Sporanox® Lösung zum Einnehmen

Sporanox® Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e)Itraconazol
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberJanssen-Cilag AG
ATC CodeJ02AC02
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntimykotika zur systemischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sporanox Lösung zum Einnehmen ist ein Arzneimittel gegen bestimmte Pilzkrankheiten des Mund-Rachenraumes und der Speiseröhre bei immungeschwächten Patienten und Patientinnen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Sporanox Lösung zum Einnehmen ebenfalls zur Vorbeugung (Prophylaxe) von gewissen Pilzerkrankungen bei Patienten verschreiben, welche an einem geschwächten Abwehrsystem infolge einer schwerwiegenden Blutkrankheit leiden oder vor einer Knochenmarktransplantation. Sporanox Lösung zum Einnehmen greift in den Stoffwechsel der Membran der Pilzzellen ein; dadurch sterben diese ab oder können leichter von der körpereigenen Abwehr beseitigt werden.

Sporanox Lösung zum Einnehmen darf nur auf Verschreibung des Arztes resp. der Ärztin eingenommen werden.

Wann darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht eingenommen / angewendet werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht eingenommen werden.

Während der Schwangerschaft darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht eingenommen werden ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist über die Schwangerschaft orientiert und verordnet es ausdrücklich; eine Schwangerschaft ist vor der Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen auszuschliessen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen sich während der Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen sowie bis 2 Monate über das Behandlungsende hinaus zuverlässig vor einer Schwangerschaft schützen. Dazu müssen sie mindestens eine sehr zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung (z.B. eine Kupfer- oder Hormonspirale oder ein Hormonstäbchen) oder zwei zuverlässige Methoden, die auf unterschiedliche, sich ergänzende Weise funktionieren (z.B. eine hormonelle Verhütungspille und ein Kondom), anwenden.

Wenn Sie an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden, dürfen Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht einnehmen, ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist darüber informiert und verordnet es ausdrücklich. Falls während der Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen Kurzatmigkeit, unerwartete Gewichtszunahme, geschwollene Beine, ungewohnte Müdigkeit oder plötzliches Aufwachen in der Nacht auftreten, müssen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe aufsuchen.

Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn Sie auf andere Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen allergisch sind.

Wenn Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen einnehmen, dürfen Sie die folgenden Arzneimittel nicht einnehmen:

  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris (starke drückende Schmerzen in der Brust) oder von Bluthochdruck oder von Herzrhythmusstörungen wie Felodipin, Lercanidipin, Ivabradin, Ranolazin, Chinidin, Dronedaron;
  • Ticagrelor, ein Arzneimittel, das die Blutgerinnung verlangsamt;
  • bestimmte Arzneimittel, die das Cholesterin senken (z.B. Simvastatin);
  • bestimmte Schlafmittel wie Midazolam (oral), Triazolam;
  • bestimmte Arzneimittel gegen psychotische Störungen wie Sertindol, Quetiapin;
  • Methadon gegen starke Schmerzen oder zum Suchtmanagement;
  • Ergot-Alkaloide wie Dihydroergotamin zur Behandlung von Migräne;
  • Ergot-Alkaloide wie z.B. Methylergometrin (Methylergonovin), welche zur Kontrolle von Blutungen und zur Förderung der Uteruskontraktion nach der Geburt angewendet werden;
  • Sildenafil, Vardenafil zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie (erhöhter Blutdruck in den Blutgefässen der Lunge);
  • Domperidon gegen Übelkeit und Erbrechen.

Wann ist bei der Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen Vorsicht geboten?

Bei bestehenden bzw. durchgemachten Lebererkrankungen oder wenn bei der Behandlung mit einem anderen Arzneimittel unerwünschte Wirkungen auf die Leber festgestellt wurden, soll der Arzt/die Ärztin informiert werden, da in diesen Fällen das Risiko für schwere Leberprobleme erhöht ist.

Stoppen Sie die Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen und suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf, falls während der Behandlung Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Haut oder der Augen, blasse Stühle oder dunkler Urin auftreten. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können. Wenn Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen einnehmen, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin möglicherweise regelmässig Blutuntersuchungen anordnen. Der Grund dafür ist die frühe Feststellung von Leberstörungen, denn solche Störungen können sehr selten auftreten.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn an Händen oder Füssen ein ungewohntes Kribbeln, Schwäche oder Taubheit auftreten.

Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Herzprobleme haben bzw. früher einmal gehabt haben oder an einer Lungenerkrankung leiden. Suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder kontaktieren Sie ihn/sie umgehend beim Auftreten von Atemproblemen (Kurzatmigkeit), bei unerwarteter Gewichtszunahme, beim Anschwellen der Beine, bei ungewöhnlicher Müdigkeit oder falls Sie während der Nacht plötzlich anfangen ungewöhnlich oft aufzuwachen.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf, wenn unter der Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen eine schwere allergische Reaktion (gekennzeichnet durch schweren Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Atemschwierigkeiten und/oder geschwollenes Gesicht) auftritt.

Brechen Sie sofort die Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie überempfindlich gegen Sonnenlicht werden.

Brechen Sie sofort die Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine schwere Hauterkrankung wie z.B. ein grossflächiger Hautausschlag mit Ablösen der Haut sowie Bläschen in der Mundhöhle, an den Augen und an den Genitalien oder ein Hautausschlag mit kleinen Eiterbläschen oder Blasen auftritt.

Sporanox kann die Wirkung zahlreicher anderer Arzneimittel ungünstig beeinflussen oder wird durch andere Arzneimittel selbst ungünstig beeinflusst. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, welche Arzneimittel Sie momentan einnehmen. Nehmen Sie auch während der Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen keine weiteren Arzneimittel ein ohne vorher Ihren Arzt/Ihre Ärztin zu informieren (siehe auch «Wann darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht angewendet werden?»).

Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel muss mit dem Arzt/ der Ärztin abgesprochen werden, damit er/ sie die erforderlichen Massnahmen treffen kann:

  • Mittel zur Behandlung von Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital);
  • Mittel zur Behandlung gegen Tuberkulose (z.B. Rifampicin, Rifabutin, Isoniazid);
  • Mittel zur Behandlung von AIDS (z.B. Efavirenz, Nevirapin);
  • Mittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten (= pflanzliche Produkte, welche bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden);
  • Mittel zur Behandlung der zystischen Fibrose (Lumacaftor und Ivacaftor);
  • Mittel gegen Herzkrankheiten oder hohen Blutdruck wie Digoxin und gewisse Kalzium-Kanal-Blocker einschliesslich Verapamil oder Aliskiren, Diltiazem;
  • Riociguat, Tadalafil zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie (erhöhter Blutdruck in den Blutgefässen der Lunge);
  • Orale Arzneimittel zur «Blutverdünnung» (zur Verlangsamung der Blutgerinnung) wie Apixaban, Rivaroxaban, Phenprocoumon, Acenocoumarol oder Dabigatran;
  • Arzneimittel, welche zum Einnehmen, zur Inhalation und als Injektion bei entzündlichen Erkrankungen, Asthma und Allergien verabreicht werden wie Salmeterol oder Methylprednisolon, Budesonid, Fluticason und Dexamethason;
  • Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems z.B. nach Organtransplantationen wie Everolimus, Sirolimus oder Cyclosporin, Tacrolimus;
  • Antibiotika wie Ciprofloxacin, Clarithromycin, Erythromycin;
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von AIDS wie Cobicistat, Elvitegravir und Proteasehemmer: z.B. Ritonavir, Darunavir;
  • Simeprevir zur Behandlung einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus;
  • zahlreiche Arzneimittel gegen Krebs wie Cobimetinib, Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Nilotinib, Olaparib, Trabectedin, Trastuzumab, Vincristin, Vinblastin, Gefitinib, Idelalisib, Imatinib, Ponatinib, Vandetanib;
  • Arzneimittel gegen Schlafstörungen (Tranquilizer) wie Midazolam i.v., Zopiclon;
  • Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Schizophrenie: z.B. Venlafaxin, Alprazolam, Aripiprazol, Haloperidol, Risperidon;
  • Starke Schmerzmittel wie Fentanyl oder Alfentanil, Oxycodon;
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (erhöhter Blutzucker) wie Repaglinid;
  • Gewisse Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen während einer Krebsbehandlung wie Aprepitant;
  • Arzneimittel zur Behandlung der überaktiven Harnblase wie Fesoterodin, Oxybutynin, Solifenacin;
  • Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen wie Vardenafil oder Sildenafil;
  • Loperamid zur Behandlung von Durchfall;
  • Chinin zur Behandlung von Malaria;
  • Atorvastatin, ein Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin;
  • Galantamin zur Behandlung von der Alzheimerkrankheit.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer Neutropenie (Mangel an Granulozyten) oder AIDS leiden oder wenn Sie ein transplantiertes Organ besitzen. Die Dosis von Sporanox Lösung zum Einnehmen muss evtl. angepasst werden.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome eines Hörverlustes bemerken und brechen Sie die Behandlung mit Sporanox Lösung zum Einnehmen ab. In einigen sehr wenigen Fällen wurde über einen vorübergehenden oder anhaltenden Hörverlust bei Patienten unter Behandlung von Sporanox berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sehstörungen (verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen) oder Ohrgeräusche auftreten oder wenn Sie die Kontrolle über die Harnentleerung verlieren oder häufiger urinieren als gewöhnlich.

Kinder und Jugendliche

Da Erfahrungen mit Sporanox Lösung zum Einnehmen bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen fehlen, darf diese nur verabreicht werden, wenn der Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt. Darüber entscheidet Ihr Arzt/Ihre Ärztin. Wenn Ihr Kind jünger als 5 Jahre ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin bevor Sie ihm dieses Arzneimittel geben, insbesondere, wenn Ihr Kind gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten.

Ältere Patienten

Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Sporanox Lösung zum Einnehmen bei älteren Patienten vorliegen, wird empfohlen, Sporanox Lösung zum Einnehmen bei diesen Patienten nur anzuwenden, wenn der erwartete Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt. Darüber entscheidet Ihr Arzt/Ihre Ärztin.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, da in diesem Falle das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden ist und allenfalls die Dosis angepasst werden muss. In diesem Fall führt Ihr Arzt möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Leberfunktion bekannt ist oder in der Vergangenheit bei der Behandlung mit einem anderen Arzneimittel Nebenwirkungen an der Leber aufgetreten sind. In diesem Fall sollte Sporanox Lösung zum Einnehmen nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies ausdrücklich empfohlen hat. Ihr Arzt führt dann möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Sporanox Lösung zum Einnehmen enthält

  • 4 g Hydroxypropylbetadex pro Messbecher (= 10 ml).
  • weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 10 ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • 1981 mg Sorbitol (E 420) pro 10 ml.
  • 1,04 g Propylenglykol (E1520) pro 10 ml.
  • 0,05 mg Ethanol (Alkohol) pro 10 ml.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.

Der Wirkstoff von Sporanox Lösung zum Einnehmen ist nicht gegen alle Krankheitserreger, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Arzneimittels gegen Pilzkrankheiten kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren Infektionen dürfen Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.

Darf Sporanox Lösung zum Einnehmen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht eingenommen werden (siehe «Wann darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht angewendet werden?»).

Während der Stillzeit darf Sporanox Lösung zum Einnehmen nicht ohne Absprache mit dem Arzt/der Ärztin eingenommen werden, da kleine Mengen des Wirkstoffes sowie auch einer der Hilfsstoffe in die Muttermilch übertreten.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen immer zwischen den Mahlzeiten ein, da es ohne Nahrung besser in den Körper aufgenommen wird. Sie sollten nach Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen 1 Stunde lang nichts essen und trinken.

Erwachsene

Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die für Sie richtige Dosierung und Behandlungsdauer festlegen.

Wenn vom Arzt resp. der Ärztin nicht anders verordnet, wird Sporanox Lösung zum Einnehmen wie folgt eingenommen:

Hefepilzbefall im Bereich von Mund oder Rachen: Täglich 200 mg, entsprechen 2 Messbecher, auf ein oder zwei Einnahmen verteilt während 1 Woche.

Hefepilzbefall im Bereich der Speiseröhre (Oesophagus): Täglich 100 mg, entspricht einem Messbecher, während mindestens 3 Wochen.

Falls notwendig, kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Dosierung verdoppeln oder die Behandlungsdauer verlängern. Die Lösung sollte im Mund zuerst ca. 20 Sekunden lang hin und her bewegt und erst dann geschluckt werden. Nach dem Schlucken sollte nicht gespült werden.

Prophylaxe von Pilzerkrankungen: 0,5 ml Sporanox Lösung zum Einnehmen pro kg Körpergewicht pro Tag verteilt auf 2 Gaben (jeweils morgens und abends). Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Ihnen mitteilen, wie gross die Menge für Sie ist.

Eine begonnene Antimykotika-Therapie sollte so lange wie vom Arzt oder der Ärztin verordnet durchgeführt werden. Weder die tägliche Dosis noch die Therapiedauer dürfen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin geändert werden.

Handhabung von Sporanox Lösung zum Einnehmen

  • Die Flasche von Sporanox Lösung zum Einnehmen ist mit einem kindersicheren Verschluss versehen und muss wie folgt geöffnet werden: Drücken Sie den Plastikschraubverschluss nach unten während Sie ihn im Gegenuhrzeigersinn drehen.
  • Verwenden Sie den Messbecher so, wie er auf der Flasche sitzt. Achten Sie darauf, dass die Seite mit der Graduierung nach oben zeigt (die Seite, die weniger fasst); dies ist die Seite, die Sie befüllen müssen. Wenn der Pfeil an der Seite des Messbechers nach oben zeigt, ist die richtige Seite nach oben gerichtet.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Schwindel, Kopfschmerzen, Störung des Geschmacksempfindens (Dysgeusie), Husten, Kurzatmigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Erhöhung der Leberenzyme, Hautausschlag und Fieber.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Änderungen des Blutbildes, Überempfindlichkeitsreaktionen, verminderter Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie), periphere Neuropathie (Taubheit, Kribbeln, und/oder Brennen in den Armen und/oder Beinen), Änderung der Empfindung (Parästhesie, Hypästhesie), Sehstörungen (einschliesslich verschwommenes Sehen sowie Doppeltsehen), Ohrgeräusche, Herzversagen, Verstopfung, Leberversagen, erhöhter Gehalt von Bilirubin im Blut (Symptome: Abgeschlagenheit, Juckreiz, Gelbsucht), Juckreiz, Nesselsucht, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Menstruationsstörungen und Ödeme.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Selten werden Entzündungen der Bauchspeicheldrüse berichtet.

Einzelfälle

In einzelnen Fällen wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet:

Serumkrankheit, schmerzhafte, mehrere Tage anhaltende subkutane Schwellung von Haut und Schleimhaut, Lymphknotenschwellung, erhöhte Blutfettwerte, Zittern, vorübergehender oder permanenter Hörverlust, Lungenödem, schwere Lebertoxizität (einschliesslich akutem Leberversagen mit tödlichem Ausgang), Haarausfall, Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, schwerwiegende Hautreaktionen, erektile Funktionsstörung sowie Erhöhung des Kreatinphosphokinase-Wertes im Blut.

Des Weiteren wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet, die bei der Anwendung anderer Darreichungsformen von Sporanox aufgetreten sind:

Infektionen der oberen Atemwege, allergische Reaktionen, erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhter oder verminderter Kaliumspiegel im Blut, verminderter Magnesiumspiegel im Blut, Verwirrtheitszustände, Schläfrigkeit, Herzrasen, hoher oder niedriger Blutdruck, Linksherzschwäche (linksventrikuläre Insuffizienz), Stimmbildungsstörungen (Dysphonie), Blähungen, Leberentzündung, Gelbsucht, vermehrtes Schwitzen, eingeschränkte Nierenfunktion, Verlust der Kontrolle über die Harnentleerung (Harninkontinenz), Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Erschöpfung, Schüttelfrost.

Die beobachteten Nebenwirkungen waren im Allgemeinen zwischen den pädiatrischen und den erwachsenen Patienten vergleichbar, das Auftreten war jedoch bei den pädiatrischen Patienten häufiger.

Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Sporanox Lösung zum Einnehmen kommen ebenfalls in einzelnen Fällen vor. Solche Reaktionen können sich als Hautausschlag (Hautrötungen, Juckreiz, Nesselausschlag), Kurzatmigkeit oder Atemschwierigkeiten und/oder geschwollenes Gesicht äussern.

Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn schwerwiegende allergische Reaktionen und Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, Kribbeln in den Gliedmassen oder eine schwerwiegende Hautreaktion auftreten. Zu letzterer gehören insbesondere eine Bläschenbildung auf der Haut oder Schleimhaut (z.B. im Mund, an den Augen oder im Genitalbereich), kleine Eiterbläschen oder grosse Blasen mit anschliessender Hautablösung. Sollte dies passieren, brechen Sie die Therapie ab und suchen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf.

Suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder kontaktieren Sie ihn/sie umgehend beim Auftreten von Atemproblemen (Kurzatmigkeit), bei unerwarteter Gewichtszunahme, beim Anschwellen der Beine oder des Bauches, bei ungewöhnlicher Müdigkeit oder falls Sie während der Nacht plötzlich anfangen ungewöhnlich oft aufzuwachen, da dies erste Anzeichen einer Herzschwäche sein können.

Eines oder mehrere der folgenden Symptome kann bei einer sehr selten auftretenden Leberfunktionsstörung vorkommen: Appetitmangel, Übelkeit, Erbrechen, unerklärliche, extreme Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des weissen Teils der Augen), dunkler Urin und heller Stuhl. In diesen Fällen soll die Therapie abgebrochen und der Arzt/die Ärztin umgehend informiert werden, da eine Leberfunktionsstörung möglicherweise einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann.

Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sehstörungen (verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen) oder Ohrensausen auftreten oder wenn Sie die Kontrolle über die Harnentleerung verlieren (Harninkontinenz) oder häufiger urinieren als üblich. Wenn Sie einen Hörverlust erleiden, stoppen Sie die Einnahme von Sporanox und kontaktieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin.

Falls irgendein anderes Krankheitszeichen auftritt, von dem Sie einen Zusammenhang mit der Einnahme von Sporanox Lösung zum Einnehmen vermuten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin aufsuchen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach dem Öffnen ist Sporanox Lösung zum Einnehmen 14 Tage haltbar.

Lagerungshinweis

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Sporanox Lösung zum Einnehmen soll in der Originalpackung unter 25 °C gelagert werden.

Weitere Hinweise

Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Sporanox Lösung zum Einnehmen enthalten?

Wirkstoffe

1 ml Sporanox Lösung zum Einnehmen enthält 10 mg Itraconazol.

Hilfsstoffe

Hydroxypropyl-β (cyclodextrin), Sorbitol-Lösung (E420), Propylenglykol, Kirscharoma 1 (enthält 1,2-Propylenglykol E1520 und Ethanol), Kirscharoma 2 (enthält 1,2-Propylenglykol E1520), Karamelaroma, Saccharinnatrium, Salzsäure und Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH Wertes), gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

53806 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Sporanox Lösung zum Einnehmen? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Flaschen zu 150 ml.

Zulassungsinhaberin

Janssen-Cilag AG, Zug, ZG.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Bailleul (Suisse) SA
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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