Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Normalerweise können Sie die Augentropfen weiterverwenden, außer es treten schwere Nebenwirkungen auf. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Unterbrechen Sie nicht die Anwendung von Dorzolamid comp ratiopharm, ohne mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.
Sollte sich bei Ihnen eine allergische Reaktion entwickeln, einschließlich Nesselausschlag, Schwellungen des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens, welche zu Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken führen können, setzen Sie Dorzolamid comp ratiopharm ab und informieren Sie Ihren Arzt.
Folgende Nebenwirkungen wurden während klinischer Studien oder nach Inverkehrbringen unter Dorzolamid comp ratiopharm oder unter einem der beiden Wirkstoffe beobachtet:
Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 Anwender von 10):
Brennen und Stechen im Auge/ in den Augen, ungewöhnlicher Geschmack
Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Anwender von 100)
Rötung im und um das Auge/die Augen, tränende oder juckende Augen, Hornhauterosion (Beschädigung der oberen Schicht des Augapfels), Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut (Sie merken nicht, dass Sie einen Fremdkörper im Auge haben und verspüren keine Schmerzen), schmerzende Augen, trockene Augen, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Nasennebenhöhlenentzündung (Gefühl von Spannung und Verstopfung in der Nase),
Übelkeit, Schwäche/ Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Anwender von 1.000)
Schwindel, Depression, Entzündungen der Iris (des farbigen Teil Ihres Auges), Sehstörungen einschließlich Veränderungen der Lichtbrechung (in manchen Fällen aufgrund des Absetzens einer Therapie zur Behandlung von übermäßigem Zusammenziehen der Pupille), niedriger Puls, Ohnmacht, Atemnot, Verdauungsprobleme und Nierensteine (häufig gekennzeichnet durch quälende, krampfartige Schmerzen im unteren Rücken und/oder in den Seiten, in der Leiste oder im Bauchraum)
Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000)
Systemischer Lupus erythematodes (eine Immunerkrankung, welche zu einer Entzündung der inneren Organe führen kann), Taubheitsgefühl oder Prickeln in Händen oder Füßen (Ameisenlaufen), Schlafschwierigkeiten (Schlaflosigkeit), Alpträume, Gedächtnisverlust, Verstärkung von Anzeichen und Symptomen einer Myasthenia gravis (eine Form von Muskelschwäche), Verminderung des Sexualverlangens, Schlaganfall, vorübergehende Kurzsichtigkeit, die nach Absetzen der Behandlung beseitigt werden kann, Ablösung der Aderhaut nach einer Filtrationsoperation, die Sehstörungen verursachen kann, Lähmung und Herabhängen des Augenlids (wodurch das Auge halb geschlossen bleibt), Doppeltsehen, Verkrustung des Augenlids, Schwellung der Hornhaut (begleitet von Sehstörungen), niedriger Augeninnendruck, Ohrgeräusche, niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörung (Veränderung im Rhythmus oder der Geschwindigkeit des Herzschlags), Herzschwäche (Herzerkrankung mit Symptomen von Kurzatmigkeit, Anschwellen der Füße und Beine infolge von Wasseransammlung), Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), zerebrale Ischämie (herabgesetzte Blutversorgung des Gehirns), Schmerzen im Brustraum, Herzklopfen (ein schnellerer und/oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzinfarkt, Raynaud-Phänomen (Schwellung und Kälte der Hände und Füße sowie herabgesetzte Durchblutung der Arme und Beine), Beinkrämpfe und/oder Beinschmerzen beim Gehen (Claudicatio), Kurzatmigkeit, Atemlosigkeit, laufende oder verstopfte Nase, Nasenbluten, krampfartige Verengung der Bronchien, die Atemschwierigkeiten bewirkt, Husten, Reizungen im Rachen, Mundtrockenheit, Durchfall, Kontaktdermatitis (Hautausschlag oder Entzündungen der Haut), Haarausfall, Hautausschlag mit weißem, silbrigem Aussehen (schuppenflechtenartiger Ausschlag), Peyronie-Krankheit (welche eine Krümmung des Penis verursachen kann), allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselausschlag, Juckreiz, in seltenen Fällen mögliche Schwellung der Lippen, Augen und Mund, Niesen oder schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
Wie andere Arzneimittel, die in Ihre Augen eingebracht werden, wird auch Timolol in das Blut aufgenommen. Das kann zu ähnlichen Nebenwirkungen führen, die mit einzunehmenden Betablockern gesehen werden. Das Auftreten von Nebenwirkungen nach lokaler Anwendung am Auge ist geringer als bei Arzneimitteln, die zum Beispiel geschluckt oder injiziert werden. Die gelisteten Nebenwirkungen beinhalten Reaktionen, die innerhalb der Klasse von Betablockern beobachtet werden, die für Augenerkrankungen eingesetzt werden.
Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist (die Häufigkeit kann aus den vorhandenen Daten nicht geschätzt werden)
Erniedrigte Blutzuckerspiegel, Herzversagen, eine Art von Herzrhythmusstörungen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Muskelschmerzen, die nicht durch Belastung bedingt sind, sexuelle Störung
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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