Ramipril AWD 10 mg Tabletten

Abbildung Ramipril AWD 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Ramipril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA05
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

AWD.pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ramipril AL 10 mg Tabletten Ramipril ALIUD PHARMA GmbH
Ramipril-ratiopharm 2,5 mg Tabletten Ramipril Ratiopharm GmbH
Ramipril-CT 2,5 mg Tabletten Ramipril AbZ-Pharma GmbH
Ramipril-Actavis 10 mg Tabletten Ramipril Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Ramipril TAD 2,5 mg Tabletten Ramipril TAD Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS SIND RAMIPRIL AWD 10 MG TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?
Herzmedikament. Blutdrucksenkendes Arzneimittel (ACE-Hemmer).
Der Wirkstoff (Ramipril) wirkt gefäßerweiternd. Dadurch kommt es zu einer Blutdrucksenkung und das Herz wird weniger belastet.
Ramipril AWD 10 mg Tabletten werden angewendet bei
- geringem bis mäßigem Bluthochdruck.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON RAMIPRIL AWD 10 MG TABLETTEN BEACHTEN?
Ramipril AWD 10 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) auf Ramipril (Wirkstoff in Ramipril AWD 10 mg Tabletten) oder einen der sonstigen Bestandteile der Tabletten sind
- wenn Sie früher bereits einmal schwere allergische Reaktionen mit Schwellungen der Zunge, des Mundes und Kehlkopfes hatten
- wenn Sie familiär allergisch vorbelastet sind oder unerklärliche Schwellungen am Körper hatten
- wenn Sie im 4. bis 9. Monat schwanger sind
- wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, einschließlich einer Verengung der nierenversorgenden Blutgefäße
- wenn Sie an zu niedrigem Blutdruck oder Kreislaufproblemen leiden
- wenn Sie an einer Verengung der Herzklappen oder einer Blutausflussbehinderung des Herzens leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten ist erforderlich
Niedriger Blutdruck
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an zu niedrigem Blutdruck leiden (das kann sich in Mattheit, Schwindel, vor allem beim Übergang vom Liegen zum Sitzen äußern).
Die Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann bei der Ersteinnahme zu einem starken Blutdruckabfall führen. Das kann vor allem bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel infolge einer Behandlung mit harntreibenden Mitteln (Diuretika) und salzarmer Ernährung, bei Dialyse, Durchfall oder Erbrechen vorkommen.
Eine Dosisanpassung, vor allem zu Beginn der Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten ist sehr wichtig, wenn Sie gleichzeitig hohe Dosen von harntreibenden Mitteln (Diuretika) einnehmen oder wenn Sie früher einmal an einer schweren Herz- oder Nierenfunktionsstörung gelitten haben. Bei Patienten mit vorher vorhandener Durchblutungsstörung des Herzens oder des Gehirns kann es durch einen raschen Blutdruckabfall zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.
Störung der Knochenmarksfunktion und Verminderung der Anzahl an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, können Veränderungen des Blutbildes wie eine Verringerung der Anzahl an weißen und roten Blutkörperchen und Blutplättchen auftreten. Wenn Sie ferner Arzneimittel, die die Abwehrreaktion unterdrücken, einnehmen, wenn Sie Kortikosteroide oder Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) einnehmen, können schwere Infektionen auftreten und Ihr Blutbild muss regelmäßig kontrolliert werden.
Funktionsstörung der Herzklappen
Wenn Sie Probleme mit den Herzklappen oder einem vergrößerten Herzmuskel haben, ist bei der Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten Vorsicht geboten.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Dosisreduktion zu Beginn der Behandlung mit Ramipril (Wirkstoff) erforderlich werden.
Wenn Sie infolge einer Verengung der Blutgefäße an einer Durchblutungsstörung einer oder beider Nieren leiden, müssen Sie Ihren Arzt vor der Behandlung mit Ramipril informieren. Eine engmaschige Überwachung durch Ihren Arzt in den ersten Wochen der Behandlung ist erforderlich.
Bei Patienten mit erhöhtem Blutdruck kann es auch ohne Nierenfunktionsstörungen zu einer Erhöhung der Serumkonzentrationen von Harnstoff und Kreatinin (Substanz im Blut, die bei einer Nierenfunktionsstörung ansteigt) kommen. Eine Dosisanpassung kann erforderlich werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder wenn Sie gleichzeitig harntreibende Mittel einnehmen.
Wenn Sie eine Herzleistungsschwäche haben, kann eine Senkung des Blutdrucks zusätzlich zu einer Nierenfunktionsstörung führen.
Wenn die Behandlung rechtzeitig beendet wird, ist die Nierenfunktionsstörung in den meisten Fällen reversibel.
Wenn Sie einen akuten Herzinfarkt und eine Nierenfunktionsstörung haben, wird eine Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten nicht empfohlen.
Andere Voraussetzungen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einem gutartigen Tumor der Nebenniere leiden, da er die Ursache für einen Bluthochdruck sein kann. In diesem Fall sind Ramipril AWD 10 mg Tabletten nicht wirksam.
Nierentransplantation
Erfahrungen bezüglich der Einnahme von Ramipril bei Patienten nach einer Nierentransplantation liegen nicht vor. Deshalb wird eine Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten nicht empfohlen.
Desensibilisierung
Lebensbedrohliche allergische Reaktionen infolge gleichzeitiger Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten und Durchführung einer Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z. B. Bienen und Wespen) sind möglich.
Dialyse
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in Dialysebehandlung sind. Die gleichzeitige Anwendung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten und bestimmten Filtern, die zur Blutwäsche eingesetzt werden, sog. high-flux Membranen (z.B. ?AN 69-Membran?), wird nicht empfohlen, da es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.
Allergische Reaktionen
Informieren Sie Ihren Arzt über bestehende oder früher aufgetretene allergische Reaktionen mit Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Kehlkopfes, die zu Schluckbeschwerden, Atemnot oder Blutdruckabfall geführt haben. Diese Art der Allergie wird als ?angioneurotisches Ödem? bezeichnet und kann zum Tod führen.
Bei einigen Patienten kann es zu Darmallergien, die sich in Magenschmerzen mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen äußern, kommen.
Sehr oft treten diese allergischen Reaktionen durch ACE-Hemmer (eine Wirkstoffgruppe) bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe auf.
Wenn es infolge der Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten zu allergischen Reaktionen kommt, muss die Behandlung abgebrochen und der Arzt unverzüglich aufgesucht werden!
Behandlung mit harntreibenden Mitteln (Diuretika)
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ramipril AWD 10 mg Tabletten einnehmen und gleichzeitig harntreibende Mittel erhalten, da eine Dosisanpassung erforderlich werden kann.
Lebererkrankungen
Wenn Sie feststellen, dass sich Ihre Haut gelb färbt (Ikterus), müssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren, da das ein Hinweis auf eine schwere Lebererkrankung, z. B. Leberzirrhose, sein kann.
Wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden, kann es zu Problemen bei der Verstoffwechslung von Ramipril (Wirkstoff in Ramipril AWD 10 mg Tabletten) kommen, welches sich in Ihrem Körper anreichert. Informieren Sie Ihren Arzt.
Patienten mit schwarzer Hautfarbe
Die Wirkung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann bei Menschen mit schwarzer Hautfarbe verringert sein.
Husten
Während der Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann Husten auftreten. Der Husten ist meist trocken und geht nach Beendigung der Behandlung zurück.
Operationen/Narkose
Vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) muss der Arzt oder Zahnarzt über die Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten informiert werden, da es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall während der Narkose kommen kann.
Diabetes
Wenn Sie mit Insulin behandelt werden oder andere Medikamente gegen Diabetes einnehmen, kann eine Dosisanpassung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten erforderlich werden.
Lithium (eine Substanz in der Medizin gegen Depressionen)
Eine gleichzeitige Behandlung mit Lithium wird im Allgemeinen nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Die Wirkung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann bei älteren Patienten erhöht sein.
Kinder
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern ist nicht ausreichend untersucht. Die Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten wird bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen.
Laborwerte
Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder Diabetes leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit einem Kaliumpräparat, einem kaliumsparenden Arzneimittel oder Salzersatz behandelt werden, ist eine regelmäßige Kontrolle der Kaliumkonzentration in Ihrem Blut erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten das Arzneimittel nicht in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft einnehmen und Sie dürfen das Arzneimittel vom 4. bis 9. Schwangerschaftsmonat nicht einnehmen.
Sie sollten Ramipril AWD 10 mg Tabletten nur auf Empfehlung Ihres Arztes einnehmen.
Die Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten, vor allem während des 4. bis 9. Schwangerschaftsmonats, kann zu erheblichen Schäden des Fötus führen und es besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und schwerer Fehlbildungen.
Wenn Sie stillen sollten Sie Ramipril AWD 10 mg Tabletten nicht einnehmen, da nicht bekannt ist, ob das Arzneimittel in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei der Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann es zu Nebenwirkungen kommen, die sich mehr oder weniger auf die Sicherheit am Arbeitsplatz und auf die Fahrtauglichkeit auswirken.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ramipril AWD 10 mg Tabletten
Ramipril AWD 10 mg Tabletten enthalten Milchzucker (Laktose).
Fragen Sie Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn er Sie darüber informiert hat, dass Sie bestimmte Zuckerarten nicht vertragen.

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Wie wird es angewendet?

WIE SIND RAMIPRIL AWD 10 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Ramipril AWD 10 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Tabletten müssen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem großen Glas Wasser) eingenommen werden.
Die übliche Dosis beträgt für Erwachsene (ohne Diuretika Behandlung)
1,25 mg-2,5 mg einmal täglich als Anfangsdosis.
Die Erhaltungsdosis beträgt 2,5 mg-5 mg pro Tag.
Die Maximaldosis beträgt 10 mg pro Tag.
Besondere Patientengruppen
Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen
Die Dosierung ist immer vom Blutspiegel abhängig und wird deshalb von Ihrem Arzt festgelegt.
Wenn Ihr Flüssigkeits- oder Salzmangel nicht ausgeglichen ist, im Falle eines stark erhöhten Blutdrucks und bei Patienten mit plötzlichem Blutdruckabfall, der ein besonderes Risiko darstellt (z. B. bei einer Verengung der das Herz und das Gehirn versorgenden Blutgefäße):
Eine Dosisanpassung muss durch Ihren Arzt vorgenommen werden.
Wenn Sie gleichzeitig mit Diuretika behandelt werden, kann es notwendig werden, die Behandlung mit Diuretika für mindestens 2 bis 3 Tage auszusetzen oder die Diuretika-Dosis zu reduzieren bevor eine Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten begonnen wird.
Eine Dosisanpassung muss durch Ihren Arzt vorgenommen werden.
Ältere Patienten
Eine Dosisanpassung muss durch Ihren Arzt vorgenommen werden.
Kinder
Erfahrungen bei der Behandlung von Kindern liegen nicht vor. Ramipril AWD 10 mg Tabletten sollten nicht bei Kindern angewendet werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Ramipril AWD 10 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Ramipril AWD 10 mg Tabletten als in dieser Packungsbeilage genannt oder mehr als von Ihrem Arzt verschrieben eingenommen haben, müssen Sie Ihren Arzt, die Notaufnahme oder den Apotheker aufsuchen.
Die häufigsten Symptome einer Überdosierung sind ein starker Blutdruckabfall, Schock, Störungen des Elektrolythaushaltes, sehr niedriger Puls und eine Einschränkung der Nierenfunktion.
Wenn Sie die Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, um die vergessene Dosis auszugleichen. Fahren Sie mit der Einnahme wie von Ihrem Arzt empfohlen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten abbrechen
Brechen Sie die Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten nicht ab ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Wenn Sie die Einnahme abbrechen, kann Ihr Blutdruck wieder steigen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Kaliumsparende Diuretika und Kaliumpräparate
Kaliumsparende Diuretika oder Kalium oder Kaliumsalze können die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen. Eine regelmäßige Kontrolle der Kaliumspiegel ist erforderlich.
Harntreibende Mittel (Diuretika)
Diuretika können die Ursache für einen niedrigen Blutdruck infolge von Flüssigkeitsmangel sein. Eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr, eine Dosisanpassung und geringere Dosen zu Beginn der Behandlung können erforderlich sein.
Arzneimittel gegen Depressionen/Antipsychotika/Narkotika/Hypnotika
Die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten wird durch gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel verstärkt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Arzt/Ihr Krankenhaus über die Behandlung mit Ramipril AWD 10 mg Tabletten informiert wird.
Sympathomimetika (wirken auf einen besonderen Teil des zentralen Nervensystems), Nitroglyzerin oder Nitrate (Arzneimittel, die gegen Herzmuskelkrämpfe eingesetzt werden)
Diese Medikamente erhöhen den blutdrucksenkenden Effekt von Ramipril AWD 10 mg Tabletten.
Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht), Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken, Nebennierenhormone, Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen), Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebs)
Bei gleichzeitiger Einnahme dieser Arzneimittel und Ramipril AWD 10 mg Tabletten ist das Risiko einer Abnahme der weißen Blutkörperchen erhöht.
Lithium
Eine gleichzeitige Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten kann die Ausscheidung von Lithium vermindern und so zu einer Anreicherung der Substanz im Körper führen. Das ist wichtig, wenn Sie Arzneimittel, die Lithium enthalten, einnehmen wie z. B. solche, die zur Behandlung bestimmter Formen von Depressionen oder in Kombination mit bestimmten Diuretika angewendet werden. In diesen Fällen ist eine Überwachung der Lithium-Serumkonzentration nötig, um eine Dosisanpassung durchzuführen.
Nichtsteroidale Antiphlogistika
Wenn Sie regelmäßig schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel einnehmen, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten abnehmen. Außerdem erhöhen diese Arzneimittel den Kaliumspiegel im Blut und beeinträchtigen die Nierenfunktion.
Antidiabetika
Ramipril AWD 10 mg Tabletten können die blutzuckersenkende Wirkung der Antidiabetika, einschließlich Insulin, erhöhen, vor allem in den ersten Wochen der Behandlung.
Trimethoprim (antibakterielles Arzneimittel)
Durch die gleichzeitige Einnahme dieses Arzneimittels und Ramipril AWD 10 mg Tabletten steigt das Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels im Blut.
Alkohol
Ramipril AWD 10 mg Tabletten können die Wirkung des Alkohols verstärken.
Natriumchlorid (Speisesalz)
Eine erhöhte Salzaufnahme kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril AWD 10 mg Tabletten abschwächen.
Bei Einnahme von Ramipril AWD 10 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Ramipril AWD 10 mg Tabletten mit oder ohne Nahrungsmittel einnehmen.
Die Tabletten müssen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem großen Glas Wasser) eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Ramipril AWD 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
sehr selten:weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Häufig
Schwindel, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen/aus der Rückenlage in die stehende Position, Husten (oft bei Frauen und Nichtrauchern), Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Einschränkung der Nierenfunktion, Erbrechen, Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Müdigkeit.
Gelegentlich
Schwere allergische Reaktionen mit Schwellung der Zunge, des Gesichts und des Kehlkopfes, schwache allergische Symptome scheinen bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe häufiger aufzutreten, Benommenheit, verlangsamtes Reaktionsvermögen, Bindehautentzündung, Gelbfärbung der Haut infolge einer Gallenblasenerkrankung, Stimmungsschwankungen, Kribbeln, Lichtempfindlichkeit, Schwindelanfälle, Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinns, Schlafstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, erhöhte Herzschlagfolge, schneller Puls, Durchblutungsstörungen der Hände und Füße, Herzmuskelkrämpfe, Atemnot, Schnupfen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Impotenz, Schwäche, Erhöhung der Harnstoff- und Kaliumblutwerte, Erhöhung des Serumkreatinins, Erhöhung der Leberenzyme.
Selten
Veränderungen des Blutbildes, Verwirrtheit, Mundtrockenheit, Haarausfall, Psoriasis (Erkrankung der Gesichtshaut mit Schuppen und Juckreiz), Vergiftung als Folge eines Nierenversagens, akutes Nierenversagen, Brustdrüsenvergrößerung beim Mann als Folge einer Hormonstörung, Erniedrigung der Natriumkonzentration im Blut, Nervosität, Depression, Zittern, Unruhe, Sehstörungen, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Ohrgeräusche, Hörstörungen, Herzrhythmusstörungen, Ohnmachtsanfälle, stark erniedrigter Blutdruck, Ödeme der Füße, Arme und Beine, Gesichtsrötung, verstopfte Nase, Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Bronchospasmus, Entzündung der Zunge, Entzündungen im Mund und Magen- Darmtrakt, Verstopfung, Erhöhung des Serumbilirubins, erniedrigte Salzkonzentration im Blut.
Sehr selten
Fieber, Anämie als Folge einer Störung der Knochenmarksfunktion, Veränderungen der Anzahl der Blutzellen, niedrige Blutzuckerwerte, allergische Entzündung der Bronchien, Lungenentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gelbsucht oder Leberschädigung (einschließlich akutes Leberversagen), Verlust von Finger- und Zehennägeln, Lichtempfindlichkeit, allergische Reaktion mit Schwellung der Schleimhaut im Magen- Darmtrakt, schwerer Hautausschlag mit Flecken- und Knötchenbildung, schweres Exanthem, vermehrte oder keine Blasenentleerung, allergische Reaktionen begleitet von Juckreiz, Hautausschlag, Atemnot und manchmal Fieber, Mangeldurchblutung des Gehirns, Gefäßentzündungen, eine erhöhte Durchblutung infolge einer Gefäßverengung in Verbindung mit einer Infusion, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Mundschleimhautentzündung.
Über einen Symptomkomplex mit einem oder mehreren der im Folgenden aufgeführten Symptome wurde berichtet:
Fieber, Entzündung der Blutgefäße, Muskel- und Gelenkschmerzen, Veränderungen von Blutwerten, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Hautsymptome.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ramipril AWD 10 mg Tabletten enthalten
Der Wirkstoff ist Ramipril.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, vorverkleisterte Stärke, Natriumstearylfumarat.
Wie Ramipril AWD 10 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Aussehen der Tabletten: weiße bis gebrochen weiße, kapselförmige, nicht überzogene flache Tabletten, Größe 11,0 x 5,5 mm, mit einer Bruchkerbe auf einer Seite und den Seitenwänden, Markierung: R4.
Pharmazeutischer Unternehmer
AWD.pharma GmbH & Co. KG
Wasastr. 50
01445 Radebeul
Telefon: (0351) 834-0
Telefax: (0351) 834-2199
E-Mail: info@awd-pharma.com
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark: Mirilvis, tabletter 10 mg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
Juni 2007

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Wirkstoff(e) Ramipril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA05
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden