Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Auch wenn nicht alle diese Nebenwirkungen auftreten müssen, könnte im Einzelfall eine ärztliche
Behandlung erforderlich sein.
Bei längerdauernder Behandlung und/oder hoher Dosierung können folgende Erkrankungen auftreten:
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht
abschätzbar):
Hormonelle Erkrankungen
Menstruationsstörungen, Impotenz, verstärkter Haarwuchs, Wachstumsverzögerungen bei Föten und
bei Kindern, Pseudo-Cushing-Syndrom (Vollmondgesicht, Stiernacken, Gewichtszunahme,
Bluthochdruck, blaurote Streifen auf der Haut [Striae] und punktförmige Hautblutungen [Petechien]),
Verminderung der Funktion bzw. Verkümmern der Nebennierenrinde, sekundäre
Nichtansprechbarkeit der Nebennierenrinde und der Hypophyse, besonders unter Stress sowie bei
Trauma, chirurgischen Eingriffen oder Krankheit, verringerte Kohlenhydrattoleranz, Manifestation
einer „schlafenden“ (latenten) Zuckerkrankheit, Verschlechterung einer bereits bestehenden
Zuckerkrankheit, Steroiddiabetes (durch Steroide ausgelöste Zuckerkrankheit), erhöhter Bedarf an
Insulin oder Tabletten bei Diabetikern.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Verstärktes Zurückhalten von Natrium und Wasser im Körper, vermehrte Kaliumausscheidung mit
Kaliummangel und Störung des Säure-Basen-Haushaltes, Stauungsinsuffizienz bei empfindlichen
Patienten (kongestive Herzinsuffizienz mit verringerter Pumpleistung des Herzens: damit verbunden
ist ein zu geringer Blutauswurf des Herzens und ein Rückstau von Blut), Bluthochdruck, erhöhter
Blutzucker und Zucker im Harn, verstärkter Eiweißabbau z.B. Abbau von Muskulatur.
Psychiatrische Erkrankungen
Euphorie (gehobene Stimmung), Stimmungsschwankungen, schwere Depressionen bis hin zu
psychischen Störungen (Psychosen), Veränderungen der Persönlichkeit, Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Krämpfe, üblicherweise nach der Behandlung auftretende Symptome eines Hirntumors wie Steigerung
des Hirndruckes und Papillenödem ohne Vorliegen einer Geschwulst (Pseudotumor cerebri),
Kopfschmerzen, Schwindel.
Augenerkrankungen
Grauer Star (Katarakt), Grüner Star (Glaukom), Hervortreten des Augapfels (Exophthalmus),
Ansteigen des Augendrucks, verschwommenes Sehen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Magen-Darm-Beschwerden, Schluckauf, Aktivierung und Entstehung von Magen- und
Zwölffingerdarm-Geschwüren mit möglichem Durchbruch und Blutung,
Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Trommelbauch, geschwürige Entzündung der
Speiseröhre (ulzeröse Ösophagitis). Alkoholismus begünstigt die Entstehung einer
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Dickdarmgeschwüre begünstigen die Entstehung eines Durchbruchs.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Verzögerte Wund- und Knochenheilung, dünne Haut (Hautatrophie), punktförmige (Petechien,
Purpura) und flächige (Ekchymosen) Blutungen der Haut und der Schleimhäute, entzündliche
Rötungen (Erytheme) im Gesicht, verstärktes Schwitzen, unterdrückte Reaktionen auf Hauttests,
Abbau von Fettgewebe, streifenförmige Hautrötung (Striae rubrae), vermehrte Einlagerung von
Pigmenten, Akne ähnliche Erscheinungen (Steroidakne) und Miliaria (Bläschenbildung), allergische
Hautentzündung (Dermatitis), Nesselsucht (Urtikaria), angioneurotisches Ödem, bläschenartige
Entzündung der Haut (Papeln) im Gesichtsbereich mit Aussparung eines Saums um die Lippen
(periorale Dermatitis), Haarbalgentzündung (Follikulitis) und verstärkter Haarwuchs.
Gefäßerkrankungen
Entzündungen der Gefäßwände (nekrotische Angiitis), Erhöhung des Gefäßverschluss-Risikos
(Thromboserisikos), chronischer Rheumatismus begünstigt das Entstehen einer Gefäßentzündung
(Vaskulitis), Besenreiser (Teleangiektasien).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen) wie Brennen,
Jucken, Hautreizungen, Hauttrockenheit, Rötung, Bläschenbildung auf der Haut sowie Herz-Kreislauf-
Reaktionen (schockähnliche Zustände, Blutdruckabfall), Hitzegefühl besonders nach Injektion in
Arterien.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Es können unerwünschte Wirkungen wie Infektionen und Verschlimmerung von bestehenden
Infektionen (z.B. Tuberkulose, Pilzinfekte, Infekte durch Bakterien oder Viren) auftreten.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelschwäche durch Verlust von Muskelmasse (Corticosteroidmyopathie), Knochenschwund
(Osteoporose) mit erhöhter Gefahr von Knochenbrüchen, Verschlimmerung der Symptome bei
Myasthenia gravis. In seltenen Fällen kommt es zu Entzündungen und Absterben von Knochengewebe
im Bereich der langen Röhrenknochen (Oberarm, Oberschenkel), Gelenkinstabilitäten, Sehnenriss.
Zusätzliche Nebenwirkungen, die mit Injektionen von Corticosteroiden in Verbindung stehen,
beinhalten seltene Vorfälle von Erblindung in Zusammenhang mit intraläsionaler Therapie (Injektion
in die betroffene Stelle) um den Mund und am Kopf, Hyperpigmentierung oder Hypopigmentierung
(Veränderung der Pigmentierung), subkutane oder kutane Gewebeatrophie (Ausdünnung des
Gewebes), steriles Abszess, Aufflammen nach Injektion (nach intraartikulärer Anwendung) und
charcot-ähnliche Arthropatie (ausgeprägte Gelenkabnutzung).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen,
Traisengasse 5, 1200 Wien,
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
http://www.basg.gv.at/
anzeigen.
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