Azithromycin Arcana 200 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Azithromycin Arcana 200 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Wirkstoff(e)Azithromycin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberArcana Arzneimittel GmbH
Zulassungsdatum21.01.2010
ATC CodeJ01FA10
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMakrolide, Lincosamide und Streptogramine

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Azithromycin Arcana ist ein Antibiotikum. Es gehört zu einer Gruppe von Antibiotika, die Makrolide genannt werden. Es wird zur Behandlung von Infektionen angewendet, die durch Bakterien verursacht werden.

Dieses Arzneimittel wird in der Regel verschrieben zur Behandlung von:

  • Infektionen im Brustkorb, wie z.B. Bronchitis und Lungenentzündung
  • Infektionen der Mandeln, des Rachens (Pharyngitis) und der Nasennebenhöhlen
  • Infektionen der Ohren
  • Haut- und Weichteilinfektionen, mit Ausnahme von infizierten Brandwunden
  • Harnröhren- und Gebärmutterhalsinfektionen, verursacht durch Chlamydien

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Azithromycin Arcana darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Azithromycin, Erythromycin, andere Makrolid- oder Ketolid- Antibiotika oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Azithromycin Arcana einnehmen, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben:

  • Leberprobleme: Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Leberfunktion überwachen oder die Behandlung abbrechen.
  • Nierenprobleme: Wenn Sie schwere Nierenprobleme haben, kann eine Dosisanpassung erforderlich sein.
  • Probleme mit den Nerven oder der Psyche (neurologische oder psychiatrische Beschwerden).
  • eine bestimmte Muskelschwäche, die als Myasthenia gravis bekannt ist.

Da Azithromycin das Risiko eines unregelmäßigen Herzrhythmus erhöhen kann, informieren Sie bitte vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Probleme haben:

  • Herzprobleme, wie z.B. ein schwaches Herz (Herzmuskelschwäche), sehr langsame Herzfrequenz, unregelmäßiger Herzschlag oder ein so genanntes „langes QT-Syndrom“ (sichtbar im EKG [Elektrokardiogramm])
  • zu wenig Kalium oder Magnesium in Ihrem Blut.

Falls es nach der Verabreichung von Azithromycin bei einem Neugeborenen (bis zum Alter von 42 Tagen) zu Erbrechen oder Irritationen beim Füttern kommt, informieren Sie sofort Ihren Arzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sie sollten dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur anwenden, wenn Ihr Arzt es ausdrücklich empfohlen hat.

Dieses Arzneimittel geht beim Menschen in die Muttermilch über. Wenn Sie stillen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Azithromycin Arcana kann Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel oder Anfälle hervorrufen. Das kann Ihre Fähigkeit zur Ausübung bestimmter Tätigkeiten herabsetzen, wie z.B. das Lenken von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen.

Azithromycin Arcana enthält Saccharose, Aspartam und Natrium.

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 3,7 g Saccharose (Zucker). Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden, sollten Sie dies berücksichtigen.

Bitte nehmen Sie Azithromycin Arcana erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält 30 mg Aspartam pro 5 ml der vorbereiteten Suspension. Aspartam ist eine Phenylalaninquelle und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene erbliche Stoffwechselstörung, bei der Phenylalanin angesammelt wird, weil es der Körper nicht richtig abbauen kann.

Dieses Arzneimittel enthält 7.742 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 5 ml. Dies entspricht 0,39 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Azithromycin Arcana einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene und Kinder mit einem Körpergewicht über 45 kg:

Die Azithromycin Suspension wird entweder über 3 oder 5 Tage eingenommen:

  • 3-Tages-Therapie: Nehmen Sie 1-mal täglich 12,5 ml (500 mg).
  • 5-Tages-Therapie:
    o Nehmen Sie 12,5 ml (500 mg) am 1. Tag.
    o Nehmen Sie 6,25 ml (250 mg) an den Tagen 2, 3, 4 und 5.

Bei Infektionen der Harnröhre- und des Gebärmutterhalses durch Chlamydien wird Azithromycin als 1-Tages-Therapie eingenommen:

Einmaldosis: 25 ml (1000 mg).

