Buprenorphin Hexal darf nicht angewendet werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegen
- Buprenorphin oder
- einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- schwere Atemprobleme haben
- eine schwere Lebererkrankung haben
- alkoholisiert sind
- Entzugserscheinungen, wie Zittern und Halluzinationen, haben
- unter 15 Jahre alt sind
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Buprenorphin Hexal ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
- verminderte Atemfunktion, wie z. B. Asthma Sie dürfen Buprenorphin Hexal nicht anwenden, wenn Sie schwerwiegende Atemprobleme haben.
- eine vor kurzem erlittene Kopfverletzung oder Erkrankung des Gehirns
- eingeschränkte Nierenfunktion
- eingeschränkte Leberfunktion Es wurden akute Leberprobleme berichtet, die auf Folgendes zurückzuführen sein könnten:
- missbräuchliche Anwendung, insbesondere bei Verabreichung in eine Vene und in hoher Dosierung
- Leberprobleme in der Vorgeschichte
- Virusinfektionen, wie z. B. Hepatitis B oder Hepatitis C
- Alkoholmissbrauch
- Magersucht (Anorexie)
- leberschädigende Arzneimittel
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Anzeichen von Leberproblemen auftreten, wie z. B. starke Müdigkeit, Juckreiz sowie Gelbfärbung der Haut oder Augen, sodass Sie dann eine geeignete Behandlung erhalten können.
Sie dürfen Buprenorphin Hexal jedoch nicht anwenden, wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
- niedriger Blutdruck
- bei Männern: Erkrankungen der Harnwege, insbesondere in Zusammenhang mit einer Prostatavergrößerung
Im Allgemeinen müssen sich alle Patienten vor einer Therapie mit Buprenorphin Hexal einer Untersuchung der Leberfunktion unterziehen. Wenn Sie Leberprobleme haben, ist eine regelmäßige Überwachung durch den Arzt erforderlich.
Dieses Arzneimittel kann Schmerzen als Anzeichen anderer Krankheiten verschleiern. Informieren Sie Ihren Arzt über die Anwendung dieses Arzneimittels.
Falsche Anwendung und Missbrauch
Einige Menschen starben infolge eines Atemversagens, nachdem sie Buprenorphin missbräuchlich oder in Kombination mit anderen das zentrale Nervensystem dämpfenden Substanzen angewendet haben, wie z. B.
- Alkohol
- Arzneimittel, die beruhigen, schlaffördernd oder muskelentspannend wirken und Wirkstoffe enthalten, deren Namen auf „azepam“ enden, wie z. B. Diazepam oder Temazepam
- andere Opioide
Falls es Ihnen nicht möglich ist, die missbräuchliche Anwendung zu beenden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, der Sie dann über eine geeignete Behandlung von Problemen wie Depressionen, Angstzustände oder Schlaflosigkeit beraten wird.
Dieses Arzneimittel kann Entzugserscheinungen hervorrufen, wenn Sie es
- weniger als 6 Stunden nach der Anwendung eines Narkotikums, wie z. B. Morphin, Heroin
- oder weniger als 24 Stunden nach der Anwendung von Methadon anwenden
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht an Dritte weitergeben. Das ist verboten und kann tödlich sein – insbesondere wenn jemand nicht an Opiate gewöhnt ist. Eine Dosis, die für Sie geeignet ist, kann für andere tödlich sein.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Buprenorphin Hexal kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Buprenorphin Hexal zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Bei Anwendung von Buprenorphin Hexal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Buprenorphin Hexal beeinflussen oder durch Buprenorphin Hexal in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
- Arzneimittel, die beruhigen, schlaffördernd oder muskelentspannend wirken und Wirkstoffe enthalten, deren Namen auf „azepam“ enden, wie z. B. Diazepam oder Temazepam Diese Kombination kann tödlich sein. Daher muss die Dosis verringert werden. Falls ein Risiko von Missbrauch besteht, dürfen Sie diese Arzneimittel nicht während der Anwendung von Buprenorphin Hexal einnehmen.
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder zur Beruhigung, die Wirkstoffe enthalten, deren Namen meist auf „tal“ enden, wie z. B. Phenobarbital
- andere Arzneimittel, die zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafstörungen angewendet werden
- andere starke Schmerzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung von Husten, wie z. B. Codein, Dihydrocodein, Morphin
- Methadon, ein Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen oder zur Suchtbekämpfung
- Naltrexon, ein Arzneimittel zur Behandlung von Alkohol- oder Opioidabhängigkeit
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson- Krankheit, bekannt als Monoaminoxidase-Hemmer, wie z. B. Moclobemid
- andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
- Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Schlafstörungen oder Erkältung oder zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, wie z. B. Doxylamin, Diphenhydramin
- Arzneimittel zur Behandlung von geistig-seelischen Störungen oder Angststörungen, mit beruhigender Wirkung, wie z. B. Chlorpromazin, Haloperidol
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z. B. Clonidin
- Ihr Arzt kann Ihnen eine niedrigere Dosis von Buprenorphin Hexal verschreiben, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Ketoconazol, Itraconazol: Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen
- Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, wie z. B. Ritonavir, Nelfinavir, Indinavir
- Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie, wie z. B. Phenobarbital, Carbamazepin, Phenytoin
- Rifampicin: ein Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen
Wenn Sie die Hilfe eines Arztes oder Krankenhauses benötigen, müssen Sie Informationen über Ihre Substitutionstherapie zur Verfügung stellen und auch ehrlich sein in Bezug auf Ihren tatsächlichen Verbrauch an anderen Arzneimitteln oder Drogen. Dies ist notwendig, um gefährliche Kombinationen zu vermeiden.
Bei Anwendung von Buprenorphin Hexal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie während der Anwendung von Buprenorphin Hexal Alkohol zu trinken oder Arzneimittel einzunehmen, die Alkohol enthalten.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Schwangerschaft: Buprenorphin Hexal wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen. Informieren Sie vor der Anwendung von Buprenorphin Hexal Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, versuchen schwanger zu werden oder während der Behandlung schwanger werden.
- Stillzeit: Sie müssen während der Behandlung mit Buprenorphin Hexal abstillen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und für das gestillte Kind schädlich sein kann.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Sie dürfen kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich während der Behandlung mit diesem Arzneimittel benommen fühlen.
Buprenorphin Hexal kann Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Fragen Sie daher Ihren Arzt, ob und unter welchen Umständen Sie z. B. ein Fahrzeug führen dürfen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Buprenorphin Hexal
Buprenorphin Hexal enthält Lactose. Bitte wenden Sie Buprenorphin Hexal daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.