Siroctid 0,05 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze

Siroctid 0,05 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze
Wirkstoff(e)Octreotid
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberChemi S.p.a.
Zulassungsdatum25.08.2009
ATC CodeH01CB02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeHypothalamushormone

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Siroctid ist eine synthetische Version von Somatostatin, einer Substanz, die natürlich im Körper vorkommt und die Wirkung bestimmter Hormone wie z. B. Wachstumshormon hemmt. Der Vorteil von Siroctid gegenüber Somatostatin ist seine stärkere und längere Wirkung.

Siroctid wird angewendet

  • bei Akromegalie, einer Erkrankung, bei der der Körper zuviel Wachstumshormon bildet. Normalerweise steuert das Wachstumshormon das Wachstum von Geweben, Organen und Knochen. Zuviel Wachstumshormon führt zu einer Vergrößerung der Knochen und Gewebe, besonders an den Händen und Füßen. Siroctid verringert deutlich die Symptome der Akromegalie, wie Kopfschmerzen, übermäßiges Schwitzen, Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen, Müdigkeit und Gelenksschmerzen.
  • zur Linderung von Beschwerden, die bei einigen Tumoren des Magen-Darmtraktes vorkommen (z. B. karzinoide Tumoren, VIPome, Glucagonome, Gastrinome und Insulinome). Bei diesen Erkrankungen kommt es zu einer Überproduktion einiger spezifischer Hormone und anderer verwandter Substanzen durch den Bauch, die Eingeweide oder die Bauchspeicheldrüse. Diese Überproduktion stört den natürlichen Hormonhaushalt des Körpers und führt zu einer Reihe von Symptomen wie Erröten, Durchfall, niedrigem Blutdruck, Hautausschlag und Gewichtsverlust. Die Behandlung mit Siroctid hilft, diese Symptome zu kontrollieren.
  • um Komplikationen nach einer Operation der Bauchspeicheldrüse zu vermeiden. Die Behandlung mit Siroctid hilft, nach einer Operation das Risiko für Komplikationen (z. B. Abszess im Bauch, Entzündung der Bauchspeicheldrüse) zu senken.
  • Um Blutungen aufgrund von aufgebrochenen Varizen (Krampfadern) in der Speiseröhre zu stoppen und zum Schutz vor einem erneuten Auftreten von Blutungen bei Patienten mit Leberzirrhose (einer chronischen Lebererkrankung). Die Behandlung mit Siroctid hilft, die Blutungen zu kontrollieren und den Bedarf an Transfusionen zu reduzieren.
  • Zur Behandlung von Hypophysentumoren, die zu viel Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) produzieren. Zuviel Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) führt zu Hyperthyreose (krankhafte Überfunktion der Schilddrüse).
  • Siroctid wird verwendet zur Behandlung von Patienten mit Hypophysentumoren, die zuviel Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) produzieren:
  • wenn andere Behandlungsarten (Operation oder Strahlentherapie) nicht geeignet sind oder nicht erfolgreich waren;
  • nach einer Strahlentherapie in der Übergangsphase, bis die Strahlentherapie voll wirksam ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Siroctid darf Ihnen nicht verabreicht werden,

wenn Sie allergisch gegen Octreotid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Siroctid anwenden:

  • wenn Sie wissen, dass Sie Gallensteine haben oder sie in der Vergangenheit hatten, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit, da eine längere Anwendung von Siroctid zur Bildung von Gallensteinen führen kann. Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Gallenblase regelmäßig untersuchen.
  • wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutzuckerspiegel haben, entweder weil er zu hoch (Diabetes) oder zu niedrig (Hypoglykämie) ist. Wenn Siroctid zur Behandlung von Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre verwendet wird, ist eine Überwachung des Blutzuckerspiegels unbedingt nötig.
  • wenn Sie einen Vitamin B12 Mangel in der Krankengeschichte haben, wird Ihr Arzt regelmäßig Ihren Vitamin B12 Spiegel überprüfen.

Octreotid kann Ihre Herzfrequenz herabsetzen und bei sehr hohen Dosen zu Herzrhythmusstörungen führen. Ihr Arzt kann Ihre Herzfrequenz während der Behandlung überwachen.

Untersuchungen

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum mit Siroctid behandelt werden, wird Ihr Arzt möglicherweise regelmäßig Ihre Schilddrüsenfunktion überprüfen.

Ihr Arzt wird Ihre Leberfunktion prüfen.

Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Pankreasenzyme überprüfen.

Kinder

Es gibt wenig Erfahrung bezüglich der Anwendung von Siroctid bei Kindern.

Anwendung von Siroctid zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sie können während der Behandlung mit Siroctid generell andere Arzneimittel weiter anwenden. Es wurde allerdings berichtet, dass bestimmte Arzneimittel wie Cimetidin, Ciclosporin, Bromocriptin, Chinidin und Terfenadin durch Siroctid beeinflusst werden.

Wenn Sie Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Blutdrucks (z. B. Betablocker oder Calciumkanalblocker) oder einen Wirkstoff zur Kontrolle Ihres Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts anwenden, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung anpassen.

Wenn Sie Diabetiker sind, muss Ihr Arzt möglicherweise die Insulindosis anpassen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Siroctid darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es absolut notwendig ist.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung eine wirksame Schwangerschaftsverhütungsmethode anwenden.

Sie dürfen während der Behandlung mit Siroctid nicht stillen. Es ist nicht bekannt, ob Siroctid in die Muttermilch übergeht.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Siroctid hat keinen oder einen vernachlässigbaren Effekt auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Allerdings können einige Nebenwirkungen, die bei Ihnen während der Behandlung mit Siroctid auftreten können, wie z. B. Kopfschmerzen und Müdigkeit, Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum sicheren Bedienen von Maschinen verringern.

Siroctid enthält Natrium

Siroctid enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Injektion, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Abhängig von der behandelten Erkrankung wird Siroctid verabreicht als:

  • subkutane Injektion (unter die Haut)
  • intravenöse Infusion (in eine Vene)

Wenn Sie an Leberzirrhose leiden (einer chronischen Lebererkrankung), muss Ihr Arzt möglicherweise Ihre Erhaltungsdosis anpassen.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal werden Ihnen erklären, wie Siroctid unter die Haut injiziert wird, aber eine Infusion in die Vene muss immer durch einen Arzt oder das medizinische Fachpersonal durchgeführt werden.

Subkutane Injektion

Die Oberarme, Schenkel und der Bauch sind gut geeignete Stellen für die subkutane Injektion.

Wählen Sie für jede subkutane Injektion eine neue Stelle aus, damit Sie nicht eine bestimmte Stelle reizen. Patienten, die sich selbst injizieren, müssen vom Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal genaue Instruktionen bekommen.

Wenn Sie das Arzneimittel im Kühlschrank lagern, ist es empfehlenswert, es vor der Anwendung auf Raumtemperatur zu bringen. Das verringert das Risiko für Schmerzen an der Stelle der Injektion. Sie können das Arzneimittel mit den Händen erwärmen, dürfen es aber nicht erhitzen.

Manche Patienten bekommen Schmerzen an der Stelle der subkutanen Injektion. Diese Schmerzen dauern üblicherweise nur kurz. Wenn das bei Ihnen passiert, können Sie die Schmerzen nach der Injektion durch sanftes Reiben für ein paar Sekunden an der Stelle der Injektion lindern.

Prüfen Sie vor der Anwendung einer Siroctid Fertigspritze die Lösung auf Teilchen oder Farbveränderungen. Verwenden Sie sie nicht, wenn Sie irgendetwas Ungewöhnliches sehen.

Wenn Sie eine größere Menge von Siroctid angewendet haben, als Sie sollten

Die Symptome eine Überdosis sind: unregelmäßiger Herzschlag, niedriger Blutdruck, Herzstillstand, verminderte Sauerstoffversorgung des Gehirns, starke Schmerzen im Oberbauch, gelbe Haut und Augen, Übelkeit, Appetitverlust, Durchfall, Schwäche, Müdigkeit, Mangel an Energie, Gewichtsverlust, Blähbauch, Unbehagen und ein hoher Milchsäurespiegel im Blut und Herzrhythmusstörungen.

Wenn Sie glauben, dass Ihnen eine Überdosis verabreicht wurde und Sie solche Symptome bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Siroctid vergessen haben

Wenden Sie eine Dosis an, sobald Sie sich daran erinnern und setzen Sie dann wie gewohnt fort. Es wird Ihnen nicht schaden, wenn Sie eine Dosis auslassen, aber es könnten bis zur Aufnahme des gewohnten Dosierschemas vorübergehend Symptome auftreten.

Injizieren Sie nicht die doppelte Menge Siroctid, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Siroctid abbrechen

Wenn Sie die Behandlung mit Siroctid unterbrechen, können Ihre Symptome wieder auftreten. Beenden Sie daher die Anwendung von Siroctid nicht, außer Ihr Arzt weist Sie dazu an.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gallensteine, die zu plötzlichen Rückenschmerzen führen
  • Zu hoher Blutzuckerspiegel

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), die eine Veränderung des Pulses, Appetits oder Körpergewichts verursacht; Müdigkeit; Kältegefühl, oder Schwellung im Nacken
  • Veränderungen bei Untersuchungen der Schilddrüsenfunktion
  • Entzündung der Gallenblase (Cholecystitis); Symptome können Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber, Übelkeit sowie Gelbverfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht) umfassen
  • Zu niedriger Blutzuckerspiegel
  • Beeinträchtigte Glucosetoleranz

Verlangsamter Herzschlag

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Durst, geringe Urinproduktion, dunkler Urin, trockene gerötete Haut
  • Schneller Herzschlag

Andere schwerwiegende Nebenwirkungen

  • Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) inklusive Hautausschlag
  • Eine bestimmte Form der allergischen Reaktion (Anaphylaxie), die Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen, Schwellung und Kribbeln, möglicherweise mit Blutdruckabfall mit Schwindel oder Bewusstseinsverlust verursachen kann
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis); Symptome können plötzliche Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall umfassen
  • Leberentzündung (Hepatitis); Symptome können Gelbverfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, allgemeines Unwohlbefinden, Juckreiz und hellen Urin umfassen
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Niedrige Anzahl an Blutplättchen. Dies kann zu verstärkter Blutungsneigung oder blauen Flecken führen.

Informieren sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine der oben angeführten Nebenwirkungen bemerken.

Andere Nebenwirkungen

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der unten angeführten Nebenwirkungen bemerken. Diese sind üblicherweise leicht ausgeprägt und verschwinden meist im Lauf der Behandlung.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Bauchschmerzen nach dem Essen (Dyspepsie)
  • Erbrechen
  • Völlegefühl
  • Fettiger Stuhl
  • Weicher Stuhl
  • Verfärbung des Stuhls
  • Benommenheit
  • Appetitverlust
  • Veränderungen in Leberfunktionstests
  • Haarausfall
  • Kurzatmigkeit
  • Schwäche

Wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinischen Fachpersonal.

Manche Patienten bekommen Schmerzen an der Stelle der subkutanen Injektion. Diese Schmerzen dauern üblicherweise nur kurz. Wenn das bei Ihnen passiert, können Sie die Schmerzen nach der Injektion durch sanftes Reiben für ein paar Sekunden an der Stelle der Injektion lindern.

Wenn Sie Siroctid durch eine subkutane Injektion verabreichen, kann es zur Verringerung von Nebenwirkungen auf den Magen-Darmtrakt helfen, Mahlzeiten nahe dem Zeitpunkt der Injektion zu vermeiden. Es wird daher empfohlen, dass Sie Siroctid zwischen den Mahlzeiten oder vor dem Zubettgehen injizieren.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank (2 °C – 8 °C) aufbewahren.

Für die tägliche Anwendung kann das Arzneimittel unter 30 °C bis zu 30 Tage gelagert werden. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Verdünnen mit einer 0,9 %-igen Kochsalzlösung bei Lagerung in Glasflaschen: die chemische und physikalische Gebrauchs-Stabilität wurde für 24 Stunden bei 25 °C nachgewiesen. Vom mikrobiologischen Standpunkt aus ist das Arzneimittel sofort zu verwenden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen Siroctid nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie Partikel oder irgendetwas Ungewöhnliches am Aussehen der Lösung bemerken.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Siroctid enthält

Jede Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 50 Mikrogramm Octreotid als Octreotidacetat. Jede Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 100 Mikrogramm Octreotid als Octreotidacetat. Jede Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 500 Mikrogramm Octreotid als Octreotidacetat.

Der Wirkstoff ist Octreotid als Octreotidacetat

  • Die sonstigen Bestandteile sind: (S)-Milchsäure, Natriumchlorid, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Siroctid aussieht und Inhalt der Packung

Das Arzneimittel ist als Fertigspritze verfügbar, die 1 ml klare, farblose Injektionslösung enthält. Packungen zu 5, 6 oder 30 Fertigspritzen in einem thermogeformten, weißen, undurchsichtigen PVC- Blister, mit einer Aluminiumfolie versiegelt.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Chemi S.p.A.

Via dei Lavoratori, 54

20092 Cinisello Balsamo (MI) Italien

Tel: +39 02 64431 Fax: +39 02 6128960

Hersteller

ITALFARMACO S.p.A Viale F. Testi, 330 20126 Milano

Italien

Tel. + 39 02 64431

Fax. + 39 02644346

e-mail: info@italfarmaco.com

Siroctid 0,05 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze: Z. Nr.: 1-28518

Siroctid 0,1 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze: Z. Nr.: 1-28519

Siroctid 0,5 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze: Z. Nr.: 1-28520

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Italien: Siroctid Treoject 50 – 100 – 500 microgrammi/ml, soluzione iniettabile in siringa preriempita

Griechenland: Siroctid 50 – 100 - 500 μικρογραμμάρια/ml, ενέσιμο διάλυμα σε προγεμισμένη σύριγγα

Frankreich: SIROCTID® 0,05 mg/ml - 0,1 mg/ml - 0,5 mg/ml solution injectable ou solution à diluer pour perfusion en seringue préremplie

Polen: Siroctid, 50 – 100 – 500 mikrogramów/ml, roztwór do wstrzykiwań w ampułkostrzykawce

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2021.

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Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dies ist ein Auszug aus der Fachinformation, um Ihnen bei der Verabreichung von Siroctid zu helfen.

Nur zur parenteralen Anwendung: subkutan (s.c.) oder intravenös (i.v.)

Lagerung

Im Kühlschrank (bei 2 °C – 8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Die Fertigspritzen in der Blisterpackung in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Lagerungsbedingungen nach Verdünnung mit 0,9% Natriumchlorid Lösung bei Lagerung in

Glasflaschen

Die chemische und physikalische Gebrauchs-Stabilität wurde für 24 Stunden bei 25 °C nachgewiesen. Vom mikrobiologischen Standpunkt aus ist das Arzneimittel sofort zu verwenden.

Anwendung

Um lokales Unbehagen zu reduzieren, lassen Sie die Lösung vor dem Injizieren Raumtemperatur erreichen. Vermeiden Sie mehrfache Injektionen am selben Verabreichungsort innerhalb kurzer Zeitintervalle.

Vor der Verabreichung muss die Lösung optisch hinsichtlich Veränderungen der Farbe oder dem Vorhandensein von Partikeln überprüft werden.

Nur anwenden, wenn die Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln ist.

Intravenöse Infusion (für medizinisches Fachpersonal)

Wenn Siroctid als intravenöse Infusion verabreicht wird, sollte der Inhalt einer 500 µg Fertigspritze mit 60 ml physiologischer Kochsalzlösung verdünnt und diese Lösung mittels einer Infusionspumpe infundiert werden. Das sollte so oft wiederholt werden, bis die vorgeschriebene Behandlungsdauer erreicht ist.

Entsorgung

Jegliche Lösung oder jeglicher Gegenstand, der mit Siroctid Injektionslösung verwendet wurde (oder damit in Kontakt war), ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Wie Siroctid zu dosieren ist

Die Siroctid-Dosis hängt von der zu behandelnden Erkrankung ab.

Akromegalie

Die Behandlung wird üblicherweise mit 0,05 bis 0,1 mg alle 8 bis 12 Stunden als subkutane Injektion begonnen. Die Dosierung wird dann je nach Wirkung und Reduktion der Symptome (wie z. B. Müdigkeit, Schwitzen und Kopfschmerzen) verändert. Bei den meisten Patienten wird die optimale Dosis dreimal täglich 0,1 mg sein. Die Maximaldosis von 1,5 mg täglich sollte nicht überschritten werden.

Tumore des Gastrointestinaltrakts

Die Behandlung wird üblicherweise mit 0,05 mg einmal oder zweimal täglich als subkutane Injektion begonnen. Abhängig vom Ansprechen und der Verträglichkeit kann die Dosis schrittweise auf dreimal täglich 0,1 bis 0,2 mg erhöht werden. Wenn bei karzinoiden Tumoren nach einer Woche bei der höchsten verträglichen Dosis keine Besserung eintritt, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Komplikationen nach einer Operation der Bauchspeicheldrüse

Die übliche Dosis ist eine Woche lang dreimal täglich 0,1 mg als subkutane Infusion, beginnend mindestens eine Stunde nach der Operation.

Blutungen aus gastro-ösophagealen Varizen

Die empfohlene Dosis beträgt 25 µg/h für 5 Tage als kontinuierliche intravenöse Infusion. Während der Behandlung muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden.

TSH-sekretierende Hypophysenadenome

Die allgemein wirksame Dosis beträgt dreimal täglich 100 µg als subkutane Injektion. Die Dosis kann je nach Ansprechen von TSH und den Schilddrüsenhormonen angepasst werden. Zur Beurteilung der Wirksamkeit sind mindestens 5 Behandlungstage nötig.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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