Ossofortin plus

Ossofortin plus
Wirkstoff(e)Natriumfluorid
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberStrathmann GmbH & Co. KG
Zulassungsdatum22.04.1985
ATC CodeA11CC55
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeStomatologika, Vitamin A und D, inkl. deren Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ossofortin plus ist ein Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation.

Ossofortin plus wird zur Behandlung der Osteoporose angewendet.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme beachten?

Was ist bei Kindern zu beachten?

Ossofortin plus darf bei Säuglingen und Kindern jeden Alters generell nicht angewendet werden.

Auch Jugendliche im Wachstumsalter dürfen Ossofortin plus nicht einnehmen.

Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?

Wie und wann sollten Sie Ossofortin plus einnehmen?

  • Morgens die Brausetablette in einem Glas Wasser lösen und sofort trinken.
  • Abends die Retardtablette unzerkaut nach dem Essen mit etwas Wasser einnehmen.

Bitte halten Sie den zeitlichen Abstand ein. Brausetabletten und Retardtabletten dürfen nicht gleichzeitig eingenommen werden, da sonst die Wirksamkeit vermindert wird. Der Abstand sollte möglichst 4 bis 6 Stunden betragen, keinesfalls weniger als 2 Stunden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ossofortin plus zu stark oder zu schwach ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?

Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie zusätzlich noch bestimmte andere Arzneimittel einnehmen. Beachten Sie deshalb die Informationen in Abschnitt 2.3 Wechselwirkungen.

Sie sollten beachten, dass Calcium und alkalische Agentien (wie Carbonate) auch in anderen Quellen, wie Nahrungsmitteln, angereicherten Lebensmitteln oder weiteren Arzneimitteln enthalten sein und damit zusätzlich aufgenommen werden können. Bei Patienten, die überhöhte Calcium-Mengen und resorbierbare Alkalien einnehmen, kann dadurch ein Milch- Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) entstehen. Die charakteristischen Anzeichen dafür sind häufiger Harndrang, andauernde Kopfschmerzen, andauernde Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Hypercalcämie, Alkalose und Nierenfunktionsstörung.

Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Ossofortin plus darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bei älteren Menschen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Ossofortin plus einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wie oft sollten Sie Ossofortin plus einnehmen?

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis zur Behandlung der Osteoporose:

1-mal täglich morgens 1 Brausetablette und

1-mal täglich abends 1 Retardtablette

Wie lange dürfen Sie Ossofortin plus einnehmen?

  • Stetige (kontinuierliche) Behandlung:
    Erfahrungsgemäß ist eine Behandlungszeit von mindestens 2 Jahren erforderlich.
  • Intermittierende (zeitweilig aussetzende) Behandlung:
    Bei Auftreten von Gelenkbeschwerden (siehe Nebenwirkungen) wird oftmals die Behandlung für 2 bis 3 Monate unterbrochen und anschließend wieder aufgenommen. Nach einer Behandlung über 3 Monate kann erneut eine Behandlungspause eingelegt werden usw.
    Die Gesamtdauer der Behandlung sollte mindestens 2 Jahre betragen.

Wenn Sie eine größere Menge Ossofortin plus eingenommen haben als Sie sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Eine Überdosierung mit Calcium und Vitamin D führt zu erhöhtem Calciumspiegel im Blut (Hypercalcämie) und zu vermehrter Calciumausscheidung in den Urin (Hypercalcurie) mit folgenden Symptomen: Übelkeit, Erbrechen, starker Durst (Polydipsie), häufiges Wasserlassen (Polyurie), Mangel an Körperwasser (Dehydratation), Verstopfung (Obstipation). Eine chronische Überdosierung mit daraus resultierender Hypercalcämie kann zu Gefäß- und Organcalcifizierung führen.

Eine Überdosierung mit Fluor führt zu starkem Speichelfluss (Salivation), Übelkeit und Brechdurchfällen.

Beim Auftreten von Anzeichen einer Überdosierung sollte die Behandlung sofort abgebrochen und der Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden. Der behandelnde Arzt entscheidet über weitere notwendige Maßnahmen.

Wenn Sie die Einnahme von Ossofortin plus vergessen haben, nehmen Sie danach nicht die doppelte Menge ein. Sondern warten Sie den nächsten Zeitpunkt ab und nehmen dann die Einnahme in der empfohlenen Weise wieder auf.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen

Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stärker oder schwächer ist als gewöhnlich. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

Die Einnahme von Ossofortin plus über längere Zeit kann einen erhöhten Calciumblutspiegel (Hypercalcämie) und eine erhöhte Calciumausscheidung über den Urin (Hypercalcurie) zur Folge haben. Deshalb sollten der Calciumspiegel des Blutes und die Ausscheidung von Calcium über den Urin regelmäßig überwacht werden.

Der Wirkstoff Natriumfluorid wird aus den Retardtabletten verzögert freigesetzt. Deshalb werden Unverträglichkeitserscheinungen im Magen-Darm-Bereich (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen etc.) nur vereinzelt und meist vorübergehend beobachtet.

Nach 2 bis 3 Monaten Behandlung können in den unteren Gliedmaßen leichte Schmerzen auftreten; insbesondere in den Sprunggelenken, seltener in den Knie- und Hüftgelenken. Sollten diese Schmerzen stärker werden, ist die Behandlung mit Ossofortin plus zeitweilig (2 bis 3 Monate) zu unterbrechen und dann wieder mit der normalen Dosierung oder intermittierend fortzusetzen (z. B. 3 Monate Ossofortin plus, 1 Monat Pause).

Sojaöl kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Ossofortin plus aufzubewahren?

Aufbewahrungsbedingungen

  • Im Originalbehältnis lagern.
  • Die Durchdrückpackung nicht über 25 °C lagern.
  • Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Haltbarkeit

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf dem Röhrchen, der Durchdrückpackung und der Faltschachtel nach aufgedruckt. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Die Brausetabletten sind nach Anbruch des Röhrchens 12 Monate haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

1 Brausetablette enthält die Wirkstoffe:

500 mg Calcium (als Calciumcarbonat),

25 Mikrogramm Colecalciferol (Vitamin D3, entsprechend 1000 I. E., als Colecalciferol- Trockenkonzentrat).

Sonstige Bestandteile: All-rac-alpha-Tocopherol (Ph.Eur.), Äpfelsäure, Gelatine, Maisstärke, Maltodextrin, Natriumcarbonat, Natriumcyclamat, Natriumhydrogencarbonat, partiell hydriertes Sojaöl (DAB), Saccharin-Natrium (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Citronensäure, Zitronenaroma, Sucrose

1 Retardtablette enthält den Wirkstoff:

20 mg Fluorid (als Natriumfluorid).

Sonstige Bestandteile: Eisenoxid (E 172), Hartparaffin, hydrierter Kolophoniumglycerolester, hydriertes Rizinusöl, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Methylcellulose, Macrogol 6.000, Titandioxid (E 171)

Inhalt der Packung

Kombipackungen mit 30/30, 45/45, 60/60, 90/90 und 120/120 Retardtabletten und Brausetabletten

Pharmazeutischer Unternehmer

Strathmann GmbH & Co. KG

Postfach 610425

22424 Hamburg

Tel.: 040/55 90 5-0

Fax: 040/55 90 5-100

E-Mail: VL.Strathmann.Info@dermapharm.com

Hersteller

Biokirch GmbH

Bei den Kämpen 11-11A 21220 Seevetal

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2020.

Zuletzt aktualisiert am 11.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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