ADRENALIN 1,0 mg Carino

ADRENALIN 1,0 mg Carino
Wirkstoff(e)Epinephrin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberCarinopharm GmbH
ATC CodeC01CA24
Pharmakologische GruppeKardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist ADRENALIN 1,0 mg Carino und wofür wird es angewendet?
ADRENALIN 1,0 mg Carino ist ein Herzstimulans. Der Wirkstoff Epinephrin entspricht dem körpereigenen Hormon Adrenalin, das im Nebennierenmark gebildet wird. Nach Einbringen in die Blutbahn vermittelt Epinephrin kurzfristig eine Steigerung der Herzfrequenz und eine Blutdruckerhöhung.
ADRENALIN 1,0 mg Carino wird angewendet bei
- Herz-Kreislauf-Stillstand (kardiopulmonale Reanimation) und schweren Kreislaufstörungen (Schock, anaphylaktischer Schock) als Sympathomimetikum
- schweren allergischen Akutreaktionen sowie zur Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche (z. B. Wespenstich)
- örtlicher Betäubung als Zusatz zu Lokalanästhetika zur Gefäßverengung

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Epinephrin, Sulfit oder einem der sonstigen Bestandteile von ADRENALIN 1,0 mg Carino sind. ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfitüberempfindlichkeit angewendet werden.
Systemische Anwendung
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf bei Ihnen nicht systemisch angewendet (in die Blutbahn gespritzt) werden, wenn bei Ihnen eine der folgenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegt:


oder wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:

  • schwere Nierenfunktionsstörungen
  • schwere Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose)
  • erhöhter Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
  • gutartige Prostatavergrößerung (Prostataadenom) mit Blasenentleerungsstörungen und Restharnbildung
  • Nebennierentumor (Phäochromozytom).


ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht in Arterien gespritzt werden.
Lokale Anwendung
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf bei Ihnen nicht lokal angewendet werden, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:


ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nicht im Endstrombereich angewendet werden (an Fingern, Zehen, Penis oder Nasenspitze).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino ist erforderlich,
- wenn Sie zuckerkrank sind.
- wenn Ihr Kalziumspiegel im Blut erhöht ist (Hyperkalzämie).
- wenn Ihr Kaliumspiegel im Blut erniedrigt ist (Hypokaliämie).
Lokale Anwendung:
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf lokal nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko sowie sorgfältiger Überwachung unter Verwendung der niedrigstmöglichen Dosierung angewendet werden bei:

  • Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz, Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Nebennierentumor (Phäochromozytom), Herzkranzgefäß- und Herzmuskelerkrankungen oder Herzinfarkt, schwerer Arteriosklerose (insbesondere zerebraler Arteriosklerose), Cor pulmonale, chronischen Lungenerkrankungen oder Mitralstenose, schweren Nierenfunktionsstörungen, Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
  • Patienten, die gleichzeitig mit anderen Medikamenten behandelt werden, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Epinephrin-Nebenwirkungen erhöhen können (siehe nächsten Abschnitt).


Bei Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von ADRENALIN 1,0 mg Carino oder wie beeinflusst ADRENALIN 1,0 mg Carino die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Anästhetika (wie z. B. Halothan, Enfluran, Isofluran, Trichlorethylen):
Tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern, akutes Lungenödem, v. a. bei bestehendem Sauerstoffmangel (Hypoxie), sind möglich.
Hinweis: Bestimmte Epinephrin-Höchstdosen sind zu beachten, falls hierbei Epinephrin Lokalanästhethika zugesetzt wird oder zur Blutstillung verwendet wird (die informativen Texte der Anästhetika sind zu beachten).
Andere Sympathomimetika (z. B. Orciprenalin, z. B. zur Asthmatherapie):
Die Wirkung beider Arzneimittel kann verstärkt werden.
L-Thyroxin, Theophyllin, Oxytocin, Ornipressin, Carbazochrom, Herzglykoside, Parasympatholytika (z. B. Atropin), bestimmte Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin, Chlorphenamin), tri- oder tetrazyklische Antidepressiva, Guanethidin, Reserpin, Mecamylamin, Levodopa, MAO-Hemmer, Hemmstoffe der COMT, Alkohol:
können den Abbau von Epinephrin verlangsamen. Die Empfindlichkeit gegenüber Epinephrin und die Anfälligkeit für Nebenwirkungen, wie Herzrhythmusstörungen, kann dadurch erhöht werden.
Betablocker:
können die kardialen und Bronchien erweiternden Wirkungen von Epinephrin aufheben. Die Gabe von nichtselektiven Betablockern kann eine hypertensive Krise mit Verlangsamung des Herzschlags bis hin zum Herzstillstand auslösen.
Alpha-Rezeptorenblocker (z. B. Phentolamin, Phenoxybenzamin) und Phenothiazine:
können die blutdrucksteigernde Wirkung von Epinephrin aufheben.
Antidiabetika:
Epinephrin kann die Wirkung von Antidiabetika vermindern.
Zugabe von Epinephrin zu Lösungen von Lokalanästhetika:
Die lokale Resorption wird verzögert, was eine Verstärkung und Verlängerung der Wirkung der Lokalanästhetika zur Folge hat.
Da unerwünschte Interaktionen nicht auszuschließen sind, muss ggf. auf die Gabe von Epinephrin verzichtet werden. Anderenfalls ist die Dosis von Epinephrin oder des anderen Arzneimittels zu reduzieren oder das andere Arzneimittel vor Anwendung von Epinephrin frühzeitig genug abzusetzen.
Bei Einnahme von ADRENALIN 1,0 mg Carino zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol kann die Wirkung von ADRENALIN 1,0 mg Carino verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Dabei ist auf eine möglichst niedrige Dosierung zu achten.
Bei Anwendung von ADRENALIN 1,0 mg Carino in der Stillzeit ist das Abstillen nicht erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Berichte über Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, liegen nicht vor. Unter Behandlung mit ADRENALIN 1,0 mg Carino können jedoch Schwindel und Schwächegefühl auftreten (siehe Nebenwirkungen). Sollten diese Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, sollten Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.
Bei Anwendung am Auge kann ADRENALIN 1,0 mg Carino Ihre Sehleistung und somit Ihr Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ADRENALIN 1,0 mg Carino
Bei Patienten mit Sulfitüberempfindlichkeit (insbesondere Asthmatiker) darf ADRENALIN 1,0 mg Carino nicht angewendet werden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist ADRENALIn 1,0 mg Carino ANZUWENDEN?
ADRENALIN 1,0 mg Carino darf nur vom Arzt oder von medizinischem Fachpersonal verdünnt und angewendet werden.
Die Angaben zur Anwendung und Dosierung dieses Arzneimittels sind für den Arzt und das medizinische Fachpersonal bestimmt und am Ende dieser Gebrauchsinformation und in der Fachinformation aufgeführt.
Wenn Sie Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder den Apotheker.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten für Erwachsene. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da ADRENALIN 1,0 mg Carino sonst nicht richtig wirken kann.
Art und Dauer der Anwendung
Intravenös, intramuskulär, subkutan bzw. endobronchial.
Die intravenöse bzw. endobronchiale Anwendung darf nur nach Verdünnen auf das Zehnfache erfolgen.
Herstellung einer auf das zehnfach verdünnten Adrenalin-Lösung (= 0,01%ige Lösung): 1 ml ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung wird mit 9 ml isotonischer Natriumchloridlösung verdünnt.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Dosierung
