Enalapril HCT Sandoz 20/6 mg Tabletten

Enalapril HCT Sandoz 20/6 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Enalapril, Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberSandoz Pharmaceuticals GmbH
ATC CodeC09BA02
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Thiazide können den Effekt von Tubocurarin verstärken.
Klinisch-chemische Laborwerte
Hydrochlorothiazid kann eine Beeinträchtigung des diagnostischen Bentiromid-Testes verursachen. Thiazide können ohne Anzeichen einer Schilddrüsenfunktionsstörung die proteingebundenen Iodspiegel senken.
Die folgenden Mittel können bei gleichzeitiger Gabe mit Enalapril und Hydrochlorothiazid Wechselwirkungen haben:
Kaliumsparende harntreibende Arzneimittel und Kaliumpräparate
ACE-Hemmer vermindern den durch harntreibende Arzneimittel verursachten Kaliumverlust. Kaliumsparende harntreibende Arzneimittel (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzpräparate können die Konzentration von Kalium im Blut erhöhen, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung. Ist eine gleichzeitige Anwendung erforderlich, muss diese unter häufiger Kontrolle des Kaliums im Blut mit Vorsicht erfolgen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich").
Lithium
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern und von harntreibenden Arzneimitteln, wie in Enalapril HCT Sandoz 2 mg, kann zusammen mit Lithium das Risiko für unerwünschte Lithium-Wirkungen verstärken. Die Kombination von Enalapril HCT Sandoz 2 mg mit Lithium wird daher nicht empfohlen. Die Konzentration von Lithium im Blut sollte sorgfältig überwacht werden, wenn sich die Kombination als notwendig erweist.
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündung (Prostaglandinsynthesehemmer)
Diese Arzneimittel können bei Langzeitanwendung den blutdrucksenkenden Effekt eines ACE-Hemmers und von Hydrochlorothiazid abschwächen. Des Weiteren kann die Konzentration von Kalium im Blut ansteigen. Die Nierenfunktion kann sich verschlechtern.
Iodhaltige Röntgenkontrastmittel
Erhöhtes Risiko für ein akutes Nierenversagen bei hohen Dosen iodhaltiger Kontrastmittel. Teilen Sie dem Röntgenarzt die Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg mit.
Bei Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol kann den blutdrucksenkenden Effekt von Enalapril HCT Sandoz 2 mg verstärken. Verzichten Sie auf Alkohol.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Enalapril HCT Sandoz 2 mg darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegenüber Enalaprilmaleat, anderen ACE-Hemmern, Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamidderivaten oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile sind
- zu einer bestimmten Form von Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) neigen (in der Vorgeschichte infolge einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer oder aufgrund einer vererbten Veranlagung)
- eine Nierenarterienstenose aufweisen
- an einer schweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) leiden
- an krankheitsrelevanten Mineralstoffwechselstörungen (zu niedriger Kalium- oder Natriumspiegel, zu hoher Kalziumspiegel) leiden
- an Harnverhalt leiden
- eine schwere eingeschränkte Leberfunktion aufweisen
- in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft sind oder stillen (siehe "Schwangerschaft und Stillzeit").
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Enalapril HCT Sandoz 2 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- Blutdruckabfall
Enalapril kann insbesondere nach der ersten Anwendung einen plötzlichen ausgeprägten Blutdruckabfall und eine Verschlechterung der Nierenfunktion auslösen, insbesondere wenn Sie
- Störungen des Salz- oder Flüssigkeitshaushaltes nach anhaltendem Erbrechen oder Durchfall, nach einer Dialyse oder aufgrund einer Vorbehandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel aufweisen. Das harntreibende Arzneimittel sollte 2 bis 3 Tage vor Therapiebeginn abgesetzt werden, um einem Flüssigkeits- oder Salzmangel vorzubeugen.
- Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) mit und ohne gleichzeitige Nierenfunktionsstörung aufweisen. Ein höheres Risiko besteht, wenn Sie mit höheren Dosen sogenannter Schleifendiuretika behandelt werden, einen niedrigen Natriumspiegel im Blut oder Nierenfunktionsstörungen aufweisen. In diesem Fall sollte der Arzt Sie unter stationären Bedingungen einstellen. Das gilt auch zu Therapiebeginn und bei jeder Dosiserhöhung, wenn Sie Verengungen von Hirngefäßen aufweisen oder an Durchblutungsstörungen des Herzens leiden, da dann das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht ist.
Tritt ein starker Blutdruckabfall auf, sollten Sie in Rückenlage gebracht werden und, falls erforderlich, von einem Arzt eine Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung erhalten.
Ein vorübergehender Blutdruckabfall ist aber keine Gegenanzeige für die weitere Einnahme des Präparates in verringerter Dosis bzw. einer der Wirkstoffe allein in angemessener Dosis, sobald sich der Blutdruck wieder stabilisiert hat.
Des Weiteren ist besondere Vorsicht erforderlich bei
- Herzerkrankungen, die mit einer Ausflussstörung verbunden sind (z. B. Aortenklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie)
- Erhöhten Spiegeln des Hormons Aldosteron (Primärer Hyperaldosteronismus)
Die Anwendung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg wird nicht empfohlen, da eine Komponente (Enalapril) in diesem Fall nicht wirksam ist.
- Leberfunktionsstörungen. Die Therapie mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann selten mit einer Erkrankung der Leber einhergehen, die zu Gelbsucht infolge eines Gallenstaus, Untergang von Lebergewebe führt und manchmal tödlich verläuft. Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht oder starke Erhöhungen der Leberenzyme auftreten, muss der ACE-Hemmer Enalapril abgesetzt werden und Sie müssen ärztlich überwacht werden. Der
harntreibende Wirkstoff in Enalapril HCT Sandoz 2 mg, Hydrochlorothiazid, kann bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zu Veränderungen von Blutwerten bis hin zu einem leberbedingten Koma (Bewusstlosigkeit) führen.
- Nierenfunktionsstörung. Die Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann zu einem Nierenversagen führen. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche oder Nierenerkrankungen, einschließlich Nierengefäßerkrankung (Nierenarterienstenose, beidseitig oder einseitig bei Einzelniere). Bei unmittelbarer Diagnose und angemessener Behandlung mit Enalapril kann sich eine Nierenfunktionsstörung zurückbilden.
Unter Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann es aufgrund des Hydrochlorothiazids zu einer Vermehrung stickstoffhaltiger Proteinstoffwechselprodukte im Blut (Azotämie) kommen. Der Arzt wird in diesem Falle eine Neubewertung der Therapie vornehmen und das Absetzen des harntreibenden Mittels in Erwägung ziehen.
- Nierentransplantation. Wurde Ihnen in der Vergangenheit eine Niere transplantiert, wird eine Behandlung mit Enalapril mangels Erfahrung nicht empfohlen.
- Zuckerkrankheit (Diabetes). Während des ersten Monats der Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg sollte der Blutzuckerspiegel eng überwacht werden (siehe Abschnitt "Bei Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg mit anderen Arzneimitteln"). Aufgrund des harntreibenden Anteils in Enalapril HCT Sandoz 2 mg, welches die Glucosetoleranz beeinträchtigt, kann eine Dosisanpassung von Insulin oder blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen erforderlich sein. Ein versteckter Diabetes kann in Erscheinung treten.
- Stoffwechselstörungen. Die Behandlung mit harntreibenden Mitteln wie Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann die Blutfettspiegel erhöhen (Cholesterin, Triglyceride). Erhöhte Harnsäurespiegel im Blut oder eine Gicht können auftreten. Klinische Untersuchungen zeigten, dass 6 mg Hydrochlorothiazid zu keinen Stoffwechselveränderungen führten.
- Husten. ACE-Hemmer, wie in Enalapril HCT Sandoz 2 mg, können einen anhaltend trockenen (nicht produktiven) Husten verursachen, der nach dem Absetzen der Therapie wieder verschwindet. Der Arzt sollte einen Husten untersuchen und abklären.
- Operation/Narkose. Informieren Sie den Narkosearzt über die Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg, da die für die Narkose eingesetzten Arzneimittel den blutdrucksenkenden Effekt verstärken können. Der Arzt kann dies durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr korrigieren.
- Erhöhte Kaliumspiegel im Blut. Wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen, zuckerkrank sind, bestimmte harntreibende Arzneimittel (kaliumsparende Diuretika), Kalium-haltige Arzneimittel oder Salzpräparate mit Kalium einnehmen bzw. Arzneimittel anwenden oder einnehmen, die das Kalium im Blut erhöhen können (z. B. Heparin), wird eine regelmäßige Kontrolle der Kaliumwerte empfohlen.
