Diclotin darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Diclofenac oder einen der sonstigen Bestandteile von Diclotin sind
- wenn Sie bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen) haben
- wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte Magen-Darm-Blutung/Durchbruch in Verbindung mit der Anwendung eines schmerzstillenden Arzneimittels (NSAR) haben
- wenn Sie eine erhöhte Blutungsneigung haben
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist
- wenn Sie an Porphyrie (Stoffwechselerkrankung) leiden
- wenn Sie eine schwere Herzinsuffizienz haben
- wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben
- in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten
- wenn Sie früher schon mal allergische Reaktionen wie Asthma, Niesen oder Hautauschlag nach Einnahme von Schmerzmitteln mit Acetylsalicylsäure oder anderen Mitteln gegen Schmerzen/Entzündung innerhalb der Gruppe von NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika) gehabt haben.
Besondere Vorsicht bei derAnwendung von Diclotin ist erforderlichEs sollte immer das Ziel sein, die möglichst niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten zur Besserung der Symptome erforderlichen Behandlungszeitraum zu wählen, um das Risiko für Nebenwirkungen zu reduzieren. Höhere Dosen als empfohlen sind assoziiert mit einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen. Dies bedeutet auch, dass die gleichzeitige Einnahme einer Kombination verschiedener NSAR-Mittel zu vermeiden ist.
Suchen Sie den Rat Ihres Arztes vor der Behandlung, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder hatten:
- entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
- Asthma, Herzerkrankung, Lebererkrankung oder Nierenerkrankung
- Chronische Verengung der Atemwege oder chronische Entzündung der Atemwege (Krankheiten, die zu engen Atemwegen führen und begrenzter Luftfluss, der Kurzatmigkeit hervorruft)
- Entzündung der Nasenschleimhäute
- SLE (systemische chronisch entzündliche Erkrankung des Bindegewebes)
- Nesselsucht oder Angioödem ((akut auftretende Schwellung von Haut- oder Schleimhaut)
- Krankheiten, die zu einer erhöhten Blutungsneigung führen
- Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz
Ältere Personen sollten sich über das erhöhte Risiko für Nebenwirkungen, das mit zunehmendem Alter auftritt, im Klaren sein.
Über schwere Hautreaktionen wurde in Verbindung mit der Anwendung von NSAR sehr selten berichtet. Beenden Sie die Anwendung von Diclotin, wenn Sie Hautauschlag oder Schleimhautläsionen bekommen, und benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Bei
Windpocken ist es ratsam die Anwendung dieses Arzneimittels zu vermeiden.
Beenden Sie die Einnahme von Diclotin und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgende Symptome (Angioödem) entwickeln: Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Schluckbeschwerden,
Nesselsucht und Atmungsprobleme.
Arzneimittel wie Diclotin sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (?
Herzinfarkt?) oder
Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer!
Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen
Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z.B. wenn Sie
hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Magenblutung kann während der Behandlung zu jeder Zeit auftreten, mit oder ohne Warnzeichen. Dies hat generell schwerere Folgen bei älteren Patienten. Wenn Sie Zeichen von Blutungen im Magen-Darm-Trakt entdecken, wie Blut im Stuhl, schwarzen Teerstuhl oder Blut erbrechen, beenden Sie die Einnahme von Diclotin und suchen Sie den Rat eines Arztes.
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können
Kopfschmerzen auftreten. Wenn dieser Verdacht besteht, muss ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden.
Wie andere entzündungshemmende Mittel, kann Diclotin die Zeichen oder Symptome einer Infektion verschleiern.
Diclotin kann eine verringerte Anzahl der weißen Blutkörperchen hervorrufen und Ihre Abwehrkraft kann reduziert sein. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie
Fieber und ernster Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes erleben, oder
Fieber mit lokalen Entzündungssymptomen so wie Schmerzen im Hals/Rachen/Mund oder Harnwegsprobleme haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
Eine Blutuntersuchung wird dann durchgeführt um zu kontrollieren, ob eine mögliche Reduktion der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) vorliegt. Es ist wichtig Ihren Arzt über Ihre Arzneimittel zu informieren.
Bei Anwendung von Diclotin mit anderen ArzneimittelnBitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Gewisse Arzneimittel können durch die gemeinsame Einnahme mit Diclotin beeinflusst werden, zum Beispiel:
- Arzneimittel gegen Blutgerinnsel (Warfarin, Ticlopidin, Acetylsalicylsäure, Heparin usw.)
- Methotrexat (Arzneimittel zur Anwendung bei Tumoren und Störungen des Immunsystems)
- Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes, mit Ausnahme von Insulin
- Lithium (zur Anwendung bei Episoden einer Depression)
- SSRIs (zur Anwendung bei Depression)
- Digoxin (zur Anwendung bei Herzproblemen)
- Tacrolimus (zur Anwendung bei Transplantationen und Ekzeme)
- Ciclosporin (zur Anwendung während Transplantationen, bei schwerer Psoriasis und bei Rheuma)
- Gewisse Arzneimittel bei erhöhtem Blutdruck (Betablocker, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und ACE-Hemmer)
- Diuretika (Substanzen zur Stimulation der Harnproduktion und zur Anwendung bei Bluthochdruck)
- Chinolone-Antibiotika (zur Anwendung bei Harnwegsinfektion)
- Zidovudine (zur Anwendung in der Behandlung einer HIV-Infektion)
- Glukokortikoide (zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen)
- Colestipol oder Colestyramin (zur Anwendung bei hohen Blutfett-Werten). Diese Arzneimittel können zusammen mit Diclotin angewendet werden, wenn zwischen den Einnahmen mehrere Stunden liegen.
- Fluconazol (zur Anwendung bei Pilzinfektionen)
- Rifampicin (ein Antibiotikum zur Anwendung bei Tuberkulose)
- Carbamazepin (zur Anwendung bei Epilepsie)
- Barbiturate (Schlafmittel)
- Diazepam (ein Beruhigungsmittel)
- Pentoxifyllin (ein Arzneistoff zur Erweiterung der Blutgefässe)
Nehmen Sie nie mehrere verschiedene schmerzstillende Arzneimittel gleichzeitig ein ohne erst mit Ihrem Arzt oder Apotheker gesprochen zu haben.
Schwangerschaft und StillzeitFragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von Diclotin (wie es bei allen Arzneimittel, die die Cylooxigenase- und Prostglandinsynthese hemmen der Fall ist) kann es schwieriger gestalten schwanger zu werden. Suche Sie den Rat Ihres Arztes, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn es Probleme beim Schwangerwerden gibt. Der Einfluss ist vorübergehend und verschwindet, wenn Sie die Einnahme dieser Arzneimittetypen abbrechen.
Diclotin darf nicht während der letzten drei Schwangerschaftsmonate eingenommen werden. Die Behandlung mit Diclotin sollte von Frauen, die versuchen schwanger zu werden oder die schwanger sind, vermieden werden. Die Behandlung mit Diclotin darf in unter allen Phasen der Schwangerschaft nur auf Verschreibung eines Arztes durchgeführt werden.
Diclofenac geht in die Muttermilch über, aber bei Anwendung empfohlener Dosen ist es unwahrscheinlich, dass dies Einfluss auf Babys, die gestillt werden, hat. Benachrichtigen Sie jedoch einen Arzt bevor Sie während der Stillzeit Diclotin öfter als nur gelegentlich einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenWenn Sie
Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Sehstörungen während der Einnahme von Diclotin erleben, sollten Sie sich von der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und dem Bedienen von Maschinen fernhalten.