Bei Einnahme von Fluconazol STADA mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Sie dürfen Fluconazol STADA nicht einnehmen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen
Cisaprid
Terfenadin (wenn Sie eine tägliche Fluconazol-Dosis von 400 mg oder mehr benötigen)
Astemizol
Pimozid
Chinidin.
Die gleichzeitige Anwendung von Fluconazol und Erythromycin sollte vermieden werden, da diese Kombination das Risiko erhöht, dass Sie schwerwiegende Herzprobleme bekommen (verlängertes QT-Intervall, Torsade de pointes, plötzlicher Herztod).
Fluconazol STADA kann das Risiko für Muskelerkrankungen (Myopathie oder Rhabdomyolyse) erhöhen, wenn es zusammen mit so genannten Statinen (HMG-CoA-Reduktase-Hemmern) angewendet wird. Statine sind Arzneimittel, die zur Senkung des Cholesterin-Spiegels im Blut verwendet werden. Das Statin sollte abgesetzt werden, wenn eine Muskelerkrankung auftritt oder vermutet wird.
Wenn Sie eine Langzeitbehandlung mit Fluconazol STADA und dem Kortikosteroid Prednison erhalten haben, sollten Sie beim Absetzen von Fluconazol hinsichtlich der Anzeichen einer Nebenniereninsuffizienz sorgfältig untersucht werden. Dabei handelt es sich um ein Krankheitsbild, das durch eine verminderte Produktion von Hormonen in den Nebennieren verursacht wird.
Fluconazol STADA kann das Risiko für eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöhen, wenn es zusammen mit Arzneimitteln eingenommen wird, die zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) verwendet werden (z.B. Chlorpropamid, Glibenclamid, Glipizid und Tolbutamid).
Fluconazol STADA kann zu verminderten Blutspiegeln von Losartan (ein Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) führen. Daher sollten Sie Ihren Blutdruck unter der Behandlung mit Fluconazol STADA regelmäßig kontrollieren.
Die gleichzeitige Gabe von Fluconazol und Cyclophosphamid (zur Behandlung von Krebs) führt zur Erhöhung bestimmter Laborwerte (Bilirubin und Kreatinin im Blut).
Die gleichzeitige Anwendung von Vitamin A und Fluconazol kann zu unerwünschten Wirkungen führen, die das Gehirn betreffen (erhöhter Hirndruck) und sich nach Absetzen der Fluconazol-Behandlung zurückbilden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Die folgenden Arzneimittel können den Abbau bzw. die Ausscheidung von Fluconazol STADA beeinflussen
Hydrochlorothiazid (ein harntreibendes Arzneimittel)
Rifampicin (ein Antibiotikum)
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, muss die Dosis von Fluconazol STADA gegebenenfalls angepasst werden.
Fluconazol kann den Abbau bzw. die Ausscheidung folgender Arzneimittel beeinflussen
Andere Arzneimittel, die durch die Leberenzyme CYP2C9 oder CYP3A4 abgebaut werden, wie z.B.:
- Rifabutin (ein Antibiotikum)
- Mutterkornalkaloide (z.B. Ergotamin, das zur Behandlung der Migräne verwendet wird)
- HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (z.B. Atorvastatin, Simvastatin, Fluvastatin), das zur Senkung von Cholesterin im Blut verwendet wird
- Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulanzien, wie z.B. Warfarin und andere Cumarin-Abkömmlinge) die zur Verhinderung von Blutgerinnseln (Thrombosen) eingesetzt werden. Die Behandlung mit Fluconazol STADA kann zu Störungen Ihrer Blutgerinnung führen. Daher kann es bei Ihnen zu einer stärkeren Blutungsneigung kommen
- Fentanyl (Opioid; Schmerzmittel)
- Phenytoin (zur Behandlung der Epilepsie)
- Alfentanil (ein Narkosemittel)
- Benzodiazepine (z.B. Midazolam, Triazolam), die zur Behandlung von Angst und Schlaflosigkeit verwendet werden
- Halofantrin (Arzneimittel zur Behandlung der Malaria)
- Bestimmte Schmerzmittel und Entzündungshemmer (nichtsteroidale Antirheumatika; NSAR)
- Methadon (starkes Schmerzmittel)
- Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie)
- Saquinavir (zur Behandlung bei HIV)
- bestimmte Calciumantagonisten (z.B. Nifedipin, Isradipin, Nicardipin, Amlodipin und Felodipin), die zur Behandlung von Herzkrankheiten wie Bluthochdruck verwendet werden
- Chemotherapeutika, wie z.B. das Antibiotikum Trimetrexat und Vinca-Alkaloide
- Ciclosporin, Tacrolimus und Sirolimus (Immunsuppressiva zur Unterdrückung des Abwehrsystems). Wenn Sie ein Immunsuppressivum erhalten, sollte Ihr Arzt Ihr Blut engmaschig kontrollieren (Blutbild).
- Celecoxib (ein entzündungshemmendes Arzneimittel)
Arzneimittel, die zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führen können
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Fluconazol STADA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Häufig:
Kopfschmerzen
Hautausschlag
Übelkeit
Erbrechen
Bauchschmerzen
Durchfall
Erhöhte Leberwerte (Werte zur Beurteilung, wie gut Ihre Leber arbeitet).
Gelegentlich:
Müdigkeit (Erschöpfung) oder Unwohlsein
Schwäche
Fieber
Krampfanfälle/Krämpfe
Schwindel
Missempfindungen (Parästhesien)
Zittern (Tremor)
Drehschwindel (Vertigo)
Juckreiz (Pruritus)
Nesselsucht (Urtikaria)
Fixes Arzneimittelexanthem (Hautausschlag)
Appetitlosigkeit
Hypokaliämie (zu niedrige Kaliumwerte)
Verstopfung
Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie)
Übermäßige Blähungen oder Abgang von Gasen aus dem Darm (Flatulenz)
Muskelschmerzen
Mundtrockenheit
Vermehrtes Schwitzen
Schlaflosigkeit (Insomnie)
Schläfrigkeit/Benommenheit (Somnolenz)
Blockierung des Galleflusses aus der Leber (Cholestase)
Leberschädigung
Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
Erhöhte Bilirubinwerte (ein gelbes Pigment, das in der Leber gebildet wird)
Absterben von Leberzellen (Leberzellnekrose)
Geschmacksveränderungen
Eine zu niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie).
Selten:
Reduzierte Anzahl der weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen
Stevens-Johnson-Syndrom (eine schwere Hauterkrankung, die durch ein Abschälen der Haut gekennzeichnet ist)
Generalisierte exanthematöse Pustulose (schwerer Hautausschlag)
Exfoliative Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung mit Abschälen der Haut)
Haarausfall (Alopezie)
Anaphylaxie (schwere allergische Reaktion) mit Symptomen wie Hautreaktionen, Angioödem, Atemnot, niedrigem Blutdruck und Ohnmacht
Hypercholesterinämie (hohe Cholesterinwerte im Blut)
Hypertriglyceridämie (hohe Triglyzeridwerte im Blut)
Unregelmäßiger Herzschlag (QT-Verlängerung, Torsade de pointes)
Leberversagen
Hepatitis (Entzündung der Leber)
Toxische epidermale Nekrolyse (eine schwere Hauterkrankung, die durch eine Ablösung der oberen Hautschicht von der unteren Hautschicht am ganzen Körper gekennzeichnet ist)
Schwellung z.B. der Zunge, des Rachens oder der Lippen, die Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen kann (Angioödem)
Schwellung des Gesichts (Gesichtsödem).
Häufigkeit nicht bekannt
Erythema exsudativum multiforme (schwerer Hautausschlag).
Nebenwirkungen wurden bei HIV-infizierten Patienten (21%) häufiger als bei nicht HIV-infizierten Patienten (13%) beobachtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.