PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten

Abbildung PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Biokanol Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01AB05
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Biokanol Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Diclofenac STADA 25mg magensaftresistente Tabletten Diclofenac STADAPHARM
Voltaren 100 mg retard Diclofenac Novartis Pharma GmbH
Voltaren Wirkstoff-Pflaster Diclofenac Novartis Consumer Health GmbH
Myogit 25 Diclofenac Dr. R.Pfleger Chemische Fabrik GmbH
Effekton 25 mg magensaftresistente Tabletten Diclofenac TEOFARMA S.R.L.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten und wofür wird es angewendet?
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (nichtsteroidales Antiphlogistikum / Analgetikum).
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von
leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Diclofenac, einem der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6) von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten oder gegen andere Schmerz-, Entzündungs- oder Rheumamittel sind;
- wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben;
- bei ungeklärten Blutbildungs- oder Blutgerinnungsstörungen;
- bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen);
- bei Magen-Darm-Blutung oder –Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR);
- bei Hirnblutung (zerebrovaskulärer Blutung) oder anderen aktiven Blutungen;
- bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen;
- bei schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz);
- in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten soll längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes oder Zahnarztes angewendet werden.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Sicherheit im Magen-Darm Trakt:
Eine gleichzeitige Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten mit anderen NSAR, einschließlich so genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.
Schnellfreisetzende orale Darreichungsformen von Diclofenac, wie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten können eine erhöhte Magenunverträglichkeit aufweisen. Ohne Rücksprache mit dem Arzt darf die maximale Anwendungsdauer von 4 Tagen bei leichten bis mäßig starken Schmerzen bzw. von 3 Tagen bei Fieber nicht überschritten werden. Falls unter ärztlicher Aufsicht eine längerfristige Therapie mit
Diclofenac erforderlich ist, sollte der Einsatz einer besser magenverträglichen Diclofenac-Formulierung in Betracht gezogen werden.
Ältere Patienten:
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen):
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe 2. ?PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden?), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.
Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.
Wenn Sie, insbesondere in höherem Alter, eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt, aufweisen, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden. Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter Anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (siehe 2. ?Bei Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimittel?).
Wenn es bei Ihnen unter PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzusetzen.
NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann.
Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:
Arzneimittel wie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (?Herzinfarkt?) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (bei leichten bis mäßig starken Schmerzen: 4 Tage bzw. bei Fieber: 3 Tage).
Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Hautreaktionen:
Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnsen-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom; siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten abgesetzt und umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Weitere Hinweise:
Eine besonders sorgfältige Überwachung durch den Arzt ist erforderlich
- bei Blutbildungsstörungen oder anderen Blutkrankheiten inklusive bestimmten angeborenen Blutbildungsstörung (induzierbare Porphyrien);
- bei bestimmten Erkrankungen des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen);
- bei Magen-Darm-Beschwerden oder bei Hinweisen auf Magen- oder Darmgeschwüre oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn);
- bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion;
- bei Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz). Ein Anzeichen hierfür können u. a. geschwollene Beine sein;
- wenn Sie leicht dehydrieren (z.B. aufgrund einer Krankheit, Durchfall oder nach größeren chirurgischen Eingriffen);
- wenn Sie an Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Mittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Schleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden
Atemwegserkrankungen leiden - Ihr Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen ist dann erhöht.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechenden, medizinisch erforderlichen Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.
Falls einer dieser Punkte für Sie zutrifft, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Wird während der Anwendung von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen.
Sie dürfen PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten im ersten und zweiten Schangerschaftsdritttel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden.
Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.
Fruchtbarkeit:
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Normalerweise treten innerhalb der empfohlenen niedrigen Dosierung und der kurzen Behandlungsdauer keine Auswirkungen auf die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeuges oder Bedienen einer Maschine auf.
Wie auch bei anderen Schmerzmitteln, können in seltenen Fällen Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel oder Benommenheit auftreten. Sollten Sie von diesen Nebenwirkungen betroffen sein, sollten Sie vom Führen eines Kraftfahrzeuges oder Bedienen von Maschinen absehen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Generell sollte die niedrigste wirksame Dosis, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet werden.

Erstdosis
2 Filmtabletten (entsprechend 25 mg Diclofenac-Kalium)
Weitere Einzeldosis
Im Abstand von 4 – 6 Stunden einzunehmen 1 – 2 Filmtabletten (entsprechend 12,5 mg bis 25 mg Diclofenac-Kalium)
Tagesgesamtdosis
Bis 6 Filmtabletten (entsprechend 75 mg Diclofenac-Kalium)

Wenn Sie die maximale Einzeldosis eingenommen haben, warten Sie mindestens 4 Stunden bis zur nächsten Einnahme.
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten soll nur kurzfristig angewendet werden. Ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt beträgt die Anwendungsdauer bei leichten bis mäßig starken Schmerzen 4 Tage, bei Fieber 3 Tage.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit im Ganzen eingenommen werden. Um die bestmögliche Wirksamkeit zu erzielen, sollten die Filmtabletten nicht zum oder unmittelbar nach dem Essen eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten zu stark oder schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Deutliche Überdosierungen von Diclofenac wurden nur in Einzelfällen berichtet. Als Symptome einer Überdosierung sind Störungen des Zentral-Nerven-Systems (Schwindel, Kopfschmerzen, übermäßige Steigerung der Atmung (Hyperventilation), Bewusstseinstrübung (bei Kindern auch Krämpfe), des Magen-Darm-Trakts (Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blutungen) sowie Funktionsstörungen der Leber und Nieren möglich.
Ein spezifisches Gegenmittel (Antidot) existiert nicht. Für die Behandlung dieser Symptome fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten beeinflusst werden.

