Wann ist bei der Einnahme von Thromboreductin Vorsicht geboten?
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Thromboreductin einnehmen dürfen, wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung oder einer Herzkrankheit leiden oder einmal gelitten haben.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine angeborene oder familiär bedingte Verlängerung des QT Intervall haben (ersichtlich im EKG, Elektrokardiogramm) oder wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, welche zu einem Resultat abnormaler EKG Veränderungen führen oder wenn Sie tiefe Elektrolytwerte (z.B. Kalium, Magnesium oder Calcium) haben.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird vor Beginn der Thromboreductin-Therapie sowie in regelmässigen Abständen während der Therapie Ihre Blutwerte kontrollieren.
Arzneimittel, die Sucralfat zur Behandlung von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren enthalten, können die Aufnahme von Thromboreductin in den Körper beeinträchtigen. In Kombination mit Acetylsalicylsäure besteht ein erhöhtes Risiko von starken Blutungen.
Bei Auftreten von Blutungen, z.B. Hautblutungen, Bluterbrechen oder Teerstuhl, muss sofort der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin benachrichtigt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
-Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, z.B. Sotalol, Amiodaron;
-Fluvoxamin zur Behandlung von Depressionen;
-Arzneimittel zur Behandlung von Herzkrankheiten, wie z.B. Milrinon, Enoximon, Amrinon, Olprinon und Cilostazol;
-Acetysalicylsäure, eine Substanz, die in vielen Schmerzmitteln und Arzneimitteln zur Fiebersenkung sowie zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln (Blutverdünner) enthalten ist;
-Andere Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen, die sich auf die Blutplättchen in Ihrem Blut auswirken (Blutverdünner), z.B. Clopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor. Bei Auftreten von Blutungen wie neuen Hautblutungen (z.B. blaue Flecken), Bluterbrechen und Teerstühlen (schwarz gefärbter Stuhl) muss sofort der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin benachrichtigt werden;
-Omeprazol zur Senkung der im Magen gebildeten Magensäuremenge;
Orale Verhütungsmittel («Pille»): Wenn es bei Ihnen während der Einnahme dieses Arzneimittels zu schweren Durchfällen kommt, kann dadurch die Zuverlässigkeit des oralen Verhütungsmittels beeinträchtigt werden; deshalb wird die Anwendung einer weiteren Verhütungsmethode (z.B. Kondom) empfohlen. Lesen Sie hierzu auch die Hinweise in der Patienteninformation der von Ihnen eingenommenen «Pille».
Während der Behandlung mit Thromboreductin sollten Sie genau die von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin verschriebene Dosis einnehmen. Brechen Sie die Einnahme des Arzneimittels nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin gesprochen zu haben. Sie sollten die Einnahme dieses Arzneimittels nicht plötzlich von sich aus beenden, da Sie möglicherweise ein erhöhtes Schlaganfallrisiko haben.
Anzeichen und Symptome eines Schlaganfalls können plötzliches Taubheitsgefühl oder Schwäche im Gesicht, Arm oder Bein, insbesondere auf einer Körperseite, plötzliche Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache, plötzliche Sehstörungen auf einem oder beiden Augen, plötzliche Probleme beim Gehen, Schwindel, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen und plötzliche starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache sein. Bitte suchen Sie umgehend medizinische Hilfe auf.
Thromboreductin enthält Lactose: Bitte nehmen Sie Thromboreductin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Auswirkungen von Thromboreductin auf Tätigkeiten, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern, sind unbekannt. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (z.B. Schwindel und Übelkeit) ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Thromboreductin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Thromboreductin nicht einnehmen.
Für Frauen, die schwanger werden könnten, wird die Anwendung einer angemessenen Empfängnisverhütungsmethode empfohlen.
Während der Stillzeit darf Thromboreductin nicht eingenommen werden.