1. Herz-Kreislaufstillstand
1 ml ADRENALIN 1,0 mg Carino (= 1:1000) Injektionslösung wird auf das Zehnfache verdünnt.
10 ml dieser Lösung (entspr. 1 mg Epinephrin) werden intravenös verabreicht. Die Injektion derselben Dosis wird, falls erforderlich, nach jeweils 3–5 Minuten wiederholt.
Falls ein venöser Zugang nicht hergestellt werden kann, wird beim intubierten Patienten eine Dosis von 2–3 mg (2–3 ml der Adrenalinlösung (1:1000) verdünnt auf etwa 20 ml) tief endobronchial instilliert.
2. Schwere allergische Akutreaktionen
300 bis 500 Mikrogramm (= 0,3 bis 0,5 ml) der ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung (= 1:1000) werden entweder subkutan oder intramuskulär gegeben, solange keine Schockanzeichen vorliegen. Die Injektion kann abhängig von der Wirkung nach 15 Minuten wiederholt werden.
Zur Notfallbehandlung des anaphylaktischen Schocks bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche (z. B. Wespenstiche).
Dabei wird die Einstichstelle mit 0,3 ml entsprechend 0,3 mg der ADRENALIN 1,0 mg Carino (= 1:1000) Injektionslösung um- und unterspritzt und falls erforderlich nach 15 Minuten wiederholt.
3. a) Anaphylaktischer Schock
intravenös
1 ml ADRENALIN 1,0 mg Carino (= 1:1000) Injektionslösung wird auf das Zehnfache verdünnt.
Davon wird 1 ml dieser Lösung (= 0,1 mg Epinephrin) langsam intravenös unter Puls- und Blutdruckkontrolle gegeben. (Vorsicht: Herzrhythmusstörungen!)
Die Injektion von ADRENALIN 1,0 mg Carino kann nach einigen Minuten bis zur Kreislaufstabilisierung wiederholt werden.
intramuskulär
Bei der intramuskulären Gabe wird eine Dosis von 300 bis 500 Mikrogramm (= 0,3–0,5 ml) der ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung (= 1:1000) sobald wie möglich appliziert und erforderlichenfalls alle 5 Minuten bis zum Eintritt der Besserung wiederholt. (Aspirationskontrolle, eine intravenöse Injektion ist zu vermeiden).
Hinweis: Im fortgeschrittenen Stadium muss ADRENALIN 1,0 mg Carino intravenös injiziert werden.
b) Andere Schockformen
Septischer Schock
0,25/ 0, ml einer auf das zehnfach verdünnten ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung (= 25/ 500 Mikrogramm Epinephrin) werden langsam intravenös injiziert (Vorsicht Herzrhythmusstörungen!).
Falls erforderlich, kann nach einigen Minuten die gleiche Dosis wiederholt werden.
Intravenöse Dauertropfinfusion (bei protrahiertem Verlauf):
Es werden zunächst 0,1 Mikrogramm Epinephrin pro kg Körpergewicht und Minute infundiert, danach wird individuell unter laufender Puls- und Blutdruckkontrolle bis zur Kreislaufstabilisierung infundiert.
4. Als Zusatz zu Lokalanästhetika zur Gefäßverengung
Zusatz zu Lokalanästhetika:
Zur Verlängerung der lokalanästhetischen Wirkung in Verdünnungen von 1:100.000 zur zahnärztlichen Anwendung oder
1:200.000 zur Infiltrationsanästhesie.
Die Gesamtdosis an Epinephrin sollte 500 Mikrogramm nicht überschreiten und eine Konzentration von 1:200.000 darf nicht überschritten werden, falls mehr als 50 ml dieser Mischung injiziert werden sollen.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn ADRENALIN 1,0 mg Carino in zu großen Mengen verabreicht wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Symptome einer Überdosierung
Die durch allgemeine Gefäßkontraktion bedingten Symptome können sich beispielsweise äußern in Blutdruckanstieg, schlecht durchbluteter Haut (kalte, blassgraue Haut), Herzjagen (Tachykardie), Kreislaufzentralisation, Atemnot, Schwindel, Ohnmacht, Kammerflimmern, Atemlähmung, Lungenödem.
Ferner bei Gewebsschädigung des Herzmuskels, Insuffizienzzeichen, Herzrhythmusstörungen.
Lokal zeigen sich zunächst weiß verfärbte Hautbezirke entlang der Infusionsvene, später ausgedehnte, tiefgehende Hautnekrosen.
Maßnahmen: Flachlagerung sowie vorsichtige Infusion eines gefäßerweiternd wirkenden Arzneimittels (z. B. Nitroprussidnatrium oder Glycerolnitrat).
Bei paravasaler Gewebsschädigung Infusion unterbrechen, bzw. durch Anonyma- oder Cava-Katheter weiterführen. Infiltration mit einem gefäßerweiternd wirkenden Präparat (z. B. Phentolamin) in Hyaluronidase (Herstellerinformation).

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann ADRENALIN 1,0 mg Carino Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten oder unbekannt

Das Auftreten von Nebenwirkungen hängt ab von der jeweiligen Empfindlichkeit des Patienten sowie von der zur Anwendung kommenden Dosis; dabei können die im folgenden genannten Wirkungen und Nebenwirkungen sowohl bei systemischer als auch bei lokaler Anwendung auftreten.
Zentrales und peripheres Nervensystem:
Unruhe, Erregung sowie Angstzustände, Zittern und Muskelkrämpfe wurden sehr häufig oder vor allem bei höheren Dosen beobachtet. Schwindel und Kopfschmerzen können bei der Verabreichung von ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung vor allem in höheren Dosen auftreten. Ferner wurden beobachtet: Schwächegefühl, Unsicherheitsgefühl, Nervosität, Halluzinationen, psychotische Zustände.
Herz:
Es können Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen (Tachykardie und ventrikuläre Arrhythmie) bis hin zum Kammerflimmern, Herzstillstand, Herzmuskelschwäche, Herzschmerzen (pektanginöse Beschwerden) auch im therapeutischen Dosisbereich auftreten.
Kreislauf und Gefäße:
Es kann hier sehr häufig sowie auch in therapeutischen Dosen zu Blutdruckanstieg (u. U. exzessiv mit Gefahr von zerebralen Blutungen (Gehirnblutung)), Abfall des diastolischen Blutdrucks, Anstieg des systolischen Blutdruck und zu lokalen Gewebsveränderungen nach Injektion in eine Vene kommen. Sehr häufig und vor allem in höheren Dosen kann es zu Kältegefühl in Armen und Beinen infolge einer Engstellung der Gefäße kommen.
Lunge:
Es kann zu Atemnot (Dyspnoe) und Lungenödem kommen.
Auge:
Sehr häufig wurde eine Pupillenerweiterung (Mydriasis) beobachtet.
Haut und Schleimhaut:
In vielen Stromgebieten kommt es zu einer Gefäßverengung besonders im Bereich der Haut und Schleimhäute mit Blässe und Schwitzen.
Niere und ableitende Harnwege:
Durch Gefäßverengung im Bereich der Nieren kommt es häufig zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen, verminderter Harnausscheidung (Oligurie) oder auch fehlender Harnausscheidung (Anurie), vor allem auch bei Verabreichung höherer Dosen.
Magen-Darmtrakt:
Sehr häufig und in höheren Dosen kann es zu erhöhtem Speichelfluss, Übelkeit bzw. Erbrechen kommen.
Endokrines System und Stoffwechsel:
Es kommt sehr häufig, auch im therapeutischen Dosisbereich, zu einem Anstieg von Glukose im Serum (Hyperglykämie).
Ferner können auftreten: Hypokaliämie, metabolische Azidose sowie Magnesiummangel, zerebrale Krampfanfälle.
Örtlich auftretende Reaktionen:
Absterben von Gewebe durch mangelnde Blutversorgung im Anwendungsbereich (z. B. an der Haut) kann auftreten, insbesondere bei Gabe von ADRENALIN 1,0 mg Carino außerhalb der Blutgefäße.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können. Diese Reaktionen können individuell sehr unterschiedlich verlaufen und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Vor Licht geschützt und im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C).
Eine kurzfristige (bis zu einer Woche) Unterbrechung der Kühlkette ist unkritisch. Werden Ampullen jedoch dauerhaft aus dem Kühlschrank genommen und anschließend bei Raumtemperatur (25 °C) gelagert, ist das Datum der Entnahme aus dem Kühlschrank auf der Packung zu vermerken. Die Restlaufzeit verkürzt sich dann auf maximal 3 Monate.
Mit isotonischer Natriumchloridlösung oder 5%iger Glukoselösung verdünnte Lösungen von ADRENALIN 1,0 mg Carino Injektionslösung sind chemisch 24 Stunden bei 25  C stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollten verdünnte Lösungen jedoch sofort verwendet werden. Wird die Infusionslösung nicht sofort verwendet, liegen die Aufbewahrungszeiten in der Verantwortung des Anwenders.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Ampulle und der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Sie dürfen ADRENALIN 1,0 mg Carino auch nicht mehr verwenden, wenn die Injektionslösung Verfärbungen oder Trübungen aufweist.
Nach Öffnen der Ampulle sind Reste zu verwerfen. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden.

Weitere Informationen

Was ADRENALIN 1,0 mg Carino enthält
1 Ampulle (1 ml) Injektionslösung enthält:
Arzneilich wirksame Bestandteile: Epinephrin 1,0 mg.
Sonstige Bestandteile: Natriummetabisulfit (Ph.Eur.), Weinsäure (Ph.Eur.), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
Wie ADRENALIN 1,0 mg Carino aussieht und Inhalt der Packung:
Braunglasampullen mit 1 ml Injektionslösung. Die Injektionslösung ist klar und farblos.
Pharmazeutischer Unternehmer
Carinopharm GmbH
Bethelner Landstr. 18
31028 Gronau/ Leine
Vertriebsbüro Bonn
Rochusstr. 175–177
53123 Bonn
Telefon: (0228) 92 53 09 13
Telefax: (0228) 92 53 09 16
E-Mail: info@carinopharm.de
Hersteller
Weimer Pharma GmbH
Im Steingerüst 30
76437 Rastatt
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2008.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Cheplapharm Arzneimittel GmbH
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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