Escitalopram +pharma 20 mg Filmtabletten

Abbildung Escitalopram +pharma 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Escitalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.01.2010
ATC Code N06AB10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

+pharma arzneimittel gmbh

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Escitalopram G.L. 5 mg - Filmtabletten Escitalopram G.L. Pharma GmbH
Escitalopram Glenmark 5 mg Filmtabletten Escitalopram Glenmark Pharmaceuticals Europe Limited
Escitagen 15 mg - Filmtabletten Escitalopram Doc Generici
Escitalopram G.L. 10 mg - Filmtabletten Escitalopram G.L. Pharma GmbH
Escitalobene 5 mg Filmtabletten Escitalopram ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Escitalopram +pharma enthält Escitalopram und wird zur Behandlung von

Escitalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotoninwiederaufnahme- Hemmer (SSRIs) genannt werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotonin-System im Gehirn, indem sie den Serotonin-Spiegel erhöhen. Störungen im Serotonin-System werden als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung einer Depression und damit verbundenen Erkrankungen angesehen.

Es kann einige Wochen dauern, bevor Sie beginnen, sich besser zu fühlen. Führen Sie die Behandlung mit Escitalopram +pharma weiter fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie eine Verbesserung Ihres Krankheitszustandes feststellen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich besser, aber auch wenn Sie sich schlechter fühlen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Escitalopram +pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Escitalopram oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie zur gleichen Zeit andere Arzneimittel, sogenannte Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer), einschließlich Selegilin (zur Behandlung der Parkinson’schen Krankheit), Moclobemid (gegen depressive Erkrankungen) und Linezolid (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) einnehmen (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Escitalopram +pharma mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie eine angeborene Herzrhythmusstörung haben oder schon einmal an einer Herzrhythmusstörung gelitten haben (ersichtlich im EKG, einer Untersuchung zur Herzfunktion).
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder solche, die einen Einfluss auf den Herzrhythmus haben können (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Escitalopram +pharma mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Escitalopram +pharma einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an anderen Beschwerden oder Erkrankungen leiden, da Ihr Arzt dies gegebenenfalls berücksichtigen wird. Im Besonderen informieren Sie Ihren Arzt,

  • wenn Sie an Epilepsie leiden oder in der Vergangenheit unter Krampfanfällen gelitten haben. Die Behandlung mit Escitalopram +pharma ist zu beenden, wenn Krämpfe auftreten oder wenn die Häufigkeit der Krampfanfälle zunimmt (siehe auch Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden. Ihr Arzt wird dann eventuell Ihre Dosis anpassen.
  • wenn Sie unter einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion leiden. Ihr Arzt wird dann eventuell Ihre Dosis anpassen.
  • wenn Sie an Diabetes leiden. Die Behandlung mit Escitalopram +pharma kann Ihre Blutzuckerwerte (die Höhe des Blutzuckers) verändern. Es ist möglich, dass die Insulindosis bzw. die Dosis oraler Antidiabetika angepasst werden muss.
  • wenn bei Ihnen Blutungsstörungen (wie z.B. verstärkte Neigung zu Blutungen oder Blutergüssen) in der Vorgeschichte aufgetreten sind, oder wenn Sie schwanger sind (siehe Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen, wie z.B. Acetylsalicylsäure (Schmerzmittel), nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (Schmerzmittel), einige Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen (atypische Antipsychotika und Phenothiazine) oder die meisten trizyklischen Antidepressiva. Ein erhöhtes Risiko besteht auch, wenn Sie während Ihrer Behandlung gleichzeitig Ticlopidin, Dipyridamol (beides Arzneimittel zur Verringerung des Thromboserisikos) oder orale Antikoagulantien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung) einnehmen.
  • wenn Sie sich einer Elektrokrampftherapie unterziehen.
  • wenn Sie an einer koronaren Herzerkrankung leiden.
  • wenn Sie in der Vorgeschichte eine Manie/Hypomanie hatten (krankhaftes Stimmungshoch). Eine manische Phase ist gekennzeichnet durch überschwängliche und rasch abwechselnde Gedanken, übertriebene Fröhlichkeit und eine überhöhte körperliche Aktivität. Wenn Sie glauben, in einer akuten manischen Phase zu sein, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.
  • wenn Sie zeitweise unter psychischen Störungen gelitten haben (Wahnvorstellungen, Halluzinationen, schwere Denkstörungen, abnorme Stimmungsschwankungen oder abnormes Verhalten).
  • wenn Sie derzeit oder früher Herzprobleme oder erst kürzlich einen Herzanfall hatten.
  • wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder vermuten, dass Sie einen Salzmangel haben, entweder aufgrund eines länger anhaltenden und schweren Durchfalls, oder aufgrund von Erbrechen oder weil Sie Diuretika (wassertreibende Tabletten) nehmen.
  • wenn Sie einen schnellen oder unregelmäßigen Puls haben, an Ohnmacht, Kollaps oder Schwindel beim Aufstehen leiden, was auf eine anormale Herzfrequenz hindeuten kann.
  • wenn Sie Probleme mit den Augen haben oder davor gehabt haben, wie bestimmte Arten von Glaukom (erhöhter Druck in den Augen).
  • Arzneimittel wie Escitalopram +pharma (so genannte SSRI/SNRI) können Symptome einer sexuellen Funktionsstörung verursachen (siehe Abschnitt 4). In bestimmten Fällen bleiben diese Symptome nach Beendigung der Behandlung bestehen.

