Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten

Abbildung Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Amlodipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller IVAX Pharmaceuticals UK
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA01
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Zulassungsinhaber

IVAX Pharmaceuticals UK

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Amlodipin Almus 10 mg Tabletten Amlodipin Almus Deutschland GmbH
Amlodipin-ratiopharm 10 mg N Tabletten Amlodipin Ratiopharm GmbH
amlodipin-corax 5mg Tabletten Amlodipin corax pharma GmbH
AMLODIPIN BASICS 5 mg Tabletten Amlodipin Basics GmbH
Amlobesilat-Sandoz 7.5 mg Tabletten Amlodipin Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was sind Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?
1.1 Amlodipin ist ein Calciumantagonist.
Calciumantagonisten entspannen die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und das Herz wird entlastet. Bei Patienten mit Engegefühl in der Brust (Angina pectoris) verbessern Calciumantagonisten die Blutzufuhr zum Herzen und damit seine Sauerstoffversorgung.
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten werden angewendet
- bei nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)
- bei Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronisch stabile Angina pectoris, Belastungsangina, vasospastische Angina pectoris).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten beachten?
2.1 Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden bei:
- stark erniedrigtem Blutdruck (schwerer Hypotonie)
- Schock, einschließlich Herz-Kreislauf-Schock
- Überempfindlichkeit gegen Wirkstoffe vom Dihydropyridin-Typ, gegen den Wirkstoff Amlodipin oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
- Herzinsuffizienz nach einem akuten Herzinfarkt (innerhalb der ersten 28 Tage)
- Ausflussstörung im Bereich der linken Herzkammer, z. B. schwere Aortenstenose
- instabiler Angina pectoris.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten ist erforderlich bei
- verminderter Reservekraft des Herzens (geringe Koronarreserve)
- Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz (NYHA Schweregrade III und IV))
Es wurde bei Patienten mit Herzmuskelschwäche, die Amlodipin einnahmen, häufiger das Auftreten von Lungenödemen beobachtet, als bei Patienten ohne Herzmuskelschwäche.
Das Auftreten von Lungenödemen bedeutet aber nicht eine Verschlechterung der Herzmuskelschwäche.
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten sollten mit Vorsicht angewendet werden, da bei eingeschränkter Leberfunktion die Wirkdauer von Amlodipin verlängert sein kann und eine Dosierungsempfehlung nicht ermittelt wurde.
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Amlodipin zur Behandlung einer hypertensiven (Bluthochdruck) - Krise wurde nicht nachgewiesen.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn einer der oben genannten Faktoren auf Sie zutrifft.
Die Behandlung mit Amlodipin IVAX 10 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
a) Kinder und Jugendliche
Amlodipin sollte von Kindern und Jugendlichen aufgrund unzureichender Erfahrungen nicht eingenommen werden.
b) Ältere Menschen
Bei älteren Patienten sollte eine Dosiserhöhung nur mit besonderer Vorsicht vorgenommen werden.
c) Schwangerschaft
Amlodipin darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen.
d) Stillzeit
Es ist nicht dokumentiert, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht. Deshalb wird empfohlen, das Stillen während der Therapie mit Amlodipin zu beenden.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten können zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit führen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dadurch kann die ähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt sein.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Die Tabletten sollten unabhängig von den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser eingenommen werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen.
PT 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung:
Erwachsene:
Die Anfangsdosis zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina pectoris beträgt ½ Tablette Amlodipin IVAX 10 mg (entsprechend 5 mg Amlodipin) einmal täglich. Ist die gewünschte Wirkung nicht innerhalb von 2-4 Wochen erreicht, kann Ihr Arzt die Dosis bis auf maximal 1 Tablette Amlodipin IVAX 10 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich erhöhen.
Für Kinder und Jugendliche wird die Anwendung von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten nicht empfohlen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
Es kann die übliche Dosis von einer halben Tablette Amlodipin IVAX 10 mg (entsprechend 5 mg Amlodipin) angewendet werden. Amlodipin kann nicht durch Dialyse aus dem Blutkreislauf entfernt werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Wenn Sie an Leberfunktionsstörungen leiden, entscheidet Ihr Arzt über eine eventuell erforderliche Dosisanpassung.
Ältere Patienten:
Es kann die normale Dosis von einer halben Tablette Amlodipin IVAX 10 mg (entsprechend 5 mg Amlodipin) angewendet werden, eine Dosiserhöhung sollte jedoch mit Vorsicht vorgenommen werden.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten:
Bei Überdosierung können Blutdruckabfall und Schocksymptome (schneller, schwacher Puls, feuchte und kalte Haut) bis hin zum Koma auftreten.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten benachrichtigen Sie sofort einen Arzt. Dieser entscheidet über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen.
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten ausnahmsweise einmal vergessen haben, so holen Sie dies so früh wie möglich nach. Ist es jedoch schon beinahe Zeit, die nächste Dosis einzunehmen, so lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort. Verdoppeln Sie nicht von sich aus die Dosis.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten abgebrochen wird
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Amlodipin IVAX 10 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

