Lanosar 50 mg - Filmtabletten

Abbildung Lanosar 50 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Losartan
Zulassungsland Österreich
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.02.2008
ATC Code C09CA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, rein

Zulassungsinhaber

G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Losartan, der Wirkstoff in Lanosar, gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten bekannt sind. Die Substanz Angiotensin II wird im Körper gebildet und bindet an Rezeptoren in den Blutgefäßen, wodurch sich diese zusammenziehen. Dies führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Losartan verhindert die Bindung von Angiotensin II an diese Rezeptoren, sodass die Blutgefäße entspannt werden und der Blutdruck sinkt.

Losartan verlangsamt die Verschlechterung der Nierenfunktion bei Patienten mit hohem Blutdruck und Typ-2-Diabetes.

Lanosar wird angewendet

  • zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren.
  • zum Schutz der Nieren bei Patienten mit hohem Blutdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2- Diabetes mellitus), bei denen durch Laboruntersuchungen eingeschränkte Nierenfunktion und Proteinurie ≥ 0,5 g pro Tag (eine Erkrankung mit erhöhter Eiweißausscheidung im Urin) nachgewiesen wurden.
  • zur Behandlung von Patienten mit chronischer Herzschwäche, wenn Ihrem Arzt eine Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln, so genannten Angiotensin-Konversions- Enzym-Hemmern (ACE-Hemmern, Arzneimittel zur Senkung von hohem Blutdruck), nicht geeignet erscheint. Wenn Ihre Herzschwäche jedoch mit einem ACE-Hemmer gut eingestellt ist, sollten Sie nicht auf Losartan umgestellt werden.
  • zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck und Wandverdickung der linken Herzkammer. Es konnte gezeigt werden, dass Lanosar das Risiko eines Schlaganfalls vermindert („LIFE-Indikation“).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lanosar darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Losartan oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat (Lanosar wird auch während der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen – siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lanosar einnehmen.

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Lanosar wird nicht zur Anwendung in der frühen Schwangerschaft empfohlen und darf nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es in diesem Stadium schwere Schäden bei Ihrem ungeborenen Kind hervorrufen kann (siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Lanosar informieren:

  • wenn Sie bereits einmal ein Angioödem hatten (Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge), (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich“).
  • wenn Sie unter starkem Erbrechen oder Durchfall mit einem starken Flüssigkeits- und/oder Salzverlust Ihres Körpers leiden.
  • wenn Sie mit Diuretika (Arzneimittel zur Entwässerung, welche die Urinausscheidung über die Nieren erhöhen) behandelt werden oder eine salzarme Diät einhalten, da dies zu einem starken Flüssigkeits- und/oder Salzverlust Ihres Körpers führen kann (siehe Abschnitt 3. „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“).
  • wenn bekannt ist, dass Sie an einer Verengung oder Blockade der zu den Nieren führenden Blutgefäße (Nierenartherienstenose) leiden oder kürzlich eine Nierentransplantation hatten.
  • wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden (siehe Abschnitte 2. „Lanosar darf nicht eingenommen werden“ und 3. „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“).
  • wenn Sie an Herzschwäche mit oder ohne Einschränkung der Nierenfunktion oder gleichzeitigen schweren lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leiden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig mit einem Betablocker (Arzneimittel, das die Herztätigkeit positiv beeinflusst) behandelt werden.
  • wenn Sie an einer Erkrankung der Herzklappen oder des Herzmuskels leiden.
  • wenn Sie an einer Durchblutungsstörung des Herzens (koronaren Herzkrankheit) oder des Gehirns (zerebrovaskulären Erkrankung) leiden.
  • wenn Sie an primärem Hyperaldosteronismus (einer Erkrankung mit erhöhter Absonderung des Hormons Aldosteron aufgrund einer Abnormalität in der Nebenniere) leiden.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen ACE-Hemmer (z.B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,
    • Aliskiren.
  • wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen, die die Kalium-Werte im Blut erhöhen können (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Lanosar zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Lanosar darf nicht eingenommen werden“.

Kinder und Jugendliche

Lanosar wurde bei Kindern untersucht. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und in welcher Dosierung Ihr Kind mit Lanosar behandelt werden kann.

Die Anwendung von Lanosar wird nicht für Kinder empfohlen, die an Nieren- oder Lebererkrankungen leiden, sowie auch nicht für Kinder unter 6 Jahren, da für diese Patientengruppen nur begrenzt Daten zur Verfügung stehen.

Einnahme von Lanosar zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Kaliumergänzungsmittel, kaliumhaltige Salzersatzmittel, kaliumsparende Arzneimittel wie bestimmte Diuretika (Amilorid, Triamteren, Spironolacton) oder andere Arzneimittel einnehmen, die die Kalium-Werte im Blut erhöhen können (z.B. Heparin, Trimethoprim- haltige Arzneimittel), da die Kombination mit Lanosar nicht empfohlen wird.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie folgende Arzneimittel während der Behandlung mit Lanosar einnehmen:

  • andere blutdrucksenkende Arzneimittel, da diese Ihren Blutdruck zusätzlich senken können. Der Blutdruck kann auch durch eines der folgenden Arzneimittel/eine der folgenden Arzneimittelklassen gesenkt werden: trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), Antipsychotika (Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen), Baclofen (krampfstillendes Arzneimittel), Amifostin (begleitendes Arzneimittel zur Krebstherapie).
  • nicht-steroidale Antirheumatika (Arzneimittel zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen, z.B. Indometacin) einschließlich COX-2-Hemmer (Arzneimittel, die Entzündungen eindämmen und auch zur Schmerzlinderung verwendet werden können). Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Lanosar abschwächen.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

wenn Sie einen ACE-Hemmer oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Lanosar darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann sich bei gleichzeitiger Einnahme dieser Arzneimittel die Nierenfunktion weiter verschlechtern.

Lithium-haltige Arzneimittel (zur Behandlung von Depressionen) sollten ohne enge ärztliche Überwachung nicht in Kombination mit Lanosar eingenommen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) können angebracht sein.

Einnahme von Lanosar zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Lanosar kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Üblicherweise wird Ihr Arzt Sie anweisen, die Einnahme von Lanosar zu beenden, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und anstelle von Lanosar ein anderes Arzneimittel einzunehmen. Lanosar

wird während der Frühschwangerschaft nicht empfohlen und darf ab dem 4. Schwanger- schaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es Ihr Kind schwer schädigen kann, wenn es nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen wird.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Lanosar wird für die Anwendung bei stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen möchten, insbesondere, wenn es sich um ein Neu- oder Frühgeborenes handelt.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Lanosar auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Es ist unwahrscheinlich, dass Lanosar Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Wie viele andere Arzneimittel, die zur Senkung des Blutdrucks verwendet werden, kann jedoch auch Lanosar bei einigen Menschen Schwindel oder Müdigkeit hervorrufen. Wenn Sie bei sich Schwindel oder Müdigkeit bemerken, sollten Sie erst Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie entsprechende Aktivitäten ausführen.

Lanosar enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Lanosar erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis bestimmen; sie ist abhängig von Ihrer Erkrankung und davon, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen. Es ist wichtig, dass Sie Lanosar so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat. Dies führt zu einer reibungslosen Kontrolle Ihres Blutdrucks.

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck

Die übliche Anfangsdosis beträgt 50 mg Losartan (1 Tablette Lanosar 50 mg) einmal täglich. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung wird etwa 3 bis 6 Wochen nach Beginn der Behandlung erreicht.

Bei einigen Patienten kann die Dosis später auf 100 mg Losartan (2 Tabletten Lanosar 50 mg oder 1 Tablette Lanosar 100 mg) einmal täglich erhöht werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lanosar zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder unter 6 Jahren

Lanosar wird nicht zur Anwendung für Kinder unter 6 Jahren empfohlen, da die Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht erwiesen ist.

Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren

Die empfohlene Dosis beträgt bei Patienten mit einem Körpergewicht zwischen 20 und 50 kg 0,7 mg Losartan pro kg Körpergewicht einmal täglich (bis zu 25 mg Lanosar). Die Dosis kann vom Arzt erhöht werden, falls der Blutdruck nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht wird.

Für Kinder sind andere Darreichungsformen bzw. Stärken dieses Arzneimittels möglicherweise besser geeignet; bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach.

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes

Die übliche Anfangsdosis beträgt 50 mg Losartan (1 Tablette Lanosar 50 mg) einmal täglich. Die Dosis kann später auf 100 mg Losartan (2 Tabletten Lanosar 50 mg oder 1 Tablette Lanosar 100 mg) einmal täglich erhöht werden, in Abhängigkeit vom Ansprechen Ihres Blutdrucks.

Lanosar kann sowohl zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z.B. Diuretika, Calciumantagonisten, Alpha- oder Betablockern und zentral wirksame Arzneimitteln) als auch mit Insulin und anderen häufig verwendeten blutzuckersenkenden Arzneimitteln (z.B. Sulfonylharnstoffen, Glitazonen und Glucosidasehemmern) eingenommen werden.

Erwachsene Patienten mit Herzschwäche

Die übliche Anfangsdosis beträgt 12,5 mg Losartan einmal täglich. Im Allgemeinen sollte die Dosis schrittweise wöchentlich erhöht werden (d.h. 12,5 mg täglich während der ersten Woche, 25 mg täglich während der 2. Woche, 50 mg täglich während der 3. Woche, 100 mg täglich während der 4. Woche, 150 mg täglich während der 5. Woche) bis zur üblichen Erhaltungsdosis, die vom Arzt verordnet wurde. Eine Maximaldosis von 150 mg Losartan einmal täglich soll nicht überschritten werden.

Bei der Behandlung der Herzschwäche wird Lanosar üblicherweise mit einem Diuretikum (Arzneimittel zur Entwässerung über die Nieren, welche die Urinmenge erhöhen) und/oder Digitalis (Arzneimittel zur Stärkung des Herzens) und/oder einem Betablocker (Arzneimittel, das die Herztätigkeit positiv beeinflusst) kombiniert.

Dosierung bei speziellen Patientengruppen

Der Arzt kann zu einer niedrigeren Dosis raten, vor allem zu Beginn der Behandlung bei Patienten, die mit hohen Dosen Diuretika (Arzneimittel, die die Produktion von Urin in den Nieren fördern) behandelt werden, die an einer eingeschränkten Leberfunktion leiden oder über 75 Jahre alt sind.

Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion dürfen Lanosar nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2. „Lanosar darf nicht eingenommen werden“).

Art und Dauer der Anwendung

Die Tablette kann ich gleiche Dosen geteilt werden.

Die Tabletten sollen mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Nehmen Sie Ihre tägliche Dosis nach Möglichkeit jeden Tag zur gleichen Zeit ein.

Es ist wichtig, dass Sie Lanosar so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.

Hinweis für den Arzt:

Informationen zur Behandlung einer Überdosierung sind am Ende dieser Gebrauchsinformation angeführt.

Wenn Sie eine größere Menge von Lanosar eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind die Tabletten geschluckt hat, müssen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Anzeichen einer

Überdosierung sind niedriger Blutdruck, ein zu schneller, aber möglicherweise auch ein zu langsamer Herzschlag.

Wenn Sie die Einnahme von Lanosar vergessen haben

Wenn Sie versehentlich die Einnahme Ihrer täglichen Dosis vergessen haben, nehmen Sie einfach die nächste Dosis wieder zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls folgende Beschwerden bei Ihnen auftreten, nehmen Sie Lanosar nicht mehr ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben sich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses:

Eine schwerwiegende allergische Reaktion (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann).

Dies ist eine schwerwiegende, aber seltene Nebenwirkung, die mehr als einen von 10.000, aber weniger als einen von 1.000 Patienten betrifft. Sie benötigen möglicherweise notärztliche Versorgung oder müssen in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit Lanosar berichtet:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schwindel
  • niedriger Blutdruck (besonders nach starkem Flüssigkeitsverlust, z. B. bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche oder unter Behandlung mit hochdosierten Entwässerungstabletten)
  • dosisabhängige orthostatische Wirkungen wie Blutdruckabfall bzw. Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen oder Sitzen zum Stehen
  • Schwächegefühl
  • Müdigkeit
  • zu niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)
  • zu viel Kalium im Blut (Hyperkaliämie)
  • Veränderungen der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen
  • Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie)
  • Anstieg von Blutharnstoff, Anstieg von Serum-Kreatinin und Serum-Kalium bei Patienten mit Herzleistungsschwäche

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Hautausschlag
  • auf bestimmte Körperregionen begrenzte Schwellungen (Ödeme)
  • Husten

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Angioödeme
  • Gefäßentzündungen (Vaskulitis einschließlich Schönlein-Henoch-Purpura)
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln (Parästhesien)
  • Ohnmacht (Synkope)
  • Herzrasen und Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern)
  • Schlaganfall
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • erhöhte Werte bestimmter Leberenzyme (Alanin-Aminotransferasen, ALT) im Blut, nach Beendigung der Behandlung üblicherweise rückläufig
  • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Verminderung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Migräne
  • Leberfunktionsstörungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • grippeähnliche Beschwerden
  • Rückenschmerzen und Harnwegsinfektionen
  • erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht (Photosensitivität)
  • unerklärliche Muskelschmerzen mit dunklem (teefarbenem) Harn (Rhabdomyolyse)
  • Impotenz
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • niedrige Natrium-Werte im Blut (Hyponatriämie)
  • Depression
  • allgemeines Unwohlsein
  • Klingeln, Summen, Brausen oder Klicken in den Ohren (Tinnitus)
  • verändertes Geschmacksempfinden (Dysgeusie)

Die Nebenwirkungen bei Kindern waren jenen ähnlich, die bei Erwachsenen gesehen wurden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt melden:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, dem Blister oder der Flasche nach „verw. bis“ bzw. „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Bei in Plastikflaschen verpackten Tabletten: Lanosar kann nach dem ersten Öffnen des Behältnisses 12 Wochen angewendet werden.

Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei

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Weitere Informationen

Was Lanosar enthält

  • Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium.
    Jede Lanosar 50 mg-Filmtablette enthält 50 mg Losartan-Kalium.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Titandioxid (E 171).

Wie Lanosar aussieht und Inhalt der Packung

Lanosar 50 mg-Filmtabletten sind weiß, oval und haben eine Bruchkerbe auf der einen Seite und eine glatte Oberfläche auf der anderen Seite.

Lanosar 50 mg-Filmtabletten stehen in Blisterpackungen (PVC/F/PVDC-Blister mit Aluminium-Schutzfolie) mit 7, 14, 15, 21, 28, 30, 50, 56 und 98 Tabletten oder in Plastikflaschen (HDPE) mit 30, 50 und 100 Tabletten zur Verfügung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 1-27440

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Lanosar 50 mg-Filmtabletten

  • Litauen: Sartens 50 mg plėvele dengtos tabletės
  • Lettland: Sartens 50 mg apvalkotās tabletes

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome einer Intoxikation

Bisher liegen keine Erfahrungen mit Überdosierungen beim Menschen vor. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind die wahrscheinlichsten Symptome Hypotonie, Tachykardie und möglicherweise Bradykardie.

Therapie von Intoxikationen

Die Maßnahmen sind abhängig vom Zeitpunkt der Einnahme des Arzneimittels sowie von der Art und Schwere der Symptome. Die Stabilisierung des Kreislaufsystems sollte Vorrang haben. Nach oraler Einnahme ist die Anwendung einer ausreichenden Dosis Aktivkohle indiziert. Anschließend sollten eine engmaschige Überwachung und gegebenenfalls eine Korrektur der Vitalparameter erfolgen. Weder Losartan noch sein aktiver Metabolit lassen sich durch Hämodialyse entfernen.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Lanosar 50 mg - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Losartan
Zulassungsland Österreich
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.02.2008
ATC Code C09CA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden