Alendronsäure Heumann 70 mg Tabletten

Abbildung Alendronsäure Heumann 70 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Alendronsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M05BA04
Pharmakologische Gruppe Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

Zulassungsinhaber

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
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Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Alendronsäure Heumann 70 mg und wofür wird es angewendet?
Alendronsäure Heumann 70 mg gehört zur Gruppe der Bisphosphonate und ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Osteoporose (Skeletterkrankung mit Verminderung der Knochenmasse und erhöhter Frakturanfälligkeit).
Alendronsäure Heumann 70 mg wird angewendet
zur Behandlung der Osteoporose nach der Menopause (postmenopausale Osteoporose); Alendronsäure reduziert das Risiko für Wirbel- und Hüftfrakturen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Alendronsäure Heumann 70 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Alendronsäure, anderen Bisphosphonaten oder einem der sonstigen Bestandteile von Alendronsäure Heumann 70 mg sind
- wenn sich bei Ihnen die Speiseröhrenentleerung verzögert, z. B. wegen einer Anomalie der Speiseröhre oder einer hochgradigen Speiseröhrenverengung, oder wegen einer fehlenden Erschlaffung der Speiseröhrenmuskulatur
- wenn Sie nicht in der Lage sind, mindestens 30 Minuten zu stehen oder aufrecht zu sitzen
- wenn Sie unter einem Calciummangel leiden.
Siehe auch unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich?.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich
Alendronsäure Heumann 70 mg kann örtliche Reizungen der Schleimhäute im oberen Magen-Darm-Trakt verursachen. Wegen des Risikos einer Verschlechterung der zugrunde liegenden Erkrankung ist bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg von Patienten mit aktiven Erkrankungen im oberen Magen-Darm-Trakt wie Schluckstörungen (Dysphagie), Speiseröhrenerkrankung, Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Entzündung des Zwölffingerdarms (Duodenitis) oder Geschwüren (Ulzera) sowie mit einer kürzlich (im letzten Jahr) schweren Magen-Darm-Erkrankung wie Magengeschwür, aktiver Magen-Darm-Blutung oder einer Operation im oberen Magen-Darm-Trakt, außer bei einer Pylorusplastik, Vorsicht geboten (siehe unter ?Alendronsäure Heumann 70 mg darf nicht eingenommen werden?).
Bei mit Alendronsäure Heumann 70 mg behandelten Patienten wurden Nebenwirkungen an der Speiseröhre (teilweise schwer und eine stationäre Behandlung erfordernd) wie Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis), Speiseröhrengeschwüre (Ösophagusulzera) oder Ösophaguserosionen, in seltenen Fällen gefolgt von einer hochgradigen Speiseröhrenverengung (Ösophagusstriktur), angegeben. Wenn Sie bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg Anzeichen einer Speiseröhrenreizung wie Schluckstörungen, Schmerzen beim Schlucken, Schmerzen hinter dem Brustbein oder neu aufgetretenes/sich verschlimmerndes Sodbrennen bemerken, setzen Sie Alendronsäure Heumann 70 mg ab und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.
Das Risiko schwerer Nebenwirkungen an der Speiseröhre ist offenbar höher bei Patienten, die Alendronsäure Heumann 70 mg nicht korrekt einnehmen und/oder nach Auftreten von Symptomen einer Speiseröhrenreizung weiter einnehmen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie die unter ?Art der Anwendung? gemachten Angaben verstehen und sich daran halten. Das Risiko von Ösophagusproblemen kann ansteigen, wenn Sie sich nicht an diese Anweisungen halten.
Während in umfangreichen klinischen Studien kein erhöhtes Risiko beobachtet wurde, wurden nach der Markteinführung seltene Fälle von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren angegeben, von denen einige schwer waren und mit Komplikationen einhergingen. Ein ursächlicher Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden (siehe unter 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
Die Patienten sollten angewiesen werden, dass sie beim Versäumnis der Einnahme der wöchentlichen Dosis Alendronsäure Heumann 70 mg die Tablette am nächsten Morgen einnehmen sollen, nachdem sie ihr Versäumnis bemerkt haben. Sie sollen keine zwei Tabletten am selben Tag einnehmen, sondern die Einnahme von einer Tablette pro Woche planmäßig am dafür vorgesehenen Wochentag weiterführen.
Alendronsäure Heumann 70 mg wird für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) unter 35 ml/min nicht empfohlen (siehe unter ?Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis?).
Andere Ursachen für eine Osteoporose, neben Östrogenmangel und Alter, sollten berücksichtigt werden.
Ein Calciummangel (Hypokalzämie) muss vor Beginn der Behandlung mit Alendronsäure Heumann 70 mg korrigiert werden (siehe unter ?Alendronsäure Heumann 70 mg darf nicht eingenommen werden?). Andere Erkrankungen des Mineralstoffwechsels (wie Vitamin-D-Mangel und Hypoparathyroidismus [verminderte oder fehlende Produktion von Parathormon]) sollten ebenfalls vor Beginn einer Behandlung mit Alendronsäure Heumann 70 mg effektiv behandelt werden. Bei Patienten mit solchen Erkrankungen sollten während der Behandlung mit Alendronsäure Heumann 70 mg die Serumcalciumspiegel überwacht und auf Symptome einer Hypokalzämie geachtet werden. Ihr Arzt wird die nötigen Kontrolluntersuchungen durchführen und Sie entsprechend den Befunden behandeln.
Wegen der positiven Auswirkungen von Alendronsäure Heumann 70 mg auf die Zunahme der Knochenmineralisation kann es zu Abnahmen von Serumcalcium und
