Gyracip 500 mg Filmtabletten

Gyracip 500 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Ciprofloxacin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberTEVA GmbH
ATC CodeJ01MA02
Pharmakologische GruppeChinolone

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gyracip® 500 mg ist ein Antibiotikum aus der Stoffgruppe der Fluorchinolone. Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. Die Wirkung von Ciprofloxacin wird darüber erzielt, dass es die Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es ist nur gegen bestimmte Bakterienstämme wirksam.
Erwachsene
Gyracip® 500 mg wird bei Erwachsenen zur Behandlung folgender bakterieller Infektionen verwendet:
• Infektionen der Atemwege
• lang anhaltende oder wiederkehrende Infektionen der Ohren oder Nebenhöhlen
• Harnwegsinfektionen
• Hodeninfektionen
• Infektionen der Geschlechtsorgane bei Frauen
• Infektionen des Magen-Darm-Trakts und intraabdominelle Infektionen
• Infektionen von Haut und Weichteilen
• Infektionen von Knochen und Gelenken
• zur Behandlung von Infektionen bei Patienten mit sehr wenigen weißen Blutkörperchen (Neutropenie)
• zur Verhütung von Infektionen bei Patienten mit sehr wenigen weißen Blutkörperchen (Neutropenie)
• zur Verhütung von Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis
• nach einer Inhalation von Milzbrandbakterien
Wenn Sie eine schwere Infektion haben oder eine Infektion, die von mehr als einer Art von Bakterien verursacht wird, ist es möglich, dass Sie zusätzlich zu Gyracip® 500 mg noch weitere Antibiotika erhalten.
Kinder und Jugendliche
Gyracip® 500 mg wird bei Kindern und Jugendlichen unter Überwachung eines Facharztes zur Behandlung folgender bakterieller Infektionen verwendet:
• Infektionen der Lungen und Bronchien bei Kindern und Jugendlichen mit Mukoviszidose
• komplizierten Harnwegsinfektionen einschließlich Infektionen, die in die Nieren übergegangen sind (Pyelonephritis)
• nach einer Inhalation von Milzbrandbakterien
Gyracip® 500 mg kann auch zur Behandlung anderer spezifischer schwerwiegender Infektionen bei Kindern und Jugendlichen verwendet werden, wenn dies vom Arzt als notwendig erachtet wird.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gyracip® 500 mg darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff, gegen andere Chinolonderivate oder einen der sonstigen Bestandteile von Gyracip® 500 mg sind (siehe Abschnitt 6).
• wenn Sie Tizanidin einnehmen (siehe Abschnitt 2: ?Bei Einnahme von Gyracip® 500 mg mit anderen Arzneimitteln?).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich
Bevor Sie Gyracip® 500 mg einnehmen
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie
• jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung dann möglicherweise angepasst werden muss.
• unter einer Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden.
• bereits Sehnenprobleme bei einer vorhergehenden Behandlung mit Antibiotika wie Ciprofloxacin hatten.
• eine Myasthenia gravis haben (eine Form von Muskelschwäche).
• bereits einen anomalen Herzrhythmus hatten (Arrhythmien).
Während Sie Gyracip® 500 mg einnehmen
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Dinge auftritt, während Sie Gyracip® 500 mg einnehmen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit Gyracip® 500 mg abgebrochen werden muss.
• Schwere, plötzliche allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion/Schock, Angioödem) Bereits bei der ersten Dosis besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine schwere allergische Reaktion mit folgenden Symptomen auftritt: Engegefühl in der Brust, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Bewusstlosigkeit oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Ist dies der Fall, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
• Gelenkschmerzen und -schwellungen und Sehnenentzündungen können gelegentlich auftreten, insbesondere, wenn Sie fortgeschrittenen Alters sind und zusätzlich mit Kortikosteroiden behandelt werden. Brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg bei den ersten Anzeichen von Schmerzen oder Entzündungen ab und halten Sie die betroffene Stelle ruhig. Vermeiden Sie unnötige Belastungen, da hierdurch das Risiko eines Sehnenrisses verstärkt werden könnte.
• Wenn Sie unter einer Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie Ischämie des Gehirns oder Schlaganfall leiden oder gelitten haben, können bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem im Zusammenhang stehen. Ist dies der Fall, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
• Es ist möglich, dass Sie psychische Reaktionen bemerken, wenn Sie erstmals Gyracip® 500 mg einnehmen. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Beschwerden verschlimmern, wenn Sie mit Gyracip® 500 mg behandelt werden. Ist dies der Fall, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
• Es ist möglich, dass Sie unter Symptomen einer Neuropathie wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche leiden. Ist dies der Fall, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
• Während der Einnahme von Antibiotika einschließlich Gyracip® 500 mg oder sogar mehrere Wochen nach der Beendigung einer derartigen Behandlung kann Durchfall auftreten. Wenn dieser stark wird oder länger anhält oder wenn Sie bemerken, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg sofort ab, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmtätigkeit hemmen oder verlangsamen und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
• Informieren Sie den Arzt oder die Mitarbeiter des Labors, dass Sie Gyracip® 500 mg einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.
Gyracip® 500 mg kann zu einer Leberschädigung führen. Wenn Sie Symptome wie Appetitverlust, Ikterus (Gelbfärbung der Haut), dunklen Urin, Juckreiz oder Druckempfindlichkeit des Bauchs bemerken, brechen Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
• Gyracip® 500 mg kann dazu führen, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen absinkt, Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen kann verringert sein. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und starker Beeinträchtigung Ihres Allgemeinzustands haben oder Fieber mit lokalen Infektionssymptomen wie Schmerzen im Hals/Rachen/Mund oder Probleme beim Wasserlassen, müssen Sie sofort zu Ihrem Arzt gehen. Es wird eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob sich Ihre weißen Blutkörperchen möglicherweise verringert haben (Agranulozytose). Es ist wichtig, dass Sie dem Arzt mitteilen, dass Sie Gyracip® 500 mg einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bekannt ist, dass Sie oder eines Ihrer Familienmitglieder einen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (G6PD-Mangel) haben/hat, da dies bei einer Einnahme von Gyracip® 500 mg ein Anämierisiko bedingen kann.
Ihre Haut wird empfindlicher gegen Sonnenlicht oder ultraviolette (UV-) Strahlung, wenn Sie Gyracip® 500 mg einnehmen. Setzen Sie sich nicht starkem Sonnenlicht oder künstlicher UV-Strahlung, z. B. im Sonnenstudio, aus.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es ist besser, Gyracip® 500 mg während der Schwangerschaft nicht einzunehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie planen schwanger zu werden.
Nehmen Sie Gyracip® 500 mg nicht während der Stillzeit ein, da Ciprofloxacin in die Muttermilch übergeht und schädlich für Ihr Kind sein kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Gyracip® 500 mg kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es können einige neurologische Nebenwirkungen auftreten.
Warten Sie daher ab, wie Sie auf Gyracip® 500 mg reagieren, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Gyracip® 500 mg EINZUNEHMEN?
Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie viel Gyracip® 500 mg Sie genau einnehmen müssen und wie oft und wie lange. Das ist abhängig davon, welche Art Infektion Sie haben und wie schwer diese ist.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis möglicherweise angepasst werden muss.
Die Behandlung dauert normalerweise zwischen 5 und 21 Tagen, bei schweren Infektionen kann sie jedoch länger dauern. Nehmen Sie die Tabletten immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wie viele Tabletten Sie einnehmen müssen und wie Sie Gyracip® 500 mg einnehmen müssen.
a. Schlucken Sie die Tabletten mit viel Flüssigkeit hinunter. Kauen Sie die Tabletten nicht, sie schmecken nicht gut.
b. Versuchen Sie, die Tabletten jeden Tag etwa um die gleiche Zeit einzunehmen.
c. Sie können die Tabletten zu den Mahlzeiten oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Wenn Sie im Rahmen einer Mahlzeit Kalzium zu sich nehmen, wird dies die Aufnahme nicht stark beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Gyracip® 500 mg Tabletten nicht mit Molkereiprodukten wie Milch oder Joghurt oder mit angereicherten Fruchtsäften (z. B. mit Kalzium angereicherter Orangensaft) ein.
Denken Sie daran, viel Flüssigkeit zu trinken, wenn Sie Gyracip® 500 mg einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Gyracip® 500 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr als die verschriebene Dosis eingenommen haben, suchen Sie sofort medizinische Hilfe. Nehmen Sie wenn möglich Ihre Tabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.
