Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Sekundäre Infektionen, Brennen, Jucken, Hautreizung, Hauttrockenheit, Haarbalgentzündung (Follikulitis), verstärkter Haarwuchs (Hypertrichosis), akneähnliche Erscheinungen (Steroidakne), Pigmentveränderungen (Hypopigmentierung), Entzündungen rund um den Mund bei Anwendung im Gesicht (periorale Dermatitis), allergische Kontaktdermatitis, Aufquellen oder Dünnerwerden der Haut, streifenförmige Hautrötung (Striae) und Bläschenbildung (Miliaria).
Bei langdauernder Anwendung von Diproforte-Gel (länger als 4 Wochen) und/oder großflächiger Anwendung (ca. 10% der Körperoberfläche oder mehr) kann es zu verschiedenen Hautschädigungen z.B. Aufquellen oder Dünnerwerden der Haut, Besenreisern (Teleangiektasien), streifenförmiger Hautrötung (Striae), akneähnlichen Erscheinungen, Miliaria (Bläschenbildung), Haarbalgentzündung (Follikulitis), verstärktem Haarwuchs, Pigmentveränderungen und bei Anwendung im Gesicht zu Entzündungen rund um den Mund kommen.
Vorübergehende leichte Reizungen der Haut (Irritationen) erfordern üblicherweise keine Unterbrechung der Behandlung. Bei Auftreten starker Irritationen, Überempfindlichkeitsreaktionen oder Infektionen sollte die Behandlung unterbrochen und der Arzt aufgesucht werden.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Verschwommenes Sehen.
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Kinder entwickeln wegen des größeren Hautoberfläche/Körpergewicht-Verhältnisses sowohl eine stärkere Empfindlichkeit auf Kortikoide aufgrund verstärkter Resorption (Aufnahme in den Körper), als auch eine stärkere Empfindlichkeit auf eine Verminderung der körpereigenen Kortisolproduktion als Erwachsene. Deswegen sollte die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen!
Über HPA-Achsen-Suppression (führt zu niedrigen Kortisolspiegeln im Blut), Cushing-Syndrom (Überproduktion von Kortisol), vermindertes Längenwachstum, verzögerte Gewichtszunahme und intrakranielle Hypertonie ist bei Kindern nach topischer Applikation von Glukokortikoiden berichtet worden. Eine intrakranielle Hypertonie zeigt sich durch eine vorwölbende Fontanelle, Kopfschmerzen und beidseitiger Stauungspapille.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien,
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207 http://www.basg.gv.at/ anzeigen.
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