Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Enalapril, Hydrochlorothiazid oder andere ACE- Hemmer, Thiazide und Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei Neigung zu Gewebeschwellung (erblichem Angioödem oder sonstigen Angioödemen, auch infolge einer früheren Behandlung mit ähnlichen Arzneimitteln).
- bei schweren Nierenfunktionsstörungen.
- bei gleichzeitiger Blutwäsche, insbesondere mit speziellen High-flux- Membranen (z. B. „AN 69“).
- wenn Sie kein Wasser lassen.
- bei klinisch bedeutsamen Störungen im Mineralhaushalt wie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel.
- bei Nierenarterienverengung (beidseitig oder einseitig bei Einzelniere).
- bei Zustand nach Nierenverpflanzung.
- bei Herzklappenverengungen (Aorten- oder Mitralstenose) bzw. anderen Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer, die den Blutstrom bedeutsam einschränken (z. B. hypertrophe Kardiomyopathie).
- bei schweren Leberfunktionsstörungen.
- wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen, Enala-Q comp. 10/25 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden; siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
- in der Stillzeit (Abstillen!).
- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behan- delt werden.
- wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enala-Q comp. 10/25 mg einnehmen:
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg ist erforderlich, wenn:
- bei Ihnen eine Verengung der Arterien (Atherosklerose) besteht oder Sie unter Erkrankungen der Hirngefäße, z. B. einem Schlaganfall oder flüchtigen Hirn- durchblutungsstörungen (TIA, „Mini-Schlaganfall“) leiden.
- Sie an Herzinsuffizienz leiden.
- Sie niedrigen Blutdruck haben, sich salzarm ernähren oder Diuretika („Wasser- tabletten“) einnehmen.
- Ihre Werte für Wasser und Mineralstoffe im Körper nicht der Norm entsprechen (Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts).
- Sie unter einer Form der Herzmuskelerkrankung (hypertrophe Kardiomyopa- thie), einer Verengung der Aorta, der Hauptschlagader, die Blut vom Herzen wegtransportiert (Aortenstenose), oder einer anderen Form einer Herzkrank- heit, einer so genannten Ausflussbehinderung, leiden.
- bei Ihnen eine LDL-Apherese durchgeführt wird (eine maschinelle Entfernung von Cholesterin aus dem Blut).
- Sie sich einer Hyposensibilisierung gegen bestimmte Insektengifte wie von Bie- nen oder Wespen unterziehen.
- Sie Diabetes haben.
- Sie unter Gicht leiden, hohe Harnsäurespiegel im Blut haben oder mit Allopuri- nol behandelt werden.
- Sie ein Narkosemittel bekommen müssen bzw. operiert werden sollen.
- Sie vor kurzem länger andauerndes heftiges Erbrechen und/oder starken Durchfall hatten.
- die Funktion Ihrer Nebenschilddrüse untersucht werden soll.
- bei Ihnen Probleme mit der Leber oder den Nieren bestehen oder bestanden, Sie verengte Nierenarterien (Nierenarterienstenose) oder nur eine funktionie- rende Niere haben oder wenn Sie Dialysepatient/in sind (siehe auch Anwen- dungsbeschränkung unter „Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht eingenommen werden“).
- bei Ihnen eine Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenose) mit Gefäßbeteili- gung besteht, z. B. systemischer Lupus erythematodes (SLE) oder Skleroder- mie, die mit Hautausschlägen, Gelenkschmerzen und Fieber einhergehen kön- nen.
- Sie Lithium einnehmen, das für die Behandlung bestimmter psychiatrischer Er- krankungen angewendet wird.
Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:
- Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.
- Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
- Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruckein- nehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht eingenommen werden“.
- Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwar- tete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbeson- dere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Enala-Q comp. 10/25 einnehmen.
- Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Au- ges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu Wochen nach Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg auf- treten. Ohne Behandlung kann dies zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Das Risiko ist erhöht falls Sie allergisch gegen Arzneimittel sind, die Penicilline oder Sulfonamide enthalten.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Ein- nahme von Enala-Q comp. 10/25 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen
Ihres ungeborenen Kindes führen kann. (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Still- zeit).
Enala-Q comp. 10/25 mg wird im Allgemeinen nicht empfohlen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft. In einem solchen Fall müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen:
- wenn Sie hohe Blut-Kaliumspiegel haben.
- Sie an unkontrollierter Nebennierenüberfunktion (primärer Hyperaldosteronismus) leiden
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt weiter unten „Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
Kinder und Jugendliche
Die Behandlung von Kindern mit Enala-Q comp. 10/25 mg wird nicht empfohlen.
Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Enalapril und Hydrochlorothiazid (die Wirkstoffe in Enala-Q comp. 10/25 mg) beeinflussen und Enala-Q comp. 10/25 mg kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen.
Es treten Wechselwirkungen von Enalapril/Hydrochlorothiazid mit folgenden Arzneimitteln auf:
- Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln).
- Diuretika („Wassertabletten“) zur Behandlung von Bluthochdruck: kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Thiazide, Schleifendiuretika.
- andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck: z.B. Methyldopa, Aliskiren, „Sartane“.
- Arzneimittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße (Nitrate).
- Narkotika und Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Depressionen, Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen, trizyklische Antidepressiva oder Sedativa.
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen).
- Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR). Diese können verhindern, dass Ihr Blutdruck gut unter Kontrolle ist und die Kaliumspiegel in Ihrem Blut erhöhen.
- Gold-Injektionen (Natriumaurothiomalat), ein Arzneimittel zur Injektion bei rheumatoider Arthritis.
- Arzneimittel wie Ephedrin, das in manchen Husten- und Erkältungsmitteln enthalten ist, oder Noradrenalin und Adrenalin zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien.
- Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen.
- Colestyramin-Austauscherharze und Colestipol, Wirkstoffe zur Senkung der Blutfettwerte.
- Kortisonhaltige Arzneimittel (entzündungshemmende, hormonartige Substanzen).
- Corticotropin (ACTH), wird hauptsächlich zur Beurteilung der Nebennierenfunktion eingesetzt.
- Muskelrelaxantien (z. B. Tubocurarinchlorid, Arzneimittel zur Entspannung der Muskulatur), die bei Operationen eingesetzt werden.
- Arzneimittel zur Behandlung von Krebs, etwa Cyclophosphamid oder Methotrexat.
- Herzglykoside (z. B. Digoxin, Arzneimittel zur Stärkung des Herzens).
- Arzneimittel, die als Nebenwirkung Anomalien der Erregungsleitung im Herzen herbeiführen können, wie zum Beispiel Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron, Sotalol).
- Arzneimittel, die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika).
- Arzneimittel zur Epilepsiebehandlung (Barbiturate).
- Starke Schmerzmittel (Opioide).
- Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon).
- Missbrauch von Abführmitteln.
- Einen mTOR Hemmer (z.B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus: Arzneimittel, die zur Behandlung bestimmter Tumorarten verwendet werden, oder Arzneimittel, die das Immunsystem am Abstoßen eines transplantierten Organs hindern). Weitere Informationen siehe unter der Überschrift „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einneh- men (siehe auch Abschnitte „Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht eingenom- men werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Ge- tränken und Alkohol
Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Enala-Q comp. 10/25 mg verstär- ken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Enala-Q comp. 10/25 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwen- dung von Enala-Q comp. 10/25 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfoh- len und Enala-Q comp. 10/25 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwanger- schaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Enala-Q comp. 10/25 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Ena- la-Q comp. 10/25 mg wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren
Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Enala-Q comp. 10/25 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die Anwendung von Enala-Q comp. 10/25 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Enala-Q comp. 10/25 mg enthält Lactose und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Enala-Q comp. 10/25 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.