Gleichzeitige Anwendung von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten mit:Mögliche Wirkungen
Anderen entzündungs- und schmerzhemmende Mitteln, andere NSARsErhöhung des Risikos von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung des Herzmuskels)Erhöhung des Blutspiegels.
GlukokortikoideErhöhung des Risikos von Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmende Arzneimittel)Verstärkung der Wirkung von Warfarin, einzelne Berichte über die Erhöhung des Risikos von Blutungen.
Thrombozytenaggregationshemmer inkl. AcetylsalicylsäureErhöhung des Risikos von Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)Erhöhung des Blutspiegels.
Bestimmte Antidepressiva (SSRIs)Erhöhung des Risikos von Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von geistig-seelischen Störungen)Erhöhung des Blutspiegels.
Probenecid, Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)Die Ausscheidung von Diclofenac kann verzögert sein.
Diuretika, blutdrucksenkende Arzneimittel, ACE-HemmerDie Wirkung kann verringert sein; das Risiko von Nierenfunktionsstörungen kann erhöht sein.
MethotrexatErhöhung der Nebenwirkungsrate.
CiclosporinErhöhung der unerwünschten (nierenschädigenden) Wirkung.
TacrolimusErhöhung der unerwünschten (nierenschädigenden) Wirkung.
Orale Antidiabetika (Blutzuckersenkende Arzneimittel)Vereinzelt wurde über Veränderung des Blutzuckerspiegels berichtet. Kontrolle der Blutzuckerwerte wird empfohlen.
Chinolin-AntibiotikaKrämpfe in vereinzelten Fällen.
AlkoholKann das Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere von Blutungen im Magen-Darm-Trakt erhöhen.

Bei Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten zu den Mahlzeiten verringert die Aufnahme von Diclofenac. Es wird deshalb empfohlen, die Filmtabletten nicht zu oder unmittelbar nach dem Essen einzunehmen. Während der Anwendung von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die Aufzählung folgender unerwünschter Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Diclofenac, auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten.
Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und bei jedem Menschen anders sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Geschwüre, Schleimhautdefekte, Magenschleimhautentzündungen) ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen-/ Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich?). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, ulcerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (siehe 2. ?Besondere Vorsicht bei Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich?) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung beobachtet. Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet. Arzneimittel wie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (?Herzinfarkt?) oder Schlaganfälle verbunden.
Unterbrechen Sie die Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten sofort und konsultieren Sie einen Arzt, falls einer der im Folgenden genannten Zustände auf Sie zutrifft. Diese können möglicherweise Anzeichen von schweren Nebenwirkungen sein.

  • Heftige Magenprobleme, saures Aufstoßen, Magenschmerzen;
  • Erbrechen von Blut oder kaffeesatzartigem Erbrochenem;
  • Schwarzer Stuhl oder Blut im Urin;
  • Hautveränderungen wie z. B. juckender Hautausschlag;
  • Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwellungen im Gesicht oder Rachen;
  • Müdigkeit zusammen mit Appetitlosigkeit;
  • Halsentzündung zusammen mit Geschwüren im Mund , Müdigkeit und Fieber;
  • Nasenbluten, Blutungen in der Haut;
  • Ungewöhnliche Erschöpfung zusammen mit verminderter Urinausscheidung;
  • Schwellung von Gesicht, Füßen oder Beinen;
  • Starke Kopfschmerzen zusammen mit steifem Genick;
  • Schmerzen in der Brust;
  • Bewusstseinsstörungen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigMehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenWeniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
OrgansystemHäufigkeitNebenwirkungen
HerzerkrankungenSehr seltenHerzklopfen, Brustschmerz, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
Erkrankungen des Blutes und des LymphsystemsSehr seltenStörungen der Blutbildung (Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie, einschließlich hämolytische und aplastische Anämie, Agranulozytose)
Erkrankungen des NervensystemsHäufigKopfschmerzen, Erregung, Müdigkeit, Schwindel
SeltenSchläfrigkeit
Sehr seltenEmpfindungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Angstgefühle, Zittern, Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), Geschmacksstörungen, Schlaganfall (Apoplexie)
AugenerkrankungenSehr seltenSehstörung, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen
Erkrankungen des Ohrs und des LabyrinthsHäufigSchwindel
Sehr seltenOhrgräusche (Tinnitus), Hörstörungen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und MediastinumsSeltenAsthma (einschließlich Atemnot)
Sehr seltenLugenentzündung (Pneumonie)
Erkrankungen des GastrointestinaltraktsHäufigÜbelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhoe), Beschwerden im Oberbauch (Dyspepsie), Bauchschmerz, Blähungen, Appetitlosigkeit (Anorexie)
SeltenMagenentzündung (Gastritis), Magen-Darm-Blutung, Erbrechen von Blut (Hämatemesis), blutiger Durchfall (hämorrhagische Diarrhoe), Teerstuhl, Magen-Darm-Geschwür (mit oder ohne Blutung oder Durchbruch)
Sehr seltenDarmentzündung (Colitis, einschließlich hämorrhagische Colitis und Verschlimmerung einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn), Verstopfung, Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Zungenentzündung (Glossitis), Erkrankung der Speiseröhre (Ösophaguserkrankung), membranartige Darmverengungen (intestinale Strikturen), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeSehr seltenAkutes Nierenversagen, Verfärbung des Urin (Hämaturie), Ausscheiden von Proteinen im Harn (Proteinurie), Nierenschädigungen (nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, Papillennekrose)
Erkrankungen der Haut und des UnterhautzellgewebesHäufigEntzündliche Hautveränderung (Exanthem)
SeltenNesselsucht (Urtikaria)
Sehr seltenEkzem, entzündliche Hautrötung (Erythem), schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom, Dermatitis exfoliativa), Haarausfall, Lichtüberempfindlichkeit (Photosensibilitätsreaktion), Hautblutung (Purpura), allergische Hautblutung (allergische Purpura), Juckreiz
GefässerkrankungenSehr seltenBluthochdruck, Entzündungen von Blutgefäßen (Vaskulitis)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am VerabreichungsortSeltenFlüssigkeitseinlagerungen (Ödem)
Sehr seltenVerschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis)
Erkrankungen des ImmunsystemsSeltenÜberempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen, einschließlich niedrigem Blutdruck und Schock)
Sehr seltenGewebeschwellung (angioneurotisches Ödem, einschließlich Gesichtsödem)
Leber- und GallenerkrankungenHäufigEnzymerhöhung (Transaminasenerhöhung)
SeltenLeberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht, Leberfunktionsstörung
Sehr seltenPlötzliche Leberentzündung (fulminante Hepatitis)
Psychiatrische ErkrankungenSehr seltenOrientierungslosigkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Albträume, Reizbarkeit, Wahrnehmungsstörung (psychotische Erkrankung)

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Worauf müssen Sie noch achten?
Schnell freisetzende orale Darreichungsformen von Diclofenac wie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten können eine erhöhte Magenunverträglichkeit aufweisen, eine besonders sorgfältige Überwachung ist daher erforderlich.
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers einnehmen, sollten vom Arzt vorsichtshalber der Gerinnungsstatus bzw. die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten kann vorübergehend die Blutplättchen-Aggregation hemmen. Wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden, sollte daher der Gerinnungsstatus vom Arzt sorgfältig überwacht werden.
Sie sollten Ihren Arzt oder Zahnarzt befragen oder davon informieren, falls Sie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten vor chirurgischen Eingriffen eingenommen haben.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei längerer Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist eine regelmäßige Überwachung der Leberwerte, der Nierenfunktion und des Blutbildes erforderlich.
Bei längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten häufig unter Kopfschmerzen leiden.
Ältere Patienten
Eine Anpassung der Dosierung ist nicht erforderlich. Auf Grund des möglichen Nebenwirkungsprofils sollten ältere Patienten besonders sorgfältig überwacht werden.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung ist keine Verringerung der Dosis erforderlich. (Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung siehe ?PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden?)
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung ist keine Verringerung der Dosis erforderlich. (Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung, siehe ?PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden?)
Kinder und Jugendliche
PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten wird für die Behandlung von Kindern unter 14 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Was PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten enthält
Der Wirkstoff ist: Diclofenac-Kalium. Eine Filmtablette enthält 12,5 mg Diclofenac-Kalium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kern: Kaliumhydrogencarbonat, Mannitol (Ph. Eur.), Natriumdodecylsulphat, Glyceroldibehenat (Ph. Eur.), Crospovidon (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) (pflanzlich)
Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 400
Wie PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung
Runde, bikonvexe, weiß bis gebrochen weiße Filmtabletten. PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten ist in Packungen zu 10 und 20 Filmtabletten erhältlich. Möglicherweise werden nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Biokanol Pharma GmbH
Kehler Str. 7
76437 Rastatt
Tel: +49 7222 78679-0
Fax: +49 7222 78679-9
Hersteller
Laboratorio Farmacologico Milanese S.r.l.
Via Monterosso, 273
21042 Caronno Pertusella (Varese), Italien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
DE: PREKURSAN 12,5 mg Filmtabletten
ES: Diclofenaco Kappler Pharma Consult, 12,5 mg, comprimidos con cubierta pelicular
PT: Diclofenac Kappler Pharma 12,5 mg comprimidos revestidos por pelcula
AT: Diclofenac KPC 12,5 mg Filmtabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 1008.

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Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Biokanol Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01AB05
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden