RAMIFIN plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten

RAMIFIN plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Ramipril, Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberBasics GmbH
ATC CodeC09BA05
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung.
RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Ramipril alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- überempfindlich gegen Ramipril oder einen anderen ACE-Hemmer, gegen Thiazide oder andere Sulfonamide oder gegen einen der sonstigen Bestandteile sind,
- bereits in der Vergangenheit eine bestimmte Form einer Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) hatten, sei es in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer oder auch unabhängig davon (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem),
- an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden,
- an schwerer Leberfunktionsstörung leiden,
- im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft sind (siehe Abschnitt 2 unter ?Schwangerschaft und Stillzeit),
- wenn Sie stillen (siehe Abschnitt 2unter?Schwangerschaft und Stillzeit).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich bei
bestimmten Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, da diese eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten erfordern. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
- Flüssigkeits- und/oder Salzmangel z.B. infolge von Durchfall, Erbrechen, salzarmer Ernährung, Dialyse oder harntreibenden Arzneimitteln
- beidseitige Einengung der Nierenschlagader
- Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere
- Zuckerkrankheit (siehe Abschnitt 2 unter ?Bei Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5mg/ 12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln)
- Fettstoffwechselstörung
- Gicht
- Anwendung von kaliumsparenden Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z.B. Heparin) (siehe Abschnitt 2 unter ?Bei Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5mg/ 12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln)
- Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe)
- bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
- bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung)
- Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktion unterdrücken, z.B. kortisonhaltige Arzneimittel
- Anwendung von Allopurinol (Mittel gegen Gicht) oder Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Eiweißausscheidung im Harn
- Nierenfunktionsstörung (siehe Abschnitt 2 unter ?RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden und Abschnitt 3 ?Wie ist RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten einzunehmen)
- Leberfunktionsstörung (siehe Abschnitt 2 unter ?RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden und Abschnitt 3. ?Wie ist RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten einzunehmen)
- Leberzirrhose
- Allergien und Asthma
- Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)
- Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)
- Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit).
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.
Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten unbedingt mit Ihrem Arzt!
Bei gleichzeitiger Anwendung von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen
(High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
Sie müssen Ihren Arzt sofort informieren, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
- Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
- Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
- Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten nicht weiter einnehmen, und Ihr Arzt wird unverzüglich entsprechende Maßnahmen ergreifen (siehe Abschnitt 3 unter ?Wenn Sie eine größere Menge RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten:").
Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann beim Anti-Doping-Test ein positives Untersuchungsergebnis liefern.
Die Anwendung von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 2 unter ?Bei Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg/12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln).
Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
Die Sicherheit von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) ist nicht erwiesen; die Anwendung wird daher nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist die Dosiseinstellung der Einzelkomponenten Ramipril und Hydrochlorothiazid vor einem Wechsel zur fixen Kombination
RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen (siehe Abschnitt 3 unter ?Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, oder glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, bevor Sie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten einnehmen.
Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft sollten Sie RAMIFIN Plus
2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten nicht einnehmen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, um mit ihm eine Umstellung auf eine andere Therapie zu besprechen.
In den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie RAMIFIN Plus
2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten nicht einnehmen, da es zu einer Schädigung des Kindes (z.B. Verminderung der Nierenfunktion, Verknöcherungsstörungen der Schädelknochen, Blutdruckabfall) kommen kann.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtablettennicht einnehmen. Die in RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten enthaltenen Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Verminderung oder sogar eine Hemmung der Milchbildung durch Hydrochlorothiazid scheint möglich zu sein. Da auch schwerwiegende Reaktionen beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden, ob Sie abstillen, oder die Behandlung mit RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten beenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
RAMIFIN Plus hat geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Individuell unterschiedliche Reaktionen können die Verkehrstüchtigkeit sowie die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen und zum Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol.

Wie wird es angewendet?

WIE IST RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Hinweis:
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach vorangegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Ramipril und Hydrochlorothiazid angewendet, falls die Erhaltungsdosen der einzelnen Wirkstoffe denen der fixen Kombination entsprechen, und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direkter Wechsel von einer Monotherapie mit Ramipril zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Die Anwendung von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten ist nur nach entsprechender Dosistitration der beiden Einzelkomponenten zu empfehlen. Die Dosierung kann in Abständen von mindestens 3 Wochen erhöht werden. Die übliche Anfangsdosis liegt bei 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid entsprechend 1 Filmtablette RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt entweder 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid entsprechend 1 Filmtablette RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten oder 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid entsprechend 2 Filmtabletten RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten. Die empfohlene Tageshöchstdosis liegt bei
5 mg Ramipril bzw. 25 mg Hydrochlorothiazid entsprechend 2 Filmtabletten RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten.
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min ist die Dosistitration der Einzelkomponenten Ramipril und Hydrochlorothiazid vor einem Wechsel zur fixen Kombination mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen.
Die Dosis der fixen Kombination ist möglichst gering zu halten. Die empfohlene Tageshöchstdosis liegt bei 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid entsprechend 2 Filmtabletten RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten.
RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 Körperoberfläche) nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2.1
?RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörungen ist vor einem Wechsel zu RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten eine Dosistitration von Ramipril vorzunehmen.
RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen und/oder Cholestase nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2 unter ?RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden).
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten bitte einmal täglich morgens mit reichlich Flüssigkeit ein. Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Die Filmtabletten sollten nicht geteilt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Anhaltende Steigerung des Harnflusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Nierenfunktionsstörung und Lähmung der Darmtätigkeit.
Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg/12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendethaben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ramipril
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Entwässerungsmittel (Diuretika):
Wird neben Ramipril zusätzlich ein Diuretikum genommen, so ist die blutdrucksenkende Wirkung in der Regel additiv. Sollten Sie bereits mit Diuretika behandelt werden, kann der Blutdruck gelegentlich überdurchschnittlich stark abfallen, wenn zusätzlich Ramipril genommen wird, insbesondere dann, wenn die Diuretika-Therapie erst kurz zuvor begonnen wurde. Die Möglichkeit einer symptomatischen, zu starken Blutdrucksenkung durch Ramipril lässt sich minimieren, indem man das Diuretikum vor Beginn der Behandlung mit Ramipril absetzt.
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) einschließlich Acetylsalicylsäure = 3 g/Tag:
Durch chronische Anwendung von NSAIDs kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril unter Umständen abgeschwächt werden. NSAIDs und ACE-Hemmer wie Ramipril können gemeinsam den Serum-Kaliumspiegel erhöhen und die Nierenfunktion beeinträchtigen. Diese Wirkungen sind in der Regel reversibel. In seltenen Fällen kann ein akutes Nierenversagen auftreten, insbesondere bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion, wie z.B. älteren oder dehydrierten Patienten.
Sonstige blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril verstärken. Auch bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, die auf das Herz-Kreislauf-System wirken wie z.B. Glyceryltrinitrat und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, kann der Blutdruck weiter absinken.
Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen und Narkosemittel (trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika, Anästhetika):
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter anästhetischer Arzneimittel, trizyklischer Antidepressiva und Antipsychotika mit ACE-Hemmern wie Ramipril kann zu einer weiteren Blutdrucksenkung führen.
Arzneimittel die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika, z.B. in Nasentropfen):
Sympathomimetika können die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern wie Ramipril vermindern; die Patienten sind sorgfältig zu überwachen.
Insuline und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen:
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Arzneimitteln zur Senkung des Blutzuckers (Insuline, blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen) kann zu einer verstärkten Senkung des Blutzuckerspiegels sowie zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen. Dies gilt insbesondere während der ersten Wochen der Kombinationstherapie sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Nitrate, Acetylsalicylsäure, Thrombolytika und/oder Betablocker (Arzneimittel für Herz und Kreislauf und zur ?Blutverdünnung):
Ramipril kann gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure (niedrige Dosierung), Thrombolytika, Betablockern und/oder Nitraten angewendet werden.
Allopurinol (Mittel gegen Gicht):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Allopurinol erhöht das Risiko für eine Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) und für Veränderungen der weißen Blutzellen (Leukopenie, Verminderung der weißen Blutkörperchen im Blut).
Ciclosporin (Mittel zur Verhinderung von Organabstoßung nach Organtransplantation):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Ciclosporin steigert das Risiko einer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) und von erhöhten Kalium-Blutspiegeln (Hyperkaliämie).
Lovastatin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfette):
Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Lovastatin können die Kalium-Blutspiegel erhöht werden (Hyperkaliämie).
Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen), Arzneimittel, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika) oder Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva):
Eine gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril erhöht das
Risiko für Veränderungen der weißen Blutzellen (Leukopenie, Verminderung der weißen Blutkörperchen im Blut).
Hämodialyse (Blutwäsche durch künstliche Niere):
Bei dialysepflichtigen Patienten darf die Kombination Ramipril/Hydrochlorothiazid nicht angewendet werden, da bei der Verwendung von High-Flux-Dialysemembranen und bei gleichzeitiger Behandlung mit einem ACE-Hemmer wie Ramipril häufig heftige allergische (anaphylaktoide) Reaktionen auftraten.
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen), Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/ Darmgeschwüren), kortisonhaltigen Arzneimitteln, Corticotropin (ACTH) oder Abführmittel:
Hydrochlorothiazid kann Störungen des Salzhaushaltes, insbesondere erniedrigte Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie), verursachen.
Calciumsalze:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Thiazid-Diuretika wie Hydrochlorothiazid kann es zu einem Anstieg des Calcium-Blutspiegels kommen.
Herzstärkende Arzneimittel (Herzglykoside):
Erhöhtes Risiko einer Vergiftung mit Herzglykosiden in Verbindung mit Hydrochlorothiazid, wenn es durch Hydrochlorothiazid zu einer Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels (Hypokaliämie) kommt.
Arzneimittel, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol):
Diese können die Aufnahme von Hydrochlorothiazid vermindern oder verlangsamen. Deshalb ist RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten mindestens eine Stunde vor oder vier bis sechs Stunden nach diesen Arzneimitteln einzunehmen.
Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid):
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt werden.
Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie bestimmte Herzrhythmusstörungen (?Torsade de Pointes-Tachykardien) hervorrufen können:
Auf Grund des Risikos erniedrigter Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie) ist besondere Vorsicht geboten, wenn Hydrochlorothiazid gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet wird, die ?Torsade de Pointes-Tachykardien auslösen können.
Sotalol (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen):
Eine durch Hydrochlorothiazid verursachte Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels (Hypokaliämie) kann das Risiko erhöhen, durch Sotalol Herzrhythmusstörungen zu bekommen.
Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Kalium-Ergänzungspräparate, kaliumsparende Entwässerungsmittel (Duiretika) und kaliumhaltige Salzersatzpräparate:
Es kann ein erhöhter Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie) auftreten. Zu den Risikofaktoren hierfür zählen u.a. Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus sowie die gleichzeitige Anwendung von kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kalium-Ergänzungspräparaten oder kaliumhaltigen Salzersatzpräparate. Bei der Einnahme dieser Arzneimittel und Präparate haben Patienten mit Niereninsuffizienz ein erhöhtes Risiko für einen Anstieg des Kaliumspiegels.
Bei Gabe von Ramipril mit einem kaliumausschwemmenden Diuretikum lässt sich eine Besserung der diuretikabedingten Hypokaliämie erzielen.
Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen):
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und ACE-Hemmern wie Ramipril können die Lithium-Blutspiegel reversibel erhöht werden. Es können dadurch Vergiftungserscheinungen durch Lithium auftreten. Eine gleichzeitige Anwendung von Ramipril und Lithium ist nicht zu empfehlen. Auch die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika wie Hydrochlorothiazid mit Lithium kann das Risiko einer Lithium-Vergiftung erhöhen und so dieses Risiko von ACE-Hemmern noch zusätzlich verstärken. Lässt sich diese Kombination nicht vermeiden, so ist der Lithium-Blutspiegel sorgfältig zu überwachen.
Trimethoprim (Mittel gegen bakterielle Infektionen):
Die gleichzeitige Anwendung von Trimethoprim mit ACE-Hemmern wie Ramipril und Thiaziden wie Hydrochlorothiazid steigert das Risiko erhöhter Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie).
Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe/Biguanide wie Metformin) Insuline:
Hydrochlorothiazid kann deren Wirkung möglicherweise vermindern; die blutzuckersenkende Wirkung kann durch Ramipril aber auch verstärkt werden.
Kochsalz (Natriumchlorid):
Kochsalz vermindert die blutdrucksenkende Wirkung der Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination.
Behandlung mit hochdosierten Salicylaten (> 3 g/Tag):
Hydrochlorothiazid kann die toxische Wirkung von Salicylaten auf das zentrale Nervensystem verstärken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen

Bei einer Therapie mit ACE-Hemmern, Ramipril oder Hydrochlorothiazid wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet.

Schwere Blutdrucksenkung nach Therapiebeginn oder Dosiserhöhung. Dies gilt insbesondere für bestimmte Risikogruppen (siehe Abschnitt 2 unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich bei). Ebenso können Symptome wie leichter Schwindel, allgemeines Schwächegefühl sowie verschwommenes Sehen, in seltenen Fällen mit Bewusstseinsstörungen (Synkope), auftreten. Bei der Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril bei Patienten mit niedrigem Blutdruck wurden ferner einzelne Fälle von Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Engegefühl und Schmerzen im Herzbereich infolge einer Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzinfarkt, starke Blutdrucksenkung mit Schock, vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn, Gehirnblutungen sowie Hirninfarkt durch Minderdurchblutung beobachtet.

Häufig

Gelegentlich

Selten

Verminderung roter Blutzellen (vermindertes Hämoglobin und vermindertes Hämatokrit),

Verminderung weißer Blutzellen (Leukopenie),

Blutplättchenman-gel (Thrombozy-topenie)

weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose),

starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie),

Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie),

hämolytische Anämie bei Patienten mit

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörungen

erniedrigte Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie),

Erhöhung der Harnsäure im Blut (Hyperuri-kämie),

Gicht,

Anstieg von einigen Blutwerten (Blutharn-stoff und Kreatinin),

erhöhte Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie,

erniedrigte Natrium-Blutspiegel (Hyponatriämie),

erniedrigte Magnesium-Blutspiegel (Hypomag-nesiämie),

erhöhte Chlorid-Blutspiegel (Hyperchlorämie),

Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Nierenerkran-kung),

erniedrigte Chlorid-Blutspiegel (Hypochlorämie),

Anstieg des Cholesterins und der Blutfette (erhöhte Serumtriglyzeride, Hypercholesterinämie),

erhöhte Pankreaswerte (Serumamylase),

Teilnahmslosigkeit (Apathie),

Angstzustände,

Verwirrung,

Depressionen,

leichter Schwindel,

Erschö-pfung,

Kopf-schmer-zen,

Unruhe,

Störungen des Geruchssinns,

Gleichgewichtsstörungen,





Sehr selten, einschließlich unbekannt
Blut- und Lymphsys-tem


G6-PDH-Mangel

erhöhter Blutzucker erhöhte Calcium-Blutspiegel (Hyperkalziämie) Veränderung des Säure-Basen-Gleichgewichts (metabolische Alkalose) Verschlechterung einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Psyche und psychiatri-sche Störungen
Nervosität Schlafstörungen
Nervensys-tem Schwäche Benommen-heit (Somnolenz) Missempfindungen (Kribbeln)

Bindehaut-entzündung,

vorübergehende Kurzsichtigkeit,

Engegefühl und Schmerzen im Herzbereich infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris),

Herzinfarkt,

Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Arrhythmie),

vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn,

Gehirnblutungen,

Verschlechterung von Durchblutungsstörungen der Finger (bei Morbus Raynaud),

Entzündung der kleinen Gefäße (Vaskulitis),

venöse Erkrankungen,

Thrombosen,

Husten,

Kurzatmigkeit,

Nasennebenhöhlenentzündung,

Nasenschleimhautentzündung,

Entzündung der Rachenschleim-haut,

Entzündung der Zungenschleim-haut, Broncho-spasmus,

Plötzlich auftretende Gewebeschwel-lung (angioneurotisches Ödem) mit tödlicher Blockade der Luftwege1),

Augenleiden
Lidrandentzündung verschwommenes Sehen
Ohr und Innenohr

Ohrensausen (Tinnitus)
Herz

Bewusstlosigkeit (Synkope) Herzklopfen
Gefäße niedriger Blutdruck (Hypoto-nie) Fußgelenk-ödem (nicht-angioneuro-tisch) Komplikationen durch Gerinnsel und Embolien (Thromboembo-lische Erkrankung) Embolien
Atemwege, Brustkorb und Brustraum Bronchitis
allergische interstitielle Lungenentzün-dung Lungenödem auf Grund einer Überempfindlich-keit gegen Hydrochlorothiazid

Übelkeit,

Bauch-schmer-zen,

Erbrechen,

Oberbauchkrämpfe,

Durstgefühl,

Verstopfung,

Durchfall,

Mundtrockenheit,

Erbrechen,

Störungen des Geschmacksempfindens,

Entzündungen der Mund- und Zungenschleimhäute,

Darmverschluss,

Cholestatischer Ikterus/ Gelbsucht2),

Entzündung der Gallenblase (bei bestehenden Gallensteinen,

Lichtemp-findlichkeit,

Juckreiz,

Hitzewallungen,

Schwitzen (Diaphorese),

bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom),

bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse),

Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung,

Lupus erythematodes,

Haarausfall,

Verschlechterung einer Schuppenflechte,

Muskelkrämpfe,

Muskelschmerz,

Gelenkschmerz,

Muskelschwäche,

Magen-Darm-Trakt Verdau-ungsstö-rungen Appetitver-lust Speicheldrüsen-entzündung (Sialadenitis), Zungenentzün-dung (Glossitis) blutige (hämor-rhagische) Bauchspeicheldrüsenentzündung
Leber und Galle

erhöhte Leberenzym- und/oder Bilirubinwerte2) (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes) Lebernekrosen
Haut und Unterhautgewebe3) Hautaus-schlag (ähnlich einer allergi-schen Reaktion) Nesselsucht angioneurotische Ödeme (Schwellungen von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot) Nagelablösung (Onycholyse)
Bewegungs-apparat und Bindege-webe

Gelenkentzündung (Arthritis) Paralyse

Verschlechterung der Nierenfunktion,

Erhöhung des Blutharnstoff-Stickstoffwerts (BUN) und des Serumkreatinins,

(akute) Nieren-funktionsstörung,

bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom),

interstitielle Nierenentzündung,

Allergische (anaphylaktische) Reaktionen,

Nieren und ableitende Harnwege
Proteinurie (Ausschei-dung von Eiweißen im Urin) Dehydration (Mangel an Körperwasser) verminderte Harnausscheidung
Funktionsstörungen der Fortpflan-zungsorgane und der Brust
verminderte Libido Impotenz
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikations-stelle


angioneurotische Ödeme1)

1) Erhöhte Häufigkeit angioneurotischer Ödeme bei Farbigen. ACE-Hemmer wurden mit dem Auftreten angioneurotischer Ödeme im Gesicht und im Mund-Rachenraum bei einer kleinen Untergruppe von Patienten in Verbindung gebracht. Eine solche Schwellung mit Spannungsgefühl muss sofort ärztlich behandelt werden, insbesondere, wenn sie im Gesicht und unter Beteiligung von Kehlkopf, Rachen oder Zunge auftritt.

2) Bei Auftreten einer Gelbsucht oder eines Anstiegs der Leberenzymwerte ist eine medizinische Überwachung des Patienten erforderlich.

3) Bei schwerwiegenden Hautreaktionen ist sofort ärztlicher Rat einzuholen.

Es wurde ein Symptomkomplex beobachtet, der eines oder mehrere der folgenden Symptome umfassen kann: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen/Gelenkentzündung, positive antinukleäure Antikörper (ANA), erhöhte Erythrozyten-Sedimentationsrate (BSG), Eosinophilie und Leukozytose, Hautausschläge und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Es können weitere Hauterscheinungen auftreten.

Gegenmaßnahmen

Wenn bei Ihnen plötzlich ein Ödem im Gesichtsbereich auftritt (angioneurotisches Ödem), d.h. eine Schwellung mit Spannungsgefühl ohne Juckreiz, muss dieses sofort ärztlich behandelt werden. Es kann zu einer Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge kommen. Sie müssen daher sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie dieses Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.

Weitere Informationen

Was RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten enthält
Die Wirkstoffe sind Ramipril und Hydrochlorothiazid.
Eine Filmtablette enthält 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mannitol (Ph. Eur.), Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).
Filmüberzug: Hypromellose, Hyprolose, Titandioxid (E 171).
Wie RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung
Die Filmtabletten sind creme- bis hellrosafarben, rund und beidseitig gewölbt.
RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten ist in Packungen mit
20, 50 oder 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
Telefon: (0214) 4 03 99-0
Telefax: (0214) 4 03 99-199
E-Mail: info@ranbaxy.de
Internet: http://www.basics.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Mai 2008
Hinweis zum Öffnen des Aluminium-BlistersDie Filmtabletten sind in Aluminium/Aluminium Blistern verpackt, weil sie lichtempfindlich sind.Für die Tablettenentnahme aus dieser Art von Verpackung sollten Sie das Karree, in dem sich die Filmtablette befindet, einreißen.

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Ramipril. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu RAMIFIN plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
Winthrop Arzneimittel GmbH
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