Wirkstoff(e) Heparin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Riemser Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.05.2000
ATC Code C05BA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

Zulassungsinhaber

Riemser Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Thrombareduct Sandoz 180 000 I.E. / 100g Gel Heparin Hexal Aktiengesellschaft
Heparin-Natrium-250000-ratiopharm Heparin Ratiopharm GmbH
Hepacux Gel 150.000 I.E. Heparin Medphano Arzneimittel GmbH
Hepathromb 30000 Heparin Riemser Pharma GmbH
Heparin-ratiopharm 30000 Salbe Heparin Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hepathromb 60 000 ist ein Mittel zur Verminderung von Schwellungen. Es ist zur Anwendung auf der äußeren Haut bestimmt.

Hepathromb 60 000 wird angewendet zur unterstützenden Behandlung bei

  • akuten Schwellungszuständen nach stumpfen Verletzungen (Verstauchungen, Prellungen) und
  • oberflächlicher Venenentzündung, sofern diese nicht durch Druck auf die Blutgefäße, zum Beispiel mit Binden oder speziellen Strümpfen (Kompressionstherapie) behandelt werden kann.

Hinweis:

Bei oberflächlicher Venenentzündung ersetzt die Anwendung von Hepathromb 60 000 nicht die eventuell vom Arzt verordnete Behandlung durch Druck auf die Blutgefäße (Kompressions- therapie).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Heparin-Natrium, Methyl- bzw. Propyl-4-hydroxybenzoat (sogenannte Parabene) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie allergisch gegen Heparin sind und es bei Ihnen durch Heparin derzeit oder in der Vergangenheit zu einer starken Verringerung der Anzahl Ihrer Blutplättchen gekommen ist; sogenannte Thrombozytopenie Typ II.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hepathromb 60 000 anwenden.

Achten Sie bei der Anwendung darauf, dass Hepathromb 60 000

  • nicht mit den Augen oder der Schleimhaut in Berührung kommt
  • nicht auf offene Wunden oder nässende Entzündungen auf der Haut (Ekzeme) aufgetragen wird.

Beim Auftreten von neuen Symptomen, die auf eine Thrombose oder Lungenembolie hindeuten können, wie

  • Schwellung und Wärmegefühl im behandelten Körperteil,
  • gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung,
  • Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung),
  • plötzliche Luftnot, Brustschmerzen und Schwäche / Zusammenbruch Ihres Kreislaufs (Kollaps), müssen Sie umgehend zum Arzt gehen. Ihr Arzt prüft, ob bei Ihnen eine durch Heparin ausgelöste Thrombozytopenie Typ II vorliegt. Er wird dafür Ihr Blut untersuchen und die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) kontrollieren.

Wenn Sie dieses Arzneimittel auf entzündeter Haut anwenden, besteht für Sie ein erhöhtes Risiko für eine Abwehrreaktion Ihres Körpers (Immunisierung) gegen Heparin. Dadurch kann es zu einer Verringerung der Anzahl der Blutplättchen in Ihrem Blut kommen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob der Nutzen dieses Medikaments dieses Risiko überwiegt. Um das Risiko zu verringern wird Ihr Arzt Ihr Blut regelmäßig untersuchen und die Anzahl der Blutplättchen messen.

Während Sie Hepathromb 60 000 anwenden, sollten Sie keine Spritzen in Ihre Muskeln erhalten. Spritzen in den Muskel können aufgrund der Wirkung des Heparins (Hemmung der Blutgerinnung) zu Blutergüssen (Hämatomen) führen.

Anwendung von Hepathromb 60 000 zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bei örtlicher Anwendung bislang nicht bekannt.

Dennoch kann bei gleichzeitiger Einnahme oder Anwendung von Arzneimitteln, die in die Blutgerinnung eingreifen, ein erhöhtes Risiko für Blutungen nicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Einnahme oder Anwendung von Arzneimitteln, die in die Blutgerinnung eingreifen, können Blutergüsse häufiger auftreten oder größer werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bisherige Erfahrungen mit der örtlichen Anwendung von Heparin auf der Haut bei Schwangeren und Stillenden haben keine Anhaltspunkte für schädigende Wirkungen ergeben.

Heparin passiert nicht die Plazenta und kann somit nicht in das Blut des ungeborenen Kindes übergehen. Bei Anwendung von Heparin über das Blut (systemische Gabe) wird über ein erhöhtes Risiko von Fehlgeburten und Totgeburten berichtet. Ein Risiko für Schwangere kann daher, auch bei örtlicher Anwendung auf der Haut, nicht völlig ausgeschlossen werden.

Heparin tritt nicht in die Muttermilch über.

Unter der Geburt ist eine bestimmte Form der Anästhesie (epidurale Anästhesie) verboten, wenn Schwangere mit Heparin oder anderen Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen, behandelt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Hepathromb 60 000 hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Hepathromb 60 000 enthält Cetylstearylalkohol

Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Tragen Sie Hepathromb 60 000 2- bis 3-mal täglich gleichmäßig auf die zu behandelnde Stelle auf.

Sollten sich Unverträglichkeitsreaktionen zeigen, ist das Präparat abzusetzen.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt. Wenn nicht anders verordnet, darf Hepathromb 60 000 nicht länger als 10 Tage angewendet werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie eine größere Menge Hepathromb 60 000 angewendet haben, als Sie sollten: Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig:kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten:kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
Sehr selten:kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Nicht bekannt: Ein Auftreten von durch Heparin ausgelösten, antikörpervermittelten Thrombozytopenien Typ II (Verminderung der Zahl der Blutplättchen

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Tube nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine weiteren besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:

Hepathromb 60 000 ist nach dem erstmaligen Öffnen der Tube bis zum angegebenen Verfalldatum haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.

Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Hepathromb 60 000 enthält

Der Wirkstoff ist: Heparin-Natrium (aus Schweinedarm-Mucosa) 100 g Creme enthalten 60 000 I.E. Heparin-Natrium.

Die sonstigen Bestandteile sind: Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Dexpanthenol, Allantoin, weißes Vaselin, Glycerol 85 %, emulgierender Cetylstearylalkohol (Typ A) (Ph.Eur.), Glycerolmonostearat 40-55, gereinigtes Wasser

Wie Hepathromb 60 000 aussieht und Inhalt der Packung:

Nahezu weiße, homogene Creme in einer Aluminiumtube.

Originalpackung zu 50 g Creme Originalpackung zu 100 g Creme Originalpackung zu 150 g Creme

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

RIEMSER Pharma GmbH An der Wiek 7

17493 Greifswald - Insel Riems phone +49 30 338427-0

fax +49 38351 308 e-mail info@RIEMSER.com

Hersteller
RIEMSER Pharma GmbH An der Wiek 7

17493 Greifswald - Insel Riems

L-A-W Services GmbH

Leipziger Arzneimittelwerk

Elisabeth-Schumacher-Straße 54/56

04328 Leipzig

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2017.

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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022

Quelle: Hepathromb 60000 - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Heparin
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Hersteller Riemser Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.05.2000
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Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden