Was Normofundin G-5 enthält
Die Wirkstoffe sind, in 1000 ml Lösung:
Natriumchlorid |
3,63 g |
Kaliumchlorid |
1,34 g |
Calciumchlorid-Dihydrat |
0,295 g |
Magnesiumchlorid-Hexahydrat |
0,61 g |
Natriumacetat-Trihydrat |
5,17 g |
Glucose-Monohydrat |
55,0 g |
entsprechend 50,0 g wasserfreie Glucose
Die sonstigen Bestandteile sind:
Salzsäure (zur pH-Einstellung), Essigsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Wie Normofundin G-5 aussieht und Inhalt der Packung
Normofundin G-5 ist eine Infusionslösung, d. h. eine Lösung, die Ihnen direkt in den Blutkreislauf verabreicht wird. Es ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche wässrige Lösung.
Sie ist erhältlich in 500-ml- oder 1000-ml-Polyethylenflaschen, in Packungen zu
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× 500 ml, 10 |
× |
500 ml |
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× 1000 ml, 10 |
× |
1000 ml |
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen
Postanschrift:
34209 Melsungen
Tel.: 05661-71-0
Fax: 05661-71-4567
Hersteller
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B. Braun Melsungen AG |
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B. Braun Medical S. A. |
Carl-Braun-Straße 1 |
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Carretera de Terrassa 121 |
34212 Melsungen |
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08191 Rubí (Barcelona), Spanien |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln sind etwaige Inkompatibilitäten zu berücksichtigen. Oxalat-, phosphat- und carbonat-/hydrogencarbonathaltige Arzneimittel können beim Mischen mit Normofundin G-5 zu Ausfällungen führen und dürfen daher nicht mit Normofundin G-5 gemischt werden.
Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht vor, während oder nach der Gabe von Blutprodukten in demselben Schlauchsystem verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
Maximale Tagesdosis
Erwachsenen
Die Tagesdosis zur üblichen Erhaltungstherapie sollte 40 ml/kg Körpergewicht (KG) und Tag nicht überschreiten. Dies entspricht 2 g Glucose/kg KG und Tag, 4 mmol Natrium/kg KG und Tag und 0,7 mmol Kalium/kg KG und Tag.
Kindern und Jugendlichen
Zur üblichen Erhaltungstherapie sollten die folgenden Tagesdosen nicht überschritten werden:
Alter |
Dosis (ml/kg KG/Tag) |
1. Lebenstag |
120 |
2. Lebenstag |
120 |
3. Lebenstag |
130 |
4. Lebenstag |
150 |
5. Lebenstag |
160 |
6. Lebenstag |
180 |
1. Lebensmonat |
160 |
ab 2. Lebensmonat |
150 |
1-2 Jahre |
120 |
3- 5 Jahre |
100 |
6-12 Jahre |
80 |
13-18 Jahre |
70 |
Alle Altersgruppen
Darüber hinaus auftretende zusätzliche Verluste (z. B. bei Fieber, Diarrhö, Erbrechen usw.) sind gemäß dem Volumen und der Zusammensetzung der verlorenen Flüssigkeit abzudecken.
Bei Flüssigkeitsmangel muss die maximale Tagesdosis unter Umständen überschritten werden. Die Dosis sollte abhängig von der Schwere der Dehydratation und dem klinischen Zustand des Patienten berechnet werden.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
Erwachsenen
Zur üblichen Erhaltungstherapie sollte die Infusionsgeschwindigkeit nicht mehr als 100 ml/Stunde betragen.
Bei der Behandlung von akuter hypertoner Dehydratation sollte die akute Hypernatriämie innerhalb von 24 Stunden korrigiert werden. Bei chronischer Hypernatriämie (> 24 Stunden) oder Hypernatriämie von unbekannter Dauer darf die Korrektur nicht schneller als mit einer Rate von 0,5 mmol/l/Stunde durchgeführt werden. Eine normale Serum-Natriumkonzentration sollte in
48 Stunden erreicht werden. Eine schnellere Senkung der Serum-Natriumkonzentration kann zu einem Hirnödem führen.
Kindern und Jugendlichen
Zur üblichen Erhaltungstherapie sollten die folgenden Infusionsgeschwindigkeiten nicht überschritten werden:
KG (kg) |
ml/Stunde |
0 10 |
4/kg |
11 20 |
40 + 2/kg für jedes kg > 10 |
> 20 |
60 + 1/kg für jedes kg > 20 |
Schwache bis mittelschwere Hypernatriämie sollte innerhalb von 48 Stunden korrigiert werden. Bei schwerer hypertoner Dehydratation (Serum-Natrium ≥ 170 mmol/l) sollte die Rehydratation
72 - 96 Stunden dauern. Die anfängliche Korrekturgeschwindigkeit sollte 10-12 mmol/l in 24 Stunden (0,5 mmol/l/Stunde) nicht überschreiten. Eine schnellere Senkung der Serum-Natriumkonzentration kann zu Hirnödem, Konvulsionen und irreversiblen Hirnschäden führen.
Alle Altersgruppen:
Bei der Behandlung von Flüssigkeitsmangel beträgt die maximale Infusionsgeschwindigkeit 5 ml/kg KG und Stunde, entsprechend 0,25 g Glucose/kg KG und 0,09 mmol Kalium/kg KG und Stunde. Die maximale Tropfgeschwindigkeit beträgt 1,7 Tropfen/kg KG und Minute.