Enaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enaplus STADA® einnehmen, wenn eine der folgenden Bedingungen auf Sie zutrifft oder früher zugetroffen hat. Ihr Arzt wird in diesem Fall möglicherweise besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:
(Nierenarterienstenose),
- Leberfunktionsstörungen oder eine fortschreitende Lebererkrankung,
- eine bestimmte Bindegewebserkrankung (Gefäßkollagenose), die auch die Gefäße betrifft (eine systemische Autoimmunerkrankung),
- sogenannter systemischer Lupus erythematodes (eine Autoimmunerkrankung),
- höheres Alter (über 70 Jahre),
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
- Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) z.B. in Armen oder Beinen,
- Allergien oder Asthma,
- wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Enaplus STADA® einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enaplus STADA® einnehmen:
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch unter Abschnitt 2.: Enaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden.
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symp- tome bemerken:
- Schwellung des Gesichts, der Arme/Beine, der Lippen, der Schleimhäute, der Zunge und/oder des Kehlkopfs mit Atem- und Schluckbeschwerden,
- gelbliche Färbung von Haut und Schleimhäuten,
- Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung,
- schwere Hautreaktion (z.B. Blasenbildung oder schuppender Hautausschlag) während der Behandlung mit Enaplus STADA®.
In diesen Fällen müssen Sie die Einnahme von Enaplus STADA® abbrechen. Ihr Arzt wird geeignete Maßnahmen ergreifen.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn während der Behandlung mit Enaplus STADA® eine der folgenden Beschwerden auftritt:
Besondere Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn Sie Enaplus STADA® einnehmen und zurzeit eine der folgenden Behandlungen erhalten:
- eine (erfolgte) Nierentransplantation,
- eine Blutwäsche (Hämodialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High- flux-Membranen),
- eine Apherese (ein Verfahren zur Entfernung von Blutfetten),
- eine Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen,
- eine Hyposensibilisierungsbehandlung (um Allergien, z.B. gegen Wespengift, abzuschwächen),
- ein chirurgischer Eingriff oder eine Narkose (durch Verwendung von Arzneimitteln, die bei einer Operation eingesetzt werden, um Ihr Bewusstsein zu mindern und Ihr Schmerzempfinden auszuschalten).
Wenn Sie während der Behandlung eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Enaplus STADA® auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einem dauerhaften Verlust des
Sehvermögens führen. Wenn Sie bereits früher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, können Sie ein höheres Risiko haben, dies zu entwickeln.
Ethnische Unterschiede
Wenn Sie eine schwarze Hautfarbe haben, wirkt Enaplus STADA® bei Ihnen möglicherweise weniger gut blutdrucksenkend.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Enaplus STADA® in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Enaplus STADA® darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Enalapril in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe unter Abschnitt 2.: Schwangerschaft und Stillzeit).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Enaplus STADA® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Enaplus STADA® als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Einnahme von Enaplus STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Wenn Enaplus STADA® zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet wird, kann es erforderlich werden, dass Ihr Arzt die Dosis ändert, besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreift oder in einigen Fällen die Anwendung eines Arzneimittels beendet.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor allem, wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen einzunehmen:
- andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
(Antihypertensiva),
- Nitrate (zur Erweiterung der Herzkranzgefäße, z.B. bei Brustschmerz [Angina pectoris]),
- Vasodilatatoren (Arzneimittel, die die Blutgefäße erweitern),
- Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen (verlängern das sogenannte QT-Intervall im EKG) und dadurch in bestimmter Weise stören können, wie z.B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron, Sotalol,
- Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
- Digitalisglykoside (zur Behandlung von Herzkrankheiten),
- Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und
Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln),
- harntreibende Arzneimittel (Diuretika) wie z.B. Furosemid, Spironolacton, Eplerenon, Triamteren oder Amilorid,
- Antipsychotika (zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen) einschließlich Lithium,
- trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen),
- Anästhetika (Narkosemittel),
- Barbiturate (Schlaf- und Narkosemittel),
- Opioidanalgetika (stark wirksame Schmerzmittel),
- Sympathomimetika einschließlich pressorischer Amine (Arzneimittel wie z.B. Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, deren Wirkungen denen des sogenannten sympathischen Nervensystems gleichen),
- nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR, Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen),
- Gold (Behandlung rheumatoider Arthritis mit Natriumaurothiomalat-haltigen Spritzen),
- Kortikosteroide (gegen Entzündungen),
- ACTH (adrenocorticotropes Hormon; ein Hormon, das z.B. die Glukokortikoidbildung im Körper anregt),
- muskelentspannende Arzneimittel, wie z.B. Tubocurarin,
- Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit zum Einnehmen (orale Antidiabetika) oder Insulin,
- Colestyramin oder Colestipol (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut),
- Allopurinol (zur Behandlung der Gicht),
- Carbenoxolon (z.B. bei Magengeschwüren),
- Abführmittel (zur Förderung der Darmtätigkeit),
- Arzneimittel zur Krebsbehandlung (z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat),
- Immunsuppressiva (zur Unterdrückung der Immunreaktionen des Körpers),
- Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch unter Abschnitt 2.: „Enaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Einnahme von Enaplus STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Einnahme dieser Tabletten sollten Sie keinen Alkohol trinken. Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Enaplus STADA® verstärken.
Enaplus STADA® kann unabhängig von den Mahlzeiten, d.h. mit oder ohne eine Mahlzeit, eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Enaplus STADA® vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Enaplus STADA® in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Enaplus STADA® darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Enaplus STADA® in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Enaplus STADA® wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bevor Sie ein Fahrzeug, Werkzeuge oder eine Maschine bedienen oder eine andere Tätigkeit ausüben, die Konzentration erfordert, müssen Sie wissen, wie Sie auf Enaplus STADA® reagieren.
Wie viele andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Enaplus STADA® Schwindel und Müdigkeit verursachen und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen. In diesem Fall sollten Sie auf das Führen von Fahrzeugen sowie das Bedienen von Maschinen oder Werkzeugen verzichten.
Enaplus STADA® enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie Enaplus STADA® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.