Bei Einnahme von Gyracip® 250 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Gyracip® 250 mg nicht in Kombination mit Tizanidin ein, da dies zu Nebenwirkungen wie niedrigem Blutdruck und Schläfrigkeit führen kann (siehe Abschnitt 2: ?Gyracip® 250 mg darf nicht eingenommen werden?).
Folgende Arzneimittel haben bekanntermaßen Wechselwirkungen mit Gyracip® 250 mg in Ihrem Körper. Wenn Sie Gyracip® 250 mg zusammen mit diesen Arzneimitteln einnehmen, kann dadurch die Wirksamkeit dieser Arzneimittel beeinflusst werden. Zudem kann die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen erhöht werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen / anwenden:
• Warfarin oder andere orale Antikoagulanzien (zur Blutverdünnung)
• Probenecid (gegen Gicht)
• Methotrexat (gegen bestimmte Krebsformen, Psoriasis, rheumatoide Arthritis)
• Theophyllin (gegen Atmenprobleme)
• Tizanidin (gegen Muskelspastik bei Multipler Sklerose)
• Clozapin (ein Antipsychotikum)
• Ropinirol (gegen Parkinson-Krankheit)
• Phenytoin (gegen Epilepsie)
Gyracip® 250 mg kann die Spiegel folgender Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
• Pentoxifyllin (gegen Durchblutungsstörungen)
• Koffein
Manche Arzneimittel verringern die Wirkung von Gyracip® 250 mg. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:
• Antazia (Säurehemmer)
• Mineralien in Nahrungsergänzungsmittel
• Sucralfat
• einen polymeren Phosphatbinder (z. B. Sevelamer)
• Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.
Wenn diese Präparate wesentlich für Sie sind, nehmen Sie Gyracip® 250 mg etwa zwei Stunden vorher oder mindestens vier Stunden nach deren Einnahme ein.
Bei Einnahme von Gyracip® 250 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn Sie Gyracip® 250 mg nicht zu den Mahlzeiten einnehmen, essen oder trinken Sie keine Molkereiprodukte (wie Milch oder Joghurt) oder Getränke mit Kalziumzusatz, wenn Sie die Tabletten einnehmen, da diese die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Gyracip® 250 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunge gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Häufige Nebenwirkungen
- Übelkeit, Durchfall
- Gelenkschmerzen bei Kindern
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Pilz-Superinfektionen
- hohe Konzentration von Eosinophilen, einer Art von weißen Blutkörperchen
- Appetitverlust (Anorexie)
- Hyperaktivität oder Erregung
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder Geschmacksstörungen
- Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme wie Magenbeschwerden (Verdauungsstörungen/Sodbrennen) oder Blähungen
- erhöhte Spiegel bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen und/oder Bilirubin
- Ausschlag, Juckreiz oder Quaddeln
- Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
- unzureichende Nierenfunktion
- Schmerzen in Ihren Muskeln und Knochen, allgemeines Unwohlsein (Abgeschlagenheit) oder Fieber
- Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut (bestimmte Substanz im Blut)
Seltene Nebenwirkungen
- Darmentzündung (Kolitis), die im Zusammenhang mit der Anwendung von Antibiotika steht (kann in sehr selten Fallen tödlich verlaufen) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
- Veränderungen des Blutbilds (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), erhöhte oder verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten, mit für die Blutgerinnung verantwortlich)
- allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
- Anstieg des Blutzuckers (Hyperglykämie)
- Verwirrtheit, Desorientierung, Angstreaktionen, merkwürdige Träume, Depressionen oder Halluzinationen
- Gefühl von Ameisenlaufen, ungewöhnliche Reaktionen auf Sinnesreize, verminderte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?) oder Schwindelgefühl
- Sehstörungen
- Tinnitus, Hörverlust, Hörstörungen
- schneller Herzschlag (Tachykardie)
- Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
- Kurzatmigkeit einschließlich Asthmasymptome
- Leberfunktionsstörungen, Ikterus (cholestatischer Ikterus) oder Hepatitis
- Lichtempfindlichkeit (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
- Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, erhöhter Muskeltonus oder Muskelkrämpfe
- Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Urin (siehe Abschnitt 2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich), Harnwegsentzündung
- Flüssigkeitsretention oder übermäßiges Schwitzen
- abnorme Spiegel eines Gerinnungsfaktors (Prothrombin) oder erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
Sehr seltene Nebenwirkungen
- bestimmte Form des Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), gefährliches Absinken der Anzahl einer Art weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), Absinken der Anzahl roter und weißer Blutkörperchen und der Blutplättchen (Panzytopenie), das tödlich sein kann, und Knochenmarksdepression, die ebenfalls tödlich sein kann (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
- schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, der tödlich sein kann – Serumkrankheit) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
- psychische Störungen (psychotische Reaktionen) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
- Migräne, Koordinationsstörungen, unsicherer Gang (Gehstörungen), Beeinträchtigung des Geruchssinns (olfaktorische Störungen), Hirndruck (intrakranieller Druck)
- Störungen des Farbsehens
- Entzündung der Wände von Blutgefäßen (Vaskulitis)
- Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
- Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), das sehr selten zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führt
- kleine punktförmige Blutungen unter der Haut (Petechien), verschiedene Formen von Hautausschlag oder Ausschlag (z. B. potenziell tödliches Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse)
- Muskelschwäche , Sehnenentzündung, Sehnenriss – insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?), Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gyracip® 250 mg ist erforderlich?)
Häufigkeit nicht bekannt
- Störungen des Nervensystems wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheit und/oder Schwäche der Arme und Beine
- schwere Herzrhythmusstörungen, unregelmäßiger Herzschlag (Torsades de Pointes)