Bei Einnahme von Ramipril HCT Almus 2,5 mg/12,5 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dialyse:
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein Dialyse-Patient sind, da bei Patienten, die mit Ramipril-Hydrochlorothiazid behandelt werden, Dialysemembranen (High-Flux-Membranen, z. B. AN69) starke Allergien verursachen können.
Diuretika:
Bei der gleichzeitigen Einnahme von anderen Diuretika mit Ramipril-Hydrochlorothiazid kann es zu einem erheblichen Blutdruckabfall kommen.
Kaliumsparende Diuretika und Kaliumzusatzstoffe:
Die gleichzeitige Einnahme von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumzusatzstoffen oder kaliumhaltigen Salzersatzprodukten kann die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen. Die Kaliumkonzentration im Blut muss häufig kontrolliert werden.
Lithium:
Die gleichzeitige Behandlung mit Lithium (Medikament gegen Depressionen) wird nicht empfohlen.
Andere Medikamente:
Die gleichzeitige Einnahme von Ramipril-Hydrochlorothiazid und:
- Glyceroltrinitrat (gefäßerweiternde Arzneimittel), Arzneimitteln gegen Depressionen, Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln, Antipsychotika und Anästhetika kann einen weiteren Rückgang des Blutdrucks verursachen.
- entzündungshemmenden Analgetika, die kein Cortison enthalten und Sympathomimetika (Substanzen, die einen bestimmen Teil des zentralen Nervensystems beeinflussen), vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-Hydrochlorothiazid.
- Arzneimitteln gegen Gicht (Allopurinol) kann das Risiko für Leberschäden erhöhen und das Blutbild verändern.
- Arzneimitteln, die das Immunsystem nach einer Organtransplantation unterdrücken (Ciclosporin), erhöht das Risiko für einen Leberschaden und erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut.
- Arzneimitteln gegen Krebs (Zytostatika) und gegen Herzrhythmusstörungen (Procainamid) und Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken, kann das Blutbild verändern.
- Diuretika mit Trimethoprim (gegen Harnwegsinfektionen) erhöht das Risiko für erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut.
- Nebennierenrindenhormonen, steroidartigen Arzneimitteln oder Laxanzien kann Störungen im Elektrolythaushalt verstärken und vor allem zu niedrigen Kaliumkonzentrationen im Blut führen.
- Lakritze kann zu einer geringen Kalium- und Magnesiumkonzentration im Blut führen.
- Methyldopa (ein anderes Medikament gegen Bluthochdruck) kann zu Antikörpern gegen den Wirkstoff Hydrochlorothiazid führen..
- Kontrastmitteln, die Iod enthalten, kann eine akute Niereninsuffizienz verursachen, insbesondere hohe Dosen solcher Kontrastmittel.
- Antidiabetika (einschließlich Tabletten und Insulin) kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärken oder abschwächen (eine häufige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich).
- einigen Muskelrelaxanzien (d. h. Curarederivate) kann die Wirkung dieser Medikamente verstärken.
- Lovastatin (ein Medikament, um das Cholesterin im Blut zu reduzieren) erhöht das Hyperkaliämie-Risiko.
- Kalziumsalzen/Vitamin D erhöht die Serumkonzentration von Kalzium im Blut infolge der verminderten Ausscheidung.
Ramipril-Hydrochlorothiazid verstärkt die Wirkung von Alkohol, und Alkohol verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung des Medikaments.
Eine erhöhte Natriumaufnahme kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-Hydrochlorothiazid schwächen.
Arzneimittel, welche die Fettkonzentration im Blut senken (Cholestyramin und Colestipol) müssen mindestens 4 Stunden nach Ramipril-Hydrochlorothiazid eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mit anderen Herzmitteln (Digitalis) oder Medikamenten gegen erhöhten Blutdruck (Sotalol) behandelt werden.
Bei Einnahme von Ramipril HCT Almus 2,5 mg/12,5 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Ramipril-Hydrochlorothiazid sollte vor, während oder nach dem Frühstück eingenommen werden.
Die Tabletten müssen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein großes Glas Wasser) eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril-Hydrochlorothiazid Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufig: |
Mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10, Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandeltevon 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
Weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Häufig:
Zu niedriger Kaliumgehalt im Blut, erhöhter Blutzucker, Husten, Bronchitis, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche, niedriger Blutdruck, allergische Reaktionen wie Ausschlag, erhöhter Harnstoffgehalt im Blut, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen.
Gelegentlich:
Erhöhter Kalium-, Kalzium- und Chloridgehalt im Blut, zu niedriger Natrium- und Magnesiumgehalt im Blut, Nervosität, Schläfrigkeit, Trägheit, Abgestumpftheit oder verminderte Reaktionsfähigkeit, Konjunktivitis, Bauchkrämpfe, Durst, Verstopfung, Durchfall, Appetitlosigkeit, Lichtempfindlichkeit, Juckreiz, Nesselausschlag, Protein im Urin, Libidoverlust.
Selten:
Störungen des Blutbilds mit reduzierten Hämoglobinwerten, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen; Störungen des Flüssigkeits- und Natriumgleichgewichts (vor allem bei Patienten, die schon vor der Behandlung an Nierenerkrankungen litten), zu niedriger Chloridgehalt im Blut, Alkalose (hoher pH-Wert des Bluts), Angst, Verwirrung, Depression, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Schwindel, Kribbeln, brennendes Gefühl, vorübergehende Kurzsichtigkeit oder Verschwommensehen, kurzfristige Ohnmacht, Thromboseneigung, Atemnot, Entzündungen der Atemwege, Bronchospasmus, allergiebedingte Lungenentzündung, Mundtrockenheit, Erbrechen, Geschmacksstörungen, Geruchsstörungen, Entzündungen der Schleimhaut von Mund und Zunge, Speicheldrüsenentzündung, erhöhte Leberenzymwerte und/oder Bilirubinwerte im Blut, Hitzewallungen, Schwitzen, Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge, Hals, Schleimhäuten und/oder Armen und Beinen, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Entzündungen der Gelenke, eingeschränkte Nierenfunktion, zu hohe Harnstoffwerte und Kreatininwerte (Substanz, deren Wert bei eingeschränkter Nierenfunktion steigt) im Blut, Flüssigkeitsmangel, Impotenz.
Sehr selten:
Schwere allergische Reaktion mit tödlicher Obstruktion der Atemwege und Lungenödem, die sofortige medizinische Behandlung erfordert; akutes Nierenversagen, ausbleibende Urinausscheidung, Lähmungen, eingeschränkte Knochenmarksfunktion, die zu starken Störungen des Blutbilds führt; chronische Entzündung der Nieren, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall, erhöhte Fettkonzentrationen im Blut, Progression von Diabetes, Angina pectoris, Herzschlag, erhöhte Pulsfrequenz, vorübergehend verminderte Blutversorgung des Gehirns, Verschlechterung einer geringen Durchblutung von Fingern und Zehen (Raynaud-Phänomen), Venenerkrankungen, Venenentzündung, Thrombose, Darmverschluss (blutig), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Hepatitis, Gallengangsentzündung (bei Patienten mit vorhandenen Gallensteinen), Gelbsucht, Lebernekrose, starke allergische Hautreaktionen, Steven-Johnson-Syndrom (starke Hautreaktionen mit Ausschlag, die besonders im Gesicht, der Mundschleimhaut und an den Extremitäten auftreten, oft begleitet von Fieber und rheumatischen Beschwerden), Lupus erythematodes (Erkrankung des Immunsystems), Haarausfall, Verschlechterung von Psoriasis (schuppige Hautkrankheit), sich lösende Nägel.
Unbekannte Häufigkeit:
Starke allergische Reaktionen auf Insektengift.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.