Amlodipin Kwizda 10 mg Tabletten

Amlodipin Kwizda 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Amlodipin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberSiegfried GmbH
ATC CodeC08CA01
Pharmakologische GruppeSelektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Amlodipin Kwizda 10 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Amlodipin Kwizda 10 mg ist ein Calcium-Antagonist und hemmt den Einstrom von Calcium-Ionen in Herzmuskelzellen und glatte Gefäßmuskelzellen.
Amlodipin Kwizda 10 mg wird angewendet bei
- nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)
- Chronisch stabiler Angina pectoris (Belastungsangina)
- Vasospastischer Angina pectoris (Prinzmetal-Angina, Variant-Angina)

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Amlodipin Kwizda 10 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dihydropyridin-Derivate (Gruppe von Arzneimitteln, zu denen Amlodipin Kwizda 10 mg gehört), Amlodipin oder einen der sonstigen Bestandteile von Amlodipin Kwizda 10 mg sind
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (schwere Hypotonie) haben
- bei Schockzuständen
- - wenn bei Ihnen ein Verschluss des Ausflusstraktes der linken Herzkammer (z. B. starke Verengung der Aortenklappen) vorliegt
- wenn Sie wegen eines akuten Herzinfarktes an Herzmuskelschwäche leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg ist erforderlich
- wenn Sie eine niedrige Leistungsreserve des Herzens haben,- wenn Sie an Herzmuskelschwäche leiden, (nicht aufgrund eines Herzinfarkts innerhalb der letzten 28 Tage).. - wenn Ihre Leberfunktion vermindert ist,
- wenn Sie älter sind und Ihr Arzt gerade die Dosis erhöht hat,
- wenn Sie an Niereninsuffizienz leiden, sollten Sie Ihren Arzt informieren, weil Amlodipin nicht dialysierbar ist.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei 6 bis 17 Jahre alten Jungen und Mädchen untersucht. Amlodipin 10 mg Kwizda wurde nicht bei Kindern unter 6 Jahren untersucht. Für weitere Informationen fragen Sie Ihren Arzt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Amlodipin Kwizda 10 mg darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen. Befragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung beginnen, wenn Sie schwanger sind, sich darüber nicht sicher sind oder vorhaben, schwanger zu werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Daher sollte während der Behandlung mit Amlodipin Kwizda 10 mg nicht gestillt werden, außer Ihr Arzt hat es Ihnen verordnet.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wenn Sie während der Behandlung mit Amlodipin Kwizda 10 mg unter Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit leiden, kann Ihre Reaktionsfähigkeit herabgesetzt sein. Sie sollten in diesem Fall kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Amlodipin Kwizda 10 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Amlodipin Kwizda 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bei Erwachsenen
Eine halbe Tablette Amlodipin Kwizda 10 mg (entsprechend 5 mg Amlodipin) einmal täglich. Falls die gewünschte therapeutische Wirkung nicht innerhalb von 2-4 Wochen erreicht werden kann, kann der Arzt diese Dosis in Abhängigkeit von Ihrem individuellen Ansprechen auf eine maximale Dosis von 1 Tablette Amlodipin Kwizda 10 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin) täglich (als Einzeldosis) erhöhen.
Bei Kindern (6 – 17 Jahre)
Für Kinder (6 bis 17 Jahre alt) ist die empfohlene gebräuchliche Startdosis 2,5 mg pro Tag. Die empfohlene Höchstdosis ist 5 mg pro Tag.
Amlodipin 2,5 mg ist momentan nicht erhältlich und die 2,5 mg-Dosis kann nicht mit Amlodipin Kwizda 10 mg Tabletten erhalten werden, da diese Tabletten nicht zur Teilung in vier gleiche Teile produziert wurden.
Bei älteren Patienten
Bei älteren Patienten wird das normale Dosierungsschema empfohlen, jedoch sollte eine Dosis-Steigerung vorsichtig vorgenommen werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei diesen Patienten kann Amlodipin Kwizda 10 mg in der normalen Dosierung angewendet werden.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen wurde kein Dosierungsschema festgelegt, daher sollte Amlodipin Kwizda 10 mg mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg ist erforderlich").
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amlodipin Kwizda 10 mg zu stark oder zu schwach ist.
Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser unabhängig von den Mahlzeiten ein.
Nehmen Sie die Tablette in beide Hände und drücken Sie gleichzeitig mit beiden Daumen, die Bruchkerbe in der Mitte, rechts und links auf die Tablette, um sie in 2 Hälften zu teilen.
Wenn Sie eine größere Menge von Amlodipin Kwizda 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten
sollten Sie umgehend einen Arzt, Apotheker oder ein Krankenhaus kontaktieren.
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg abbrechen:
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Amlodipin Kwizda 10 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Diltiazem (Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris und Bluthochdruck), Ketoconazol, Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen) oder Ritonavir (Arzneimittel zur Behandlung von Virenerkrankungen).
CYP3A4-Induktoren: Über die Wirkung von CYP3A4-Induktoren,
z. B. Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose), Johanniskraut (Arzneimittel zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen) auf Amlodipin sind keine Informationen verfügbar. Die gleichzeitige Einnahme kann zu einer verringerten Plasmakonzentration (und damit zu einer verringerten Wirkung) von Amlodipin führen. Bei der Kombination von Amlodipin Kwizda 10 mg und CYP3A4-Induktoren ist Vorsicht geboten.
- andere blutdrucksenkendeArzneimittel (Antihypertensiva), wie beta-Adrenozeptor-blockierende Stoffe, ACE-Hemmer, andere Calcium-Antagonisten und entwässernde Arzneimittel (Diuretika).
Bei Einnahme von Amlodipin Kwizda 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Aufnahme von Amlodipin ins Blut wird durch gleichzeitige Aufnahme von Nahrungsmitteln nicht beeinflusst.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin Kwizda 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) oder der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)
Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten: Allergische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Sehr selten: Erhöhte Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
Psychiatrische Störungen:
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen einschließlich Angstgefühl
Selten: Verwirrtheit
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen (vor allem zu Behandlungsbeginn), Schläfrigkeit, Schwindel
Gelegentlich:, Zittern (Tremor), Geschmacksstörungen, Kribbeln (Parästhesien), verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypästhesie), kurzdauernder Bewusstseinsverlust (Synkope),
Sehr selten: Schmerzen oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen (periphere Neuropathie), erhöhte Muskelanspannung
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Sehstörungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
Gelegentlich: Läuten oder Sausen in den Ohren (Tinnitus)
Herzerkrankungen:
Sehr selten: Herzklopfen (Palpitationen), Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) einschließlich Herzjagen (ventrikuläre Tachykardie), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie) und Vorhofflimmern
Gefäßerkrankungen:
Häufig: Hautrötung mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht (vor allem zu Behandlungsbeginn)
Gelegentlich: Erniedrigter Blutdruck (Hypotonie)
Sehr selten: Gefäßentzündung (Vaskulitis)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Atemnot (Dyspnoe), Schnupfen (Rhinitis)
Sehr selten: Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakts):
Häufig: Übelkeit,Bauchschmerzen
Gelegentlich: Erbrechen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Durchfall, Verstopfung (Obstipation), Mundtrockenheit,
Sehr selten: Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), entzündliche Veränderung des Zahnfleisches (Zahnfleischhyperplasie)
Leber- und Gallenerkrankungen:
Sehr selten: Erhöhte Leberenzymwerte, Gelbsucht (Ikterus), Leberentzündung (Hepatitis)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich: Hautausschlag (Exanthem), Juckreiz, , Haarausfall (Alopezie), Hautverfärbung, Hautblutungen (Purpura), vermehrtes Schwitzen
Sehr selten: allergischen Reaktion mit Schwellung der Haut, des Gesichts, der Lippen oder der Zunge, der Mund- und Rachenschleimhaut, resultierend in Atem- und Schluckbeschwerden (Angioödem), Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), allergischer Hautausschlag mit unregelmäßigen, roten Flecken(Erythema exsudativum multiforme), Hautentzündung mit Schuppung (exfoliative Dermatitis) sowie mit Blasenbildung auf Haut und Schleimhaut (Stevens-Johnson-Syndrom), Quincke-Ödem
Wenn eine dieser Beschwerden auftritt, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder eine Notaufnahme
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Häufig: Schwellung der Fußknöchel (Flüssigkeitsansammlung im Knöchelgewebe, Knöchelödeme)
Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen (Myalgien) und Gelenkschmerzen (Arthralgien)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Gelegentlich: vermehrter Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz), Störungen beim Wasserlassen, vermehrte nächtliche Harnproduktion (Nykturie)
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Gelegentlich: Impotenz, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Häufig: Flüssigkeitsansammlung in Armen und/oder Beinen (Ödeme), Müdigkeit
Gelegentlich: Brustkorbschmerzen, Schwächegefühl, Schmerzen, Unwohlsein
Untersuchungen:
Gelegentlich: Gewichtszunahme oder –abnahme
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Amlodipin Kwizda 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Amlodipin.
1 Tablette enthält 10 mg Amlodipin (als Amlodipinmesilat 1 H2O).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose; Calciumhydrogenphosphat; Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.); Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Wie Amlodipin Kwizda 10 mg aussieht und Inhalt der Packung
Die Tabletten sind weiß bis gebrochen weiß, rund, bikonvex mit einer Bruchkerbe auf einer und der Prägung ?10? auf der anderen Seite.
Amlodipin Kwizda 10 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Siegfried GmbH
Hofer Str. 25
81739 München
Tel.: 089 / 92 33 36 90
Fax: 089 / 92 33 36 929
Email: regulatory-affairs@siegfried.eu
Hersteller
Kwizda Pharma GmbH
Dr. Karl Lueger-Ring 6
1010 Wien
Austria
Stand der Information: Oktober 2010

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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