Wann darf Levacin nicht eingenommen werden?
Levacin darf nicht eingenommen werden
−bei Überempfindlichkeit gegen das Präparat;
−bei Engwinkelglaukom (grüner Star);
−bei Vorliegen von verdächtigen, nicht abgeklärten Hauterscheinungen oder bei schwarzem Hautkrebs (Melanom) in der Krankheitsgeschichte;
−von Patientinnen und Patienten, die gegen Depressionen sogenannte MAO-Hemmer erhalten. Nach deren Absetzen ist mit der Anwendung von Levacin mindestens 14 Tage zu warten.
−Levacin wird nicht empfohlen zur Behandlung arzneimittelbedingter parkinsonscher Symptome (z.B. abnorme, unwillkürliche Bewegungen).
Welche Nebenwirkungen kann Levacin haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Levacin auftreten: am häufigsten sind abnorme, unwillkürliche Bewegungen (einschliesslich Zucken oder Spasmen), Übelkeit, Wahnvorstellungen, Verwirrung, Schwindel und trockener Mund.
Andere auftretende Nebenwirkungen sind abnormes Träumen, Muskelspannung, Erregungszustände, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, verschwommenes Sehen, Rumpfschmerzen, bradykinetische Episoden (verlangsamte Bewegung), Herzrhythmusstörungen, Verstopfung, Depression, Durchfall, erschwertes Atmen, Verdauungsstörungen, Verfärbung von Urin, Schweiss oder Speichel, Orientierungslosigkeit, Ohnmacht, Müdigkeit, Benommenheit bei raschem Aufstehen, Hautrötung, Magengeschwür, Magenblutung, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Haarausfall, Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck, psychische Veränderungen, Muskelkrämpfe, Herzklopfen, Empfindungsstörungen wie Ameisenlaufen, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, plötzlich auftretende Kurzschlafepisoden (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Levacin Vorsicht geboten?»), Venenentzündung, Erbrechen, Kraftlosigkeit und Melanom.
Es kann vorkommen, dass Sie dem Drang zu möglicherweise schädlichen Handlungen nicht widerstehen können, wie z.B. starker Spieldrang, gesteigerter Sexualtrieb, unkontrollierbares, exzessives Einkaufen oder Geldausgeben, zügelloses/zwanghaftes Essen und/oder andere zwanghafte Verhaltensweisen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn solche Verhaltensweisen bei Ihnen auftreten.
Starkes Verlangen nach hohen Dosen von Levacin, die jene Dosen deutlich überschreiten die zur adäquaten Kontrolle von Bewegungssymptomen erforderlich sind, bekannt als Dopamin-Dysregulationssyndrom. Bei manchen Patienten kommt es nach der Einnahme von hohen Dosen Levacin zu ungewöhnlich heftigen unwillkürlichen Bewegungen (Dyskinesien), Stimmungsschwankungen oder anderen Nebenwirkungen.
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz und Schwellung von Gesicht, Lippen und/oder Hals, können auftreten, was Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken verursachen kann. Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung, wenn diese Symptome auftreten.
Falls Sie eines dieser Krankheitszeichen beobachten, welche Sie mit der Einnahme von Levacin verbinden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis setzen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.