, Anzeichen für einen niedrigen Wert an roten Blutkörperchen (Anämie),
  • Schwellung der Arme, Hände, Füße, Fußknöchel oder anderer Teile des Körpers (Anzeichen von Ödemen),
  • Gewichtsverlust,
  • hohe Werte von Lipiden (Fetten) im Blut (Hypercholesterinämie).

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Spontane Blutungen oder blaue Flecken (Anzeichen für einen niedrigen Wert an Blutplättchen, auch bekannt als Thrombozytopenie),
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe),
  • Durst, verringerte Harnmenge, dunkler Urin, trockene, gerötete Haut, Reizbarkeit (Anzeichen einer Dehydrierung),
  • Schlafstörungen (Insomnie),
  • Kopfschmerzen, Schwindel (Anzeichen eines hohen Blutdrucks, auch bekannt als Hypertonie),
  • Schwellung eines Teils oder Ihres ganzen Arms (einschließlich der Finger) oder Beins (einschließlich der Zehen), Schweregefühl, eingeschränkte Bewegung, Unwohlsein (mögliche Anzeichen eines Lymphödems),Fieber, Halsentzündung, Geschwüre im Mund bedingt durch Infektionen (Anzeichen für niedrige Werte an weißen Blutkörperchen, Leukopenie, Lymphopenie und/oder Neutropenie),
  • Fieber,
  • Entzündung der Mund-, Magen- oder Darmschleimhaut,
  • trockener Mund,
  • Sodbrennen (Dyspepsie),
  • Erbrechen,
  • Schwierigkeiten beim Schlucken (Dysphagie),
  • Bauchschmerzen,
  • Akne,
  • Ausschlag und Schmerzen an Ihren Handflächen oder Fußsohlen (Hand-Fuß-Syndrom),
  • Hautrötung (Erythem),
  • Gelenkschmerzen,
  • Schmerzen im Mund,
  • Menstruationsstörungen wie unregelmäßige Periode,
  • hohe Werte von Lipiden (Fetten) im Blut (Hyperlipidämie, erhöhte Triglyzeride),
  • niedriger Wert von Kalium im Blut (Hypokaliämie),
  • niedriger Wert von Phosphat im Blut (Hypophosphatämie),
  • niedriger Wert von Kalzium im Blut (Hypokalzämie),
  • trockene Haut, schuppige Haut, Hautwunden,
  • Erkrankungen der Nägel, Abbrechen Ihrer Nägel,
  • leichter Haarausfall,
  • abnorme Ergebnisse von Leberfunktionstests (erhöhte Alanin- und Aspartat- Aminotransferase),
  • abnorme Ergebnisse von Nierenfunktionstests (erhöhtes Kreatinin),
  • Schwellung des Augenlids,
  • Eiweiß im Urin.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Schwäche, spontane Blutungen und blaue Flecken und häufige Infektionen mit Anzeichen wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre (Anzeichen für niedrige Werte an Blutzellen, auch bekannt als Panzytopenie),
  • Verlust des Geschmackssinns (Ageusie),
  • Bluthusten (Hämoptyse),
  • Menstruationsstörungen wie Ausbleiben der Periode (Amenorrhö),
  • häufigeres Wasserlassen während des Tages,
  • Brustschmerzen,
  • Wundheilungsstörungen,
  • Hitzewallungen,
  • Ausfluss aus dem Auge mit Jucken und Rötung. Bindehautentzündung oder rote Augen (Konjunktivitis).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Müdigkeit, Atemlosigkeit, Schwindel, blasse Haut (Anzeichen für niedrige Werte an roten Blutkörperchen, möglicherweise aufgrund einer Form von Anämie, die Erythrozytenaplasie genannt wird).
  • Schwellung des Gesichts, rund um die Augen, den Mund und im Mund und/oder Rachen als auch der Zunge und Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (auch bekannt als Angioödem) können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Reaktionen an der Stelle früherer Strahlentherapie, z. B. Hautrötung oder Lungenentzündung (sogenanntes „Radiation-Recall-Syndrom“)
  • Verschlimmerung von Nebenwirkungen einer Strahlentherapie.

Wenn diese Nebenwirkungen schwerwiegend werden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt und/oder Apotheker. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mittelschwer und werden im Allgemeinen verschwinden, wenn Ihre Behandlung für einige Tage unterbrochen wird.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Öffnen Sie die Blisterpackung erst unmittelbar bevor Sie die Tabletten einnehmen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn irgendein Teil der Packung beschädigt ist oder Zeichen einer Manipulation aufweist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Everolimus STADA enthält

Der Wirkstoff ist Everolimus.

Jede Tablette Everolimus STADA 2,5 mg Tabletten enthält 2,5 mg Everolimus. Jede Tablette Everolimus STADA 5 mg Tabletten enthält 5 mg Everolimus. Jede Tablette Everolimus STADA 10 mg Tabletten enthält 10 mg Everolimus.

Die sonstigen Bestandteile sind

Butylhydroxytoluol (E321)

Hypromellose Typ 2910 (E464)

Lactose

Crospovidon Typ A (E1202)

Magnesiumstearat

Wie Everolimus STADA aussieht und Inhalt der Packung

Everolimus STADA 2,5 mg Tabletten sind weiße bis cremefarbene, ovale, flache Tabletten mit der Prägung „EVR“ auf der einen Seite und „2,5“ auf der anderen Seite sowie einer Länge von ca. 10 mm und einer Breite von ca. 4 mm.

Everolimus STADA 5 mg Tabletten sind weiße bis cremefarbene, ovale, flache Tabletten mit der Prägung „EVR“ auf der einen Seite und „5“ auf der anderen Seite sowie einer Länge von ca. 12 mm und einer Breite von ca. 5 mm.

Everolimus STADA 10 mg Tabletten sind weiße bis cremefarbene, ovale, flache Tabletten mit der Prägung „EVR“ auf der einen Seite und „10“ auf der anderen Seite sowie einer Länge von ca. 15 mm und einer Breite von ca. 6 mm.

Everolimus STADA 2,5 mg, 5 mg und 10 mg Tabletten sind in Packungen mit 10, 30 oder 90 Tabletten oder 10x1, 30x1 oder 90x1 Tabletten (Einzeldosis) erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH, Muthgasse 36/2, 1190 Wien, Österreich STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland

Genepharm S.A, 18 km Marathonos Avenue, 153 51 Pallini Attiki, Griechenland Pharmadox Healthcare Ltd. KW20A Kordin Industrial Park, Paola, PLA 3000, Malta STADApharm GmbH, Feodor-Lynen-Straße 35, Hannover 30625, Deutschland

Z.Nr.:

Everolimus STADA 2,5 mg Tabletten: 138362

Everolimus STADA 5 mg Tabletten: 138363

Everolimus STADA 10 mg Tabletten: 138364

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Everolimus EG 2,5 mg/5 mg/10 mg tabletten
Tschechien: Everolimus STADA
Deutschland: Everolimus AL 2,5 mg/5 mg/10 mg Tabletten
Dänemark: Everolimus STADA
Spanien: Everolimus STADA 2,5 mg/5 mg/10 mg comprimidos EFG
Finnland: Everolimus STADA 2,5 mg/ 5 mg/ 10 mg tabletti
Frankreich: EVEROLIMUS EG 2,5 mg/5 mg/10 mg, comprimé
Kroatien: Everolimus STADA 2,5/5/10 mg tablete
Italien: Everolimus EG
Luxemburg: Everolimus EG 2,5 mg/5 mg/10 mg comprimé
Niederlande: Everolimus CF 2,5 mg/5 mg/10 mg, tabletten
Polen: Everolimus STADA
Schweden: Everolimus STADA 2,5 mg/5 mg/10 mg tabletter
Slowakei: EVEROLIMUS STADA 2,5 mg/5 mg/10 mg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2022.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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