- Störungen im Elektrolythaushalt. Wurden Sie mit harntreibenden Arzneimitteln vorbehandelt, kann es zu Störungen im Flüssigkeits- und Mineralstoffwechsel (z. B. erniedrigte Natrium-, Kalium- und Chloridspiegel mit Veränderung des Säure-Basen Haushalts im Blut) kommen. Teilen Sie dem Arzt Beschwerden wie Mundtrockenheit, Durst, Schwächegefühl, Antriebslosigkeit, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelermüdung, zu niedrigen Blutdruck, verminderte Harnausscheidung, erhöhte Herzschlagfolge und Magen-Darmstörungen (z. B. Übelkeit und Erbrechen) mit. Wenn Sie eine Leberfunktionsstörung aufweisen, eine sehr starke harntreibende Therapie erhalten, unzureichende Mengen an Mineralstoffen zu sich nehmen, oder gleichzeitig mit bestimmten Hormonen (Kortikosteroide, Corticotropin (ACTH)) behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko.
Bei heißem Wetter kann bei vorhandenen Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Ödeme) ein erniedrigter Natriumspiegel auftreten. Thiazide, wie Hydrochlorothiazid, können die Calciumausscheidung vermindern und so zu einem Anstieg von Calcium im Blut führen. Dies kann auch ein Anzeichen für eine Nebenschilddrüsenüberfunktion sein. Das Arzneimittel sollte abgesetzt werden, wenn ein Funktionstest der Nebenschilddrüse durchgeführt werden soll.
Die Magnesiumausscheidung mit dem Urin kann erhöht sein und so zu einer erniedrigten Konzentration von Magnesium im Blut führen.
- Antidoping-Test
Der Bestandteil Hydrochlorothiazid in Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann zu einem positiven Ergebnis bei Antidoping-Tests führen.
Blutbildveränderungen (z. B. Neutropenie/Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie) wurden unter der Therapie von ACE-Hemmern berichtet. Kontrollen von bestimmten Blutwerten sind insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei folgenden Risikopatienten erforderlich: Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Kollagenerkrankungen und bei Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die Blutbildveränderungen verursachen können (z.B. Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken, Allopurinol oder Procainamid).
Treten bei Ihnen im Verlauf einer Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg Anzeichen einer Infektion (z. B. Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündungen) auf, suchen Sie umgehend einen Arzt auf (Kontrolle des weißen Blutbildes).
Überempfindlichkeit/Schockreaktionen
Allergie/Asthma
Wenn Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg anwenden, können bei Ihnen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (sowohl mit als auch ohne Allergie und Bronchialasthma in der Vorgeschichte). Es kann unter der Behandlung zu einer Verschlimmerung oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes kommen.
Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme)
Wenn Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg anwenden, können bei Ihnen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, die sich durch bestimmte Formen von Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmritze und/oder Kehlkopf zeigen. Sie können jederzeit während der Behandlung auftreten. Bei Schwellung im Kehlkopfbereich besteht Erstickungsgefahr. Verständigen Sie sofort den Arzt, damit entsprechende Gegenmaßnahmen (z. B. Gabe abschwellender Arzneimittel, Freihalten der Atemwege) eingeleitet werden.
Wenn es bei Ihnen schon einmal zu einer solchen Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) gekommen ist, auch aufgrund anderer Arzneimittel, besteht eine erhöhte Gefahr für ein erneutes Auftreten. Enalapril HCT Sandoz 2 mg darf in diesem Fall nicht eingenommen werden (siehe "Enalapril HCT Sandoz 2 mg darf nicht eingenommen werden").
Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe tritt eine solche Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) häufiger auf.
Überempfindlichkeitsreaktionen bei Desensibilisierungstherapie
Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie eine Desensibilisierungstherapie z.B. gegen Bienen- oder Wespengift erhalten, da lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten können. Sie müssen vor einer Desensibilisierungstherapie auf eine andere blutdrucksenkende Therapie ohne ACE-Hemmer umgestellt werden.
Überempfindlichkeitsreaktionen bei Blutwäsche oder LDL-Apherese
Es dürfen bestimmte Membranen bei der Durchführung einer Blutwäsche (Hämodialyse: High-flux-Membranen, z. B. AN 69, LDL-Apherese: Membranen aus Dextransulfat) nicht angewendet werden, da es ansonsten zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann. Falls bei Ihnen eine Blutwäsche durchgeführt werden muss, informieren Sie bitte unbedingt den behandelnden Arzt über die Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg.
Für die Durchführung einer LDL-Apherese kann die ACE-Hemmer-Therapie kurzfristig unterbrochen werden. Patienten, die sich einer Blutwäsche (Hämodialyse) unterziehen, sollen mit einem anderen Membrantyp oder einem anderen Blutdrucksenker behandelt werden.
Lithium
Die Kombination mit Lithium wird im Allgemeinen nicht empfohlen (siehe "Bei Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg mit anderen Arzneimitteln")
Ethnische Unterschiede
Der Bestandteil Enalaprilmaleat senkt den Blutdruck bei schwarzen Patienten geringer, möglicherweise aufgrund niedriger Reninspiegel (wichtiger Botenstoff in der Blutdruckregelung des Körpers) bei dieser Bevölkerung.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Schwangerschaft
Sie dürfen Enalapril HCT Sandoz 2 mg während der letzten sechs Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen.
Wenn Sie planen, schwanger zu werden oder sich im ersten Drittel der Schwangerschaft befinden, wird die Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg nicht empfohlen. Sprechen Sie vor Behandlungsbeginn mit Ihrem Arzt.
Falls Sie während der Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg schwanger werden, teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit.
Ihr Arzt wird mit Ihnen ein mögliches Risiko der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg während der Schwangerschaft besprechen.
Stillzeit
Während der Stillzeit dürfen Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg nicht einnehmen, da die Wirkstoffe - Enalapril und Hydrochlorothiazid - in die Muttermilch übergehen. Hydrochlorothiazid kann auch die Milchmenge reduzieren und andere Nebenwirkungen verursachen. Falls Ihr Arzt eine Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg in der Stillzeit für erforderlich hält, müssen Sie abstillen
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Hinweise vor, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt von Enalapril HCT Sandoz 2 mg beeinträchtigt wird. Es ist aber zu berücksichtigen, dass es gelegentlich zu Schwindel und Müdigkeit kommen kann.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Enalapril HCT Sandoz 2 mg
Enalapril HCT Sandoz 2 mg enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Enalapril HCT Sandoz 2 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die übliche Dosierung beträgt 1mal täglich 1 Tablette Enalapril HCT Sandoz 2 mg (entsprechend 20 mg Enalaprilmaleat und 6 mg Hydrochlorothiazid).
Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln
Nach der ersten Dosis von Enalapril HCT Sandoz 2 mg kann es zu einem Blutdruckabfall kommen, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür bei Patienten mit Flüssigkeits- oder Salzmangel aufgrund einer Vorbehandlung mit harntreibenden Mitteln größer ist. Eine Diuretikatherapie muss 2 bis 3 Tage vor dem Beginn der Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg abgesetzt werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Da die Anfangsdosis von Enalapril bei leicht eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance über 30 ml/min bis unter 80 ml/min) 5-10 mg beträgt, wird Enalapril HCT Sandoz 2 mg für diese Patienten als Anfangsbehandlung nicht empfohlen.
Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von kleiner/gleich 30 ml/min darf Enalapril HCT Sandoz 2 mg nicht angewendet werden.
Ältere Patienten
Im Allgemeinen sind die Dosierungsempfehlungen für ältere und jüngere Patienten gleich.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enalapril HCT Sandoz 2 mg bei Kindern ist nicht ausreichend untersucht worden.
Art der Anwendung
Tabletten zum Einnehmen
Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Enalapril HCT Sandoz 2 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Kreislaufschock, Elektrolytstörungen, Verlust von Mineralien (z.B. Kalium, Chlorid, Natrium), übermäßiger Harndrang und Flüssigkeitsmangel, Nierenversagen, erhöhte Atemfolge, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Herzklopfen, erniedrigte Herzschlagfolge, Schwindel, Angst und Husten.
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
Wenn Sie die Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg vergessen haben
Wenn Sie versehentlich vergessen haben, die tägliche Dosis einzunehmen, sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme wettzumachen.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg abgebrochen wird
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Enalapril HCT Sandoz 2 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Es ist sehr wichtig, dass Sie Enalapril HCT Sandoz 2 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Die folgenden Mittel können bei gleichzeitiger Gabe mit Enalapril Wechselwirkungen haben:
Harntreibende Arzneimittel (Thiazide oder Schleifendiuretika)
Zu Beginn der Behandlung mit Enalapril kann nach einer vorherigen Behandlung mit hoch dosierten harntreibenden Arzneimitteln ein Flüssigkeitsmangel bestehen. Dadurch ist das Risiko eines Blutdruckabfalls erhöht (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich").
Andere Blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Beta-Rezeptorenblocker, Methyldopa, Calciumkanalblocker)
Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg verstärken. Dies trifft auch für Nitroglycerin und andere sogenannte organische Nitrate zu.
Arzneimittel gegen Depression (Trizyklische Antidepressiva), gegen psychische Störungen (Neuroleptika), Narkosemittel
Diese Arzneimittel können bei gleichzeitiger Anwendung mit ACE-Hemmern wie Enalapril zu einer weiteren Senkung des Blutdruckes führen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich").
Gefäßverengende Substanzen (Sympathomimetika)
Sympathomimetika können die blutdrucksenkenden Wirkungen von ACE-Hemmern abschwächen.
Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern und Arzneimitteln zur Blutzuckersenkung (Insulin oder sogenannte orale Antidiabetika) können zu einer Verstärkung des Blutzuckerabfalls mit dem Risiko eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels führen. Dies tritt eher während der ersten Wochen einer Kombinationsbehandlung sowie bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung auf.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
Ciclosporin: Der Kaliumspiegel im Blut kann bei der gleichzeitigen Einnahme mit ACE-Hemmern ansteigen.
Acetylsalicylsäure, Mittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika) und Beta-Rezeptorenblocker (blutdrucksenkende Mittel)
Enalapril kann ohne Bedenken gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure (in der Anwendung bei Herzkreislauf-Erkrankungen), Thrombolytika und Beta-Rezeptorenblockern angewendet werden.
Die folgenden Mittel können bei gleichzeitiger Gabe mit Hydrochlorothiazid in Wechselwirkung treten:
Alkohol, Barbiturate und Schmerzmittel während der Narkose
Eine Verstärkung des Blutdruckabfalls beim Wechsel vom Liegen zum Stehen kann auftreten.
Amphotericin B (parenteral), Carbenoxolon, Kortikosteroide, Corticotropin (ACTH) oder stimulierende Abführmittel
Verstärkung von Störungen des Mineralhaushaltes, insbesondere erniedrigter Kaliumspiegel
Blutzuckersenkende Mittel (orale Mittel und Insulin)
Eine Anpassung der Dosis kann erforderlich sein (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich").
Calciumsalze und Vitamin D
Eine verminderte Calciumausscheidung kann zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut führen.
Herzglykoside (Arzneimittelgruppe zur Behandlung von Herzschwäche)
Durch einen erniedrigten Kaliumspiegel kann es leichter zu unerwünschten Herzglykosidwirkungen kommen.
Colestyramin und Colestipol-Harze (Arzneimittel zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen)
Diese können die Aufnahme von Hydrochlorothiazid verringern. Enalapril HCT Sandoz 2 mg sollte mindestens 1 Stunde vor oder 4-6 Stunden nach diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
Gefäßverengende Arzneimittel (z. B. Epinephrin)
Die Wirkung dieser Subtanzen kann zwar vermindert sein, sie können oft aber dennoch gegeben werden.
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündung (Prostaglandinsynthesehemmer)
Die gleichzeitige Anwendung kann die harntreibende und blutdrucksenkende Wirkung von Hydrochlorothiazid abschwächen.
Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppressiva), bestimmte Hormone (systemische Kortikosteroide), Procainamid
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytenabfall im Blut, Leukopenie)
Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika) (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)
Verstärkte Schädigung des Knochenmarks (insbesondere Granulozytopenie) aufgrund verminderte Ausscheidung mit dem Urin.
Arzneimittel zur Gichtbehandlung (z. B. Allopurinol, Benzbromaron)
Eine Erhöhung der Dosis der Arzneimittel gegen Gicht kann erforderlich sein, da Hydrochlorothiazid den Harnsäurespiegel erhöhen kann.
Arzneimittel mit Nebenwirkungen auf den Herzrhythmus (Torsade de Pointes)
Wegen des Risikos eines erniedrigten Kaliumspiegels im Blut sollte die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die im Verdacht stehen bestimmte Formen von gefährlichen Herzrhythmusstörungen auszulösen (Torsade de Pointes, Tachykardien) mit Vorsicht erfolgen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Enalapril HCT Sandoz 2 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen

Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren Schwindelgefühl und Müdigkeit. Diese waren im Allgemeinen leicht und führten nicht zum Abbruch der Therapie.

Enalapril

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Gelegentlich: Blutarmut (Anämie, einschließlich aplastische und hämolytische)

Selten: Blutbildveränderungen (Neutropenie, Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit, Abnahme der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verlust der weißen Blutzellen (Agranulozytose, Panzytopenie)), Unterdrückung der Blutbildung im Knochenmark (Knochenmarkdepression), Erkrankungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Autoimmunerkrankungen.

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystem

Sehr häufig: Schwindelgefühl

Häufig: Blutdruckabfall (auch beim Wechsel vom Liegen zum Stehen), Ohnmacht, Herzinfarkt oder Durchblutungsstörung des Gehirns, möglicherweise sekundär infolge starken Blutdruckabfalls, Brustschmerzen, Rhythmusstörungen, Angina pectoris, Herzrasen

Gelegentlich: Blutdruckabfall beim Aufstehen, Herzklopfen

Selten: Raynaud-Syndrom (durch Gefäßkrämpfe bedingte, anfallsweise auftretende Durchblutungsstörungen, meist an den Blutgefäßen der Finger).

Augenerkrankungen

Sehr häufig: verschwommenes Sehen.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Sehr häufig: Übelkeit

Häufig: Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksveränderungen

Gelegentlich: Darmverschluss, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Erbrechen, Verdauungsstörung, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Magenschleimhautirritationen, trockener Mund, Geschwür des Zwölffingerdarms

Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung/Aphten, Zungenschleimhautentzündung.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Leberfunktionsstörung, Hepatitis – entweder leberzellbedingt oder aufgrund eines Gallenstaus -, Hepatitis einschließlich Nekrose, Gallenstauung (einschließlich Gelbsucht).

Untersuchungen

Häufig: erhöhte Kaliumspiegel im Blut, Anstieg des Serumkreatinins

Gelegentlich: Anstiege von Blutharnstoff, Abfall der Natriumkonzentration im Blut

Selten: Erhöhung der Leberenzyme, Erhöhung der Konzentration von Bilirubin im Blut.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich: erniedrigter Blutzuckerspiegel.

Erkrankungen des Nervensystem

Häufig: Kopfschmerzen, Depression

Gelegentlich: Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Taubheitsgefühl und Kribbeln der Gliedmaßen, Schwindel

Selten: Traumstörungen, Schlafstörungen.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen, vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)

Selten: verringerte Harnmenge.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: Impotenz

Selten: Brustvergrößerung beim Mann.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr häufig: Husten

Häufig: Atemnot

Gelegentlich: verstärktes Nasenlaufen, Halsentzündung und Heiserkeit, krampfartige Verengung der Bronchien/Asthma

Selten: herdförmige Lungenentzündung, Nasenschleimhautentzündung, allergische Entzündung der Lungenbläschen, Lungenentzündung.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Hautausschlag, Überempfindlichkeit/Schwellungen des Gesichts, der Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmritzen und/oder des Rachens (siehe 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist erforderlich)

Gelegentlich: Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall

Selten: schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Vaskulitis, Pemphigus, Erythroderma)

Ein Symptomenkomplex, der einige der folgenden Erscheinungen beinhalten kann, wurde berichtet: Fieber, Entzündung seröser Häute, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen/-entzündung, Gelenkschmerzen/-entzündung, Blutbildveränderungen (erhöhte ANA-Titer, erhöhte ESR, Eosinophilie und Leukozytose). Hautausschlag, andere Hautsymptome oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit können auftreten.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig: Schwächegefühl

Häufig: Müdigkeit

Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Gesichtsrötung, Ohrensausen, allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber.

Hydrochlorothiazid

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Speicheldrüsenentzündung.

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Veränderungen des Blutbildes (z.B. Abfall der roten Blutkörperchen, der weißen Blutkörperchen u.a.), Knochenmarkdepression.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitlosigkeit, erhöhter Blutzuckerspiegel, Glucoseausscheidung mit dem Urin, erhöhter Blutharnsäurespiegel, Störungen im Elektrolythaushalt, Anstieg von Cholesterin und Triglyzeriden.

Psychiatrische Erkrankungen

Ruhelosigkeit, Depression, Schlafstörungen.

Erkrankungen des Nervensystems

Appetitverlust, Taubheitsgefühl und Kribbeln der Gliedmaßen, Benommenheit.

Augenerkrankungen

Gelbsehen, vorübergehendes Verschwommensehen.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Schwindel.

Herzerkrankungen

Blutdruckabfall beim Aufstehen, Herzrhythmusstörungen.

Gefäßerkrankungen

Gefäßentzündungen (auch der Hautgefäße).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Atemnot (einschließlich Lungenentzündung und Lungenödem).

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Magenirritation, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelbsucht (durch Gallenstau hervorgerufen).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Hautausschlag, schwere Hautreaktionen (kutane lupus-erythematodes-ähnliche Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes, toxische epidermale Nekrolyse), Nesselsucht, allergische Reaktionen.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskelkrämpfe.

Erkrankungen Nieren und Harnwege

Nierenfunktionsstörung, Nierengewebsentzündung.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber, Schwäche.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Falls Sie oben beschriebene Nebenwirkungen nach Einnahme von Enalapril HCT Sandoz 2 mg bemerken, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Insbesondere bei schweren Nebenwirkungen wie plötzlichen Gewebeschwellungen im Gesichts- oder Halsbereich, Gelbfärbung der Haut - gegebenenfalls in Verbindung mit Bewusstseinsstörungen und Zittern - oder schweren Hautveränderungen (wie Blasenbildung, Hautablösungen, großflächigen oder verfärbten Hautausschlägen, die mit einer deutlichen Störung des Allgemeinbefindens einhergehen) brauchen Sie dringend ärztliche Hilfe!

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 30°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Was Enalapril HCT Sandoz 2 mg enthält
Die Wirkstoffe sind Enalaprilmaleat und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat und 6 mg Hydrochlorothiazid
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Maisstärke
Natriumhydrogencarbonat
Talkum
Wie Enalapril HCT Sandoz 2 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Enalapril HCT Sandoz 2 mg sind weiße, ovale, beidseitig gewölbte Tabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite und der Prägung ?EN20? auf der anderen Seite.
Enalapril HCT Sandoz 2 mg ist in Originalpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail:
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Juni 2008.

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
MSD Sharp & Dohme GmbH
MSD Sharp & Dohme GmbH
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