Hepathrombin®-Salbe 30 000 I.E. wird angewendet:
zur unterstützenden Behandlung bei akuten Schwellungszuständen nach stumpfen Traumen.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON HEPATHROMBIN -SALBE
30 000 I.E. BEACHTEN?
Hepathrombin®-Salbe 30 000 I.E. darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Heparin, Levomenthol oder einen der sonstigen Bestandteile von Hepathrombin®-Salbe 30 000 I.E. sind.
- wenn bei Ihnen ein akuter oder aus der Vorgeschichte bekannter allergischer Ab- fall der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie Typ II) durch Heparin vorliegt.
- bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Hepathrombin®-Salbe 30 000 I.E. ist erforderlich,
Beim Auftreten von neuen Symptomen, die auf eine Thrombose oder Lungenembolie hindeuten können, wie
- Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil,
- gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung,
- Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
- plötzlich Luftnot, Brustschmerzen und Schwäche/Kollaps,
muss das Vorliegen einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II ausgeschlos- sen und unverzüglich die Blutplättchenzahl (Thrombozytenzahl) kontrolliert werden.
Regelmäßige Kontrollen der Thrombozytenwerte sind bei jeder Heparin-Anwendung erforderlich.
Kontrollen der Thrombozytenzahl sollen erfolgen:
- vor Beginn der Heparin-Gabe
- am 1. Tag nach Beginn der Heparin-Gabe
- anschließend alle 3 – 4 Tage bis zum Ende der Heparin-Behandlung.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die in die Blutgerinnung eingreifen, kann ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Blutergüsse können häufiger auftreten oder an Ausdehnung zunehmen.
Während der Behandlung mit Hepathrombin -Salbe 30 000 I.E. sind Spritzen in den Muskel wegen der Gefahr von Blutergüssen (Hämatomen) zu vermeiden.
Hepathrombin -Salbe 30 000 I.E. soll nicht auf offene Wunden und/oder nässende Ekzeme aufgebracht werden.
Hinweis
Primäre therapeutische Maßnahme bei der oberflächlichen Venenentzündung der un- teren Extremitäten ist die Kompressionsbehandlung.
Bei Anwendung von Hepathrombin®-Salbe 30 000 I.E. mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bei örtlicher Anwendung nicht be- kannt, können jedoch insbesondere bei längerer Anwendung nicht ausgeschlossen werden, da eine Penetration von Heparin durch die gesunde Haut beschrieben ist.
Insbesondere bei Arzneimitteln, die in die Blutgerinnung eingreifen, wie Thrombo- zytenaggregationshemmer (Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Dipyridamol in hohen Dosen), Fibrinolytika, andere Antikoagulanzien (Cumarin-Derivate), nicht- steroidale Antiphlogistika (Phenylbutazon, Indometacin, Sulfinpyrazon), Glykoprotein- IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten, Penicillin in hohen Dosen, Dextrane, kann ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Hämatome können gehäuft auftreten oder verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apo- theker um Rat.
Schwangerschaft
Bisherige Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren und Stillenden haben keine Anhaltspunkte für schädigende Wirkungen ergeben.
Heparin ist nicht plazentagängig.
Stillzeit
Heparin tritt nicht in die Muttermilch über.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Hepathrombin -Salbe 30 000 I.E.
Sorbinsäure (Ph.Eur.) kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.