Kinder mit einem Körpergewicht unter 45 kg:

Azithromycin Arcana wird zur Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr nicht empfohlen.

Azithromycin Arcana wird als 3- oder 5-Tages-Therapie eingenommen. Die tägliche Menge wird nach dem Gewicht des Kindes errechnet. Die folgenden Tabellen geben Richtlinien für empfohlene Dosierungen:

3-Tages-Therapie:

KörpergewichtTag 1Tag 2-5
10 kg2,5 ml (100 mg)1,25 ml (50 mg)
12 kg3 ml (120 mg)1,5 ml (60 mg)
14 kg3,5 ml (140 mg)1,75 ml (70 mg)
16 kg4 ml (160 mg)2 ml (80 mg)
17-25 kg5 ml (200 mg)2,5 ml (100 mg)
26-35 kg7,5 ml (300 mg)3,75 ml (150 mg)
36-45 kg10 ml (400 mg)5 ml (200 mg)
> 45 kg12,5 ml (500 mg)6,25 ml (250 mg)

5-Tages-Therapie:

KörpergewichtTag 1Tag 2-5
10 kg2,5 ml (100 mg)1,25 ml (50 mg)
12 kg3 ml (120 mg)1,5 ml (60 mg)
14 kg3,5 ml (140 mg)1,75 ml (70 mg)
16 kg4 ml (160 mg)2 ml (80 mg)
17-25 kg5 ml (200 mg)2,5 ml (100 mg)
26-35 kg7,5 ml (300 mg)3,75 ml (150 mg)
36-45 kg10 ml (400 mg)5 ml (200 mg)
> 45 kg12,5 ml (500 mg)6,25 ml (250 mg)

Die Dosierung zur Behandlung einer Halsentzündung stellt eine Ausnahme dar. Ihr Arzt kann Ihnen hierfür eine andere Dosierung verschreiben.

Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, da Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen muss.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel 1-mal täglich. Sie können Azithromycin Arcana mit oder ohne Nahrung einnehmen.

Ein bitterer Nachgeschmack kann vermieden werden, wenn Sie direkt nach der Einnahme Fruchtsaft trinken.

Einnahme von Azithromycin Arcana zusammen mit Arzneimitteln gegen Verdauungsstörungen

Wenn Sie ein Arzneimittel gegen Verdauungsstörungen einnehmen müssen, wie z.B. ein Antazidum (Magensäure bindendes Mittel), nehmen Sie Azithromycin Arcana mindestens eine Stunde vor oder frühestens 2 Stunden nach dem Antazidum ein.

Abmessen der Dosis

Eine 10 ml-Dosierspritze mit Markierungen alle 0,25 ml liegt diesem Arzneimittel bei. Dazu gehört ein gelochter Stopfen (Adapter), der auf die Flasche passt. Um das Arzneimittel abzumessen:

  • Schütteln Sie die Flasche.
  • Drücken Sie den Adapter in den Flaschenhals.
  • Stecken Sie die Dosierspritze fest in die Öffnung des Adapters.
  • Drehen Sie die Flasche vorsichtig um (auf den Kopf).
  • Ziehen Sie den Spritzenkolben heraus, um die benötigte Menge der Suspension abzumessen.
  • Stellen Sie die Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze wieder aufrecht und ziehen Sie die Spritze aus dem Adapter heraus. Lassen Sie den Adapter auf der Flasche und schließen Sie die Flasche.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie einen Rat für das richtige Abmessen des Arzneimittels benötigen.

Gabe der Suspension mit Hilfe der Dosierspritze

  • Vergewissern Sie sich, dass sich das Kind in aufrechter Position befindet.
  • Stecken Sie das Vorderende der Spritze vorsichtig in den Mund des Kindes. Halten Sie die Spritze gegen die Innenseite der Wange.
  • Drücken Sie langsam den Kolben der Spritze hinein: Nicht schnell herausspritzen. Das Arzneimittel tröpfelt so in den Mund des Kindes.
  • Lassen Sie dem Kind Zeit, die Suspension zu schlucken.

Zubereitung der Suspension

Ein Arzt, eine Krankenschwester oder ein Apotheker wird dieses Arzneimittel für Sie zubereiten. Öffnen Sie den kindersicheren Verschluss durch Niederdrücken und gleichzeitiges Drehen des Deckels.

Wenn Sie dieses Arzneimittel selbst zubereiten, füllen Sie die Flasche mit kaltem Trinkwasser. Sie können die benötigte Menge Wasser mit der beiliegenden Spritze abmessen. Die benötigte Menge an Wasser hängt von der Flaschengröße ab.

  • Für eine 15 ml-Flasche (600 mg) geben Sie 8,0 ml Wasser zu.
  • Für eine 30 ml-Flasche (1200 mg) geben Sie 15 ml Wasser zu.

Schließen und schütteln Sie die Flasche gut, sobald Sie das Wasser eingefüllt haben. Sie brauchen die Suspension nur einmal, vor dem Beginn der Behandlung, zuzubereiten.

Wenn Sie eine größere Menge von Azithromycin Arcana eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel einnehmen, kann Ihnen übel werden oder Sie können erbrechen. Es können auch andere Nebenwirkungen, wie vorübergehende Taubheit und Durchfall auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt oder wenden Sie sich sofort an die Notfallaufnahme des nächsten Krankenhauses. Wenn möglich, nehmen Sie Ihr Arzneimittel mit, um dem Arzt zu zeigen, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin Arcana vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie sobald wie möglich. Machen Sie dann weiter wie vorgesehen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben oder nehmen Sie an einem Tag nicht mehr als eine Dosis ein.

Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin Arcana abbrechen

Nehmen Sie die Suspension zum Einnehmen immer bis zum Ende der vorgesehenen Behandlungszeit ein, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme der Suspension zu früh abbrechen, kann die Infektion wieder auftreten. Die Bakterien können auch gegenüber dem Arzneimittel resistent werden und sind dann schwerer zu behandeln.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Azithromycin Arcana zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies schließt auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel ein. Es ist besonders wichtig, dies vor der Einnahme dieses Arzneimittels zu erwähnen:

  • Theophyllin (zur Behandlung von Asthma): Die Wirkung von Theophyllin kann verstärkt werden.
  • Warfarin oder ähnliche Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln: Die gleichzeitige Anwendung kann das Blutungsrisiko erhöhen.
  • Ergotamin, Dihydroergotamin (zur Behandlung von Migräne): Ergotismus (d.h. Juckreiz in den Gliedmaßen, Muskelkrämpfe und Gangrän (Absterben von Gewebe) der Hände und Füße aufgrund schlechter Blutzirkulation) kann auftreten. Die gleichzeitige Anwendung wird daher nicht empfohlen.
  • Ciclosporin (zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung eines Organs oder Knochenmarktransplantats zu verhindern und zu behandeln): Wenn eine gleichzeitige Anwendung erforderlich ist, wird Ihr Arzt Ihre Blutspiegel regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls eine Dosisanpassung vornehmen.
  • Digoxin (bei Herzmuskelschwäche): Die Digoxinspiegel können erhöht sein. Ihr Arzt wird Ihre Blutspiegel kontrollieren.
  • Colchicin (bei Gicht und familiärem Mittelmeerfieber).
  • Antazida (bei Verdauungsstörungen): Siehe Abschnitt 3.
  • Cisaprid (bei Magenproblemen), Terfenadin (zur Behandlung von Heuschnupfen): Die gleichzeitige Anwendung mit Azithromycin kann Herzprobleme verursachen.
  • Arzneimittel bei unregelmäßigem Herzschlag (sogenannte Antiarrhythmika).
  • Alfentanil (Narkosemittel) oder Astemizol (zur Behandlung von Heuschnupfen): Die gleichzeitige Anwendung mit Azithromycin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken.
  • Pimozid (ein antipsychotisches Arzneimittel)
  • Antidepressiva, wie Citalopram, auch bekannt unter „SSRIs“ (zur Behandlung von Depressionen)
  • Fluorochinolone (Moxifloxacin und Levofloxacin): Antibiotika
  • Atorvastatin und andere Statine (zur Cholesterinsenkung)

Einnahme von Azithromycin Arcana zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Wirkung von Azithromycin Arcana wird durch Nahrungsmittel und Getränke nicht beeinflusst.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der folgenden Beschwerden auftritt, nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben sich in die Notfallaufnahme des nächsten Krankenhauses:

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

  • starker oder juckender Hautausschlag, insbesondere wenn dieser mit Bläschenbildung oder Abschälen der Haut, entzündeten Augen, Mund oder Genitalbereich einhergeht (Stevens-Johnson Syndrom).
  • Leberbeschwerden, die zu einem Leberversagen führen können. Anzeichen dafür sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, allgemeines Unwohlsein, Fieber, Juckreiz, hellgefärbter Stuhl, häufige Darmentleerungen, dunkel gefärbter Urin.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):

  • Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes aufgrund von Leberproblemen.
  • Hautexanthem, das durch ein rasches Auftreten roter Hautareale übersät mit kleinen Pusteln (kleinen, mit weißer/gelber Flüssigkeit gefüllten Blasen) gekennzeichnet ist.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen):

Hautausschlag zusammen mit anderen Beschwerden wie Fieber, geschwollenen Lymphknoten und ein Anstieg der Eosinophilenzahl (eine Art der weißen Blutkörperchen).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Schwere allergische Reaktion mit Beschwerden einschließlich:
    • plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen oder Schlucken
    • Schwellung von Lippen, Zunge, Gesicht und Hals
    • extremer Schwindel und Kollaps
  • starkes Schälen der Haut oder juckender Hautausschlag mit rosa-bis-roten Ringen um ein blasses Zentrum (toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme).
  • unregelmäßiger Herzschlag oder Veränderungen des Herzrhythmus, genannt Verlängerung des QT-Intervalls (verzögerte Überleitung elektrischer Signale, sichtbar im EKG, ein Gerät zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens). Bei einigen Patienten kann dies zu möglicherweise schwerwiegenden Herzerkrankungen, genannt Torsade de pointes führen. Dies kann zu einem sehr schnellen Herzschlag führen, der eine plötzliche Bewusstlosigkeit hervorruft.
  • Durchfall, der schwerwiegend ist, lange anhält oder mit Blut vermischt ist, mit Magenschmerzen oder Fieber. Dies können Zeichen einer ernstzunehmenden Darmentzündung sein. Nach der Einnahme eines Antibiotikums kann so etwas in seltenen Fällen auftreten.
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die zu starken Bauch- und Rückenschmerzen führt
  • Erkrankungen der Nieren mit Beschwerden wie:
    • Probleme beim Harnlassen, Verschlafenheit, Übelkeit, Erbrechen, Atemlosigkeit
    • vermehrte oder reduzierte Harnmenge, Spuren von Blut im Urin.
  • Krämpfe oder Krampfanfälle (Konvulsionen).
  • Zerfall der roten Blutkörperchen mit Anzeichen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Blässe und Gelbfärbung von Haut und/oder Augen.

Dies sind alles ernstzunehmende Nebenwirkungen. Sie erfordern dringend ärztliche Hilfe.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, suchen Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich auf:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

  • Schwerwiegende Verringerung der Anzahl an weißen Blutkörperchen, dies kann in einer Blutuntersuchung erkannt werden. Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Infektionen, wie Halsweh, Mundgeschwüre und Fieber ist ebenfalls möglich.
  • schwere Lungenentzündung mit Beschwerden wie Fieber, Schüttelfrost, Kurzatmigkeit, Husten und Schleimbildung
  • allgemeine Schwellungen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Muskelschwäche oder Verschlechterung einer bestehenden Muskelschwäche (Myasthenia gravis)

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Personen betreffen):

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Benommenheit
  • Geschmacksstörungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Kribbeln an Händen oder Füßen
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Erbrechen
  • Veränderungen in der Anzahl der weißen Blutkörperchen und Abnahme der Bikarbonatwerte im Blut, dies kann in einem Blutbild erkannt werden.
  • Gelenksschmerzen
  • Müdigkeit

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

  • Hefeinfektionen besonders im Mund, Scheidenentzündung
  • Pilzinfektionen
  • bakterielle Infektionen
  • Nervosität
  • Schlafschwierigkeiten
  • Ohrenprobleme, die Beschwerden wie Klingeln im Ohr und Hörstörungen beinhalten können
  • Herzklopfen
  • Magen- und Darmentzündung, verursacht von einer viralen oder bakteriellen Infektion (Gastroenteritis), Verstopfung
  • Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen)
  • Nesselsucht (Urtikaria), Entzündungen der Haut, trockene Haut
  • vermehrtes Schwitzen
  • Schmerzen im Brustkorb, Hautschwellungen, allgemeines Unwohlsein, Schwäche
  • Drehschwindel
  • Appetitlosigkeit
  • Kurzatmigkeit, Engegefühl im Brustkorb
  • Fieber oder erhöhte Temperatur
  • Halsentzündung
  • laufende Nase, Niesen
  • Magenbeschwerden oder Völlegefühl, das sich durch Blähungen, Stuhlgang oder Winde verbessert
  • Mundtrockenheit, Geschwüre im Mund, vermehrte Speichelproduktion
  • Schmerzen, Schwellungen, Ziehen oder Steifheit eines oder mehrerer Gelenke
  • Muskelschmerzen, Rücken- oder Nackenschmerzen
  • Schmerzen beim Harnlassen
  • Nierenschmerzen
  • leichte, unregelmäßige Monatsblutung
  • Schmerzen und Schwellungen der Hoden
  • abnormaler Blutzuckerspiegel
  • Nasenbluten
  • Lichtempfindlichkeit
  • abnorme Laborwerte (Blut-, Nieren-, Leberwerte).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):

Reizbarkeit

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Angst, Ohnmacht, Hyperaktivität, Aggressivität, schwere Verwirrung
  • Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns, verminderte Hautempfindlichkeit
  • niedriger Blutdruck
  • Verfärbung der Zunge oder der Zähne
  • Sehen, Fühlen oder Hören von Dingen, die nicht da sind (Halluzinationen)
  • Abnahme der Blutplättchenzahl, was das Risiko von Blutungen oder blauen Flecken erhöht.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien Österreich

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Flaschenetikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die ungeöffnete Flasche mit dem Trockenpulver nicht über 30 °C lagern.

Die zubereitete Suspension nicht über 25 °C lagern und nach 5 Tagen Reste des Arzneimittels nicht mehr verwenden.

Wenn Sie das Pulver in der Apotheke auflösen lassen: Verwenden Sie die Suspension nur bis 5 Tage nach dem Datum des Auflösens. Dieses Datum steht auf dem Etikett der Apotheke.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Azithromycin Arcana enthält

  • Der Wirkstoff ist Azithromycin-Monohydrat, entsprechend 200 mg Azithromycin pro 5 ml Suspension.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Saccharose (siehe Abschnitt 2 ‘Azithromycin enthält Saccharose), Xanthangummi (E 415), Hydroxypropylcellulose, wasserfreies Natriumphosphat (siehe Abschnitt 2 ‘Azithromycin enthält Natrium), wasserfreies hochdisperses Siliciumdioxid, Aspartam (E 951) (siehe Abschnitt 2 ‘Azithromycin enthält Aspartam), Creme-Karamel-Aroma, Titandioxid (E 171).

Wie Azithromycin Arcana aussieht und Inhalt der Packung

Azithromycin Arcana ist ein weißes oder cremefarbenes kristallines Pulver. Nach der Zubereitung entsteht eine weiße bis cremefarbene gleichmäßige Suspension.

Azithromycin Arcana ist erhältlich in Plastikflaschen mit einem kindersicheren Verschluss mit 15 ml und 30 ml nach Verdünnung.

Pharmazeutischer Unternehmer

Arcana Arzneimittel GmbH, 1140 Wien

Hersteller

McDermott Laboratories Ltd t/a Gerard Laboratories, Dublin 13, Irland

Z. Nr.: 1-28934

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien, Niederlande: Azithromycine Mylan Deutschland: Azithromycin dura

Finnland, Slowakische Republik: Azithromycin Mylan Griechenland: Azithromycin/Generics

Italien: Azitromicina Mylan Generics Italia Malta: Azithromycin

Spanien: Azithromycin Mylan Pharmaceuticals Polen: Azitrogen

Portugal: Azitromicina Mylan

Ungarn: Azithromycin-Mylan

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2020.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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