-phosphat kommen. Diese Abnahmen sind gewöhnlich geringfügig und asymptomatisch. In seltenen Fällen wurde jedoch eine symptomatische Abnahme des Calciumspiegels im Blut angegeben, die gelegentlich schwer war und häufig bei Patienten mit bereits vorliegenden Erkrankungen auftrat (z. B. Hypoparathyroidismus, Vitamin-D-Mangel und Calciummalabsorption). Eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D muss daher bei Patienten unter einer Glukokortikoid-Therapie unbedingt sichergestellt werden.
Bei Krebspatienten, die intravenös verabreichte Bisphosphonate erhalten haben, wurden Kieferknochennekrosen (absterbendes Gewebe im Bereich des Kieferknochens) berichtet. Dies war im Allgemeinen nach Zähneziehen oder lokalen Infektionen (einschließlich einer Knochenmarkeiterung) der Fall. Viele der Patienten erhielten auch eine Chemotherapie und Kortikosteroide. Bei Patienten mit Osteoporose, die orale Bisphosphonate erhielten, wurden ebenfalls Kieferknochennekrosen berichtet.
Vor einer Behandlung mit Bisphosphonaten sollte bei Patienten mit begleitenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Strahlentherapie, Behandlung mit Kortikosteroiden, mangelhafter Mundhygiene) eine zahnärztliche Untersuchung mit geeigneten Vorsorgemaßnahmen erwogen werden.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit während der Behandlung zahnärztliche Eingriffe. Bei Patienten, die während der Behandlung mit Bisphosphonaten eine Kieferknochennekrose entwickeln, könnte ein zahnärztlicher Eingriff den Zustand verschlimmern. Für Patienten, die zahnärztliche Maßnahmen benötigen, liegen keine Daten vor, aus denen hervorgeht, ob eine Unterbrechung der Bisphosphonat-Therapie das Risiko von Kieferknochennekrosen reduziert.
Kinder
Alendronsäure Heumann 70 mg ist nicht für die Anwendung bei Kindern zu empfehlen, da Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen wurden.
Ältere Menschen
In klinischen Studien bestand kein altersbedingter Unterschied im Hinblick auf das Wirksamkeits- oder Sicherheitsprofil von Alendronsäure Heumann 70 mg. Deshalb ist bei älteren Patienten eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Anwendung von Alendronsäure Heumann 70 mg bei schwangeren Frauen liegen keine ausreichenden Daten vor. In Tierstudien wurden bei hohen Dosen Wirkungen auf die Knochenbildung beim Fetus beobachtet. Im Hinblick auf die Indikation soll Alendronsäure Heumann 70 mg während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob Alendronsäure beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Im Hinblick auf die Indikation soll Alendronsäure Heumann 70 mg von stillenden Frauen nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Alendronsäure Heumann 70 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Alendronsäure Heumann 70 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Alendronsäure Heumann 70 MG einzunehmen?
Nehmen Sie Alendronsäure Heumann 70 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die empfohlene Dosierung beträgt 1-mal wöchentlich morgens 1 Tablette Alendronsäure Heumann 70 mg (entsprechend 70 mg Alendronsäure).
Nehmen Sie die Tablette immer am gleichen Wochentag ein.
Anwendung bei älteren Patienten
In klinischen Studien bestand kein altersbedingter Unterschied im Hinblick auf das Wirksamkeits- oder Sicherheitsprofil von Alendronsäure Heumann 70 mg. Deshalb ist bei älteren Patienten eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) über 35 ml/min ist eine Dosisanpassung nicht notwendig. Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit einer GFR unter 35 ml/min wird Alendronsäure Heumann 70 mg wegen fehlender Erfahrungen nicht empfohlen.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Art der Anwendung
Um eine ausreichende Aufnahme ins Blut von Alendronsäure sicherzustellen, muss Alendronsäure Heumann 70 mg morgens direkt nach dem Aufstehen auf leeren Magen eingenommen werden.
Die Tablette ist nur mit Leitungswasser, mindestens 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit, dem ersten Getränk oder der Einnahme anderer Arzneimittel für diesen Tag einzunehmen.
Andere Getränke (einschließlich Mineralwasser), Nahrungsmittel und einige Arzneimittel können die Aufnahme von Alendronsäure verringern (siehe ?Bei Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg mit anderen Arzneimitteln?).
Bitte folgen Sie unbedingt nachfolgenden Hinweisen, um den Transport in den Magen zu erleichtern und dadurch das Risiko von Reizungen/Nebenwirkungen der Speiseröhre zu verringern (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich"):
- Die Tablette ist nur morgens nach dem Aufstehen mit einem ganzen Glas Wasser (mindestens 200 ml) einzunehmen.
- Alendronsäure Heumann 70 mg Tabletten sind unzerkaut zu schlucken. Wegen des Risikos einer Geschwürbildung in Mund oder Rachen sollten Sie die Tabletten weder zerkauen, lutschen noch im Mund zergehen lassen.
- Legen Sie sich in den 30 Minuten nach Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg nicht wieder hin – bleiben Sie völlig aufrecht (im Sitzen, im Stehen oder Gehen).
- Legen Sie sich erst nach der ersten Mahlzeit am Tag, die frühestens 30 Minuten nach der Tabletteneinnahme erfolgen darf, bei Bedarf wieder hin.
- Alendronsäure Heumann 70 mg Tabletten sollen nicht vor dem Schlafengehen oder morgens vor dem Aufstehen eingenommen werden.
Sie sollten ergänzend Calcium und Vitamin D einnehmen, wenn die Versorgung mit der Nahrung nicht ausreichend ist (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich")
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Alendronsäure Heumann 70 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Alendronsäure Heumann 70 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung können Calciummangel (Hypokalzämie), Phosphatmangel (Hypophosphatämie) und Nebenwirkungen am oberen Magen-Darm-Trakt wie Magenverstimmung, Sodbrennen, Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis), Gastritis oder Geschwür (Ulkus) auftreten. Spezifische Informationen im Hinblick auf eine Überdosierung mit Alendronsäure Heumann 70 mg liegen nicht vor. Zum Binden von Alendronsäure sollten Milch oder Antazida gegeben werden. Wegen des Risikos einer Speiseröhrenreizung sollten Sie nicht versuchen, ein Erbrechen auszulösen und Sie sollten in aufrechter Position bleiben.
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg vergessen haben
Beim Versäumnis der Einnahme der wöchentlichen Dosis Alendronsäure Heumann 70 mg nehmen Sie die Tablette am nächsten Morgen ein, nachdem Sie ihr Versäumnis bemerkt haben. Nehmen Sie keine zwei Tabletten am selben Tag ein, sondern führen Sie die Einnahme von einer Tablette pro Woche planmäßig am dafür vorgesehenen Wochentag weiter.
Wenn Sie die Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg abbrechen
Brechen Sie die Behandlung nicht eigenmächtig ab. Fragen Sie vorher ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme können Nahrungsmittel und Getränke (einschließlich Mineralwasser), Calcium-Präparate, Antazida (Arzneimittel zur Neutralisation der Magensäure) und einige Arzneimittel zum Einnehmen die Aufnahme von Alendronsäure aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Sie müssen daher nach der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg mindestens 30 Minuten warten, bis Sie andere Arzneimittel einnehmen (siehe unter ?Art der Anwendung?).
Andere klinisch bedeutsame Arzneimittelwechselwirkungen sind nicht zu erwarten. In klinischen Studien erhielten eine Reihe von Patientinnen zusammen mit Alendronsäure Östrogene (intravaginal, transdermal oder oral). Mit der kombinierten Anwendung in Zusammenhang stehende unerwünschte Ereignisse wurden bei diesen Patientinnen nicht beobachtet.
Bei Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bei gleichzeitiger Einnahme können Nahrungsmittel und Getränke (einschließlich Mineralwasser) die Aufnahme von Alendronsäure aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Sie müssen daher nach der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg mindestens 30 Minuten warten, bevor Sie eine Mahlzeit zu sich nehmen oder etwas anderes als Leitungswasser trinken (siehe unter ?Art der Anwendung?).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Alendronsäure Heumann 70 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandeltenauftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Augenerkrankungen
Selten: Bestimmte Augenentzündungen (Uveitis, Skleritis).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Bauchschmerzen, Verdauungsstörung, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Speiseröhrengeschwüre*, Schluckstörungen*, aufgetriebener Bauch, saures Aufstoßen.
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Entzündung der Magenschleimhaut, Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut*, Ösophaguserosionen*, Blut im Stuhl.
Selten: Hochgradige Speiseröhrenverengung*, Geschwürbildung in Mund- und Rachenraum*, Perforationen, Ulzera und Blutungen (PUBs) im oberen Magen-Darm-Trakt; ein ursächlicher Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden.
*Siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich? und 3. ?Wie ist Alendronsäure Heumann 70 mg einzunehmen??
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Einzelfälle schwerer Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse wurden berichtet.
Erkrankungen von Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen
Häufig: Schmerzen am Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln oder Gelenke).
Unbekannte Häufigkeit: absterbendes Knochengewebe (Knochennekrosen); Oberschenkelbruch bei Patienten, die eine Langzeitbehandlung mit Alendronsäure erhalten. Oberschenkelschmerzen, -schwäche oder -beschwerden können ein Hinweis auf einen möglichen Bruch des Oberschenkelknochens sein.
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Hautausschlag, Juckreiz, entzündliche Rötung der Haut.
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Nesselfieber und Gewebeschwellung. Vorübergehende Symptome wie bei einer Akute-Phase-Reaktion (Muskelschmerzen, Unwohlsein und in seltenen Fällen Fieber) meist bei Einleitung der Behandlung. Hautausschlag mit Lichtüberempfindlichkeit. Symptomatischer Calciummangel, im Allgemeinen bei Patienten mit vorliegenden Erkrankungen (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg ist erforderlich?).
Laborwerte
In klinischen Studien wurden asymptomatische, geringe und vorübergehende Abnahmen von Serumcalcium und -phosphat beobachtet. Abnahmen des Serum-Calciums auf < 2,0 mmol/l und des Serum-Phosphats auf ? 0,65 mmol/l waren jedoch bei mit 10 mg Alendronat/Tag und bei mit einem Scheinmedikament (Placebo) behandelten Patienten etwa gleich häufig.
Gegenmaßnahmen
Wenn Sie bei der Einnahme von Alendronsäure Heumann 70 mg Anzeichen einer Speiseröhrenreizung wie Schluckstörungen, Schmerzen beim Schlucken, Schmerzen hinter dem Brustbein oder neu aufgetretenem/sich verschlimmerndem Sodbrennen bemerken, setzen Sie Alendronsäure Heumann 70 mg ab und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Alendronsäure Heumann 70 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Natriumalendronat x 3 H2O. Eine Tablette enthält 70 mg Alendronsäure als Natriumalendronat x 3 H2O.
Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Wie Alendronsäure 70 mg Heumann aussieht, und in welchen Packungsgrößen es erhältlich ist
Bei Alendronsäure Heumann 70 mg handelt es sich um weiße bis gebrochen weiße, ovale Tabletten mit der Prägung "AN 70" auf einer Seite und ?Arrow-Logo? auf der anderen Seite.
Alendronsäure Heumann 70 mg ist in Originalpackungen mit 4 (N1), 12 (N1) und 24 (2 x 12 als Bündelpackung) (N2) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50

  • 90449 Nürnberg


Telefon/Telefax: 0700 4386 2667
E-Mail:
Mitvertrieb:
norispharm GmbH
Südwestpark 50
90449 Nürnberg
Telefon: 0911 4302 990
Telefax: 0911 4302 991
und
Heunet Pharma GmbH
Südwestpark 50
90449 Nürnberg
Hersteller
HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50

  • 90449 Nürnberg


Telefon/Telefax: 0700 4386 2667
E-Mail: info@heumann.de
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Alendronsäure Heumann 70 mg Tabletten
Schweden: Alendronat Interpharm Veckotablett 70 mg tablett
Österreich: Alendronsäure Interpharm 70 mg einmal wöchentlich Tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 1009.
Liebe Patientin,
Ihr Arzt hat Ihnen Alendronsäure Heumann 70 mg, ein Arzneimittel mit dem bewährten Wirkstoff Natriumalendronat x 3 H2O, verordnet.
Dieses Arzneimittel soll Ihnen helfen, schneller beschwerdefrei zu werden. Damit Alendronsäure Heumann 70 mg seine Wirkung optimal entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie sich genau an die Anwendungsvorschriften Ihres Arztes halten und die Angaben in der Gebrauchsinformation beachten.
Zur besseren Erinnerung können Sie die Anweisungen zur Anwendung in das dafür bestimmte Feld auf der Packungsrückseite eintragen.
Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, die Ihnen gerne weiterhelfen.
Wir wünschen Ihnen gute Besserung!
Verschreibungspflichtig

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Wirkstoff(e) Alendronsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M05BA04
Pharmakologische Gruppe Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden