Bei Einnahme von Ramipril-TEVA comp 5 mg / 25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-TEVA comp 5 mg / 25 mg verringern.
- längere und regelmäßige Einnahme von NSARs (wie z.B. Acetylsalicylsäure. Ibuprofen oder Ketoprofen). Kleine Dosen Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Blutgerinnseln, können unbedenklich mit Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg eingenommen werden. Die Kombination Ramipril/Hydrochlorothiazid kann die toxische Wirkung von hohen Dosen (über 3 g/Tag) von Salicylaten (Schmerzmitteln) auf das zentrale Nervensystem verstärken.
- Sympathomimetika (wie z.B. bronchienerweiternde Asthmabehandlungen oder Adrenalin zur Behandlung starker allergischer Reaktionen).
Die folgenden Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg erhöhen.
- andere Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck (Antihypertonika)
- Wassertabletten (Diuretika, insbesondere kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton, Triamteren oder Amilorid)
- Vasodilatatoren, wie Nitrate zur Behandlung von Brustschmerzen/Angina pectoris (Arzneimittel zur Erweiterung der Blutgefäße)
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder Psychosen (diese können den Blutdruck senken)
Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg kann die Wirkung und Nebenwirkungen von anderen Arzneimittel beeinflussen bzw. seinerseits von Ihnen beeinflusst werden.
Dies gilt insbesondere für:
- Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (sowohl Insulin als orale Antidiabetika)
- Arzneimittel zur Unterdrückung einer Immunantwort (nach Organtransplantationen oder zur Behandlung einiger rheumatischen Erkrankungen oder Hauterkrankungen)
- Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)
- Lovastatin (zur Behandlung hoher Cholesterinspiegel)
- Zytostatika (zur Tumortherapie)
- Lithium (zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen) wird nicht empfohlen, da die Lithiumspiegel im Blut ansteigen können und dadurch das Risiko von toxischen Reaktionen erhöht wird.
- Systemische Corticosteroide (Cortisontabletten, die zum Einnehmen bestimmt sind)
- Kalziumergänzungsmittel
- Arzneimittel die die Schlagkraft des Herzens stärken (Herzglykoside, wie Digoxin oder Digitoxin)
- wenn Sie Colestyramin- oder Colestipolhaltige Arzneimittel (zur Behandlung erhöhter Cholesterinspiegel) einnehmen. Diese müssen zu einer anderen Zeit wie Ramipril Teva comp. 5 mg / 25 mg eingenommen werden: z.B. 4 bis 6 Stunden vor oder wenigstens 2 Stunden nach der Einnahme von Ramipril-TEVA 5 mg / 25 mg.
- Sotalol, Procainamid (zur Kontrolle von Herzrhythmusstörungen)
- Kaliumergänzungsmittel (wie Kaliumtabletten)
- Trimethoprim (ein Antibiotikum)
Bei Einnahme von Ramipril-TEVA comp 5 mg / 25 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Speisesalz (Natriumchlorid) vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg . Sie sollten nicht zu viel Salz zu sich nehmen.
Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril-TEVA 5 mg / 25 mg so stark erhöhen, dass dies zu einer orthostatischen Hypotonie (Schwindel oder Ohnmacht beim Aufrichten) führt. Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg kann auch die Wirkung von Alkohol verstärken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril-TEVA comp 5 mg / 25 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Sie sollten die Einnahme von Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg sofort unterbrechen und unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Erscheinungen, wie plötzliches Anschwellen der Haut und der Schleimhäute (z.B. des Rachens oder der Zunge), Atemschwierigkeiten und/oder Juckreiz und Hautauschlag, häufig in Form von allergischen Reaktionen (angioneurotisches Ödem) entwickeln. Dies ist eine sehr seltene Nebenwirkung, deren Risiko bei der schwarzen Bevölkerung erhöht ist.
Häufig:
- erniedrigter Kaliumspiegel im Blut, dessen schwere Form sich in Muskelkrämpfen, Muskelschwäche und Müdigkeit äußert; erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, Gicht, erhöhte Blutglucose (Hyperglykämie).
- Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche
- niedriger Blutdruck (Hypotonie). Eine schwere Hypotonie mit Symptomen wie Schwindel, beeinträchtigter Sehkraft, selten mit Bewustseinsstörungen (Synkope) kann nach Beginn der Behandlung oder bei Dosiserhöhung auftreten (siehe Abschnitt 2 oben ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramipril-TEVA comp. 5 mg / 25 mg ist erforderlich?.
- Übelkeit, Ober-/Unterbauchschmerzen, Verdauungsstörungen
- allergische Reaktionen wie vorübergehender Hautausschlag
- Husten, Bronchitis
Gelegentlich:
- erhöhte Kaliumspiegel im Blut, manchmal mit der Folge von Muskelkrämpfen, Durchfall, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen.
- Apathie, Nervosität
- Schläfrigkeit
- Entzündung eines Augenlieds, Bindehautentzündung
- Ober-/Unterbauchkrämpfe, Durst, Verstopfung, Durchfall, Appetitverlust
- Lichtüberempfindlichkeit, Juckreiz, Hautauschlag mit starkem Juckreiz und Bildung von Quaddeln (Nesselausschlag oder Nesselsucht)
- Proteinausscheidung im Harn
- vermindertes sexuelles Verlangen
Selten:
- Verminderte Anzahl an Blutzellen (Anämie) oder Blutplättchen (kann zu blauen Flecken oder Nasenbluten führen)
- Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion), erniedrigte Chloridkonzentration im Blut oder verringerter Säuregehalt im Körpergewebe (metabolische Alkalose)
- Angst, (schwere) Depressionen, Schlafstörungen, Verwirrung, Ruhelosigkeit, Geruchsstörungen, Parästhesien (kribbeln, jucken oder prickeln der Haut aus unerklärlichen Gründen)
- Gleichgewichtsstörungen oder Tinnitus
- Synkope (Ohnmacht aufgrund von übermäßig erniedrigtem Blutdruck)
- Atemnot, Entzündung in der Nasennebenhöhlen (gekennzeichnet durch verstopfte Nase, Niesen und Ausfluss), Engegefühl in der Brust, das durch Krämpfe der Atemwegsmuskulatur (Bronchospasmus) verursacht wird, allergische Pneumonie.
- Mundtrockenheit, Entzündung Mundschleimhaut und der Zunge, Geschmacksstörungen
- Blutgerinnsel
- erhöhte Leberenzymwerte, fliegende Hitze, Schwitzen
- Muskelkrämpfe oder –schmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Gelenkentzündung
- Verschlechterung der Nierenfunktion, erhöhte Harnsäurespiegel im Blut, Flüssigkeitsverlust
- Impotenz
- vorübergehende Kurzsichtigkeit, verschwommenes Sehen
Sehr selten
- sehr schwere Bluterkrankungen (Mangel an weißen Blutzellen) zusammen mit plötzlich auftretendem hohem Fieber, schweren Halsschmerzen und Geschwüren im Mund, Anämie bei Patienten mit der Enzymerkrankung ?G-6-PDH Mangel?'
- erhöhte Triglycerid- und Cholesterinspiegel im Blut, Verschlechterung des Diabetes
- Herzinfarkt, Herzklopfen, unregelmäßiger oder beschleunigter Herzschlag, Engegefühl in der Brust
- TIA (vorübergehender Unterversorgung des Gehirns mit Blut, mit schlaganfallähnlichen aber reversiblen/vorübergehenden Symptomen), Gehirnblutungen, Verschlechterung eines Raynaud-Syndroms (blaues Hautkolorit an Fingern und Zehen), Entzündung der Blutgefäße
- plötzliches Anschwellen der Haut und der Schleimhäute (z.B. Rachen oder Zunge), Atembeschwerden und/oder Juckreiz und Hautauschlag, häufig in Form von allergischen Reaktionen (angioneurotisches Ödem). Dieses Risiko ist bei der schwarzen Bevölkerung erhöht; Flüssigkeitsansammlung in den Lungen, Darmverschluss, Bauchspeicheldrüsenentzündung in Verbindung mit schweren Oberbauchschmerzen, die strahlenförmig in den Rücken ziehen, Übelkeit und Erbrechen.
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augen) zusammen mit Cholestase (Gallenstauung). Tritt dies auf, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
- Entzündung der Leber/Gallenblase, Absterben bestimmter Leberzellen
- Lähmung
- akute Nierenfunktionsstörung oder Nierenenzündung, verminderte Harnausscheidung
- ein durch Arzneimittel verursachter Hautausschlag (unregelmäßige rote Punkte), schwerer schuppender oder blasiger Aussschlag der Haut und der Schleimhäute (Stevens-Johnson Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse , TEN). Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt wenn Sie bei sich solche Symptome bemerken.
- schuppige und bläschenartige Hautreaktionen, Bindegewebserkrankungen (Lupus erythematodes), Haarausfall, Verschechterung einer bestehenden Schuppenflechte (eine wieder auftretende Hauterkrankung begleitet mit einem schuppigen trockenen Hautauschlag), Nagelablösung
- allergische Reaktionen begleitet von Blutdruckabfall, Blässe und Ruhelosigkeit, schwacher schneller Puls, feuchte Haut und Bewustseinsverminderung, durch Erweiterung der Blutgefäße hervorgerufen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.