Bei Einnahme von Deblaston® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind bisher bei der Wirkstoffgruppe der Chinolone beobachtet worden und könnten möglicherweise auch mit Pipemidinsäure auftreten:
Die zeitgleiche Anwendung von Deblaston® mit Arzneimitteln, die die Magensäure abpuffern (Antacida) und anderen Präparaten, die Magnesium, Aluminium, Calcium oder Eisen enthalten, verringert die Resorption von Deblaston®. Deshalb soll Deblaston® entweder 2 - 3 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach diesen Präparaten eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Pipemidinsäure und Theophyllin kann zu einem unerwünschten Anstieg der Theophyllin-Plasmakonzentration führen. Bei gleichzeitiger Theophyllin-Gabe sind Konzentrationsbestimmungen von Theophyllin im Serum in kürzeren Zeitabständen und gegebenenfalls eine Senkung der Theophyllin-Dosis erforderlich.
Durch Pipemidinsäure kann die Ausscheidung von Coffein verzögert sein. Deshalb sollte während der Behandlung mit Deblaston® die Einnahme coffeinhaltiger Arzneimittel (z. B. bestimmte Schmerzmittel) und der Genuss coffeinhaltiger Getränke möglichst gemieden werden.
Bei Einnahme von Deblaston® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der Genuss coffeinhaltiger Getränke sollte möglichst gemieden werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Deblaston® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit.
Wirkungen auf das Zentralnervensystem:
Schwindel, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Sehstörungen, sehr selten Missempfindungen der Haut (Parästhesien) und Krampfanfälle.
Photosensibilisierung:
Rötung, Hautausschlag (bullöse Exantheme) an den belichteten Stellen. Während der Behandlung sind übermäßige Sonnen- und Höhensonnenbestrahlung zu vermeiden.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Selten: Hautausschlag (Exanthem), Hautrötung (Erythem), Juckreiz (Pruritus), Nesselfieber (Urtikaria).
Sehr selten:
- schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung und mit z. T. lebensbedrohlicher Verlaufsform (Lyell-Syndrom, Stevens-Johnson-Syndrom),
- flohstichartige Blutungen (Petechien) als Ausdruck einer Gefäßbeteiligung (Vaskulitis),
- schwere allergische Reaktionen vom Soforttyp (z. B. Angioödem [Gesichs- und Kehlkopfödem], Kreislaufkollaps).
Wirkungen auf Blut und Blutbestandteile:
Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie)mit Hautblutungen (Purpura). Sehr selten kann bei bestehender akuter intermittierender Porphyrie ein Schub ausgelöst werden.
Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollte es während der Behandlung mit Deblaston® zu allergischen Reaktionen kommen, so ist das Präparat sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu verständigen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.