Wenn Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg vergessen haben
Nehmen Sie die normale Dosis sobald wie möglich ein und fahren Sie dann mit der Einnahme wie verschrieben fort. Ist jedoch der Zeitpunkt der Einnahme der nächsten Dosis fast gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie wie üblich fort. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein um eine vergessene Tablette nachzuholen. Stellen Sie sicher, dass Sie die ganze Behandlung abschließen.
Wenn Sie die Einnahme von Gyracip® 500 mg abbrechen
Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung ganz abschließen, auch wenn es Ihnen nach einigen Tagen besser geht. Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels zu schnell beenden, ist Ihre Infektion möglicherweise nicht ganz ausgeheilt und die Symptome der Infektion können wiederkehren oder schlimmer werden. Sie könnten auch eine Resistenz gegen das Antibiotikum entwickeln.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Gyracip® 500 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Gyracip® 500 mg nicht in Kombination mit Tizanidin ein, da dies zu Nebenwirkungen wie niedrigem Blutdruck und Schläfrigkeit führen kann (siehe Abschnitt 2: ?Gyracip® 500 mg darf nicht eingenommen werden?).
Folgende Arzneimittel haben bekanntermaßen Wechselwirkungen mit Gyracip® 500 mg in Ihrem Körper. Wenn Sie Gyracip® 500 mg zusammen mit diesen Arzneimitteln einnehmen, kann dadurch die Wirksamkeit dieser Arzneimittel beeinflusst werden. Zudem kann die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen erhöht werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen / anwenden:
• Warfarin oder andere orale Antikoagulanzien (zur Blutverdünnung)
• Probenecid (gegen Gicht)
• Methotrexat (gegen bestimmte Krebsformen, Psoriasis, rheumatoide Arthritis)
• Theophyllin (gegen Atmenprobleme)
• Tizanidin (gegen Muskelspastik bei Multipler Sklerose)
• Clozapin (ein Antipsychotikum)
• Ropinirol (gegen Parkinson-Krankheit)
• Phenytoin (gegen Epilepsie)
Gyracip® 500 mg kann die Spiegel folgender Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
• Pentoxifyllin (gegen Durchblutungsstörungen)
• Koffein
Manche Arzneimittel verringern die Wirkung von Gyracip® 500 mg. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:
• Antazia (Säurehemmer)
• Mineralien in Nahrungsergänzungsmittel
• Sucralfat
• einen polymeren Phosphatbinder (z. B. Sevelamer)
• Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.
Wenn diese Präparate wesentlich für Sie sind, nehmen Sie Gyracip® 500 mg etwa zwei Stunden vorher oder mindestens vier Stunden nach deren Einnahme ein.
Bei Einnahme von Gyracip® 500 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn Sie Gyracip® 500 mg nicht zu den Mahlzeiten einnehmen, essen oder trinken Sie keine Molkereiprodukte (wie Milch oder Joghurt) oder Getränke mit Kalziumzusatz, wenn Sie die Tabletten einnehmen, da diese die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Gyracip® 500 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunge gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Häufige Nebenwirkungen
- Übelkeit, Durchfall
- Gelenkschmerzen bei Kindern
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Pilz-Superinfektionen
- hohe Konzentration von Eosinophilen, einer Art von weißen Blutkörperchen
- Appetitverlust (Anorexie)
- Hyperaktivität oder Erregung
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder Geschmacksstörungen
- Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme wie Magenbeschwerden (Verdauungsstörungen/Sodbrennen) oder Blähungen
- erhöhte Spiegel bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen und/oder Bilirubin
- Ausschlag, Juckreiz oder Quaddeln
- Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
- unzureichende Nierenfunktion
- Schmerzen in Ihren Muskeln und Knochen, allgemeines Unwohlsein (Abgeschlagenheit) oder Fieber
- Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut (bestimmte Substanz im Blut)
Seltene Nebenwirkungen
- Darmentzündung (Kolitis), die im Zusammenhang mit der Anwendung von Antibiotika steht (kann in sehr selten Fallen tödlich verlaufen) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
- Veränderungen des Blutbilds (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), erhöhte oder verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten, mit für die Blutgerinnung verantwortlich)
- allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
- Anstieg des Blutzuckers (Hyperglykämie)
- Verwirrtheit, Desorientierung, Angstreaktionen, merkwürdige Träume, Depressionen oder Halluzinationen
- Gefühl von Ameisenlaufen, ungewöhnliche Reaktionen auf Sinnesreize, verminderte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?) oder Schwindelgefühl
- Sehstörungen
- Tinnitus, Hörverlust, Hörstörungen
- schneller Herzschlag (Tachykardie)
- Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
- Kurzatmigkeit einschließlich Asthmasymptome
- Leberfunktionsstörungen, Ikterus (cholestatischer Ikterus) oder Hepatitis
- Lichtempfindlichkeit (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
- Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, erhöhter Muskeltonus oder Muskelkrämpfe
- Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Urin (siehe Abschnitt 2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich), Harnwegsentzündung
- Flüssigkeitsretention oder übermäßiges Schwitzen
- abnorme Spiegel eines Gerinnungsfaktors (Prothrombin) oder erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
Sehr seltene Nebenwirkungen
- bestimmte Form des Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), gefährliches Absinken der Anzahl einer Art weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), Absinken der Anzahl roter und weißer Blutkörperchen und der Blutplättchen (Panzytopenie), das tödlich sein kann, und Knochenmarksdepression, die ebenfalls tödlich sein kann (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
- schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, der tödlich sein kann – Serumkrankheit) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
- psychische Störungen (psychotische Reaktionen) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
- Migräne, Koordinationsstörungen, unsicherer Gang (Gehstörungen), Beeinträchtigung des Geruchssinns (olfaktorische Störungen), Hirndruck (intrakranieller Druck)
- Störungen des Farbsehens
- Entzündung der Wände von Blutgefäßen (Vaskulitis)
- Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
- Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), das sehr selten zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führt
- kleine punktförmige Blutungen unter der Haut (Petechien), verschiedene Formen von Hautausschlag oder Ausschlag (z. B. potenziell tödliches Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse)
- Muskelschwäche , Sehnenentzündung, Sehnenriss – insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?), Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 500 mg ist erforderlich?)
Häufigkeit nicht bekannt
- Störungen des Nervensystems wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheit und/oder Schwäche der Arme und Beine
- schwere Herzrhythmusstörungen, unregelmäßiger Herzschlag (Torsades de Pointes)

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren.
Verfalldatum:
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blisterpackung nach "verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Arzneimittel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie Arzneimittel zu entsorgen sind, wenn Sie diese nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Gyracip® 500 mg enthält
Der Wirkstoff ist Ciprofloxacinhydrochlorid.
Jede 500 mg Filmtablette enthält 500 mg Ciprofloxacin als Ciprofloxacinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Croscarmellose-Natrium, Hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon K25, Propylenglycol, Talkum, Titandioxid (E171).
Wie Gyracip® 500 mg aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, kapselförmige Filmtabletten mit Prägung "CIP 500 und Bruchrille auf der einen Seite und glatter anderen Seite.
Dieses Arzneimittel ist in Packungsgrößen von 10 und 20 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
GRY Pharma GmbH
Wasastraße 50
01445 Radebeul
Telefon 0351 834 0
Telefax 0351 834 2199
Hersteller
Pharmachemie B.V.
Swensweg 5,
2031 GA Haarlem
Niederlande
Telefon +(31) 235 147 147
Telefax +(31) 235 312 879
oder
TEVA UK Ltd
Brampton Road,
Hampden Park,
Eastbourne,
East Sussex,
BN22 9AG
Vereinigtes Königreich
Telefon +(44) 1323 501 111
Telefax +(44) 1323 512 813
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien: CIPROFLOXAPHAR 500 mg, filmomhulde tabletten
Niederlande: Ciprofloxacine 500 PCH, filmomhulde tabletten 500 mg
Vereinigtes Königreich: Ciprofloxacin 500® mg Film-Coated Tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Weitere Stärken und Packungsgrößen
Gyracip® 250 mg Filmtabletten
Packungen mit 10 Filmtabletten
Packungen mit 20 Filmtabletten
Gyracip® 750 mg Filmtabletten
Packungen mit 10 Filmtabletten
Packungen mit 20 Filmtabletten

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Zulassungsinhaber
Dr. R.Pfleger Chemische Fabrik GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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