Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Supraviran® 400 mg?
Probenecid - ein Arzneimittel, das bei erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut verabreicht wird - und Cimetidin, ein Magenheilmittel, verringern die Ausscheidung von
Aciclovir über die Niere. Dieses könnte zu einer Verlängerung der Wirkung von
Supraviran® 400 mg führen.
Bestimmte Arzneimittel, die bei Organtransplantationen eingesetzt werden (z. B.
Mycophenolatmofenil, Ciclosporin, Tacrolimus), können ebenfalls die Wirkung von
Supraviran® 400 mg verlängern. Bei gemeinsamer Anwendung von Supraviran® 400 mg mit diesen Arzneimitteln wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion überwachen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Ungünstige Einflüsse von Genussmitteln, Speisen und Getränken sind nicht bekannt.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Supraviran® 400 mg auftreten?
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Nach Einnahme von Supraviran® 400 mg wurden bisher folgende Nebenwirkungen gelegentlich beobachtet: Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, einschließlich Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Nesselsucht, Juckreiz und Fieber, bis hinzu seltenen Fällen von Atembeschwerden, Schwellungen von Haut und Schleimhaut (Quincke-Ödem) und akuten Schockreaktionen wurden ebenfalls berichtet.
Ferner kam es gelegentlich zu neurologischen (das Nervensystem betreffenden) Erscheinungen, hauptsächlich in Form von Schwindel, Verwirrtheitszuständen, Wahnvorstellungen (Halluzinationen) und Schläfrigkeit. Diese Nebenwirkungen verschwanden nach Absetzen des Präparates wieder und traten hauptsächlich bei Patienten mit geschädigter Nierenfunktion oder anderen Erkrankungen, die das Auftreten dieser unerwünschten Wirkungen begünstigen, auf.
Darüber hinaus wurden in Einzelfällen Entfremdungserlebnisse beobachtet, die nach Absetzen des Arzneimittels wieder verschwanden. Vorübergehende Krampfanfälle, Psychosen und Bewusstheitsstörungen bis hin zum Koma wurden insbesondere bei komplizierten Krankheitsverläufen beobachtet.
Bei bestimmten Laborwerten für Leber, Niere und Blutbild wurden selten und vorübergehend Änderungen (Bilirubin-, Leberenzym-, Serumharnstoff- und Kreatininanstiege) beobachtet. Sehr selten trat Blutarmut (Anämie) und eine Verringerung von weißen Blutzellen und Blutplättchen auf. In Einzelfällen wurde über akutes Nierenversagen, Leberentzündung und Gelbsucht berichtet.
Ebenfalls selten wurden Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit sowie
Müdigkeit festgestellt.
Gelegentlich und in unklarem Zusammenhang mit der Einnahme von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde von vermehrter Haarausdünnung (diffuser Haarausfall) berichtet.