Wirkstoff(e) Metamizol-Natrium
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Serumwerk Bernburg AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.04.2015
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

Zulassungsinhaber

Serumwerk Bernburg AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Novalgin Zäpfchen für Kinder Metamizol-Natrium Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Novaminsulfon Lichtenstein 500 mg Tabletten Metamizol-Natrium Winthrop Arzneimittel GmbH
Metamizol HEXAL 500 mg Tabletten Metamizol-Natrium Hexal Aktiengesellschaft
Novaminsulfon-ratiopharm 2,5 g/5 ml Injektionslösung Metamizol-Natrium Ratiopharm GmbH
Analgin Tabletten Metamizol-Natrium Medphano Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metapyrin oral 100%

Pulver für Schweine zum Eingeben über das Futter

Metamizol-Natrium 1 H2O

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung einzelner Tiere oder kleiner Tiergruppen innerhalb eines Bestandes.

Zur akuten Schmerzlinderung.

Krankheitszustände, bei denen eine positive Beeinflussung durch eine kurzzeitige analgetische, antipyretische, spasmolytische und/oder antiphlogistische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist.

Dazu gehören im Besonderen:

  • fieberhafte Erkrankungen wie MMA (Mastitis-Metritis-Agalaktie)-Komplex,
  • akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden,
  • Schlundverstopfung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei:

  • Vorliegen von Magen-Darm-Ulcera,
  • chronischen gastrointestinalen Störungen,
  • Störungen des hämatopoetischen Systems,
  • Niereninsuffizienz,
  • Koagulopathien,
  • Bronchialasthma.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Schwein:

Zur Behandlung einzelner Tiere oder kleiner Tiergruppen innerhalb eines Bestandes.

Die Verabreichung des Tierarzneimittels sollte vor der eigentlichen Fütterung erfolgen. Dazu ist die entsprechende Menge des Pulvers mit einer kleinen Futtermenge gut zu vermischen und anschließend den Tieren zu füttern.

Pulver zum Eingeben über das Futter

40 – 50 mg Metamizol-Natrium / kg KGW, entsprechend 0,4 – 0,5 g Metapyrin oral 100% pro 10 kg KGW

Die angegebenen Dosen sind zur einmaligen Anwendung vorgesehen und sollten innerhalb eines Krankheitsgeschehens nicht wiederholt angewendet werden.

Beim Gebrauch von Teilmengen des Beutelinhaltes wird für die Entnahme der korrekten Dosis die Verwendung einer kalibrierten Waage empfohlen.

Siehe oben unter „Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung“

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Anwendung von Metapyrin kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begünstigen:

  • Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt,
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion,
  • Blutbildveränderungen, Leukozytendepression,
  • allergische Reaktionen,
  • Bronchospasmen bei disponierten Tieren.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 4 Wochen

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff dürfen das Tierarzneimittel nicht verabreichen. Während der Verabreichung des Tierarzneimittels über das Futter sollten der direkte Kontakt mit Haut und Schleimhäuten und die Inhalation von Staubpartikeln vermieden werden, um so Überempfindlichkeitsreaktionen und Kontaktdermatitis vorzubeugen.

Es sollten undurchlässige Handschuhe (z.B. aus Gummi oder Latex) und ein handelsüblicher Mundschutz bei der Handhabung des Tierarzneimittels getragen werden.

Im Falle eines Kontaktes mit Augen oder Haut die betroffene Stelle sofort gründlich mit reichlich Wasser spülen. Falls eine Reizung auftritt, einen Arzt aufsuchen.

Hände und kontaminierte Haut sofort nach Umgang mit dem Tierarzneimittel waschen. Falls Symptome wie Hautausschlag nach der Handhabung des Produktes auftreten sollten, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Schwellungen im Gesichtsbereich, der Lippen oder der Augen sowie Atembeschwerden sind schwerwiegendere Symptome, die einer sofortigen medizinischen Behandlung bedürfen. Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht rauchen, essen oder trinken.

Trächtigkeit und Laktation
Metamizol ist plazentagängig. Embryotoxizitätsstudien an Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen. Hohe Dosen von Metamizol führen an Ratten zu verringerten Nachkommenzahlen und reduzierten fetalen Gewichten. Es liegen keine Erfahrungen über deren Auswirkungen auf die Ferkel vor. Während der Trächtigkeit daher nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.

Die Metaboliten von Metamizol gehen in die Muttermilch über. Eine Mehrgenerationsstudie zur Fortpflanzung an Ratten zeigte geringere Überlebensraten der Nachkommen bis zum 4. Laktationstag. Es liegen keine Erfahrungen über deren Auswirkungen auf die Ferkel vor.

Daher während der Laktation nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z.B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertszeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkürzt.

Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie führen.

Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwächt. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Im Fall einer akuten Überdosierung kommt es zu starkem Speichelfluss, Erbrechen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps. Zunächst zeigen sich erhöhte Atemfrequenz und Krämpfe,

später kommt es zu Koma und Atemlähmung. Bei Anzeichen einer Überdosierung ist

Metapyrin sofort abzusetzen, die Behandlung erfolgt symptomatisch.

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Metapyrin oral 100% - Beipackzettel

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Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden