Rifampicin Eberth darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Rifampicin, gegen andere Rifamycine (mit Rifampicin verwandte Wirkstoffe) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei schweren Leberfunktionsstörungen (Child Pugh C), Gelbsucht (z. B. Verschlussikterus), akuter Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose (chronische Lebererkrankung mit Leberzellschwund), Gallengangsverschluss (Gallengangsobstruktion),
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bei gleichzeitiger Therapie mit Voriconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen; siehe Abschnitt 2. „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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bei gleichzeitiger Therapie mit den nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTI) (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) Etravirin und Nevirapin,
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bei gleichzeitiger Therapie mit den Proteaseinhibitoren (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Indinavir, Lopinavir, Tipranavir
oder Saquinavir – mit wie auch ohne Ritonavir (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rifampicin Eberth anwenden.
Mykobakterien (Erreger der Tuberkulose) entwickeln rasch Resistenzen gegen Rifampicin, den Wirkstoff von Rifampicin Eberth. Daher muss Rifampicin Eberth immer mit mindestens einem weiteren gegen Tuberkulose wirksamen Arzneimittel kombiniert werden (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist Rifampicin Eberth anzuwenden?“).
Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme oder Anwendung anderer Arzneimittel. Denn Rifampicin, der Wirkstoff von Rifampicin Eberth, kann den Stoffwechsel dieser Arzneimittel beeinflussen bzw. der Stoffwechsel von Rifampicin selbst kann durch die anderen Arzneimittel beeinflusst werden. Vor allem bei Einnahme / Anwendung von Arzneimitteln, die Wirkstoffe mit enger therapeutischer Breite (d.h. geringem Abstand zwischen der Dosis, die zu therapeutischen Wirkungen und einer Dosis, die zu Nebenwirkungen führt) enthalten, muss bei Beginn oder nach Absetzen einer Therapie mit Rifampicin Eberth die Dosierung dieser Arzneimittel eventuell angepasst werden. Halten Sie in jedem Fall
Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, um eine korrekte Dosierung gleichzeitig eingenommener / angewendeter Arzneimittel sicherzustellen und Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 2. „Rifampicin Eberth darf nicht angewendet werden“ und „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Paracetamol
Im Falle einer gleichzeitigen Verabreichung von Rifampicin und Paracetamol kann es zu einer Leberschädigung durch üblicherweise unschädliche Dosen von Paracetamol kommen. Die Anwendung von Paracetamol unter Rifampicin-Therapie sollte daher nur unter strenger Nutzen- Risiko-Abschätzung und unter besonderer Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 2. „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Vitamin D
Rifampicin beeinträchtigt den Vitamin-D-Stoffwechsel. Symptome einer Erkrankung der Knochen sind erst bei längerer Rifampicin-Gabe (> 1 Jahr) zu erwarten. Sollten Sie zusätzlich Vitamin D anwenden, wird Ihr Arzt regelmäßige Kontrollen der Calcium- und Phosphatspiegel sowie der Nierenfunktion durchführen.
Empfängnisverhütung
Wenn Sie orale hormonale Kontrazeptiva („Pille“) zur Empfängnisverhütung anwenden, ist deren empfängnisverhütende Wirkung aufgrund der Wechselwirkung zwischen Rifampicin und den Wirkstoffen der Kontrazeptiva („Pille“) gestört. Unter der Therapie mit Rifampicin Eberth müssen Sie daher zusätzlich andere, nicht-hormonale, empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden (siehe Abschnitt 2. „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Leberschädigung, Unterernährung, Alkoholismus
Bei etwa 5 - 20 % der Behandelten ist ein Anstieg der Leberwerte (Transaminasen) feststellbar. Verbleiben die Leberwerte unter einem bestimmten Richtwert (Transaminasenwerte < 100 U/l) kann es trotz Fortsetzung der Rifampicin-Therapie wieder zur Normalisierung der Werte kommen. Übersteigen die Leberwerte den Richtwert (Transaminasenanstieg über 100 U/l oder Bilirubinkonzentrationen 2-fach über dem Normwert und entsprechender klinischer Symptomatik) muss Rifampicin Eberth abgesetzt werden, da Leberversagen mit Todesfolge beobachtet worden ist. Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.
Bei leichteren oder chronischen Leberfunktionsstörungen darf Rifampicin Eberth nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden.
Bei Patienten mit regelmäßigem Alkoholkonsum oder Alkoholmissbrauch kann eine Vorschädigung der Leber bestehen bzw. ist damit zu rechnen.
Unterernährte Patienten, ältere Patienten und Patienten mit bereits bestehenden Leberschäden sind vor allem gefährdet hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen wie Gelbsucht (Ikterus) bzw. einer Lebervergrößerung (Hepatomegalie).
Rifampicin besitzt ein lebertoxisches Potential. Bei allen Patienten, insbesondere bei den genannten Risikogruppen und wenn Sie die üblichen Kombinationspartner von Rifampicin wie Isoniazid und Pyrazinamid einnehmen, müssen regelmäßige Leberenzym- und Bilirubinkontrollen durchgeführt werden, um eine mögliche Schädigung der Leber aufgrund des lebertoxischen Potentials der genannten Arzneimittel frühzeitig erkennen zu können.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Es können leichte Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise Fieber, Hautrötungen, Jucken (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria) auftreten. Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.
Rifampicin Eberth ist sofort und endgültig abzusetzen beim Auftreten schwerwiegender Komplikatio- nen wie Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), der sich eventuell auch als Nasenbluten äußern kann, Hautblutungen (Purpura), Blutarmut (hämolytische Anämie), Atemnot (Dyspnoe), asthmaartigen Anfällen, Schock und Nierenversagen und bei schweren allergischen Hautreaktionen mit blasenförmiger Abhebung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse / Lyell-Syndrom, exfoliative Dermatitis) (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Rifampicin Eberth oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.
Bei der Wiederaufnahme einer Behandlung mit Rifampicin Eberth nach kurzer oder längerer Unterbrechung können akute Überempfindlichkeitsreaktionen mit grippeähnlichen Erscheinungen („Flu-Syndrom“) bis hin zu Schock oder Nierenversagen (hyperergische Sofortreaktionen) eintreten. Deshalb wird dringend empfohlen, bei Wiederaufnahme nach Unterbrechung und bei Wiederholung einer Behandlung Rifampicin einschleichend zu dosieren.
Das Flu-Syndrom wird fast ausschließlich bei nicht täglicher (intermittierender) bzw. nach nicht regelmäßiger Rifampicin-Anwendung beobachtet und tritt umso häufiger auf, je höher die einzelnen Dosen und je länger das dazwischenliegende Intervall waren. Es tritt meist 3 - 6 Monate nach Beginn einer intermittierenden Therapie auf und äußert sich in Symptomen wie Kopfschmerzen und allgemeinem Schwächegefühl, Fieber, Schüttelfrost, entzündlichem Hautausschlag (Exanthem), Übelkeit, Erbrechen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Die Symptome treten 1 - 2 Stunden nach der Anwendung auf und dauern bis zu 8 Stunden, in Einzelfällen darüber hinaus, an (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Rifampicin Eberth anzuwenden?“ und Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Es kann in fast allen Fällen durch Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Rifampicin-Gabe zum Verschwinden gebracht werden.
Bei Wiederaufnahme der Therapie nach Unterbrechung, beim Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Anwendung und bei Wiederholung der Therapie muss Rifampicin einschleichend dosiert werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Rifampicin Eberth anzuwenden?“ und Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Ein unbegründeter eigenmächtiger Therapieabbruch und ein Neubeginn der Therapie ohne ärztliche Kontrolle sind deshalb sehr risikoreich. Halten Sie also in jedem Fall zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Änderung, einen Abbruch oder einen Wiederbeginn der Therapie wünschen.
Porphyrie
Wenn Sie eine genetische Veranlagung für das Auftreten einer Porphyrie (Stoffwechselstörung bzgl.
Vorstufen des roten Blutfarbstoffs) tragen, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig, und Sie sollten den Rat eines Porphyrie-Experten einholen.
Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt
Wenn bei Ihnen während oder nach der Therapie mit Rifampicin Eberth schwere, wässrige Durchfälle, die mit Fieber oder Bauchschmerzen einhergehen können, auftreten, dann können dies die Symptome einer pseudomembranösen Enterokolitis (schwere, durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung) sein, die lebensbedrohlich sein kann. In diesen sehr seltenen Fällen ist Rifampicin Eberth sofort abzusetzen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Wenn bei Ihnen während oder nach der Behandlung mit Rifampicin Eberth oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.
Wirkung auf Körperflüssigkeiten
Da Rifampicin, der Wirkstoff von Rifampicin Eberth, eine intensiv bräunlich-rote Eigenfarbe hat, kann es nach Anwendung von Rifampicin Eberth zu einer Verfärbung von Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit und der Ausscheidungsprodukte Urin und Stuhl kommen. Außerdem ist z. B. auch eine dauerhafte gelborange Verfärbung von weichen Kontaktlinsen und Kleidung möglich.
Wirkung auf die Nierenfunktion
Die regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion (z. B. Serumkreatinin-Bestimmung) ist bei Anwendung von Rifampicin Eberth erforderlich.
Akutes Nierenversagen, eine akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) sowie Gewebezerfall an den Nierenkanälchen (Tubulusnekrosen) können während der Therapie mit Rifampicin Eberth auftreten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Ein sofortiger und endgültiger Therapieabbruch ist in solchen Fällen erforderlich. Im Allgemeinen kommt es nach Absetzen der Therapie zu einer Normalisierung der Nierenfunktion.
Wirkung auf das Blut
Regelmäßige Blutbildkontrollen müssen durchgeführt werden, da unter Therapie mit Rifampicin Eberth unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf Blut und Blutbestandteile auftreten können (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Schwangerschaft und postnatale Phase
Bei der Anwendung von Rifampicin in den letzten Wochen der Schwangerschaft kann das Risiko von Blutungen nach der Geburt bei der Mutter aufgrund einer durch den Geburtsvorgang erhöhten Blutungsneigung und beim Neugeborenen aufgrund einer noch unzureichenden Vitamin-K- Versorgung und dadurch unzureichender Produktion von Gerinnungsfaktoren erhöht sein. Daher sind regelmäßige Kontrollen des Blutbildes erforderlich sowie auch die Bestimmung der Gerinnungsparameter.
Eine Behandlung mit Vitamin K kann in solchen Fällen angezeigt sein (siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit “).
Diagnosemittel und Laborwerte
Laborwerte
Mikrobiologische Bestimmungen von Vitamin B12 und Folsäure sind nicht verwertbar. Rifampicin kann kompetitiv die Bromsulfophthaleinausscheidung hemmen und damit eine Leberfunktionsstörung vortäuschen. Der Bromsulfophthalein-Test zur Prüfung der exkretorischen Leberfunktion kann daher während der Therapie mit Rifampicin nicht angewandt werden. Rifampicin verursacht falsch-positive Ergebnisse in einem biologischen Testverfahren zur Bestimmung von Opiaten (Schmerzmittel) im Urin.
Röntgenkontrastmittel
Rifampicin kann die Gallenausscheidung von Röntgenkontrastmitteln, die für die Gallenblasen- Untersuchung verwendet werden, verzögern.
Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Rifampicin, der Wirkstoff von Rifampicin Eberth, beeinflusst die Verstoffwechselung (Metabolismus) zahlreicher, gleichzeitig verabreichter Wirkstoffe über verschiedene biologische Mechanismen, wobei die Anregung (Induktion) des arzneimittelabbauenden Systems der Leber im Vordergrund steht.
Dies führt in den meisten Fällen dazu, dass diese Substanzen schneller durch die Leber abgebaut werden, wodurch deren Wirksamkeit herabgesetzt oder verkürzt werden kann.
Auch Rifampicin selbst (der Wirkstoff von Rifampicin Eberth) wird bei gleichzeitiger Gabe bestimmter anderer Wirkstoffe in seinem Stoffwechsel beeinflusst, so dass es zu Auswirkungen auf die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von Rifampicin Eberth kommen kann.
Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, wenn Sie Arzneimittel aus einer der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffgruppen bzw. Arzneimittel, die einen der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffe enthalten, einnehmen / anwenden. Durch die gleichzeitige Einnahme / Anwendung kann es zu Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, mit Rifampicin, dem Wirkstoff in Rifampicin Eberth, kommen (siehe auch Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der Anwendung von Rifampicin Eberth beachten?“).
Rifampicin Eberth kann die Wirkung folgender Arzneimittel / Wirkstoffe vermindern:
Wirkstoffgruppe/Wirkstoff | Hinweise |
Arzneimittel zur Behandlung des ACE-Hemmer | Bluthochdrucks: |
Enalapril, Spirapril | Überwachung des Blutdrucks, ggf. Dosisanpassung |
Alpha-1-Antagonisten | |
Bunazosin | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, Wirkungsverlust |
Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten | |
Losartan | Überwachung des Blutdrucks |
Beta-Blocker | |
Atenolol, Bisoprolol, Carvedilol, Celiprolol, Metoprolol, Nadolol, Talinolol, Teratolol; andere Beta-Blocker, die über die Leber abgebaut werden | Kontrolle der Herzfunktion, ggf. Dosisanpassung |
Calciumantagonisten | |
Amlodipin, Diltiazem, Lercanidipin, Manidipin, Nifedipin, Nilvadipin, Nisoldipin, Verapamil | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) |
Amiodaron, Chinidin, Disopyramid, Lorcainid, Propafenon, Tocainid | Herzrhythmuskontrolle (Kontrolle der Regelmäßigkeit des Herzschlags) angezeigt, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Stärkung der (Herzglykoside) | Herzschlagkraft und zur Senkung der Herzfrequenz |
Digitoxin, Digoxin | Engmaschige Kontrolle der Herzfunktion und Serumspiegelbestimmung, ggf. Dosisanpassung |
Schmerzmittel (Analgetika) | |
Diclofenac | Überwachung empfohlen wegen Wirkungsverlust |
Paracetamol | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, enge Überwachung |
Narkosemittel (Anästhetika) | |
Alfentanil | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Ropivacain | Geringer Einfluss auf die Qualität und Dauer der Lokalanästhesie |
Arzneimittel zur Behandlung von | Wurminfektionen (Antihelminthika) |
Praziquantel | Kontrolle der Spiegel |
Arzneimittel zur Vorbeugung und | Behandlung von Bronchialasthma (Antiasthmatika) |
Theophyllin | Serumspiegelkontrolle, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Infektionskrankheiten (Antibiotika) |
Clarithromycin, Telithromycin | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, Wirkungsverlust |
Chloramphenicol, Doxycyclin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Dapson, Linezolid, Metronidazol | Wirkungsverlust |
Arzneimittel gegen Blasenschwäche | (Anticholinergika) |
Darifenacin | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Depressionen (Antidepressiva) |
Amitriptylin, Nortriptylin, Mirtazapin, Sertralin | Wirkungsverlust |
Citalopram | Verschlechterung der Kontrolle der Erkrankung |
Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit | (Antidiabetika) |
Insulin und Derivate, Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Glinide, DPP4-Hemmer | Überwachung der Blutzuckerspiegel |
Arzneimittel gegen Krampfleiden | (Antiepileptika) |
Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure | Enge Uberwachung, Bestimmung der Spiegel |
Lamotrigin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, (Antihistaminika) | Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit |
Cimetidin, Ranitidin, Fexofenadin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Blutverdünnung | (Antikoagulantien) |
Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran, Phenprocoumon, Warfarin und andere Cumarine | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Arzneimittel zur Behandlung von | Pilzinfektionen (Antimykotika) |
Caspofungin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Terbinafin | Wirkungsverlust |
Voriconazol | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Arzneimittel gegen Parasiteninfektionen | (Antiprotozoika) |
Atovaquon | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Chinin, Chloroquin, Mefloquin | Wirkungsverlust, enge T'berwachung |
Arzneimittel gegen HIVIAIDS-Infektionen | |
Maraviroc | Wirkungsverlust, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung |
Etravirin, Nevirapin | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Bronchialasthma (Antiasthmatika)
Diclofenac | Überwachung empfohlen wegen Wirkungsverlust |
Paracetamol | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, enge Überwachung |
Narkosemittel (Anästhetika) | |
Alfentanil | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Ropivacain | Geringer Einfluss auf die Qualität und Dauer der Lokalanästhesie |
Arzneimittel zur Behandlung von | Wurminfektionen (Antihelminthika) |
Praziquantel | Kontrolle der Spiegel |
Arzneimittel zur Vorbeugung und | Behandlung von Bronchialasthma (Antiasthmatika) |
Theophyllin | Serumspiegelkontrolle, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Infektionskrankheiten (Antibiotika) |
Clarithromycin, Telithromycin | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, Wirkungsverlust |
Chloramphenicol, Doxycyclin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Dapson, Linezolid, Metronidazol | Wirkungsverlust |
Arzneimittel gegen Blasenschwäche | (Anticholinergika) |
Darifenacin | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Depressionen (Antidepressiva) |
Amitriptylin, Nortriptylin, Mirtazapin, Sertralin | Wirkungsverlust |
Citalopram | Verschlechterung der Kontrolle der Erkrankung |
Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit | (Antidiabetika) |
Insulin und Derivate, Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Glinide, DPP4-Hemmer | Überwachung der Blutzuckerspiegel |
Arzneimittel gegen Krampfleiden | (Antiepileptika) |
Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure | Enge Uberwachung, Bestimmung der Spiegel |
Lamotrigin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, (Antihistaminika) | Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit |
Cimetidin, Ranitidin, Fexofenadin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Blutverdünnung | (Antikoagulantien) |
Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran, Phenprocoumon, Warfarin und andere Cumarine | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Arzneimittel zur Behandlung von | Pilzinfektionen (Antimykotika) |
Caspofungin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Terbinafin | Wirkungsverlust |
Voriconazol | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Arzneimittel gegen Parasiteninfektionen | (Antiprotozoika) |
Atovaquon | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Chinin, Chloroquin, Mefloquin | Wirkungsverlust, enge T'berwachung |
Arzneimittel gegen HIVIAIDS-Infektionen | |
Maraviroc | Wirkungsverlust, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung |
Etravirin, Nevirapin | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit (Antihistaminika)
Diclofenac | Überwachung empfohlen wegen Wirkungsverlust |
Paracetamol | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, enge Überwachung |
Narkosemittel (Anästhetika) | |
Alfentanil | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Ropivacain | Geringer Einfluss auf die Qualität und Dauer der Lokalanästhesie |
Arzneimittel zur Behandlung von | Wurminfektionen (Antihelminthika) |
Praziquantel | Kontrolle der Spiegel |
Arzneimittel zur Vorbeugung und | Behandlung von Bronchialasthma (Antiasthmatika) |
Theophyllin | Serumspiegelkontrolle, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Infektionskrankheiten (Antibiotika) |
Clarithromycin, Telithromycin | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, Wirkungsverlust |
Chloramphenicol, Doxycyclin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Dapson, Linezolid, Metronidazol | Wirkungsverlust |
Arzneimittel gegen Blasenschwäche | (Anticholinergika) |
Darifenacin | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Depressionen (Antidepressiva) |
Amitriptylin, Nortriptylin, Mirtazapin, Sertralin | Wirkungsverlust |
Citalopram | Verschlechterung der Kontrolle der Erkrankung |
Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit | (Antidiabetika) |
Insulin und Derivate, Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Glinide, DPP4-Hemmer | Überwachung der Blutzuckerspiegel |
Arzneimittel gegen Krampfleiden | (Antiepileptika) |
Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure | Enge Uberwachung, Bestimmung der Spiegel |
Lamotrigin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, (Antihistaminika) | Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit |
Cimetidin, Ranitidin, Fexofenadin | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Blutverdünnung | (Antikoagulantien) |
Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran, Phenprocoumon, Warfarin und andere Cumarine | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Arzneimittel zur Behandlung von | Pilzinfektionen (Antimykotika) |
Caspofungin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Terbinafin | Wirkungsverlust |
Voriconazol | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Arzneimittel gegen Parasiteninfektionen | (Antiprotozoika) |
Atovaquon | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen |
Chinin, Chloroquin, Mefloquin | Wirkungsverlust, enge T'berwachung |
Arzneimittel gegen HIVIAIDS-Infektionen | |
Maraviroc | Wirkungsverlust, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung |
Etravirin, Nevirapin | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Efavirenz | Erhöhtes Risiko von Leberschäden, enge Tberwachung |
Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Indinavir, Lopinavir, Ritonavir, Saquinavir, Tipranavir | Kontraindiziert (siehe Abschnitt 2.) |
Entzündungshemmer | |
Sulfasalazin | Wirkungsverlust |
COX-2-Inhibitoren | |
Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib | Überwachung, ggf. Dosisanpassng |
Arzneimittel gegen Lungenhochdruck | (Endothelinantagonisten) |
Bosentan | Enge Überwachung, Leberfunktionstest notwendig |
Glukokortikoide | |
Budesonid, Cortison, Dexamethason, Fludrocortison, Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednison, Prednisolon | Wirkungsverlust, enge T`berwachung |
Arzneimittel zur Empfängnisverhütung | (hormonale Kontrazeptiva) |
Norethisteron, Mestranol, Ethinylestradiol | Wirkungsverlust, zusätzliche nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen empfohlen |
Hormone | |
Levothyroxin | Überwachung des Spiegels, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel gegen "belkeit, Brechreiz | und Erbrechen (5-HT3-Antagonisten) |
Ondansetron | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Schlafmittel (Hypnotika) | |
Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon | Wirkungsverlust |
Arzneimittel zur Beeinflussung des | Immunsystems (Immunmodulatoren) |
Bacillus-Calmette-Guérin-Impfstoff | Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen |
Arzneimittel zur Verminderung der | Funktion des Immunsystems (Immunsuppressiva) |
Azathioprin, Tacrolimus, Ciclosporin, Everolimus, Temsirolimus, Sirolimus, Mycophenolat | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, Risiko einer Transplantatabstoßung |
Leflunomid/Teriflunomid | Erhöhtes Risiko von Leberschäden, Nervenschädigungen und eingeschränktes Immunsystem |
Arzneimittel gegen Virusinfektionen | |
Raltegravir | Wirkungsverlust, Dosiserhöhung erforderlich |
Abacavir | Geringer Abfall der Plasmakonzentration |
Zidovudin | Enge der Wirkung |
Arzneimittel zur Unterstützung | bildgebender Verfahren (Kontrastmittel) |
Röntgenkontrastmittel (z. B. für die Gallenblasenuntersuchung) | Test vor der morgendlichen Anwendung von Rifampicin Eberth |
Arzneimittel zur Behandlung von | Fettstoffwechselstörungen (Lipidsenker) |
Fluvastatin, Simvastatin, Pravastatin, Atorvastatin, Ezetimib | Wirkungsverlust, enge Uberwachung |
Arzneimittel zur Behandlung von | psychischen Erkrankungen (Neuroleptika) |
Clozapin, Ouetiapin, Haloperidol, Risperidon | Wirkungsverlust, enge Tberwachung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Knochenschwund (Osteoporosemittel) |
Cinacalcet | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Behandlung der (Phosphodiesterase-4-Hemmer) | chronisch obstruktiven Lungenerkrankung |
Wirkstoffgruppe/ Wirkstoff | Hinweise |
Arzneimittel zur Beeinflussung des | Immunsystems (Immunmodulatoren) |
Interferon beta-la | Enge Überwachung, Überwachung der Leberfunktion |
Arzneimittel zur Wirkungsaufhebung | von Opioiden (Opioidantagonisten) |
Naltrexon | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, Tberwachung der Leberfunktion |
Arzneimittel zur Behandlung von Krebs | (Zytostatika) |
Clofarabin, Methotrexat, Thioguanin | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, enge Tberwachung |
Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln (Thrombozytenaggregationshemmer)
Roflumilast | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, enge Überwachung |
Arzneimittel zur Behandlung von | Brustkrebs (SERM) |
Tamoxifen, Toremifen | Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen, enge Überwachung |
Arzneimittel zur Verhinderung von | Blutgerinnseln (Thrombozytenaggregationshemmer) |
Clopidogrel | Enge Uberwachung, erhöhte Blutungsneigung |
Psychopharmaka mit beruhigender | Wirkung (Tranquillanzien) |
Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Midazolam, Triazolam), Buspiron | Enge Uberwachung, ggf. Dosisanpassung |
Vitamine | |
Vitamin D | Symptomatische Erkrankung der Knochen erst bei längerer Rifampicin-Gabe zu erwarten 1 Jahr) |
Arzneimittel zur Behandlung von Krebs | (Zytostatika) |
Bendamustin | Enge Tberwachung |
Bexaroten | Überwachung |
Gefitinib | Enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung |
Imatinib | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, Wirkungsverlust |
Irinotecan | Wirkungsverlust, ggf. Dosisanpassung |
Pazopanib | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, Wirkungsverlust |
Folgende Arzneimittel / Wirkstoffe beeinflussen die Wirkung von Rifampicin Eberth:
Wirkstoffgruppe / Wirkstoff | Hinweise |
Arzneimittel zur Behandlung von | Infektionskrankheiten (Antibiotika) |
Pyrazinamid | Tberwachung der Leberfunktion |
Cotrimoxazol (Trimethoprim / Sulfamethoxazol) | Erhöhtes Risiko von Leberschäden, Überwachung der Leberfunktion |
Arzneimittel zur Bindung von Substanzen | und Giften (Adsorbentien) |
Aktivkohle | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, Wirkungsverlust |
Schmerzmittel (Opioide) | |
Opioide (z. B. Morphin, Fentanyl, Buprenorphin, Methadon, Codein) | Zeitlich versetzte Einnahme empfohlen, enge Tberwachung, ggf. Dosisanpassung |
Arzneimittel zur Steigerung der | Harnsäureausscheidung (Urikosurika) |
Probenecid | Erhöhtes Risiko von Leberschäden, Überwachung der Leberfunktion |
Beeinflussung einer allgemeinen Reaktion oder eines körpereigenen Stoffes:
Wirkstoffgruppe/ Wirkstoff | Hinweise |
Arzneimittel zur Beeinflussung des | Immunsystems (Immunmodulatoren) |
Interferon beta-la | Enge Überwachung, Überwachung der Leberfunktion |
Arzneimittel zur Wirkungsaufhebung | von Opioiden (Opioidantagonisten) |
Naltrexon | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, Tberwachung der Leberfunktion |
Arzneimittel zur Behandlung von Krebs | (Zytostatika) |
Clofarabin, Methotrexat, Thioguanin | Gleichzeitige Einnahme vermeiden, enge Tberwachung |
der Leberfunktion
Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Rifampicin Eberth sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption (Empfängnisverhütung)
Während der Therapie mit Rifampicin muss das Eintreten einer Schwangerschaft vermieden und daher eine sichere Empfängnisverhütung bestehen / durchgeführt werden. Es sollten neben der "Pille" andere nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen angewendet werden (zur "Pille" siehe Abschnitt 2. „Anwendung von Rifampicin Eberth zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Schwangerschaft
Bei einer bereits bestehenden Schwangerschaft darf Rifampicin während der ersten drei Monate der Schwangerschaft nur bei unbedingter Notwendigkeit angewendet werden, da eine Erhöhung des Fehlbildungsrisikos nicht auszuschließen ist. Danach darf Rifampicin nur nach strenger Nutzen- Risiko-Abwägung angewendet werden.
Bei Anwendung in den letzten Wochen der Schwangerschaft kann Rifampicin nach der Geburt zu einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem führen, weshalb Vitamin-K-Gaben erforderlich sein können (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Bei einer unter Rifampicin-Therapie eingetretenen Schwangerschaft liegt keine Notwendigkeit für einen Schwangerschaftsabbruch vor.
Stillzeit
Rifampicin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Allerdings wird angenommen, dass die durch den Säugling aufgenommenen Konzentrationen zu gering sind, um beim Säugling unerwünschte Wirkungen zu erzeugen.
Die Anwendung von Rifampicin Eberth in der Stillzeit sollte dennoch nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfolgen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es gibt nach Tierversuchen mit Ratten keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Zeugungs- und / oder Gebärfähigkeit.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch möglicherweise auftretende Nebenwirkungen das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Rifampicin Eberth enthält Natrium
Rifampicin Eberth enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.