PM 4.1 Störungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Störungen des Hormonsystems
Gelegentlich: Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie)
Störungen des Immunsystems
Sehr selten: Allergische Reaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Erhöhter Blutzuckerspiegel im Blut (Hyperglykämie).
Psychische Störungen
Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Depression, Stimmungsschwankungen.
Selten: Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, einschließlich Angstzustände.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen (insbesondere zu Beginn der Behandlung).
Gelegentlich: Zittern (Tremor), Kribbeln (Parästhesie), Unwohlsein, Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen.
Sehr selten: periphere Neuropathie.
Augenleiden
Gelegentlich: Sehstörungen (ursächlicher Zusammenhang nicht immer zweifelsfrei gesichert).
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen).
Zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Angina-pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Gelegentlich: Kurzandauernde Bewußtlosigkeit (Synkope), Brustschmerzen, Herzjagen (Tachykardie).
Funktionsstörungen der Gefäße
Häufig: Hautrötung mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht (Erythem, Erythromelalgie).
Gelegentlich: niedriger Blutdruck (hypotone Kreislaufreaktionen), entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis).
Funktionsstörungen der Atemwege
Häufig: Erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe), Schnupfen (Rhinitis).
Gelentlich: Husten.
Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen.
Gelegentlich: Erbrechen, Völlegefühl, Durchfälle (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie).
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Selten: Gelbsucht (Hepatitis), Anstieg der Leberenzyme (Transaminaseanstieg).
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Knöchelschwellungen.
Gelegentlich: Haarausfall (Alopezie), Hautblutungen (Purpura), Hautverfärbung, Hautjucken (Pruritus), Haut- und Gesichtsrötungen (Exanthem).
Sehr selten: Gewebe- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Hautveränderungen mit teilweise schwerem Verlauf (Erythema exsudativum multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom), Nesselfieber (Urtikaria).
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
Gelegentlich: Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: Störungen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz).
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Allgemeine Störungen
Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. Wie sind Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum dürfen Sie das Arzneimittel nicht mehr verwenden.
P2 In der Originalverpackung aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
P6 Stand der Information:

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vorsicht ist insbesondere geboten bei Kombinationen mit folgenden Arzneimitteln:
- Diltiazem (Arzneimittel zur Senkung des Blutdruckes)
- Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
- Ritonavir (Arzneimittel in der HIV-Therapie)
Diese Arzneimittel hemmen ein spezielles Stoffwechselsystem (CYP3A4-Enzym und können so die Wirkung von Amlodipin steigern.
- Rifampicin (Antibiotikum)
- Johanniskrautpräparate (Hypericum perforatum – pflanzliches Arzneimittel in der Behandlung milder Depressionen)
Diese Arzneimittel aktivieren das Stoffwechselsystem (CYP3A4-Enzym) und können so die Wirkung von Amlodipin verringern.
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten kann die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel
wie z. B.
- Beta-Blocker (u. a. Atenolol, Propranolol, Carvedilol)
- ACE-Hemmer (u. a. Captopril Enalapril, Lisinopril)
- harnteibender Mittel (Diuretika wie Furosemid und Amilorid)
steigern.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z. B. nach Herzinfarkt) kann die gleichzeitige Anwendung eines Calciumkanalblockers (wie Amlodipin) und eines Beta-Blockers zu Herzmuskelschwäche (Herzinsufizienz), erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) oder einem (erneuten) Herzinfarkt führen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1 Störungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Störungen des Hormonsystems
Gelegentlich: Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie)
Störungen des Immunsystems
Sehr selten: Allergische Reaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Erhöhter Blutzuckerspiegel im Blut (Hyperglykämie).
Psychische Störungen
Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Depression, Stimmungsschwankungen.
Selten: Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, einschließlich Angstzustände.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen (insbesondere zu Beginn der Behandlung).
Gelegentlich: Zittern (Tremor), Kribbeln (Parästhesie), Unwohlsein, Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen.
Sehr selten: periphere Neuropathie.
Augenleiden
Gelegentlich: Sehstörungen (ursächlicher Zusammenhang nicht immer zweifelsfrei gesichert).
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen).
Zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Angina-pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Gelegentlich: Kurzandauernde Bewußtlosigkeit (Synkope), Brustschmerzen, Herzjagen (Tachykardie).
Funktionsstörungen der Gefäße
Häufig: Hautrötung mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht (Erythem, Erythromelalgie).
Gelegentlich: niedriger Blutdruck (hypotone Kreislaufreaktionen), entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis).
Funktionsstörungen der Atemwege
Häufig: Erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe), Schnupfen (Rhinitis).
Gelentlich: Husten.
Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen.
Gelegentlich: Erbrechen, Völlegefühl, Durchfälle (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie).
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Selten: Gelbsucht (Hepatitis), Anstieg der Leberenzyme (Transaminaseanstieg).
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Knöchelschwellungen.
Gelegentlich: Haarausfall (Alopezie), Hautblutungen (Purpura), Hautverfärbung, Hautjucken (Pruritus), Haut- und Gesichtsrötungen (Exanthem).
Sehr selten: Gewebe- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Hautveränderungen mit teilweise schwerem Verlauf (Erythema exsudativum multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom), Nesselfieber (Urtikaria).
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
Gelegentlich: Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: Störungen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz).
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Allgemeine Störungen
Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum dürfen Sie das Arzneimittel nicht mehr verwenden.
In der Originalverpackung aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
Stand der Information:

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Weitere Informationen

Millmount Healthcare Ltd.
Units 5 – 7, Navan Enterprise Centre Trim Road
Navan, Co. Meath
Irland
Mitvertrieb:
IVAX Pharma GmbH
Hellersbergstrasse 11
D-41460 Neuss
PK 1.3 Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten werden angewendet
- bei nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)
- bei Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronisch stabile Angina pectoris, Belastungsangina, vasospastische Angina pectoris).
PC2 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten beachten?
PL 2.1 Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden bei:
- stark erniedrigtem Blutdruck (schwerer Hypotonie)
- Schock, einschließlich Herz-Kreislauf-Schock
- Überempfindlichkeit gegen Wirkstoffe vom Dihydropyridin-Typ, gegen den Wirkstoff Amlodipin oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
- Herzinsuffizienz nach einem akuten Herzinfarkt (innerhalb der ersten 28 Tage)
- Ausflussstörung im Bereich der linken Herzkammer, z. B. schwere Aortenstenose
- instabiler Angina pectoris.
PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten ist erforderlich bei:
- verminderter Reservekraft des Herzens (geringe Koronarreserve)
- Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz (NYHA Schweregrade III und IV))
Es wurde bei Patienten mit Herzmuskelschwäche, die Amlodipin einnahmen, häufiger das Auftreten von Lungenödemen beobachtet, als bei Patienten ohne Herzmuskelschwäche.
Das Auftreten von Lungenödemen bedeutet aber nicht eine Verschlechterung der Herzmuskelschwäche.
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten sollten mit Vorsicht angewendet werden, da bei eingeschränkter Leberfunktion die Wirkdauer von Amlodipin verlängert sein kann und eine Dosierungsempfehlung nicht ermittelt wurde.
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Amlodipin zur Behandlung einer hypertensiven (Bluthochdruck) - Krise wurde nicht nachgewiesen.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Amlodipin IVAX 10 mg unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn einer der oben genannten Faktoren auf Sie zutrifft.
Die Behandlung mit Amlodipin IVAX 10 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
PV1 a) Kinder und Jugendliche
Amlodipin sollte von Kindern und Jugendlichen aufgrund unzureichender Erfahrungen nicht eingenommen werden.
PV2 b) Ältere Menschen
Bei älteren Patienten sollte eine Dosiserhöhung nur mit besonderer Vorsicht vorgenommen werden.
PV3 c) Schwangerschaft
Amlodipin darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen.
PV4 d) Stillzeit
Es ist nicht dokumentiert, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht. Deshalb wird empfohlen, das Stillen während der Therapie mit Amlodipin zu beenden.
PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten können zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit führen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dadurch kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt sein.
PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vorsicht ist insbesondere geboten bei Kombinationen mit folgenden Arzneimitteln:
- Diltiazem (Arzneimittel zur Senkung des Blutdruckes)
- Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
- Ritonavir (Arzneimittel in der HIV-Therapie)
Diese Arzneimittel hemmen ein spezielles Stoffwechselsystem (CYP3A4-Enzym und können so die Wirkung von Amlodipin steigern.
- Rifampicin (Antibiotikum)
- Johanniskrautpräparate (Hypericum perforatum – pflanzliches Arzneimittel in der Behandlung milder Depressionen)
Diese Arzneimittel aktivieren das Stoffwechselsystem (CYP3A4-Enzym) und können so die Wirkung von Amlodipin verringern.
Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten kann die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel
wie z. B.
- Beta-Blocker (u. a. Atenolol, Propranolol, Carvedilol)
- ACE-Hemmer (u. a. Captopril Enalapril, Lisinopril)
- harnteibender Mittel (Diuretika wie Furosemid und Amilorid)
steigern.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z. B. nach Herzinfarkt) kann die gleichzeitige Anwendung eines Calciumkanalblockers (wie Amlodipin) und eines Beta-Blockers zu Herzmuskelschwäche (Herzinsufizienz), erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) oder einem (erneuten) Herzinfarkt führen.
PC3 3. Wie sind Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten einzunehmen?
PMX Nehmen Sie Amlodipin IVAX 10 mg Tabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Amlodipin IVAX 10 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Beenden Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

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Wirkstoff(e) Amlodipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller IVAX Pharmaceuticals UK
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA01
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden