Aciclobeta 800 ist ein Mittel zur Behandlung von bestimmten viralen Infektionen (Virostatikum).
Aciclobeta 800 wird angewendet
bei Gürtelrose (Herpes Zoster);
Wirkstoff(e) | Aciclovir |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | betapharm Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 11.10.1996 |
ATC Code | J05AB01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Direkt wirkende antivirale Mittel |
Aciclobeta 800 ist ein Mittel zur Behandlung von bestimmten viralen Infektionen (Virostatikum).
Aciclobeta 800 wird angewendet
bei Gürtelrose (Herpes Zoster);
wenn Sie allergisch gegen Aciclovir, Valaciclovir oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aciclobeta 800 einnehmen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Dies trifft besonders auf die folgenden Arzneimittel zu:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Nehmen Sie Aciclobeta 800 in der Schwangerschaft nur ein, wenn Ihr Arzt es ausdrücklich für erforderlich hält.
Stillzeit
Nach Anwendung von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde Aciclovir in der Muttermilch gefunden. Deshalb sollte während der Behandlung mit Aciclobeta 800 nicht gestillt werden.
Ihr Allgemeinzustand und die Nebenwirkungen von Aciclobeta 800 können Ihre Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeugs beeinträchtigen. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie beeinträchtigt sind.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene mit Gürtelrose (Herpes Zoster)
Nehmen Sie 5-mal täglich 1 Tablette tagsüber in Abständen von 4 Stunden ein.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und ältere Menschen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, wie sie insbesondere bei älteren Menschen vermehrt auftreten kann, reicht möglicherweise eine geringere Aciclovir-Dosis zur Behandlung aus. Ihr Arzt wird in Abhängigkeit von Ihren Nierenfunktionswerten möglicherweise eine Anpassung Ihrer Dosierung vornehmen.
Falls Ihr Arzt bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 25-10 ml/min) feststellt, nehmen Sie 3-mal täglich 1 Tablette in Abständen von 8 Stunden ein.
Falls Ihr Arzt bei Ihnen eine stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) feststellt, nehmen Sie 2-mal täglich 1 Tablette in Abständen von 12 Stunden ein.
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder Sie höhere Dosen von Aciclobeta 800 einnehmen, achten Sie darauf ausreichend zu trinken.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten möglichst nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.
Beginn der Anwendung
Aciclobeta 800 sollte so früh wie möglich nach Auftreten der ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer bei Gürtelrose (Herpes Zoster) beträgt 5 bis 7 Tage.
Im Allgemeinen sind keine schädlichen Effekte zu erwarten. Bei wiederholter Überdosierung über mehrere Tage wurden Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, außerdem Kopfschmerzen und Verwirrtheit beobachtet. In diesem Fall sollten Sie mit einem Arzt Kontakt aufnehmen.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, Angioödem, Dyspnoe) sind selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000).
Wenn eines der folgenden das Nervensystem betreffenden Erscheinungen auftritt, dürfen Sie das Arzneimittel nicht mehr einnehmen und müssen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen: Allgemeine körperliche Unruhe, Verwirrtheitszustände, Zittern, Bewegungs- und Sprachstörungen, Wahnvorstellungen, Entfremdungserlebnisse, Krampfanfälle, krankhafte Veränderung des Gehirns, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Diese Nebenwirkungen, die nach Absetzen des Arzneimittels wieder verschwinden, treten für gewöhnlich bei Patienten mit geschädigter Nierenfunktion oder anderen Erkrankungen auf, die das Auftreten dieser unerwünschten Wirkungen begünstigen. Diese Nebenwirkungen sind sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000).
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
Haarausdünnung (diffuser Haarausfall) berichtet.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
vorübergehender Anstieg von Blutwerten (Leberwerte, Nierenwerte, Gallenfarbstoff, Harnstoff).
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt- Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weiße, längliche bikonvexe Tablette mit beidseitiger Bruchkerbe.
Länge: ca. 19 mm, Breite: ca. 8 mm.
Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.
Aciclobeta 800 ist in Packungen mit 35 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95
86156 Augsburg
Telefon 08 21/74 88 10
Telefax 08 21/74 88 14 20
E-Mail info@betapharm.de
DOLORGIET GmbH & Co. KG
Otto-von-Guericke-Straße 1
53757 Sankt Augustin
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Aciclovir. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Aciclobeta 800
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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