Diprosalic-Salbe darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Betamethason und Salicylsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie Hauttuberkulose, durch Syphilis verursachte Hauterscheinungen, Viruserkrankungen (z.B. Herpes oder Feuchtblattern) sowie bakterielle Erkrankungen wie Erysipel (= Rotlauf oder Wundrose) im Behandlungsbereich haben.
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wenn Sie unter perioraler Dermatitis (Entzündung rund um den Mund) leiden.
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wenn Sie Rosazea (Rötung und Schuppung im Bereich der Gesichtshaut) haben.
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wenn Sie durch Bakterien oder Pilze verursachte Hauterkrankungen haben und diese Infektionen nicht gleichzeitig mit entsprechenden Maßnahmen behandelt werden.
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wenn Sie Akne haben.
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wenn Sie Reaktionen nach Impfungen haben.
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wenn Sie an Magen- und Darmgeschwüren sowie Blutungsneigung (nur bei wiederholter Anwendung) leiden.
Nicht bei Kindern unter 12 Jahren ohne Überwachung durch den Arzt anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Diprosalic-Salbe anwenden. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Diprosalic- Salbe ist erforderlich beim Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschläge oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes. Sie sollten unverzüglich Ihren Arzt informieren.
Bei durch Bakterien infizierten Hauterkrankungen oder bei Pilzbefall sollten Sie Diprosalic-Salbe nur unter Aufsicht Ihres Arztes anwenden, der die entsprechenden Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Infektionen ergreifen wird.
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Wenn Sie schwanger sind oder stillen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
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Nicht am Auge, auf Schleimhäuten und auf offenen Wunden anwenden.
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Verwenden Sie Diprosalic-Salbe nur für die Hauterkrankung, für die sie verschrieben wurde, in der Dosierung und für die Dauer, die Ihr Arzt verordnet hat.
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Salicylsäure kann zu massivem Austrocknen der Haut, gereizter Haut und Schuppenbildung führen.
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Bitte melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen unverzüglich Ihrem Arzt.
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Bei Anwendung im Gesicht achten Sie darauf, dass das Präparat nicht in die Augen gelangt.
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Im Gesichtsbereich und in Hautfalten sollte Diprosalic nur mit Vorsicht und nur kurzfristig angewendet werden.
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Bei längerdauernder (länger als 4 Wochen) bzw. großflächiger Anwendung (mehr als 10% der Körperoberfläche), besonders unter undurchlässigen Verbänden und auf Schleimhäuten, ist eine Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper nicht ausgeschlossen. In diesen Fällen sind Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wie nach innerlicher Anwendung von Kortikoiden zu beachten und laufende Laborkontrollen notwendig.
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Nach Langzeitanwendung kann es zum Farbstoffverlust (Pigmentveränderung) und zur Rückbildung der Haut kommen. Diese Wirkung bildet sich nicht oder nur teilweise zurück. Anders als bei der Oberhaut ist eine Ausdünnung des Bindegewebes der Haut nicht
rückbildungsfähig.
Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Patienten mit Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen (peripheren Zirkulationsstörungen).
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Die Gefahr lokaler Hautinfektionen kann unter äußerlicher Anwendung von Glukokortikoiden erhöht sein.
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Falls Diprosalic-Salbe zufällig verschluckt werden sollte, benachrichtigen Sie unverzüglich einen Arzt.
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Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Bei der Therapie mit Diprosalic Salbe im Genital- oder Analbereich kann es wegen der sonstigen Bestandteile, flüssiges Paraffin und weiße Vaseline, bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Kinder und Jugendliche
Kinder entwickeln eine stärkere Empfindlichkeit als Erwachsene auf Kortikoide aufgrund verstärkter Resorption (Aufnahme in den Körper) wegen des größeren Hautoberfläche/Körpergewicht- Verhältnisses. Deswegen sollte die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen!
Bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft längerdauernd bzw. großflächig, besonders unter Okklusion (luftdicht abschließender Verband) und auf Schleimhäute ein Kortikoid verabreicht erhielten, sind Nebenwirkungen in Erwägung zu ziehen, wie z.B. eine verminderte Nebennierenrindenfunktion des Kindes bei Anwendung in den letzten Wochen einer Schwangerschaft.
Anwendung von Diprosalic-Salbe zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen.
Bei langdauernder Anwendung auf großen Hautflächen kann es zu einer Aufnahme des Kortikoids in den Körper kommen. In diesen Fällen ist auch die gegenseitige Wirkungsbeeinflussung mit anderen gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln möglich. Bitte informieren Sie Ihren Arzt.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie schwanger sind, informieren Sie darüber Ihren Arzt. Er wird entscheiden, ob Sie Diprosalic- Salbe anwenden können. Grundsätzlich sollten Sie in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft keine kortisonhältigen Arzneimittel anwenden. Sie sollten auch eine großflächige oder langdauernde Anwendung, sowie eine Anwendung großer Mengen während der Schwangerschaft vermeiden. Luftdicht abschließende Verbände sollten vermieden werden.
Da es nicht bekannt ist, ob Kortikoide mit der Muttermilch ausgeschieden werden, sollten Sie während der Anwendung von Diprosalic-Salbe abstillen. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Diprosalic Salbe hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.