Ciprofloxacin Pfizer 250 mg Filmtabletten

Abbildung Ciprofloxacin Pfizer 250 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Ciprofloxacin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Pfizer
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01MA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

Pfizer

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ciprofloxacin Pfizer ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. Ciprofloxacin wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.

Erwachsene

Ciprofloxacin Pfizer wird bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:

  • Infektionen der Atemwege
  • lang anhaltende oder wiederholt auftretende Entzündungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen
  • Harnwegsinfektionen
  • Infektionen der Hoden
  • Infektionen der Geschlechtsorgane bei Frauen
  • Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Infektionen im Bauchraum
  • Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
  • Infektionen der Knochen und Gelenke
  • Behandlung von Infektionen bei Patienten mit einer stark verminderten Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie)
  • Vorbeugung gegen Infektionen bei Patienten mit einer stark verminderten Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie)
  • Vorbeugung gegen Infektionen mit dem Bakterium Neisseria meningitidis
  • Behandlung nach einer Inhalation (Einatmen) von Milzbranderregern

Wenn Sie eine schwere Infektion haben oder eine Infektion mit mehr als einer Art von Bakterien, dann werden Sie möglicherweise zusätzlich zu Ciprofloxacin Pfizer eine andere antibiotische Behandlung erhalten.

Kinder und Jugendliche

Ciprofloxacin Pfizer wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:

  • Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
  • komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich von Infektionen, die bereits die Nieren erreicht haben (Pyelonephritis)
  • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern

Ciprofloxacin Pfizer kann auch zur Behandlung anderer spezifischer Infektionen bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden, falls Ihr Arzt dies für notwendig hält.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ciprofloxacin Pfizer darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Ciprofloxacin, andere Chinolon-Arzneimittel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie Tizanidin einnehmen (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer zusammen mit anderen Arzneimitteln“)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Vor Beginn der Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Ciprofloxacin Pfizer einnehmen, falls Sie:

  • Herzprobleme haben. Bei der Einnahme dieser Art von Arzneimittel ist Vorsicht geboten, wenn Sie an einer angeborenen Verlängerung des QT-Intervalls leiden (sichtbar in einem EKG, einer elektrischen Aufnahme des Herzens) oder wenn es in Ihrer Familie derartige Fälle gibt, wenn Sie an einer Störung des Salzhaushaltes im Blut leiden (vor allem niedrige Spiegel von Kalium oder Magnesium im Blut), wenn Sie einen sehr langsamen Herzrhythmus (genannt „Bradykardie“), ein schwaches Herz („Herzinsuffizienz“) oder einen Herzinfarkt („Myokardinfarkt“) erlitten haben. Auch wenn Sie weiblich oder älter sind, oder wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die eine Veränderung des EKG bewirken (siehe Abschnitt „Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer zusammen mit anderen Arzneimitteln“), sollten Sie besonders vorsichtig sein.
  • jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werden muss
  • Epilepsie oder andere neurologische Erkrankungen haben
  • bereits einmal Sehnenprobleme während einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie Cipro- floxacin Pfizer hatten
  • an Myasthenia gravis (eine Art von Muskelschwäche) leiden

Während der Behandlung mit Ciprofloxacin Pfizer

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie während der Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer folgendes bei sich feststellen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit Ciprofloxacin Pfizer beendet werden muss.

  • Schwere, plötzliche allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion/Schock, Angioödem) Schon bei der ersten Einnahme besteht eine geringes Risiko, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich mit folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl im Brustkorb, Schwindel, Übelkeit oder Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte Sie diese Symptome feststellen, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und wenden sich unverzüglich an Ihren Arzt.
  • Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Sehnenentzündung (Tendinitis) können fallweise auftreten, insbesondere wenn Sie älter sind und gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Beim ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und stellen Sie den schmerzenden Körperteil ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige körperliche Betätigung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses

erhöhen kann. Entzündungen und Sehnenrupturen können sogar bis zu einigen Monaten nach Absetzen der Ciprofloxacin Behandlung auftreten.

  • Wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebraler Ischämie (Durchblutungsstörung im Gehirn) oder Schlaganfall leiden, könnten Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehen. Wenn dies eintritt, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
  • Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer auftreten. Wenn Sie an Depression oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Symptome unter der Behandlung mit Ciprofloxacin Pfizer verschlechtern. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
  • Es ist möglich, dass Beschwerden einer Nervenschädigung wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche auftreten. Wenn Sie diese Beschwerden bei sich feststellen, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
  • Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin Pfizer, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer sofort, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung hemmen oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Ciprofloxacin Pfizer einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Harnprobe abgeben müssen.
  • Ciprofloxacin Pfizer kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie bei sich Symptome wie Appetitverlust, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut), dunkel gefärbter Harn, Juckreiz oder schmerzempfindlichen Bauch feststellen, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
  • Ciprofloxacin Pfizer kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutzellen führen, und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes, oder Fieber mit lokalen Infektionssymptomen wie Hals-/Rachen-/Mundschmerzen oder Probleme beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Es wird eine Blutprobe abgenommen, um das Blut auf eine mögliche Verminderung der weißen Blutzellen (Agranulozytose) zu überprüfen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie einen Mangel an Glucose-6- Phosphat-Dehydrogenase (G6PD) haben, da in diesem Fall ein Risiko für eine Anämie (Blutarmut) unter Ciprofloxacin Pfizer besteht.
  • Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie Ciprofloxacin Pfizer einnehmen. Vermeiden Sie daher starke Sonneneinstrahlung oder künstliches UV-Licht, wie etwa in einem Sonnenstudio.

Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sie dürfen Ciprofloxacin Pfizer nicht gemeinsam mit Tizanidin einnehmen, da dies zu Nebenwirkungen wie niedrigem Blutdruck und Schläfrigkeit führen könnte (siehe Abschnitt 2:

„Ciprofloxacin Pfizer darf nicht eingenommen werden“).

Berichten Sie unbedingt Ihrem Arzt, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, die den Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel, die zur Gruppe der Anti-Arrhythmika gehören (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, manche antimikrobiellen Arzneimittel (die zur Gruppe der Makrolide gehören), manche Antipsychotika.

Von den folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie im Körper Wechselwirkungen mit Ciprofloxacin Pfizer verursachen können. Eine Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer gemeinsam mit

diesen Arzneimitteln kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigen. Es kann dadurch auch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen

  • Warfarin, Acenocoumarol, Phenprocoumon, Fluindion oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
  • Probenecid (bei Gicht)
  • Metoclopramid (bei Übelkeit und Migräne)
  • Omeprazol (bei Magengeschwüren, Verdauungsstörungen, Refluxösophagitis und Zollinger- Ellison-Syndrom
  • Ciclosporin (ein Immunsuppressivum)
  • Methotrexat (bei bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoide Arthritis)
  • Theophyllin (bei Atemproblemen)
  • Tizanidin (gegen Muskelverkrampfung bei multipler Sklerose)
  • Clozapin (ein Antipsychotikum)
  • Ropinirol (bei Parkinsonkrankheit)
  • Phenytoin (bei Epilepsie)
  • Olanzapin (ein Antipschotikum)
  • Glibenclamid(für Diabetes)

Ciprofloxacin Pfizer kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel im Blut erhöhen:

Einige Arzneimittel vermindern die Wirkung von Ciprofloxacin Pfizer. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:

  • Antazida (bestimmte Magensäure bindende oder neutralisierende Mittel)
  • Mineralergänzungsmittel
  • Sucralfat
  • einen polymeren Phosphatbinder (z. B. Sevelamer)
  • Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten

Wenn Sie diese Mittel unbedingt benötigen, nehmen Sie Ciprofloxacin Pfizer etwa zwei Stunden vor oder nicht früher als vier Stunden nach diesen Mitteln ein.

Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sofern Sie Ciprofloxacin Pfizer nicht mit einer Mahlzeit einnehmen, sollten Sie keine Milchprodukte (wie Milch oder Joghurt) und keine Getränke mit angereichertem Kalzium zu sich nehmen, während Sie die Tabletten einnehmen, da dies die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen könnte.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer sollte während der Schwangerschaft vorzugsweise vermieden werden.

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Ciprofloxacin Pfizer nicht einnehmen, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch geht und Ihrem Kind schaden kann.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Ciprofloxacin Pfizer kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es können bestimmte Nebenwirkungen am Nervensystem auftreten. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf Ciprofloxacin Pfizer reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

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Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis, wie oft und für welche Zeitdauer Sie Ciprofloxacin Pfizer einnehmen müssen. Dies ist von der Art und Schwere Ihrer Infektion abhängig.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie Nierenprobleme haben, da Ihre Dosis unter Umständen angepasst werden muss.

Die Behandlung dauert üblicherweise 5 bis 21 Tage, bei schweren Infektionen kann jedoch eine längere Behandlungsdauer nötig sein.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  1. Schlucken Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit. Die Tabletten sollten nicht zerkaut werden, da sie nicht gut schmecken.
  2. Versuchen Sie bitte, die Tablette jeden Tag etwa zur gleichen Zeit einzunehmen.
  3. Sie können Ciprofloxacin Pfizer zusammen mit einer Mahlzeit oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Eine kalziumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Ciprofloxacin Pfizer nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit angereicherten Fruchtsäften (z. B. mit Kalzium angereichertem Orangensaft) ein.

Achten Sie darauf, immer ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, solange Sie Ciprofloxacin Pfizer einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Ciprofloxacin Pfizer eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. Nehmen Sie nach Möglichkeit Ihre Filmtabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.

Wenn Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer vergessen haben

Nehmen Sie die übliche Dosis schnellstmöglich ein und setzen Sie anschließend die Behandlung wie verordnet fort. Ist jedoch fast der Zeitpunkt für die Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Achten Sie darauf, den vollständigen Behandlungszyklus wie vorgesehen abzuschließen.

Wenn Sie die Einnahme von Ciprofloxacin Pfizer abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie den gesamten Behandlungszyklus wie vorgesehen durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Symptome der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist auch möglich, dass die Bakterien eine Resistenz (Widerstandsfähigkeit) gegen dieses Antibiotikum entwickeln.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 von 10 Behandelten)

  • Übelkeit, Durchfall
  • Gelenkschmerzen bei Kindern

Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 bis 100 Behandelten)

  • Superinfektion mit Pilzen
  • hohe Konzentrationen von Eosinophilen (eine Art von weißen Blutzellen)
  • Appetitmangel (Anorexie)
  • Hyperaktivität oder Unruhe
  • Kopfschmerz, Schwindel, Schlafprobleme oder Geschmackstörungen
  • Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme wie Magenbeschwerden (Verdauungsstö- rung/Sodbrennen) oder Blähungen
  • erhöhte Konzentration bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen und/oder Bilirubin)
  • Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselausschlag
  • Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
  • Nierenfunktionsstörung
  • Schmerzen in den Muskeln und Knochen, allgemeines Unwohlsein (Asthenie) oder Fieber
  • Erhöhung der Blutwerte für alkalische Phosphatase (eine Substanz im Blut)

Seltene Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 von 1.000 Behandelten)

  • Darmentzündung (Kolitis) in Verbindung mit der Anwendung von Antibiotika (kann in sehr seltenen Fällen tödlich verlaufen) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Veränderungen im Blutbild (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), erhöhte oder verminderte Mengen von Blutplättchen (Thrombozyten)
  • allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasche Schwellung der Haut und der Schleimhäute (Angioödem)
  • erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie)
  • Verwirrtheit, Desorientiertheit, Angstreaktionen, seltsame Träume, Depression, die in seltenen Fällen möglicherweise zu Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuch führen können, oder Halluzinationen
  • Kribbeln, außergewöhnliche Empfindlichkeit für Sinnesreize, verminderte Hautempfindlichkeit, Zittern, Krampfanfälle (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“) oder Drehschwindel
  • Sehstörungen
  • Ohrensausen, Hörverlust, Hörstörung
  • rascher Herzschlag (Tachykardie)
  • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
  • Kurzatmigkeit einschließlich Asthmasymptome
  • Lebererkrankung, Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) oder Hepatitis (Leberentzündung)
  • Lichtempfindlichkeit (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, erhöhte Muskelspannung oder Muskelkrämpfe
  • Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Harn (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Harnwegentzündung
  • Flüssigkeitsretention (unzureichende Ausscheidung von Flüssigkeit) oder übermäßiges Schwitzen
  • Erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase

Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 von 10.000 Behandelten)

  • verringerte Anzahl bestimmter roter Blutzellen (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose); Verminderung bestimmter roter

und weißer Blutzellen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann; sowie herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die ebenfalls lebensbedrohlich sein kann (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)

  • schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, mit möglichem tödlichen Ausgang – Serumkrankheit) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • psychische Störungen (psychotische Reaktionen) möglicherweise zu Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuch führen können (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Migräne, Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Störung des Geruchsinns, Druck im Gehirn (intrakranieller Druck)
  • Störung des Farbensehens
  • Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), das in sehr seltenen Fällen zu lebensbedrohlichem Leberversagen führen kann
  • kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien); verschiedene Hautveränderungen oder -ausschläge (z. B. ein möglicherweise tödliches Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse)
  • Muskelschwäche, Sehnenentzündung, Sehnenriss – vor allem der großen Sehen an der Hinterseite des Knöchels (Achillessehne) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Verschlechterung der Symptome von Myasthenia gravis (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Probleme in Verbindung mit dem Nervensystem wie etwa Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwächegefühl in den Gliedmaßen
  • Herzprobleme: Abnormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzrhythmus, Veränderungen des Herzrhythmus (genannt „Verlängerung des QT-Intervalls“, sichtbar im EKG, in der elektrischen Aktivität des Herzens)
  • Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) – eine Hauterkrankung mit Bläschen und Rötungen
  • vermehrte Blutverdünnung in Verbindung mit einem Antikoagulans wie Warfarin

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister oder Umkarton nach „Verw. bis:“ bzw.

„Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Ciprofloxacin Pfizer enthält?

  • Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin (als Ciprofloxacinhydrochlorid). Ciprofloxacin Pfizer 250 mg: Jede Filmtablette enthält 250 mg Ciprofloxacin (als Ciprofloxacinhydrochlorid). Ciprofloxacin Pfizer 500 mg: Jede Filmtablette enthält 500 mg Ciprofloxacin (als Ciprofloxacinhydrochlorid). Ciprofloxacin Pfizer 750 mg: Jede Filmtablette enthält 750 mg Ciprofloxacin (als Ciprofloxacinhydrochlorid).
  • Die sonstigen Bestandteile sind Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Natriumcarboxymethylstärke (Typ A), Povidon (K 30) wasserfreies hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol (400), Titandioxid

Wie Ciprofloxacin Pfizer aussieht und Inhalt der Packung

Filmtablette

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg: Weiße bis weißliche, runde Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf einer

Seite und mit der Prägung “F 23” auf jeder Seite der Bruchkerbe auf der anderen Seite. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

Ciprofloxacin Pfizer 500 mg: Weiße bis weißliche, kapselförmige Filmtablette mit einer Bruchkerbe auf einer Seite und mit der Prägung “F 22” auf der anderen Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Ciprofloxacin Pfizer 750 mg: Weiße bis weißliche, kapselförmige Filmtablette mit der Prägung „C“ auf der einen und „93“ auf der anderen Seite

PVC/PVdC-Aluminiumfolienblister in Kartons

Packungsgrößen

250 mg & 750 mg: 6, 10, 12, 14, 16, 20, 28, 50, 100 und 120 Filmtabletten 500 mg: 1, 6, 10, 12, 14, 16, 20, 28, 50, 100 und 120 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien

Hersteller

Pfizer Italia S.r.l., 63046 Marino del Tronto/Ascoli Piceno, Italien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Ciprofloxacine Pfizer 250 mg/500 mg/750 mg comprimés pelliculés

Frankreich:

Ciprofloxacine Pfizer 250 mg comprimé pelliculé/500 mg comprimé

 

pelliculé sécable/750 mg, comprimé pelliculé

Italien:

Ciprofloxacina Pfizer

Norwegen:

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg/500 mg/750 mg tabletter, filmdrasjerte

Österreich:

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg/500 mg/750 mg Filmtabletten

Spanien:

CIPROFLOXACINO PHARMACIA 250 mg/500 mg/750 mg comprimidos

 

recubiertos con pelicula

Schweden:

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg/500 mg/750 mg filmdragerade tabletter

Ungarn:

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg/500 mg/750 mg filmtabletta

Vereinigtes Königreich: Ciprofloxacin 250 mg/500 mg/750 mg film-coated tablets

Ciprofloxacin Pfizer 250 mg Filmtabletten: Z. Nr. 1-30168

Ciprofloxacin Pfizer 500 mg Filmtabletten: Z. Nr. 1-30169

Ciprofloxacin Pfizer 750 mg Filmtabletten: Z. Nr. 1-30170

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2013.

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Hinweise/Medizinische Aufklärung

Antibiotika werden zur Heilung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Sie sind gegen Virusinfektionen nicht wirksam.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Antibiotika verschrieben hat, dann benötigen Sie diese für Ihre aktuelle Krankheit.

Trotz einer Behandlung mit Antibiotika können manche Bakterien überleben und sich vermehren. Dieses Phänomen bezeichnet man als Resistenz. Einige Antibiotikatherapien können daher unwirksam werden.

Ein Missbrauch von Antibiotika erhöht die Resistenz von Bakterien. Sie können sogar Bakterien dabei helfen, resistent (widerstandsfähig) zu werden und so die Heilung Ihrer Krankheit verzögern oder die Wirksamkeit von Antibiotika vermindern, wenn Sie folgendes nicht entsprechend beachten:

  • Dosierungen
  • Behandlungszeitpläne
  • Behandlungsdauer

Um daher die Wirksamkeit dieses Arzneimittel zu erhalten, sollten Sie

1 – Antibiotika nur dann anwenden, wenn Sie Ihnen verschrieben wurden 2 – die Verschreibung genau einhalten

3 – ein Antibiotikum ohne Verschreibung nicht erneut verwenden, selbst wenn Sie damit eine ähnliche Erkrankung behandeln wollen

4 – Ihr Antibiotikum niemals einer anderen Person geben, da es vielleicht für deren Krankheit nicht geeignet ist

5 – nach Ende der Behandlung das nicht verbrauchte Arzneimittel an die Apotheke zurückgeben, um sicherzustellen, dass es richtig entsorgt wird

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden