Duodopa gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die bei der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden.
Duodopa ist ein Gel, das durch eine Pumpe und eine Sonde in Ihren Darm (Dünndarm) gelangt. Im Gel sind zwei Wirkstoffe enthalten:
- Levodopa
- Carbidopa
| Wirkstoff(e) | Levodopa, Carbidopa |
| Zulassungsland | AT |
| Zulassungsinhaber | AbbVie GmbH |
| Zulassungsdatum | 24.11.2004 |
| ATC Code | N04BA02 |
| Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
| Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
| Pharmakologische Gruppe | Dopaminerge Mittel |
Duodopa gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die bei der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden.
Duodopa ist ein Gel, das durch eine Pumpe und eine Sonde in Ihren Darm (Dünndarm) gelangt. Im Gel sind zwei Wirkstoffe enthalten:
Wenden Sie Duodopa nicht an, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Duodopa anwenden.
Halten Sie vor der Anwendung von Duodopa Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Duodopa anwenden.
Beenden Sie nicht die Anwendung von Duodopa oder reduzieren die Dosis ohne vorherige Absprache mit Ihrem Arzt. Der Grund dafür ist, dass plötzliches Absetzen oder eine rasche Dosisverringerung von Duodopa zu einem schwerwiegenden Problem führen kann, dem sogenannten „malignen neuroleptischen Syndrom“ (siehe Abschnitt 4 „Schwerwiegende Nebenwirkungen von Duodopa“).
Wenn Sie plötzlich einschlafen (Schlafattacken) oder sich sehr schläfrig fühlen oder sich benommen oder schwindlig fühlen:
Nehmen Sie weder am Straßenverkehr teil noch bedienen Sie Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie sich wieder vollkommen wach fühlen oder sich nicht länger benommen oder schwindlig fühlen (siehe auch Abschnitt 2 „Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen“).
Teilen Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal mit, wenn Sie auf der Haut ungewöhnliche Flecke oder Muttermale bemerken, die neu auftreten oder wenn bestehende sich verschlimmern (siehe Abschnitt 4 „Andere Nebenwirkungen“).
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Bekanntenkreis wahrnehmen, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln. Oder Sie können dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen, bestimmte Tätigkeiten auszuüben, die Ihnen oder anderen schaden könnten. Dieses Verhalten wird auch „Impulskontrollstörung“ genannt und kann einhergehen mit
Möglicherweise muss Ihr Arzt Ihre Behandlung überprüfen.
Man wird mit Ihnen Möglichkeiten besprechen, mit diesen Symptomen umzugehen oder diese zu verringern (siehe Abschnitt 4 „Impulskontrollstörungen – Veränderungen im Verhalten“).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Betreuungsperson bemerken, dass Sie suchtähnliche Symptome entwickeln, die zum heftigen Verlangen nach hohen Dosen von Duodopa und anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden, führen.
Im Zusammenhang mit der Pumpe und Sonde können einige Schwierigkeiten auftreten:
Im Körper wird Carbidopa (einer der Wirkstoffe von Duodopa) zu sogenanntem „Hydrazin“ abgebaut. Es ist möglich, dass Hydrazin das genetische Material schädigen und so zu Krebs führen könnte. Jedoch ist nicht bekannt, ob die Menge Hydrazin, die bei üblicher Dosierung von Duodopa entsteht, dazu führen kann.
Ihr Arzt kann einige Blutuntersuchungen durchführen, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Vor einer Operation (einschließlich einer Zahnoperation) teilen Sie Ihrem Arzt (oder Zahnarzt) rechtzeitig mit, dass Sie Duodopa anwenden.
Duodopa ist nicht für die Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren geeignet.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt.
Wenden Sie Duodopa nicht an, wenn Sie
Arzneimittel gegen Depression, sogenannte „selektive MAO-A"-Hemmer und nicht selektive MAO-Hemmer, wie z. B. Moclobemid oder Phenelzin, einnehmen.
Fragen Sie vor Beginn der Duodopa-Therapie Ihren Arzt oder Apotheker vor allem, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen gegen
Anwendung von Duodopa zusammen mit anderen Nahrungsmitteln und Getränken und Alkohol
Bei einigen Patienten kann Duodopa nicht gut wirken, wenn es zusammen mit oder kurz nach dem Essen proteinreicher Nahrung – z. B. Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Getreideerzeugnisse und Nüsse – verabreicht wird. Fragen Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie denken, dass das auf Sie zutreffen könnte.
AT: |
! | Achtung, dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit |
beeinträchtigen!
Nehmen Sie weder am Straßenverkehr teil noch verwenden Sie Werkzeuge oder bedienen Maschinen, bis Sie sicher sind, welchen Einfluss Duodopa auf Sie hat.
können.
Nehmen Sie weder am Straßenverkehr teil noch verwenden Sie Werkzeuge oder bedienen Maschinen, bis Sie sich wieder vollkommen wach oder nicht länger benommen oder schwindlig fühlen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wenn Sie eine größere Menge Duodopa angewendet haben, als Sie sollten, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder gehen Sie ins Krankenhaus. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit.
Folgende Wirkungen können auftreten:
Sie dürfen Duodopa nicht absetzen oder die Dosis vermindern, bis ein Arzt dies anordnet.
Der Grund dafür ist: Ein abruptes Absetzen oder Vermindern Ihrer Duodopa-Dosis kann schnell zu einer ernsten Nebenwirkung führen, welche „malignes neuroleptisches Syndrom“ genannt wird.
Die Wahrscheinlichkeit dieser Nebenwirkung ist größer, wenn Sie zusätzlich ein sogenanntes „Antipsychotikum“ einnehmen (siehe Abschnitt 4 „Schwerwiegende Nebenwirkungen von Duodopa“).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Setzen Sie Duodopa ab und informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken – Sie könnten eventuell dringende medizinische Behandlung benötigen:
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie irgendwelche der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken:
Malignes neuroleptisches Syndrom – die Anzeichen dafür umfassen:
Für mehr Information zum malignen neuroleptischen Syndrom: siehe Abschnitt 3 „Wenn Sie die Anwendung von Duodopa abbrechen oder die Dosis vermindern“.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen von Duodopa bemerken:
Sehr häufig: kann mehr als 1 Person von 10 Personen betreffen
Häufig: kann bis zu 1 Person von 10 Personen betreffen
Gewichtszunahme
Impulskontrollstörungen – Veränderungen im Verhalten: diese sind häufig: können bis zu 1 Person von 10 Personen betreffen.
Manche Leute sind nicht in der Lage, dem Impuls zu widerstehen, etwas zu tun, das ihnen selbst oder anderen schaden könnte. Dies kann umfassen:
essen mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Umfeld diese Verhaltensweisen wahrnehmen. Ihr Arzt muss vielleicht Ihre Behandlung überprüfen.
Man wird mit Ihnen Möglichkeiten besprechen, mit diesen Symptomen umzugehen oder diese zu verringern.
Gelegentlich: kann bis zu 1 Person von 100 Personen betreffen
Selten: kann bis zu 1 Person von 1000 Personen betreffen
Nicht bekannt: (die Häufigkeit kann von den verfügbaren Daten nicht abgeleitet werden)
Starkes Verlangen nach hohen Dosen von Duodopa, die jene deutlich überschreiten die zur adäquaten Kontrolle von Bewegungssymptomen erforderlich sind, bekannt als Dopamin- Dysregulationssyndrom. Bei manchen Patienten kommt es nach der Einnahme von hohen Dosen Duodopa zu ungewöhnlich heftigen unwillkürlichen Bewegungen (Dyskinesien), Stimmungsschwankungen oder anderen Nebenwirkungen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der oben aufgeführten Nebenwirkungen bemerken.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden für die Pumpe und die Sonde, „das Sondensystem“, berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine davon bemerken:
Sehr häufig: kann mehr als 1 Person von 10 Personen betreffen
Häufig: kann bis zu 1 Person von 10 Personen betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 Person von 100 Personen betreffen
Nicht bekannt: es ist nicht bekannt, wie oft diese auftreten
Die folgenden Nebenwirkungen wurden von Arzneimitteln, die Levodopa und Carbidopa enthalten, berichtet, wenn sie über den Mund zu sich genommen werden. (Es sind die gleichen Wirkstoffe wie bei Duodopa). Diese Nebenwirkungen könnten auch mit Duodopa auftreten:
Selten: kann bis zu 1 Person von 1000 Personen betreffen
verlängerte Pupillenerweiterung des Auges (Mydriasis), verringerte Augenbewegungen
Sehr selten: kann bis zu 1 Person von 10000 Personen betreffen
Änderungen in Bluttests
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Duodopa aufzubewahren?
sind an die nächste Apotheke zurückzugeben. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Für Österreich: Entsorgen Sie Arzneimittel bitte nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Gebrauchte Kassetten sind an die nächste Apotheke zurückzugeben. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.basg.gv.at
Duodopa ist in Kassetten (PVC-Beutel in einer Schutzkassette aus Hartplastik) erhältlich. Ein Karton enthält 7 Kassetten mit je 100 ml Gel zur intestinalen Anwendung. Das Gel ist cremefarben bis leicht gelblich.
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG Knollstraße
67061 Ludwigshafen Deutschland
Hotline: 0800 222843 0 (gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz) Tel.: +49 (0) 611-1720-0
AbbVie GmbH
Lemböckgasse 61/3.OG 1230 Wien Österreich
Telefon: + 43 1 20589-0
Fresenius Kabi Norge AS
Svinesundsveien 80
NO-1788 Halden
Norwegen
AT: Z. Nr.: 1-25624 (Österreich und Liechtenstein)
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter der folgenden Bezeichnung zugelassen:
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (http://www.bfarm.de) und des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (http://www.basg.gv.at/) verfügbar.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Levodopa. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Duodopa, 20 mg/ml + 5 mg/ml, Gel zur intestinalen Anwendung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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