Bitte beachten Sie

Wie auch bei anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Depressionen oder damit zusammenhängenden Erkrankungen angewendet werden, wird nicht sofort eine Besserung erreicht.

Nach Beginn der Escitalopram +pharma-Behandlung kann es mehrere Wochen dauern, bevor Sie eine Besserung bemerken. Bei der Behandlung einer Panikstörung dauert es im Allgemeinen 2– 4 Wochen, bevor eine Besserung eintritt. Zu Beginn der Therapie kann es bei einigen Patienten zu einer Verstärkung der Angst kommen, die aber im Laufe der fortgesetzten Behandlung abklingt. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes halten und nicht die Behandlung abbrechen oder die Dosis verändern, ohne Ihren Arzt zu fragen.

Einige Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase gelangen. Sie ist gekennzeichnet durch ungewöhnliche und sich rasch ändernde Ideen, übertriebene Fröhlichkeit und exzessive körperliche Aktivität. In solchen Fällen suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken), und eine Verschlechterung Ihrer Depression oder Angststörung

Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.

Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal daran gedacht hatten, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.

Gehen Sie unverzüglich zu einem Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Person, diese Packungsbeilage zu lesen. Bitten Sie sie auch, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck hat, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen macht.

Anzeichen wie Ruhelosigkeit oder Schwierigkeiten, ruhig zu sitzen oder zu stehen, können ebenfalls während der ersten Wochen der Behandlung auftreten. Teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn Sie solche Anzeichen bemerken.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig mit Escitalopram +pharma andere Arzneimittel, die eine serotonerge Wirkung haben (wie Sumatriptan und andere Triptane, Tryptophan, Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen) oder Buprenorphin (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen und Opiat-Abhängigkeit)), anwenden. In seltenen Fällen kann ein Serotonin-Syndrom auftreten; das wird nicht nur in Kombination mit serotonergen Arzneimitteln beobachtet, sondern auch sehr selten bei Patienten, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) anwenden. Wenn Sie Beschwerden wie hohes Fieber, Muskelzucken, Zerstreutheit, Ruhelosigkeit, Zittern oder Schüttelfrost bemerken, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt. Setzen Sie beim Auftreten dieser Anzeichen die Behandlung mit Escitalopram +pharma und den serotonergen Arzneimitteln sofort ab und rufen Sie einen Arzt, damit er sofort eine entsprechende Behandlung einleiten kann.

Die gleichzeitige Verwendung von Escitalopram +pharma und Produkten, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, sollte aufgrund einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen vermieden werden (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Escitalopram +pharma mit anderen Arzneimitteln“).

Wird die Behandlung mit Escitalopram +pharma beendet, ist die Dosierung von Escitalopram +pharma schrittweise über ein bis zwei Wochen zu verringern, um mögliche Absetzsymptome zu vermeiden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Escitalopram +pharma einzunehmen?“).

Kinder und Jugendliche

Escitalopram +pharma ist normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren anzuwenden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen, wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut), aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitalopram +pharma verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitalopram +pharma verschrieben hat, und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie müssen Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Escitalopram +pharma einnimmt, eines der oben aufgeführten Anzeichen auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Escitalopram +pharma in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Escitalopram +pharma einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Erwachsene:

Depression

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Escitalopram +pharma beträgt 10 mg einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

Panikstörung

Die Anfangsdosis von Escitalopram +pharma beträgt 5 mg in der ersten Behandlungswoche, bevor sie auf 10 mg erhöht werden kann, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich weiter erhöht werden.

Soziale Angststörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Escitalopram +pharma beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Ihr Arzt kann diese entweder auf 5 mg pro Tag senken oder sie auf maximal 20 mg pro Tag erhöhen, je nachdem, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen.

Generalisierte Angststörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Escitalopram +pharma beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

Zwangsstörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Escitalopram +pharma beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre):

Die empfohlene Anfangsdosis von Escitalopram +pharma ist 5 mg und wird einmal am Tag eingenommen. Ihr Arzt kann diese Dosis auf 10 mg pro Tag erhöhen.

Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren):

Escitalopram +pharma sollte Kindern und Jugendlichen nicht verordnet werden. Weitere Informationen siehe Abschnitt 2 „“ – „Kinder und Jugendliche“.

Patienten mit besonderen Risikofaktoren:

Die Anfangsdosis bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollte in den ersten zwei Wochen der Behandlung 5 mg täglich nicht überschreiten. Danach kann der behandelnde Arzt die tägliche Dosis je nach individuellem Ansprechen des Patienten auf 10 mg täglich erhöhen. Vorsicht ist geboten und eine genaue Dosisanpassung ist erforderlich bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen.

Bei leichter bis mittlerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Vorsicht ist bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen geboten (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min).

Bei Patienten, von denen bekannt ist, dass sie eine verminderte metabolische CYP2C19-Aktivität besitzen (spezifisches Leberenzym), sollte die Behandlung in den ersten zwei Wochen mit einer Anfangsdosis von 5 mg täglich beginnen. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann danach die tägliche Dosis auf 10 mg erhöht werden.

(Für die verschiedenen Dosierungen stehen Filmtabletten mit 5 mg, 10 mg und 20 mg zur Verfügung.)

Art der Anwendung

  • Sie können Escitalopram +pharma unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
  • Schlucken Sie die Filmtabletten mit ausreichend Wasser.
  • Kauen Sie sie nicht, da sie bitter schmecken.

Dauer der Behandlung

Es kann einige Wochen dauern, bevor Sie beginnen, sich besser zu fühlen.

  • Führen Sie die Behandlung weiter fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie eine Verbesserung Ihres Krankheitszustandes feststellen. Die maximale Wirkung bei der Behandlung einer Panikstörung wird nach etwa 3 Monaten erreicht.
  • Verändern Sie nicht die Dosierung Ihres Arzneimittels, ohne vorher darüber mit Ihrem Arzt zu sprechen.
  • Die Gesamtdauer der Behandlung variiert individuell sehr stark und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Setzen Sie die Behandlung solange fort, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt. Wenn Sie

die Therapie zu früh abbrechen, können Ihre Krankheitszeichen wiederkehren. Es wird empfohlen, dass die Behandlung noch mindestens 6 Monate fortgeführt werden sollte, nachdem Sie sich wieder gut fühlen.

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie glauben, dass die Wirkung von Escitalopram +pharma zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Escitalopram +pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge als die verschriebene Dosis eingenommen haben, oder wenn eine andere Person Ihr Arzneimittel aus Versehen eingenommen hat, verständigen Sie bitte sofort einen

Arzt oder suchen Sie die nächste Notaufnahme auf, auch wenn Sie keine Beschwerden haben.

Nehmen Sie, falls vorhanden, die restlichen Filmtabletten bzw. die Escitalopram +pharma-Packung zum Arzt oder ins Krankenhaus mit.

Anzeichen einer Überdosierung können Benommenheit, Schwindel, Zittern, Unruhe, Krämpfe, Koma, Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen der Herztätigkeit, erniedrigter Blutdruck und Veränderungen im Flüssigkeits-/Elektrolythaushalt des Körpers sein.

Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram +pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben und Sie dies bemerken, bevor Sie zu Bett gehen, nehmen Sie die Dosis sofort ein. Führen Sie am nächsten Tag die Einnahme wie gewohnt fort. Sollten Sie erst während der Nacht oder am nächsten Tag bemerken, dass Sie die Einnahme vergessen haben, lassen Sie die fehlende Einnahme aus und nehmen Sie Escitalopram +pharma wie gewohnt ein.

Wenn Sie die Behandlung mit Escitalopram +pharma abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Escitalopram +pharma nicht, bevor Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt. Wenn Sie Ihre Therapie beendet haben, ist es im Allgemeinen ratsam, dass die Dosierung von Escitalopram +pharma schrittweise über einige Wochen reduziert wird.

Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram +pharma abbrechen, vor allem wenn dies abrupt geschieht, werden Sie möglicherweise Absetzsymptome bemerken. Diese treten häufig auf, wenn die Behandlung mit Escitalopram +pharma abgebrochen wird. Das Risiko dafür ist höher, wenn Escitalopram +pharma über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde, oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird.

Bei den meisten Patienten sind die Symptome leicht und klingen innerhalb von zwei Wochen von selbst ab. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch mit starker Intensität oder über einen längeren Zeitraum auftreten (2 bis 3 Monate oder länger). Wenn Sie schwerwiegende Absetzsymptome nach Beendigung der Escitalopram +pharma-Einnahme bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Er wird Sie vielleicht bitten, die Filmtabletten erneut einzunehmen, um die Dosis dann langsamer zu verringern.

Absetzsymptome können sein: Schwindelgefühl (Gleichgewichtsstörungen), Empfindungen wie „Nadelstiche“, brennende Empfindungen und (weniger häufig) Stromschlag-ähnliche Empfindungen (auch im Kopfbereich), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Alpträume, Unfähigkeit zu schlafen), Angstgefühle, Kopfschmerzen, Unwohlsein (Übelkeit und/oder Erbrechen), Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß), Gefühl der Ruhelosigkeit oder Unruhe, Tremor (Zittern), Gefühl der Verwirrtheit oder Desorientierung, aufgewühltes oder gereiztes Gefühl, Durchfall (weicher Stuhl), Sehstörungen, unruhiger oder pochender Herzschlag (Herzklopfen).

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Escitalopram +pharma mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, oder wenn Sie beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Escitalopram +pharma beeinflussen, oder deren Wirkung kann durch Escitalopram +pharma beeinflusst werden. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • „Irreversible, nicht selektive Monoaminoxidase-Hemmer“ (MAO-Hemmer), die unter anderem Phenelzin, Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin als Wirkstoffe enthalten, dürfen nicht gemeinsam mit Escitalopram +pharma angewendet werden; die kombinierte Anwendung kann zu schweren Nebenwirkungen, inklusive Serotonin-Syndrom, führen (siehe Abschnitt 2 „Escitalopram +pharma darf nicht eingenommen werden“ und Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn Sie eines dieser Arzneimittel eingenommen haben, müssen Sie 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Escitalopram +pharma beginnen können. Nach der Beendigung einer Therapie mit Escitalopram +pharma dürfen Sie erst nach 7 Tagen diese Arzneimittel einnehmen.
  • „Reversible, selektive MAO-A-Hemmer“, die z.B. Moclobemid enthalten (werden zur Behandlung von Depressionen angewendet), dürfen nicht beziehungsweise nur unter genauer Beobachtung des behandelnden Arztes gemeinsam mit Escitalopram +pharma angewendet werden. Diese Wirkstoffe erhöhen das Risiko für ein Serotonin-Syndrom (siehe Abschnitt 2 „Escitalopram +pharma darf nicht eingenommen werden“).
  • „Irreversible MAO-B-Hemmer“, die Selegilin enthalten (zur Behandlung der Parkinson- Krankheit), dürfen nicht beziehungsweise nur unter genauer Beobachtung des behandelnden Arztes gemeinsam mit Escitalopram +pharma angewendet werden. Diese Wirkstoffe erhöhen das Risiko für ein Serotonin-Syndrom (siehe Abschnitt 2 „Escitalopram +pharma darf nicht eingenommen werden“).
  • Das Antibiotikum Linezolid, ein reversibler, nicht-selektiver MAO-Hemmer, darf nicht, beziehungsweise nur unter genauer Beobachtung des behandelnden Arztes, gemeinsam mit Escitalopram +pharma angewendet werden. Das Risiko für Nebenwirkungen wie das Serotonin-Syndrom ist erhöht (siehe Abschnitt 2 „Escitalopram +pharma darf nicht eingenommen werden“).
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder solche Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie Klasse IA oder Klasse III Antiarrhythmika, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika (z.B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel – insbesondere Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin), dürfen nicht gemeinsam mit Escitalopram +pharma angewendet

werden. Wenn Sie diesbezüglich Fragen haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber.

  • Lithium (zur Behandlung von manisch-depressiven Störungen) und Tryptophan (ein Nahrungsergänzungsmittel, das zu Serotonin umgewandelt wird).
  • Imipramin und Desipramin (beides Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen).
  • Sumatriptan und andere Triptane (Arzneimittel zur Migränebehandlung) sowie Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen) oder Buprenorphin (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen und Opiat-Abhängigkeit). Diese erhöhen das Risiko für Nebenwirkungen wie das Serotonin-Syndrom.
  • Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol und Lansoprazol (zur Behandlung von Magengeschwüren), Fluconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen), Fluvoxamin (Antidepressivum) und Ticlopidin (zur Reduzierung des Schlaganfallrisikos).
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum) – eine Heilpflanze, die bei Depressionen verwendet wird – kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen, wie z.B. Acetylsalicylsäure (Schmerzmittel), nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (Schmerzmittel), einige Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (atypische Antipsychotika und Phenothiazine) oder die meisten trizyklischen Antidepressiva. Ein erhöhtes Risiko für eine Blutungstendenz besteht auch, wenn Sie während Ihrer Behandlung gleichzeitig Ticlopidin, Dipyridamol (beides Arzneimittel zur Verringerung des Thromboserisikos) oder orale Antikoagulantien wie Warfarin, Dipyridamol und Phenprocoumon (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung) einnehmen. Der Arzt wird möglicherweise bei Ihnen die Blutgerinnungszeit zu Beginn und am Ende einer Behandlung mit Escitalopram +pharma untersuchen lassen. Damit wird sichergestellt, dass die Dosierung des gerinnungshemmenden Arzneimittels noch angemessen ist.
  • Mefloquin (ein Malaria-Mittel), Bupropion (zur Behandlung von Depressionen) und Tramadol (ein starkes Schmerzmittel) aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken.
  • Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und/oder Psychosen, wie Phenothiazine, Thioxanthene und Butyrophenone) sowie Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken.
  • Flecainid, Propafenon und Metoprolol (werden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt) sowie Desipramin, Clomipramin und Nortriptylin (Antidepressiva), außerdem Risperidon, Thioridazin und Haloperidol (Antipsychotika). Die Dosierung von Escitalopram +pharma muss dann möglicherweise angepasst werden.
  • Arzneimittel, die den Blutspiegel von Kalium oder Magnesium erniedrigen, da unter diesen Bedingungen das Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erhöht sein kann.

Einnahme von Escitalopram +pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Escitalopram +pharma kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Escitalopram +pharma einzunehmen?“).

Wie bei vielen Arzneimitteln wird die Einnahme von Escitalopram +pharma zusammen mit Alkohol nicht empfohlen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Sie dürfen Escitalopram +pharma nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Sie haben Nutzen und Risiken mit Ihrem Arzt besprochen.

Schwangerschaft:

Wenn Sie Escitalopram +pharma während der Schwangerschaft einnehmen, dürfen Sie die Behandlung niemals plötzlich abbrechen.

Wenn Sie Escitalopram +pharma während der letzten drei Monate Ihrer Schwangerschaft einnehmen, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Sie sollten beachten, dass Ihr Neugeborenes folgende Anzeichen zeigen könnte (diese Beschwerden werden meist innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt beobachtet): Probleme bei der Atmung, bläuliche Haut, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Erbrechen, niedriger Blutzuckerspiegel, steife oder schlaffe Muskeln, impulsive Reflexe, Zittern, Überspanntheit, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten. Wenn Ihr Neugeborenes eines dieser Anzeichen zeigt, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt wissen, dass Sie Escitalopram +pharma einnehmen. Während der Schwangerschaft, besonders während der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Escitalopram +pharma das Risiko für eine schwerwiegende Komplikation, genannt persistierender Lungenhochdruck des Neugeborenen, bei Säuglingen erhöhen. Diese Komplikation führt zu einer beschleunigten Atmung, und das Kind kann bläulich aussehen. Diese Anzeichen beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind Derartiges beobachten, müssen Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihren Arzt kontaktieren.

Wenn Sie Escitalopram +pharma gegen Ende Ihrer Schwangerschaft einnehmen, kann das Risiko für schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt erhöht sein–insbesondere wenn Sie in der Vorgeschichte Blutungsstörungen aufweisen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme darüber, dass Sie Escitalopram +pharma einnehmen, damit sie Sie entsprechend beraten können.

Stillzeit:

Es wird erwartet, dass Escitalopram in die Muttermilch übergeht.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Fertilität:

In Tierstudien hat sich gezeigt, dass Citalopram, ein Arzneimittel, das Escitalopram ähnlich ist, die Qualität der Spermien beeinträchtigt. Das könnte theoretisch einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt wurden aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.

Escitalopram +pharma enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, das heißt, es ist nahezu „natriumfrei“.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Es ist ratsam, kein Fahrzeug zu lenken und keine Maschinen zu bedienen, bis Sie wissen, wie Sie auf Escitalopram +pharma reagieren.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen klingen gewöhnlich nach wenigen Behandlungswochen ab. Sie sollten auch wissen, dass viele Erscheinungen auch Anzeichen Ihrer Erkrankung sein können und diese daher abklingen, wenn Sie beginnen, sich besser zu fühlen.

Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren oder gleich zum nächsten Krankenhaus gehen:

Selten (betrifft 1 bis 10 Patienten von 1.000):

− Ungewöhnliche Blutungen, einschließlich Magen-Darm-Blutungen

Sehr selten (betrifft 1 bis 10 Patienten von 10.000):

  • Wenn Sie Schwellungen der Haut, der Zunge, der Lippen, des Rachens oder des Gesichts bemerken oder Schwierigkeiten haben, zu atmen oder zu schlucken (anaphylaktischer Schock), kontaktieren Sie Ihren Arzt oder gehen Sie sofort in ein Krankenhaus.
  • Wenn Sie hohes Fieber, Unruhe, Zerstreutheit, Zittern und unwillkürliche Muskelzuckungen bekommen, können das Anzeichen eines „Serotonin-Syndroms“ sein. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Symptome bemerken.

Nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung
  • Krämpfe (Anfälle), siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“
  • Gelbliche Färbung der Haut und des weißen Bereichs der Augen ist Zeichen einer Leberfunktionsstörung/Hepatitis.
  • Schneller unregelmäßiger Puls, Ohnmacht, was ein Anzeichen einer lebensbedrohlichen Nebenwirkung, bekannt als „Torsades de Pointes“, sein könnte.
  • Gedanken sich selbst das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen (siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Plötzliche Schwellung von Haut oder Schleimhäuten (Angioödem).
  • Schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt (postpartale Hämorrhagie), siehe weitere Informationen unter Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“

Zusätzlich zu den oben genannten wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Patienten von 10):

Häufig (betrifft 1 bis 10 Patienten von 100):

  • Verstopfte oder laufende Nase (Sinusitis)
  • Verminderter oder gesteigerter Appetit
  • Angstzustände, Rastlosigkeit, abnorme Träume, Einschlafschwierigkeiten, Schläfrigkeit, Benommenheit, Gähnen, Zittern, Hautgefühle wie Prickeln, Taubheit der Arme/Beine, Kälteüberempfindlichkeit, Wärmeempfindungsstörungen (Parästhesie)
  • Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Mundtrockenheit
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen (Arthralgie und Myalgie)
  • Sexuelle Störungen (Herabgesetzte Libido, bei Frauen Verlust der Orgasmusfähigkeit, bei Männern Abnahme des Geschlechtstriebes, verzögerte Ejakulation und Erektionsprobleme)
  • Erschöpfung, Fieber
  • Gewichtszunahme

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Patienten von 1.000):

  • Nesselsucht (Urtikaria), Ausschlag, Juckreiz (Pruritus)
  • Unwillkürliches Knirschen der Zähne, Unruhe, Nervosität, Panikattacken, Verwirrtheit
  • Schlafstörungen, Geschmacksstörungen, Ohnmacht (Synkope)
  • Erweiterte Pupillen (Mydriasis), Sehstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Haarausfall
  • Exzessive Menstruationsblutung, unregelmäßige Menstruationsblutung
  • Gewichtsabnahme
  • Schneller Herzschlag
  • Schwellung der Arme und Beine
  • Nasenbluten

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10.000 Patienten):

  • Aggression, Verlust bzw. Veränderung des ursprünglichen, natürlichen Persönlichkeitsgefühls, Halluzinationen
  • Langsamer Herzschlag

Von einigen Patienten wurde berichtet über (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Niedriger Natriumspiegel im Blut (die Anzeichen sind Unwohlsein und Übelkeit, die einhergehen mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit)
  • Schwindelgefühl beim Aufstehen aufgrund eines niedrigen Blutdrucks (orthostatische Hypotension)
  • Abnorme Leberwerte (erhöhte Leberenzymspiegel im Blut)
  • Bewegungsstörungen (unwillkürliche Muskelbewegungen)
  • Schmerzhafte Erektion (Priapismus)
  • Blutungsstörungen, einschließlich der Haut- und Schleimhautblutungen (Ekchymose), und eine niedrige Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)
  • Plötzliche Schwellung der Haut oder Schleimhäute (Angioödeme)
  • Erhöhte Harnausscheidung (ungenügende ADH-Sekretion)
  • Milchfluss bei Frauen, die nicht stillen
  • Manie (euphorische Stimmung)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Veränderung des Herzrhythmus (sogenannte „Verlängerung des QT-Intervalls“, das im EKG sichtbar ist, einer Methode zur Feststellung der elektrischen Aktivität im Herzen)
  • Psychomotorische Unruhe (Akathisie)1
  • Essstörungen, Appetitlosigkeit1

1 Diese Nebenwirkungen wurden für eine bestimmte Arzneimittelgruppe, die selektiven Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer, beschrieben. Escitalopram +pharma gehört zu dieser Arzneimittelgruppe. Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die Arzneimittel aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva) einnahmen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum (hinter „Verw. bis:“) nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Escitalopram +pharma enthält

Der Wirkstoff ist Escitalopram.

Jede Filmtablette enthält 20 mg Escitalopram (als Oxalat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose (E460), Croscarmellose-Natrium (E468), hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (E470b).

Tablettenfilm:

Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol 400.

Wie Escitalopram +pharma aussieht und Inhalt der Packung

Ovale (ca. 11,6 x 7,1 mm), weiße bis cremefarbene Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Filmtabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.

Escitalopram +pharma 20 mg Filmtabletten sind in Blisterpackungen mit 7, 10, 14, 15, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 98 und 100 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

+pharma arzneimittel gmbh A-8054 Graz

E-Mail: pluspharma@pluspharma.at

Hersteller:

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H.

A-8054 Graz

HBM Pharma s.r.o.

SK-03680 Martin

Z.Nr.: 1-28872

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome einer Überdosierung:

Symptome, die nach einer Überdosierung von Escitalopram berichtet wurden, sind hauptsächlich solche, die das zentrale Nervensystem (von Schwindel, Tremor und Unruhe bis zu seltenen Fällen eines Serotonin-Syndroms, Krämpfen und Koma), das gastrointestinale System (Übelkeit/Erbrechen) und das Herz-Kreislauf-System (Hypotonie, Tachykardie, QT-Verlängerung und Arrhythmie) sowie den Elektrolyt-Haushalt (Hypokaliämie, Hyponatriämie) betreffen.

Gegenmaßnahmen einer Überdosierung:

Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Die Luftwege sollten freigehalten werden, auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und Atmung ist zu achten. Eine Magenspülung und der Einsatz von Aktivkohle sollten in Betracht gezogen werden. Die Magenspülung sollte nach oraler Einnahme so bald wie möglich durchgeführt werden. Empfohlen wird die Überwachung von Herzfunktion und Vitalzeichen zusammen mit allgemeinen unterstützenden symptomorientierten Maßnahmen.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Escitalopram +pharma 20 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Escitalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.01.2010
ATC Code N06AB10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden