Ramipril TAD 5 mg Tabletten

Ramipril TAD 5 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Ramipril
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberTAD Pharma GmbH
Zulassungsdatum24.12.2015
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ramipril TAD enthält den Wirkstoff Ramipril. Dieser gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (Angiotensin-Konversionsenzym-Hemmer).

Ramipril TAD wirkt, indem es:

  • die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die Ihren Blutdruck steigen lassen,
  • Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt,
  • Ihrem Herzen erleichtert, Blut durch Ihren Körper zu pumpen.

Ramipril TAD wird angewendet zur:

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ramipril TAD darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Ramipril, einen anderen ACE-Hemmer oder oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Zu Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

  • wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein so genanntes „angioneurotisches Ödem“, hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, Atem- und Schluckbeschwerden.
  • wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Ramipril TAD abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann.
  • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarterienstenose).
  • während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • wenn Sie einen ungewöhnlich niedrigen oder schwankenden Blutdruck haben. Dies ist von Ihrem Arzt zu beurteilen.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
  • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.

Sie dürfen Ramipril TAD nicht einnehmen, wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril TAD Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ramipril TAD einnehmen:

  • wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung haben,
  • wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Übelkeit [Erbrechen], Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika [Wassertabletten] über lange Zeit, oder wenn Sie Dialysepatient sind),
  • wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Hyposensibilisierung),
  • wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder einer Zahnarztbehandlung ein Betäubungsmittel erhalten sollen. Es könnte erforderlich sein, Ihre Behandlung mit Ramipril TAD 1 Tag vorher abzubrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat,
  • wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten),
  • wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder Krankheiten haben, die den Natriumblutspiegel erniedrigen können; Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um vor allem die Konzentration von Natrium in Ihrem Blut zu überprüfen, besonders wenn Sie älter sind.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, erhöht sich das Risiko eines Angioödems:
    • Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall
    • Arzneimittel, die zur Verhinderung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z.B. Temserolismus, Sirolismus, Everolismus).
      • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.

  • wenn Sie an einer Kollagengefäßkrankheit, wie Sklerodermie oder systemischem Lupus erythematodes, leiden,
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet
      • z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
      • Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Ramipril TAD darf nicht eingenommen werden“.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ramipril wird in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht empfohlen und kann nach dreimonatiger Schwangerschaft zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Ramipril TAD wird nicht empfohlen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Ramipril TAD bei Kindern noch nicht nachgewiesen wurde.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril TAD Ihren Arzt.

Einnahme von Ramipril TAD zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Medikamente (einschließlich pflanzlicher Arzneimittel). Ramipril TAD kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Ebenso können auch andere Arzneimittel die Wirkung von Ramipril TAD beeinflussen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sie die Wirkung von Ramipril TAD abschwächen können:

  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika [NSAIDs] wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicylsäure),
  • Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Ramipril TAD das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird:

  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika [NSAIDs] wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicylsäure),
  • Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie),
  • Diuretika (Wassertabletten) wie Furosemid,
  • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infektionen;

Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln),

  • steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen wie Prednisolon,
  • Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut),
  • Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen).
  • Trimethoprim und Co-Trimoxazol (gegen bakterielle Infektionen),
  • Vildagliptin (zur Behandlung von Typ 2 Diabetes mellitus),
  • Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren Wirkung durch Ramipril TAD beeinflusst werden kann:

  • Arzneimittel gegen Diabetes wie blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin. Ramipril TAD kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Ramipril TAD muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden.
  • Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Ramipril TAD kann die Lithiumspiegel im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumspiegel deswegen sorgfältig überwachen.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril TAD Ihren Arzt.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Ramipril TAD darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Einnahme von Ramipril TAD zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

  • Alkoholgenuss während der Einnahme von Ramipril TAD kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Ramipril TAD trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt, da sich blutdrucksenkende Mittel und Alkohol in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken können.
  • Ramipril TAD kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Sie sollten Ramipril nicht in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft anwenden und Sie dürfen Ramipril TAD auf keinen Fall nach der 13. Schwangerschaftswoche anwenden, weil die Einnahme von Ramipril TAD in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann. Wenn Sie während der Einnahme von Ramipril schwanger werden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Ein Wechsel auf eine besser verträgliche Behandlungsalternative sollte im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden.

Stillzeit

Sie sollten Ramipril nicht anwenden, wenn Sie stillen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie irgendein Arzneimittel einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Ramipril TAD können Sie sich müde oder schwindelig fühlen. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Ramipril TAD oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie kein Kraftfahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Ramipril TAD enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme des Arzneimittels

  • Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit ein.
  • Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen mit Flüssigkeit.
  • Die Tabletten dürfen nicht zerstoßen oder zerkaut werden.

Wie viel Sie einnehmen müssen

Behandlung von Bluthochdruck

  • Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg oder 2,5 mg 1-mal täglich.
  • Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.
  • Die Höchstdosis beträgt 10 mg 1-mal täglich.
  • Wenn Sie bereits Diuretika (Wassertabletten) einnehmen, ist es möglich, dass Ihr Arzt die Diuretika-Menge vor Beginn der Behandlung mit Ramipril TAD verringert oder das Mittel ganz absetzt.

Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden

  • Die übliche Anfangsdosis beträgt 2,5 mg 1-mal täglich.
  • Ihr Arzt kann dann entscheiden, die Dosis zu erhöhen.
  • Die übliche Dosis beträgt 10 mg 1-mal täglich.

Behandlung zur Senkung des Risikos oder Verlangsamung des Fortschreitens von Nierenfunktionsstörungen

  • Ihre Anfangsdosis beträgt entweder 1,25 mg oder 2,5 mg 1-mal täglich.
  • Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.
  • Die übliche Dosis beträgt 5 mg oder 10 mg 1-mal täglich.

Behandlung von Herzinsuffizienz

  • Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg 1-mal täglich.
  • Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.

Die Höchstdosis beträgt 10 mg täglich. Es empfiehlt sich, die Dosis auf 2 Gaben täglich aufzuteilen.

Behandlung nach einem Herzinfarkt

  • Die übliche Anfangsdosis beträgt 1,25 mg 1-mal täglich bis 2,5 mg 2-mal täglich.
  • Ihr Arzt wird Ihre Dosis anpassen.
  • Die übliche Dosis beträgt 10 mg täglich. Es empfiehlt sich, die Dosis auf 2 Gaben täglich aufzuteilen.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.

Wenn Sie eine größere Menge von Ramipril TAD eingenommen haben, als Sie

sollten

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ramipril TAD vergessen haben

  • Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt ein.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ramipril TAD abbrechen

Nehmen Sie das Arzneimittel so lange ein, bis Ihr Arzt Sie anweist, damit aufzuhören. Brechen Sie die Einnahme von Ramipril TAD nicht einfach ab, wenn Sie sich besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme abbrechen, kann Ihre Erkrankung wiederkehren.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Brechen Sie die Einnahme von Ramipril TAD umgehend ab und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bemerken - Sie benötigen möglicherweise dringend ärztliche Behandlung:

  • Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion auf Ramipril TAD sein.
  • Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund, Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme).

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von:

  • Beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder starkem Herzschlag (Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
  • Kurzatmigkeit oder Husten, die Anzeichen einer Lungenerkrankung sein können.
  • Leichterem Auftreten von Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z. B. Zahnfleischbluten), purpurroten Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfälligkeit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarkerkrankung sein können.
  • Starken Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sein können.
  • Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden sind.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder länger als einige Tage anhält.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
  • Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Ramipril TAD oder bei einer Dosiserhöhung größer.
  • Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere bei schnellem Aufstehen oder Aufrichten.
  • Trockener Reizhusten, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder Bronchitis, Kurzatmigkeit.
  • Magen- oder Darmschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Unwohlsein oder Erbrechen.
  • Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen.
  • Schmerzen im Brustkorb.
  • Muskelkrämpfe oder –schmerzen.
  • Erhöhte Kaliumwerte im Blut (ergibt sich aus den Blutwerten).

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Gleichgewichtsstörungen (Vertigo).
  • Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien).
  • Verlust oder Veränderung des Geschmacksempfindens.
  • Schlafstörungen.
  • Depressive Stimmungslage, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder Unruhe.
  • Verstopfte Nase, Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma.
  • Schwellung im Darm, ein so genanntes „intestinales angioneurotisches Ödem“, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall.
  • Sodbrennen, Verstopfung oder Mundtrockenheit.
  • Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe des Tages.
  • Übermäßiges Schwitzen.
  • Appetitlosigkeit oder -verminderung (Anorexie).
  • Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag.
  • Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen im Körper.
  • Hautrötung mit Hitzegefühl.
  • Verschwommenes Sehen.
  • Gelenkschmerzen.
  • Fieber.
  • Sexuelle Störungen bei Männern, verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen.
  • Ein Anstieg der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie).
  • Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Gefühl des Zitterns oder Verwirrtheit.
  • Rote und geschwollene Zunge.
  • Schwerwiegende Schuppung oder Ablösung der Haut, juckender, erhabener Hautausschlag.
  • Nagelprobleme (z. B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels).
  • Hautausschlag oder Bluterguss.
  • Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen.
  • Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen.
  • Hörstörungen oder Ohrenklingeln.
  • Schwächegefühl.
  • Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder ein zu niedriger Hämoglobinwert bei Blutuntersuchungen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

- Erhöhte Sonnenempfindlichkeit.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit oder Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Anfälle, die durch eine unangemessene ADH-Sekretion (antidiuretische Hormonsekretion) bedingt sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.

Andere Nebenwirkungen, über die berichtet wurde:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen schwerwiegend ist oder länger als einige Tage anhält.

  • Konzentrationsschwäche.
  • Geschwollener Mund.
  • Blutbild mit zu wenig Blutzellen.
  • Zu niedrige Natriumwerte im Blut.
  • Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom).
  • Brustvergrößerung bei Männern.
  • Verlangsamtes oder verschlechtertes Reaktionsvermögen.
  • Brennendes Gefühl
  • Veränderte Geruchswahrnehmung.
  • Haarausfall.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Ramipril TAD enthält

  • Der Wirkstoff ist: Ramipril. Jede Tablette enthält 5 mg Ramipril.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke (Mais), Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.), Eisen(III)-oxid

(E172).

Siehe Abschnitt 2 „Ramipril TAD enthält Natrium“.

Wie Ramipril TAD aussieht und Inhalt der Packung

5 mg Tabletten: hellrosa mit einzelnen helleren oder dunkleren Flecken, kapselförmige Tabletten mit abgeschrägten Kanten und mit einer Bruchrille auf beiden Seiten. Auf einer Tablettenseite ist auf einer Hälfte die Markierung 5 und auf der anderen Hälfte die Markierung KRK eingeprägt. Tablettenabmessungen: 8 x 5 mm. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Ramipril TAD steht in Faltschachteln mit 20, 28, 30, 50 oder 100 Tabletten in Blistern zur Verfügung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606-0 Fax: (04721) 606-333 E-Mail: info@tad.de

Hersteller

KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Straße 5, 27472 Cuxhaven, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

MitgliedsstaatName des Arzneimittels
MaltaRamipril TAD 5 mg
BelgienRamipril Krka 5 mg tabletten
SpanienRamipril Krka 5 mg comprimidos EFG
DeutschlandRamipril TAD 5 mg Tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2019.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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