Ramipril Pharmafile 2,5 mg Tabletten

Ramipril Pharmafile 2,5 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Ramipril
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberMedis ehf
ATC CodeC09AA05
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Ramipril Pharmafile 2,5 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Wirkung
Ramipril Pharmafile 2,5 mg ist ein Angiotensin-Conversions-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), d. h. ein Arzneimittel das den Blutdruck senkt und das Herz dadurch schützt, dass es die Last des Herzens vermindert Blut in Ihren Körper zu pumpen.
Ramipril Pharmafile 2,5 mg wird angewendet
zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck, wenn dieser nicht durch eine andere festgestellte Erkankung verursacht wird.
zur Senkung des Risikos, einen Myokardinfarkt, Schlaganfall oder kardiovaskulären Tod zu erleiden, bei Patienten mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko wie Herzschwäche, Diabetes mellitus mit mindestens einem zusätzlichen Risikofaktor, z. B. Durchblutungsproblemen oder Schlaganfall in der Vorgeschichte.
zur Stärkung des Herzens bei Herzinsuffizienz nach akutem (3 bis 10 Tage altem) Myokardinfarkt.
zur Behandlung einer Nierenerkrankung (glomeruläre Nephropathie) bei Patienten ohne Diabetes – insbesondere wenn gleichzeitig der Blutdruck erhöht ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ramipril Pharmafile 2,5 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ramipril, andere ACE-Hemmer oder einen der sonstigen Bestandteile von Ramipril Pharmafile 2,5 mg sind.
wenn Sie schon einmal in Verbindung mit einer ACE-Hemmer-Behandlung Angioödeme (Anschwellen der Beine, Arme, des Gesichts, der Schleimhäute oder der Zunge) hatten oder jemand in Ihrer Familie eine ähnliche Reaktion zeigte.
während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft, s. Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramipril Pharmafile 2,5 mg ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt über alle medizinischen Probleme, die Sie haben oder in der Vergangenheit hatten, insbesondere Nierenerkrankungen (einschließlich einer Nierentransplantation), Dialyse, Bluterkrankungen, Diabetes, Leberproblemen, andere Herzerkrankungen (z. B. bestimmte Herzklappendefekte) oder Allergien. Es ist insbesondere wichtig jede vorherige allergische Reaktion mit Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen zu erwähnen (diese können z. B. durch Nahrungsmittel, Bienen- oder Wespenstiche hervorgerufen werden).
Teilen Sie außerdem Ihrem Arzt mit, ob Sie an starkem Erbrechen oder Durchfall leiden, Diuretika einnehmen, Kaliumersatzstoffe, kaliumsparende Arzneimittel, kaliumhaltige Salzersatzstoffe einnehmen oder eine salzarme Diät durchführen, da dies die Wirksamkeit des Arzneimittels beeinflussen kann. Wenn Ramipril während einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Bienen- oder Wespenstiche oder eine so genannte LDL-Apherese angewendet wird, können schwere allergische Reaktionen auftreten. Es ist daher wichtig, Ihren Arzt darüber zu informieren, wenn Sie sich einer derartigen Behandlung unterziehen oder diese planen. Vor chirurgischen Eingriffen und Narkosen (auch bei einem Zahnarzt), sollte der Arzt/Zahnarzt wissen, dass Sie mit Ramipril behandelt werden, da während der Narkose das Risiko eines sehr starken Blutdruckabfalls besteht.
Ethnische Unterschiede: Wie bei anderen ACE-Hemmern treten bei Menschen mit schwarzer Hautfarbe leichter angioneurotische Ödeme auf als bei Patienten mit nicht-schwarzer Hautfarbe.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten. Die Einnahme von Ramipril Pharmafile in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und kann Ihr Kind nach den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten ernsthaft schädigen, s. Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit.
Schwangerschaft und Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten. Normalerweise wird Ihr Arzt Ihnen raten, ein anderes Arzneimittel als Ramipril Pharmafile einzunehmen, da Ramipril Pharmafile in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen wird und Ihr Kind nach den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten ernsthaft schädigen kann.
Ein geeignetes blutdrucksenkendes Arzneimittel muss üblicherweise Ramipril Pharmafile vor Beginn der Schwangerschaft ersetzen. Sie dürfen Ramipril Pharmafile nicht in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft einnehmen.
Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise raten, die Einnahme von Ramipril Pharmafile zu beenden, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind.
Wenn Sie während der Behandlung mit Ramipril Pharmafile schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren Arzt und suchen diesen unverzüglich auf.
Es ist nicht bekannt, ob Ramipril in die Muttermilch übergeht. Sie sollten Ramipril Pharmafile 2,5 mg daher während der Stillzeit nicht einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei einigen Patienten können während der Behandlung mit Ramipril Pharmafile 2,5 mg Schwindel und Müdigkeit auftreten. Dies kann die Fähigkeit zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinflussen. Beachten Sie Ihre Reaktion auf dieses Arzneimittel.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ramipril Pharmafile 2,5 mg
Ramipril Pharmafile 2,5 mg enthält Lactose. Wenn Ihnen Ihr Arzt mitgeteilt hat, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern leiden, sprechen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt.

Wie wird es angewendet?

Wenn Sie eine größere Menge Ramipril Pharmafile 2,5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie zuviel Ramipril eingenommen haben, fragen Sie bitte einen Arzt um Rat oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Anzeichen einer Überdosis können Blutdruckabfall (der zu Schwindel und Einschränkung des Bewusstseins führen kann), Husten, verlangsamter Herzschlag, rasche Atmung, negative Auswirkungen auf den Salzhaushalt und Auswirkungen auf die Nierenfunktion sein.
Wenn Sie die Einnahme von Ramipril Pharmafile 2,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ramipril Pharmafile 2,5 mg abbrechen
Reduzieren Sie nicht selbständig die Dosis oder Beenden die Behandlung mit Ramipril Pharmafile 2,5 mg, ohne zuvor mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ramipril Pharmafile 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Die Wirkung der Behandlung kann beeinflusst sein, wenn Ramipril zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln eingenommen wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen.
Es ist insbesondere wichtig für Ihren Arzt, wenn Sie bereits mit einem der im Folgenden genannten Arzneimittel behandelt werden:
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumersatzstoffen oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen. Im Rahmen einer Diät große Mengen Salz zu sich nehmen, kann dies die Wirkung von Ramipril Pharmafile 2,5 mg vermindern.
Ramipril Pharmafile 2,5 mg kann die Konzentration von Heparin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) im Blut erhöhen.
Schmerzmittel und antientzündliche Arzneimittel vom NSAID-Typ (z. B. Ibuprofen) können die Wirkung von Ramipril Pharmafile 2,5 mg vermindern.
Ramipril Pharmafile 2,5 mg kann ebenfalls die Wirkung von Insulin und Tabletten gegen Diabetes erhöhen, insbesondere während der ersten Behandlungswoche.
Einige Antidepressiva und Sedativa können den blutdrucksenkenden Effekt von Ramipril Pharmafile 2,5 mg verstärken.
Ramipril Pharmafile 2,5 mg kann die Lithiumkonzentration (gegen manische Depression) im Blut erhöhen.
Alkohol kann den blutdrucksenkenden Effekt von Ramipril Pharmafile 2,5 mg verstärken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril Pharmafile 2,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten
Häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten): Schwindel, Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck, Husten, Durchfall, Erbrechen, verringerte Nierenfunktion.
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Behandelten): Stimmungsschwankungen, leichte Benommenheit, Nadelstiche der Haut (Parästhesien), Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen, Herzanfall oder Schlaganfall, Herzklopfen, erhöhte Herzschlagrate (Tachykardie), blaue/weiße Finger und Zehen (Raynaud Syndrom), laufende Nase, Atemlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen, Appetitverlust, Hautrötung, Jucken, Impotenz, Müdigkeit, Schwäche. Das Blutbild kann verändert sein (z. B. erhöhtes Creatinin, Harnstoff, Kalium und/oder Leberenzyme).
Selten (bei weniger als 1 von 1000 Behandelten): Verwirrtheit, Mundtrockenheit, Überempfindlichkeitsreaktionen mit Anschwellen von Gesicht, Armen und Beinen, Lippen, Zunge und/oder Rachen (angioneurotische Ödeme), Urtikaria (Nesselsucht), Haarausfall, Psoriasis, Erhöhung des Harnstoffgehalts im Blut, akutes Nierenversagen, vergrößerte Brustdrüsen).
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10 000 Behandelten):
Anämie, Blutbildveränderungen (z. B. Agranulozytose), Lymphdrüsenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, erniedrigter Blutzucker, Luftröhrenkrämpfe, Schupfen, Entzündung der Lunge oder der Bauchspeicheldrüse, Gelbsucht, Schwitzen, Hautreaktionen wie Erröten, Bläschenbildung und Hautinfektionen mit großflächigen Abschälungen, Verringerung der Harnmenge.
Beim Auftreten einer Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Rachen, Urtikaria, Juckreiz, Atemlosigkeit oder Schluckbeschwerden müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Beenden Sie die Einnahme von Ramipril Pharmafile 2,5 mg und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und ernster Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes, oder Fieber mit wundem Rachen/Kehle/Mund oder Harnwegsprobleme feststellen. Es sollte ein Bluttest zur Feststellung einer möglichen Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) durchgeführt werden. Es ist wichtig, das Ärztepersonal über Ihre Medikation zu informieren. Empfinde Sie Schwindel/Ohnmacht, Müdigkeit oder Schwäche (Symptome eines niedrigen Blutdrucks), sollten Sie schnellstmöglich Ihren Arzt kontaktieren.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 30 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Ramipril Pharmafile 2,5 mg Tabletten enthalten
Der Wirkstoff ist 2,5 mg Ramipril.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat (159 mg), Croscarmellose-Natrium, vorverkleisterte Stärke (aus Maisstärke), Natriumstearylfumarat, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
Wie Ramipril Pharmafile 2,5 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Kapselförmige, flache, gelbe Tabletten mit Bruchkerbe und der Markierung ?R2? auf einer Seite.
Packungsgrößen
Blisterpackungen: 10, 14, 20, 28, 30, 42, 50, 98 und 100 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Zulassungsinhaber
Medis ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjrdur
Island
Hersteller
Actavis hf
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjrdur
Island
oder:
Actavis Ltd.
B16, Bulebel Industrial Estate
Zejtun ZTN 08
Malta
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Ramipril Pharmafile 2,5 mg
Schweden: Ramitab 2,5 mg tabletter
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt am 17.07.2008 genehmigt.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Zulassungsinhaber
Winthrop Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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