Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung
Wirkstoff(e)Escitalopram
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberChanelle Medical
Zulassungsdatum12.04.2012
ATC CodeN06AB10
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Escitalopram Chanelle enthält den Wirkstoff Escitalopram. Escitalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) genannt werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotoninsystem im Gehirn ein, indem sie den Serotoninspiegel erhöhen. Störungen im Serotoninsystem gelten als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Depressionen und damit verbundenen Erkrankungen.

Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthält Escitalopram und wird zur Therapie von Depressionen (Episoden einer Major Depression) und Angststörungen (wie Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, soziale Angststörung, generalisierte Angststörung und Zwangsstörung) angewendet bei Erwachsenen über 18 Jahren.

Es kann einige Wochen dauern, bevor Sie sich langsam besser fühlen. Setzen Sie die Einnahme von Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung fort, auch wenn einige Zeit vergeht, bevor Sie eine Verbesserung Ihres Zustandes feststellen.

Sie müssen mit einem Arzt sprechen, wenn Sie sich nicht besser fühlen oder wenn Sie sich schlechter fühlen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Escitalopram Chanelle darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Escitalopram oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie andere Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten MAO-Hemmer einnehmen. Dazu gehören Selegilin (zur Behandlung der Parkinsonkrankheit), Moclobemid (zur Behandlung von Depressionen) und Linezolid (ein Antibiotikum).
  • wenn Sie eine angeborene Herzrhythmusstörung haben oder schon einmal an einer Herzrhythmusstörung gelitten haben (an einem EKG zu erkennen, einer Untersuchung zur Funktion Ihres Herzens).
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen oder Arzneimittel einnehmen, die den Herzrhythmus beeinträchtigen (siehe Abschnitt 2 "Einnahme von Escitalopram Chanelle zusammen mit anderen Arzneimitteln).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung einnehmen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an anderen Beschwerden oder Erkrankungen leiden, da Ihr Arzt diese gegebenenfalls berücksichtigen muss. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt insbesondere dann,

  • wenn Sie an Epilepsie leiden. Die Behandlung mit Escitalopram Chanelle sollte abgebrochen werden, wenn erstmalig Krampfanfälle auftreten oder wenn die Häufigkeit der Krampfanfälle zunimmt (siehe Abschnitt 4 "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
  • wenn Sie an einer eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion leiden. Ihr Arzt wird dann eventuell Ihre Dosis anpassen.
  • wenn Sie an Diabetes leiden. Die Behandlung mit Escitalopram Chanelle kann die Blutzuckerwerte verändern. Es ist möglich, dass die Insulindosis bzw. die Dosis oraler Antidiabetika angepasst werden muss.
  • wenn Sie einen niedrigen Natriumwert im Blut haben.
  • wenn Sie zu Blutungen oder blauen Flecken neigen.
  • wenn Sie mit Elektroschock behandelt werden.
  • wenn Sie an einer koronaren Herzkrankheit leiden.
  • wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben oder hatten bzw. kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben.
  • wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls und/oder wissen, dass Sie aufgrund lang anhaltendem schwerem Durchfall oder Erbrechen oder der Einnahme von Diuretika (Wassertabletten) unter Salzmangel leiden.
  • wenn Sie einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag bemerken, ohnmächtig werden, bei Aufstehen einen Kollaps erleiden oder Ihnen schwindelig wird, was auf einen abnormalen Herzschlag hinweist.
  • wenn Sie Augenprobleme, wie z. B. bestimmte Formen von Glaukom (erhöhter Augendruck) haben oder hatten.

Bitte beachten:

Einige Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase geraten. Dies ist gekennzeichnet durch ungewöhnliche und sich rasch verändernde Ideen, übertriebene Fröhlichkeit und übermäßig starke körperliche Aktivität. Sollten Sie solche Symptome bei sich bemerken, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Symptome wie Ruhelosigkeit oder Schwierigkeiten, ruhig zu sitzen oder zu stehen, können ebenfalls während der ersten Wochen der Behandlung auftreten. Teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn Sie solche Symptome bemerken.

Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder Angststörung:

Wenn Sie depressiv sind bzw. unter Angststörungen leiden, kann es manchmal sein, dass Sie daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Solche Gedanken

können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt auftreten, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, normalerweise etwa zwei Wochen, manchmal auch länger. Es ist möglich, dass Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln,

  • wenn Sie bereits früher einmal daran dachten, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen unverzüglich ein

Krankenhaus auf.

Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Angehörigen oder engen Freund erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Person, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre:

Escitalopram Chanelle sollte normalerweise nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre verwendet werden. Sie sollten ebenfalls wissen, dass Patienten unter 18 Jahre bei Einnahme dieser Arzneimittelklasse ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie beispielsweise Selbstmordversuche, Selbstmordgedanken und feindseliges Verhalten (vorwiegend Aggressionen, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahre Escitalopram Chanelle verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses in bestem Interesse des Patienten liegt. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahre Escitalopram Chanelle verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.

Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahre, der Escitalopram Chanelle einnimmt, eines der oben beschriebenen Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Im Übrigen sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Escitalopram Chanelle in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

Einnahme von Escitalopram Chanelle zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • "Nicht selektive Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)", die Phenelzin, Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid und Tranylcypromin als Wirkstoffe enthalten. Wenn Sie eines dieser Arzneimittel eingenommen haben, müssen Sie 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Escitalopram Chanelle beginnen können. Nach der Beendigung von Escitalopram Chanelle müssen Sie 7 Tage warten, bevor Sie diese Arzneimittel einnehmen können.
  • "Reversible, selektive MAO-A-Hemmer", die Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) enthalten.
  • "Irreversible MAO-B-Hemmer", die Selegilin (zur Behandlung der Parkinsonkrankheit) enthalten. Diese erhöhten das Risiko von Nebenwirkungen.
  • Das Antibiotikum Linezolid
  • Lithium (zur Behandlung manisch-depressiver Störungen) und Tryptophan
  • Imipramin und Desipramin (beide zur Behandlung von Depressionen).
  • Sumatriptan und ähnliche Arzneimittel (zur Behandlung von Migräne) und Tramadol (starkes Schmerzmittel). Diese erhöhten das Risiko von Nebenwirkungen.
  • Cimetidin, Lansoprazol und Omeprazol (zur Behandlung von Magengeschwüren), Fluvoxamin (ein Antidepressivum) und Ticlopidin (zur Reduzierung des Schlaganfallrisikos). Diese können den Escitalopram-Spiegel im Blut erhöhen.
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum) - ein pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen.
  • Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Antiphlogistika (Arzneimittel zur Schmerzlinderung oder Blutverdünnung, sogenannte Antikoagulanzien). Diese können die Blutungsneigung erhöhen.
  • Warfarin, Dipyridamol und Phenprocoumon (Arzneimittel zur Blutverdünnung, sogenannte Antikoagulanzien). Ihr Arzt wird wahrscheinlich zu Beginn und am Ende der Behandlung mit Escitalopram Chanelle die Gerinnungszeit Ihres Blutes überprüfen, um zu kontrollieren, ob Ihre Antikoagulanziendosis auch weiterhin ausreichend ist.
  • Mefloquin (zur Behandlung von Malaria), Bupropion (zur Behandlung von Depressionen) und Tramadol (zur Behandlung starker Schmerzen) aufgrund des möglichen Risikos einer herabgesetzten Reizschwelle für Krampfanfälle.
  • Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie, Psychose) und Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva und SSRI) aufgrund des möglichen Risikos einer herabgesetzten Reizschwelle für Krampfanfälle.
  • Flecainid, Propafenon und Metoprolol (zur Behandlung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen), Clomipramin und Nortriptylin (Antidepressiva) und Risperidon, Thioridazin und Haloperidol (Antipsychotika). Die Dosierung von Escitalopram Chanelle muss eventuell angepasst werden.
  • Arzneimittel, die die Konzentration von Kalium oder Magnesium im Blut verringern, da dadurch das Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erhöht wird.

Nehmen Sie Escitalopram Chanelle nicht ein, wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen bzw. Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinträchtigen wie Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z. B. Phenothiazinderivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Präparate (z. B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin i.v., Pentamidin, Antimalariatherapie, vor allem Halofantrin) und bestimmte Antihistamine (Astemizol, Mizolastin). Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie hierzu weitere Fragen haben.

Einnahme von Escitalopram Chanelle zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Escitalopram Chanelle kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3 "Wie ist Escitalopram Chanelle einzunehmen?"). Wie bei vielen Arzneimitteln ist es nicht ratsam Escitalopram Chanelle zusammen mit Alkohol einzunehmen, obwohl eine Wechselwirkung mit Alkohol nicht zu erwarten ist.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, oder versuchen schwanger zu werden. Nehmen Sie Escitalopram Chanelle nicht, wenn Sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, Sie haben die Nutzen und Risiken mit Ihrem Arzt besprochen.

Wenn Sie Escitalopram Chanelle während der letzten 3 Monate der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie wissen, dass bei Ihrem Neugeborenen folgende Anzeichen auftreten können: Probleme mit bei der Atmung, bläuliche Haut, Anfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Erbrechen, niedriger Blutzuckerspiegel, steife oder schlaffe Muskulatur, impulsive Reflexe, Zittern,

Überspanntheit, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Ihr Baby diese Symptome zeigt.

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Hebamme bzw. Ihr Arzt weiß, dass Sie Escitalopram Chanelle einnehmen. Während der Schwangerschaft, vor allem während der letzten drei Monate, können Arzneimittel wie Escitalopram Chanelle das Risiko für eine schwerwiegende Erkrankung bei Säuglingen erhöhen, die persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird, bei der das Baby schneller atmet und bläulich erscheint. Diese Symptome beginnen in der Regel während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie dies bei Ihrem Baby beobachten, sollten Sie sich sofort an Ihre Hebamme bzw. Ihren Arzt wenden.

Bei der Einnahme während der Schwangerschaft sollte Escitalopram Chanelle niemals abrupt abgesetzt werden.

Es wird angenommen, dass Escitalopram Chanelle in die Muttermilch ausgeschieden wird.

In Tierstudien hat sich gezeigt, dass Citalopram, ein Arzneimittel, das Escitalopram ähnlich ist, die Qualität der Spermien beeinträchtigt. Das könnte theoretisch einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt wurden aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Menschen beobachtet.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Es wird davon abgeraten, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, bis Sie wissen, wie Sie auf Escitalopram Chanelle reagieren.

Escitalopram Chanelle enthält Ethanol

Dieses Arzneimittel enthält geringe Mengen an Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro Dosis. Jeder Tropfen enthält 4,7 mg Ethanol.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Zählen Sie die erforderliche Anzahl Tropfen in Ihr Getränk (Wasser, Orangen- oder Apfelsaft), rühren kurz um und trinken dann alles aus.

Mischen Sie Escitalopram Chanelle nicht mit anderen Flüssigkeiten und auch nicht mit anderen Arzneimitteln.

Erwachsene:

Depression

Die übliche Dosis von Escitalopram Chanelle beträgt 10 mg (10 Tropfen) einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg (20 Tropfen) täglich erhöht werden.

Panikstörung

Die Anfangsdosis von Escitalopram Chanelle beträgt 5 mg (5 Tropfen) täglich in der ersten Woche, bevor auf eine Dosis von 10 mg (10 Tropfen) täglich erhöht wird. Ihr Arzt kann die Dosis auf maximal 20 mg (20 Tropfen) täglich erhöhen.

Soziale Angststörungen

Die normalerweise empfohlene Dosis von Escitalopram Chanelle beträgt 10 mg (10 Tropfen) einmal täglich. Je nach Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis entweder auf 5 mg (5 Tropfen) täglich verringern oder auf maximal 20 mg (20 Tropfen) täglich erhöhen.

Generalisierte Angststörungen

Die normalerweise empfohlene Dosis von Escitalopram Chanelle beträgt 10 mg (10 Tropfen) einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg (20 Tropfen) täglich erhöht werden.

Zwangsstörungen

Die normalerweise empfohlene Dosis von Escitalopram Chanelle beträgt 10 mg (10 Tropfen) einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg (20 Tropfen) täglich erhöht werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

Die normalerweise empfohlene Anfangsdosis von Escitalopram Chanelle beträgt 5 mg (5 Tropfen) einmal täglich.

Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf 10 mg (10 Tropfen) täglich erhöht werden.

Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahre)

Escitalopram Chanelle sollte normalerweise Kindern und Jugendlichen nicht gegeben werden. Für weitere Informationen siehe Abschnitt 2 "Was sollten Sie vor der Einnahme von Escitalopram Chanelle beachten?".

Behandlungsdauer

Es kann ein paar Wochen dauern, bevor Sie sich besser fühlen. Nehmen Sie Escitalopram Chanelle weiterhin ein, auch wenn es einige Zeit dauert, bevor Sie eine Besserung Ihrer Erkrankung spüren.

Ändern Sie die Dosis des Arzneimittels nicht, ohne zuerst mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

Nehmen Sie Escitalopram Chanelle solange ein, wie Ihr Arzt Ihnen rät. Wenn Sie die Behandlung zu schnell beenden, können Ihre Symptome wieder auftreten. Es wird empfohlen, die Behandlung mindestens 6 Monate, nachdem es Ihnen wieder besser geht, weiterzuführen.

Wenn Sie eine größere Menge von Escitalopram Chanelle eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr als die Ihnen verschriebene Dosis Escitalopram Chanelle genommen haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Tun Sie dies auch, wenn Sie keine Beschwerden haben. Einige Anzeichen einer Überdosierung können Schwindel, Zittern, Unruhe, Krämpfe, Koma, Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen im Herzrhythmus, Blutdruckabfall und Veränderungen im Elektrolythaushalt des Körpers sein. Nehmen Sie den Umkarton bzw. die Flasche von Escitalopram Chanelle mit, wenn Sie zum Arzt bzw. ins Krankenhaus gehen.

Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram Chanelle vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben und Sie erinnern sich daran, bevor Sie ins Bett

gehen, nehmen Sie sie sofort ein. Führen Sie am nächsten Tag die Einnahme wie gewohnt weiter. Sollten Sie sich erst während der Nacht oder am nächsten Tag daran erinnern, lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen dann die Einnahme wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram Chanelle abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Escitalopram Chanelle nicht, bevor Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt. Wenn Sie Ihre Behandlung beendet haben, ist es im Allgemeinen ratsam, dass die Dosis von Escitalopram Chanelle schrittweise über einige Wochen reduziert wird.

Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram Chanelle beenden, vor allem, wenn dies abrupt geschieht, werden Sie möglicherweise Absetzsymptome bemerken. Diese treten häufig auf, wenn die Behandlung mit Escitalopram Chanelle beendet wird. Das Risiko dafür ist größer, wenn Escitalopram Chanelle über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Bei den meisten Patienten sind die Absetzsymptome leicht und verschwinden innerhalb von zwei Wochen von selbst. Sie können allerdings bei einigen Patienten auch sehr stark oder über einen längeren Zeitraum auftreten (2 bis 3 Monate oder länger). Wenn Sie schwerwiegende Absetzsymptome nach Beendigung der Einnahme von Escitalopram Chanelle bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er wird Sie möglicherweise bitten, die Tropfen zunächst wieder einzunehmen und die Dosis dann langsamer zu verringern.

Absetzsymptome sind unter anderem: Schwindelgefühl (unsicheres Gefühl oder Gleichgewichtsstörungen), Kribbeln, brennende oder (weniger häufig) stromschlagähnliche Empfindungen (auch im Kopf), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Albträume, Unfähigkeit zu schlafen), Angstgefühle, Kopfschmerzen, Unwohlsein (Übelkeit), Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß), Gefühl der Ruhelosigkeit oder Aufgeregtheit, Zittern, Gefühl der Verwirrtheit oder Desorientierung, emotionales oder reizbares Verhalten, Durchfall (weiche Stühle), Sehstörungen, unruhiger oder pochender Herzschlag (Palpitationen).

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen klingen gewöhnlich nach wenigen Wochen der Behandlung ab. Bitte beachten Sie, dass viele Erscheinungen auch Symptome Ihrer Krankheit sein können, die daher abklingen, wenn Sie beginnen sich besser zu fühlen.

Wenn folgende Nebenwirkungen auftreten, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt oder gehen Sie direkt in ein Krankenhaus:

Gelegentlich (bis zu 1 von 100 Behandelten):

  • Ungewöhnliche Blutungen, einschließlich Magen-Darm-Blutungen

Selten (bis zu 1 von 1000 Behandelten):

  • Anschwellen der Haut, Zunge, Lippen oder des Gesichts oder Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (allergische Reaktion).
  • Hohes Fieber, Aufgeregtheit, Verwirrtheit, Zittern und plötzliche Muskelzuckungen, dies können Anzeichen des selten auftretenden sogenannten Serotonin-Syndroms sein.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Schwierigkeiten beim Wasserlassen

  • Krampfanfälle, siehe auch Abschnitt 2 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen".
  • Gelbliche Verfärbung der Haut und des weißen Bereichs der Augen sind Anzeichen einer Leberfunktionsstörung/Hepatitis.
  • Schneller, unregelmäßiger Herzschlag/Ohnmacht können Anzeichen einer lebensbedrohlichen Erkrankung sein, die als Torsade-de-Pointes bezeichnet wird.
  • Gedanken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Zusätzlich zu den oben genannten wurde von folgenden Nebenwirkungen berichtet

Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Behandelten):

Häufig (bis zu 1 von 10 Behandelten):

  • Verstopfte oder laufende Nase (Sinusitis)
  • Verminderter oder gesteigerter Appetit
  • Angst, Ruhelosigkeit, anormale Träume, Einschlafschwierigkeiten, Schläfrigkeit, Schwindel, Gähnen, Zittern, Kribbeln der Haut
  • Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, trockener Mund
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Muskel-und Gelenkschmerzen (Arthralgie und Myalgie)
  • Störungen der Sexualfunktion (verzögerte Ejakulation, Erektionsstörungen, Minderung des sexuellen Interesses und bei Frauen Orgasmusstörungen)
  • Müdigkeit, Fieber
  • Gewichtszunahme

Gelegentlich (bis zu 1 von 10 Behandelten):

  • Nesselausschlag (Urtikaria), Ausschlag, Jucken (Pruritus)
  • Zähneknirschen, Aufgeregtheit, Nervosität, Panikattacken, Verwirrtheit
  • Schlafstörungen, Geschmacksstörungen, Ohnmacht (Synkope)
  • Erweiterte Pupillen (Mydriasis), Sehstörungen, Klingeln in den Ohren (Tinnitus)
  • Haarausfall
  • Verstärkte Menstruationsblutungen
  • Unregelmäßige Menstruationszyklen
  • Gewichtsverlust
  • Schneller Herzschlag
  • Anschwellen von Armen oder Beinen
  • Nasenbluten

Selten (bis zu 1 von 1000 Behandelten):

  • Aggression, Depersonalisierung, Halluzinationen
  • Langsamer Herzschlag

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Niedriger Natriumspiegel im Blut (die Symptome sind Übelkeit und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit)
  • Schwindel beim Aufstehen aufgrund niedrigem Blutdruck (orthostatische Hypotonie)
  • Pathologischer Leberfunktionstest (erhöhte Leberenzymwerte im Blut)
  • Bewegungsstörung (unfreiwillige Bewegungen der Muskeln)·
  • Schmerzhafte Erektionen (Priapismus)
  • Erhöhte Blutungsneigung einschließlich Haut- und Schleimhautblutungen (Ekchymosen)
  • Plötzliches Anschwellen der Haut oder Schleimhaut (Angioödeme)

  • Erhöhte Mengen von Urin lassen (nicht ausreichende ADH-Sekretion)
  • Milchproduktion bei Frauen, die nicht stillen.
  • Manie
  • Ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen wurde bei Patienten beobachtet, die Arzneimittel dieser Art einnahmen.
  • Veränderung des Herzrhythmus (als "Verlängerung des QT-Intervalls" bezeichnet, im EKG zu beobachten, elektrische Aktivität des Herzens)

Zusätzlich sind eine Anzahl Nebenwirkungen bekannt, die bei Arzneimitteln auftreten, die ähnlich wie Escitalopram wirken. Dazu gehören:

  • Motorische Unruhe (Akathisie)
  • Appetitverlust

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH,

Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
  • Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett oder der Umverpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • Nach dem Öffnen innerhalb von 8 Wochen verwenden. Nicht über 25 °C lagern.
  • Das Behältnis fest verschlossen und aufrecht stehend aufbewahren.
  • Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Escitalopram Chanelle enthält

  • Der Wirkstoff ist: Escitalopram. Jeder ml Escitalopram Chanelle Tropfen zum Einnehmen enthält 20 mg Escitalopram (als Escitalopramoxalat). 1 Tropfen enthält
  1. mg Escitalopram.
Die sonstigen Bestandteile sind: Propylgallat, wasserfreie Citronensäure, Ethanol
  1. %, Natriumhydroxid und gereinigtes Wasser.

Wie Escitalopram Chanelle aussieht und Inhalt der Packung

Escitalopram Chanelle Tropfen zum Einnehmen, Lösung wird als 15 ml oder 5 x 15 ml in einer Braunglasflasche mit Tropfpipette und kindersicherem Schraubverschluss angeboten. Es ist eine klare Lösung. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Chanelle Healthcare Limited, Loughrea, Co. Galway, Irland

Hersteller

Chanelle Medical, Loughrea, Co. Galway,Ireland

JSC Grindeks, 53 Krustpils street, Riga, LV-1057, Latvia

Z.-Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich

Escitalopram Chanelle 20 mg/ml Tropfen zum Einnehmen,

 

Lösung

Spanien

Escitalopram 20mg/ml Gotas orales en solución EFG

Dänemark

Calolex

Finnland

Cesopil 20mg/ml tipat,liuos

Irland

Escitalopram 20mg/ml oral drops, solution

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 07.2015.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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