Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm 5 mg/10 mg - Filmtabletten

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm 5 mg/10 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Amlodipin, Atorvastatin
Zulassungslandat
Zulassungsinhaberratiopharm
ATC CodeC10BX03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm enthält zwei Wirkstoffe, Amlodipin und Atorvastatin. Amlodipin gehört zu einer Gruppe der sogenannten „Calziumkanalblocker“ und wird zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) angewendet. Atorvastatin gehört zu den sogenannten „Statinen“ und wird zu Senkung der Blutfette (Cholesterin und Triglyzeride) angewendet.

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm wird bei Bluthochdruckpatienten mit zusätzlichen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- Erkrankungen (z. B. Rauchen, Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte, Herzerkrankungen bei anderen Familienmitgliedern oder Zuckerkrankheit) zur Vorbeugung von Herz- Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Angina pectoris, Herzinfarkte) angewendet. Das Bestehen solcher Risikofaktoren in Verbindung mit Bluthochdruck bedeutet für solche Patienten ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wirkungsweise

Bluthochdruck oder Hypertonie ist eine Krankheit, bei der der Blutdruck ständig abnormal erhöht ist und ist auch einer der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Angina pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall). Amlodipin wirkt, indem es die Blutgefäße erweitert, sodass das Blut leichter durchfließen kann.

Cholesterin ist eine natürlich im Körper vorkommende Substanz, die für das normale Wachstum benötigt wird. Wenn allerdings zuviel Cholesterin im Blut ist, kann es sich an den Gefäßwänden der Blutgefäße anlagern und so das Risiko für Blutgerinnsel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Das ist eine der häufigsten Ursachen für Herzkrankheiten.

Atorvastatin wirkt, indem es erhöhte Blutwerte des „schlechten“ Cholesterins (LDL-C) senkt und die Blutwerte des „guten“ Cholesterins (HDL-C) erhöht. Es wirkt durch Hemmung eines Enzyms in der Leber, das Ihr Körper zur Herstellung von Cholesterin verwendet. Zusätzlich verbessert es die Fähigkeit Ihres Körpers das Cholesterin aus der Blutbahn zu entfernen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Amlodipin oder einen anderen Calciumantagonisten, Atorvastatin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
  • wenn Sie derzeit eine Lebererkrankung haben oder wenn Sie früher einmal eine Lebererkrankung hatten, siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen"
  • wenn Sie unerklärte abnormale Leberfunktionswerte im Blut haben
  • wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck haben (Hypotonie)
  • wenn Sie einen kardiogenen Schock (Erkrankung bei der das Herz nicht genügend Blut in den Körper pumpen kann) haben
  • wenn Sie eine Verengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose) haben
  • wenn Sie nach einem Herzinfarkt an einer Herzschwäche leiden
  • wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie stillen oder keine geeigneten Verhütungsmethoden verwenden
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden: Ketoconazol, Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen oder Mykosen), Telithromycin (ein Antibiotikum)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm einnehmen, wenn Sie:

  • früher einmal eine Lebererkrankung hatten
  • älter als 70 Jahre sind
  • Nierenprobleme haben
  • eine Unterfunktion der Schilddrüse haben (Hypothyreose)
  • wiederkehrende oder unerklärte Muskelschmerzen haben oder eine Krankengeschichte mit Muskelbeschwerden oder wenn jemand in Ihrer Familie vererbte Muskelbeschwerden hat
  • wenn Sie bereits früher während der Behandlung mit anderen cholesterin-senkenden Arzneimitteln (z. B. anderen "Statinen" oder "Fibraten") Muskelbeschwerden hatten
  • regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken
  • bereits einmal einen Schlaganfall mit Blutung im Gehirn hatten oder wenn Sie kleine Flüssigkeitseinlagerungen im Gehirn in der Folge von früheren Schlaganfällen haben

Falls einer dieser Punkte für Sie zutreffen sollte, wird Ihr Arzt unter Umständen vor und während der Behandlung mit Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um so Ihr Risiko für muskelbetreffende Nebenwirkungen zu bestimmen.

Während der Behandlung mit Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm

Falls Sie Muskelschmerzen (Myalgie), Muskelkrämpfe, Schmerzen oder Müdigkeit ohne erkennbare Ursache, insbesonders, wenn dies von Unwohlsein und Fieber begleitet ist, bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da die Behandlung mit Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm unter Umständen abgebrochen werden muss.

Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Atemprobleme, Husten und eine Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes (Müdigkeit, Gewichtsverlust und Fieber) bemerken.

Während der Einnahme dieses Arzneimittels wird Ihr Arzt sorgfältig kontrollieren, ob Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) oder ob bei Ihnen die Gefahr besteht, dass Sie zuckerkrank werden. Möglicherweise besteht bei Ihnen ein Risiko für Diabetes mellitus, wenn Sie hohe Blutzuckerwerte oder Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und an Bluthochdruck leiden.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf Kindern und Jugendlichen nicht verabreicht werden, da die Sicherheit nicht erwiesen ist.

Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es gibt einige Arzneimittel, bei denen es zu Wechselwirkungen mit Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm kommen kann. Solche Wechselwirkungen können dazu führen, dass eines oder beide Arzneimittel weniger gut wirken. Sie können aber auch das Risiko oder den Schweregrad von Nebenwirkungen erhöhen, einschließlich der schweren muskelabbauenden Krankheiten, die man als Rhabdomyolyse und Myopathie bezeichnet (siehe Abschnitt 4).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimttel anwenden:

  • einige Antibiotika, wie z.B. Rifampicin oder Fusidinsäure oder einige Makrolidantibiotika, wie z.B. Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin oder einige Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen, wie z.B. Voriconazol, Fluconazol, Posiconazol, Ketoconazol, Itraconazol
  • Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte: Fibrate, wie z.B. Gemfibrozil, Nikotinsäure, Colestipol und Ezetimib
  • Arzneimittel zur Regulierung des Herzrfrequenz, wie z.B. Amiodaron, Diltiazem oder des Herzrhythmus wie Digoxin
  • Arzneimittel zur Behandlung und Vorbeugung von Krämpfen, wie z.B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Fosphenytoin, Primidon, Stiripentol
  • Arzneimittel, die das Immunsystem des Körpers beeinflussen, z.B. Ciclosporin
  • Proteasehemmer und andere Arzneimittel zur Behandlung von HIV, z.B. Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir, Nelfinavir, Efavirenz, Delavirdin
  • Warfarin (ein blutverdünendes Arzneimittel)
  • Ezetimib (zur Senkung von Cholesterin)
  • Stiripentol (ein krampflösendes Mittel bei Epilepsie)
  • Cimetidin (zur Anwendung bei Sodbrennen und Magengeschwüren)
  • Phenazon (ein Schmerzmittel)
  • Antazida (Arzneimittel gegen Verdauungsbeschwerden)
  • Orale Kontrazeptiva („die Pille“)
  • Boceprevir (zur Behandlung von Lebererkrankungen wie Hepatitis C)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, z. B. Nefazodon und Imipramin
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Krankheiten, z. B. Neuroleptika
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzmuskelschwäche, z. B. Betablocker (Bisoprolol, Carvedilol, Metoprolol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, z. B. Angiotensin-II-Antagonisten, Betablocker, Kalziumkanalblocker, ACE-Hemmer, entwässernde Arzneimittel (Diuretika) und Nitrate
  • Alpha-1-Blocker zur Behandlung von hohem Blutdruck und Prostataproblemen (z.B. Prazosin, Alfuzosin, Doxazosin, Tamsulosin, Terazosin)
  • Amifostin (Zur Behandlung von Krebs)
  • Sildenafil (zur Behandlung von Erektionsstörungen, Impotenz)
  • Dantrolen und Baclofen (zur Musekelentspannung)
  • Corticosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen in Ihrem Körper)
  • selbstgekaufte Arzneimittel mit Johanniskraut (zur Behandlung von Depressionen)

Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm kann unabhängig von der Tageszeit mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Grapefruitsaft

Trinken Sie während der Behandlung mit Amlodipin /Atorvastatin ratiopharm nicht viel Grapefruitsaft, da größere Mengen (mehr als ein oder zwei Gläser täglich) Grapefruitsaft die Wirkung von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm beeinflussen kann.

Alkohol

Während der Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm sollten Sie es vermeiden, zu viel Alkohol zu trinken. Siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, dürfen Sie Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm nicht einnehmen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen entsprechende Verhütungsmethoden verwenden, während Sie Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm anwenden.

Stillzeit

Sie dürfen Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm nicht einnehmen, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

! Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn Sie sich nach der Einnahme dieses Arzneimittels schwindelig fühlen, sollten Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene

Die übliche Anfangsdosis bei Erwachsenen ist eine Filmtablette Amlodipin/Atrovastatin ratiopharm 5 mg/10 mg einmal täglich. Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Dosis auf eine Filmtablette Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm 10 mg/10 mg täglich erhöhen.

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm Filmtabletten müssen unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Sie können zu jeder Tageszeit, mit oder ohne Nahrung, eingenommen werden. Es ist aber empfehlenswert, die Tablette immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen.

Bitte befolgen Sie weiterhin die Ernährungshinweise Ihres Arztes, besonders bezüglich einer fettarmen Ernährung, rauchen Sie nicht und achten Sie auf regelmäßige körperliche Betätigung.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm zu stark oder zu schwach ist.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel wird nicht für Kinder und Jugendliche empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm Filmtabletten eingenommen haben (mehr als Ihre normale tägliche Dosis), ist die wahrscheinlichste Nebenwirkung ein sehr

niedriger Blutdruck (Hypotonie). Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an die Notfallaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses um Rat.

Nehmen Sie dabei die übrig gebliebenen Filmtabletten, das Behältnis und den Umkarton mit, sodass das Krankenhauspersonal leicht feststellen kann, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Einnahme von Amlodipn/Atorvastatin ratiopharm vergessen haben, nehmen Sie einfach die nächste vorgesehene Dosis zur üblichen Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm abbrechen

Wenn Sie die Behandlung mit Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm abbrechen, kann sich Ihr Zustand verschlechtern. Brechen Sie die Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm nicht ab, ohne dass Ihr Arzt Ihnen das gesagt hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie bitte die Einnahme von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf, da Sie dringend medizinich versorgt werden müssen:

  • Schwellung im Gesicht, an der Zunge und der Luftröhre, die starke Atemprobleme verursachen kann.
  • Falls Sie bei sich Muskelschwäche, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschmerzen ohne erklärbare Ursache feststellen und, vor allem, falls Sie sich gleichzeitig unwohl fühlen oder eine erhöhte Temperatur haben (in seltenen Fällen kam es bei Zusammenwirken dieser Nebenwirkungen zu einer schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Erkrankung, die man als Rhabdomyolyse bezeichnet).

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 Personen)

  • Allergische Reaktion
  • erhöhte Blutzuckerwerte (wenn Sie an Diabetes leiden, überwachen Sie bitte weiterhin regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel)
  • Kopfschmerzen (vor allem zu Beginn der Behandlung), Schwindel, Müdigkeit, Schläfrigkeit
  • Gesichtsröte (Flush)
  • unregelmäßiger Herzschlag, Palpitationen (Herzklopfen)
  • Entzündung der Nasenwege
  • Schmerzen im Rachen, Nasenbluten
  • Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Veränderungen beim Stuhlgang (einschließlich Durchfall, Verstopfung und Blähungen)
  • Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Gliedmaßenschmerzen
  • Schwellungen der Arme, Hände, Beine, Gelenke oder Füße (Ödeme)
  • Veränderte Bluttestwerte, wie Erhöhung des Enzyms Kreatinkinase und bestimmter Leberenzyme

Gelegentliche Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Personen)

  • Hepatitis (Entzündung der Leber)
  • Schlafstörungen
  • verminderte Blutzuckerwerte (wenn Sie an Diabetes leiden, überwachen Sie bitte weiterhin regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel)
  • Ohnmacht (Synkope)
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtszunahme oder –abnahme
  • Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depression, Zittern, Albträume
  • Gedächtnisverlust, Verminderung des Schmerz- oder Berührungsgefühls der Haut, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen
  • Sehstörungen (einschl. Doppeltsehen), verschwommenes Sehen, Ohrensausen (Tinnitus)
  • niedriger Blutdruck
  • Kurzatmigkeit
  • Mundtrockenheit, Geschmackstörungen, Erbrechen, verstopfte Nase (Schnupfen), Aufstoßen
  • Hautauschlag oder Juckreiz, juckender Hautauschlag (Urtikaria), Haarausfall, Blutergüsse oder kleine Hautblutungen, Hautverfärbung, vermehrtes Schwitzen
  • Nackenschmerzen, Muskelschwäche
  • Brustschmerzen
  • Störungen beim Wasserlassen (übermäßiges Wasserlassen während der Nacht, erhöhte Harnfrequenz)
  • Impotenz, Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann
  • Unwohlsein, Schwächegefühl, Schmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl (Malaise), Fieber
  • Weiße Blutzellen im Harn
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Magenschmerzen)

Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Personen)

  • Sehstörung
  • unerwartete Blutung oder Bluterguss
  • Leberprobleme (Gelbfärbung der Haut und des Weißen im Auge)
  • schwere Muskelentzündung, Muskelschmerzen oder sehr starke Muskelkrämpfe können in seltenen Fällen zu Rhabdomyolyse (Zerfall von Muskelzellen) und zu abnormalem Muskelschwund führen. Der abnormale Muskelschwund kann unter Umständen auch nach dem Absetzen von Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm weiter bestehen, und er kann lebensbedrohlich sein oder zu schweren Nierenproblemen führen.
  • schwere allergische Hautreaktionen, Hautrötung, blasiger Hautausschlag, Hautablösung, die sich schnell über den gesamten Körper verbreiten kann und mit grippeartigen Symptomen mit hohem Fieber einsetzen kann
  • Unterhautschwellungen, einschließlich Schwellungen der Lippen, Augenlider und der Zunge
  • Verminderung der Zahl der Blutplättchen im Blut
  • Verwirrung
  • Erkrankungen der Nerven in den Armen und Beinen mit Beschwerden wie verminderte Empfindlichkeit und Schwäche („periphere Neuropathie“)
  • Brustschmerzen (Angina)
  • Gallestau (Cholestae) mit Symptomen wie Gelbfärbung des Augenweiß und der Haut und dunkler Harn
  • Schwellungen der Haut oder Schleimhäute
  • Entzündung oder Schwellung von Skelettmuskel (Myositis), Sehnenentzündung oder Sehnenverletzung

Sehr seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10.000 Personen)

  • allergische Reaktion – mit Symptomen wie plötzliches pfeifendes Atmen und Engegefühl in der Brust oder Brustschmerzen, Schwellung von Augenlidern, Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, Atemschwierigkeiten, Kollaps
  • Gynäkomastie (Brustvergrößerung bei Männern und Frauen)
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen im Blut
  • Muskelsteifigkeit oder erhöhte Muskelspannung
  • abnormaler Herzschlag (langsam oder schnell), Herzinfarkt, Entzündung der kleinen Blutgefäße
  • Zahnfleischwucherungen
  • Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
  • Husten
  • Hörverlust
  • Leberversagen
  • Lichtempfindlichkeit der Haut

Nicht bekannte Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • sexuelle Probleme
  • Depression
  • Entzündung der Lunge, sogenannte „interstitielle Lungenerkrankung“ mit Atemproblemen, anhaltendem Husten und Fieber.
  • Sogenanntes „extrapyramidales Syndrom“ mit Symptomen wie unkontrollierten Bewegungen, Zittern, Muskelsteifheit und –krämpfen, üblicherweise im Gesicht und Nacken.
  • Diabetes mellitus: Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist erhöht, wenn Sie hohe Blutzuckerwerte oder Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und an Bluthochdruck leiden. Ihr Arzt wird Sie sorgfältig kontrollieren, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http//www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm enthält

Die Wirkstoffe sind Amlodipin und Atorvastatin.

Jede Filmtablette enthält 5 mg Amlodipin (als Amlodipin-Besilat) und 10 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Calciumcarbonat, Mikrokristalline Cellulose, Vorverkleisterte Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Hyprolose, Polysorbat 80, Kolloidales Siliziumdioxid (wasserfrei), Magnesiumstearat.

Filmüberzug: Opadry II Weiß 85F18422: enthält Polyvinylalkohol, Titandioxid (E 171), Macrogol 3000, Talkum.

Wie Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit Größe 4,2 mm x 8,2 mm und einseitiger Prägung AA.

Packungsgrößen

Blisterpackungen: 28, 30, 90 und 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Actavis hf.

Reykjavikurvegur 78

IS-220 Hafnarfjördur

Island

Actavis Ltd.

BLB 016 Bulebel Industrial Estate

Zejtun ZTN 3000

Malta

Z.Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Portugal:

Amlodipina + Atorvastatina Teva

Österreich:

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm 5 mg/10 mg – Filmtabletten

Estland:

Amstadin

Spanien:

Amlodipino/Atorvastatina ratiopharm 0 mg comprimidos recubiertos con película

 

EFG

Finnland:

Amlodipin/Atorvastatin ratiopharm 0 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Litauen:

Amstadin 10mg/5mg plėvele dengtos tabletės

Lettland:

Amstadin 10mg/5mg apvalkotās tabletes

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2014.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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